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Chancen als Administrator oder lieber Abi nachholen?


aregler

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Hallo zusammen,

ich habe eine Ausbildung zum FISI hinter mir und arbeite seit ca. 3 Jahren im SAP Bereich. Ich habe seit geraumer Zeit das Problem, dass mir der SAP Bereich überhaupt keinen Spaß macht. Anfangs war es noch ganz nett aber inzwischen ist es einfach nur langweilig und doof.

In meiner Ausbildung habe ich auch den klassischen Administrator (Firewall, Virtualisierung, Exchange, Domänen etc..) etwas kennengelernt und ich denke, dass das mir das einfach besser liegen würde.

Nach 3 Jahren SAP bin ich aber auch ziemlich weit weg von der Materie und ich kann mir vorstellen, dass ich enorme Schwierigkeiten hätte eine Anstellung als Admin zu bekommen.

Meine Alternative wäre das Abi nachholen und etwas in der IT-Richtung zu studieren. (vllt gibt sich ja auch etwas ganz anderes?!)

Denkt Ihr, dass ich Chancen hätte?

Grundkenntnisse in Windows Server und Linux sind vorhanden aber ich habe eigentlich keine Ahnung von Datenbanken, Scripting und was man sonst so alles braucht.

Für offene Meinungen bin ich sehr dankbar.

Gruss,

aregler

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Hallo zusammen,

ich habe eine Ausbildung zum FISI hinter mir und arbeite seit ca. 3 Jahren im SAP Bereich. Ich habe seit geraumer Zeit das Problem, dass mir der SAP Bereich überhaupt keinen Spaß macht. Anfangs war es noch ganz nett aber inzwischen ist es einfach nur langweilig und doof.

In meiner Ausbildung habe ich auch den klassischen Administrator (Firewall, Virtualisierung, Exchange, Domänen etc..) etwas kennengelernt und ich denke, dass das mir das einfach besser liegen würde.

Darf ich Dich fragen, was genau Du im Bereich SAP machst. Der Bereich ist so groß, daß man mit fast allen Bereichen in Berührung kommt (u.a. auch Virtualisierung und verteilte Systeme). Machst Du Basis, Entwicklung, Helpdesk, Einführungsprojekte oder ...?

Ich glaube nicht, daß es einen großen Unterschied macht, ob man ein SAP-System betreut oder eine Datenbank, Exchange, Firewalls etc... Langweilig kann alles irgendwann werden, und das Gras ist immer grüner auf der anderen Seite.

Nachdem SAP auch richtig gut zum Geld verdienen ist, würde ich mein Können SAP-Bereich etwas erweitern, aber sicher keinen Admin-Job machen. Auf die Gefahr, hier manchem auf die Füße zu treten: Das ist eher ein Hausmeister als ein Architekten-Job.

Vielleicht hast Du nur einen öden SAP-Job. :rolleyes:

Johannes

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Nachdem SAP auch richtig gut zum Geld verdienen ist, würde ich mein Können SAP-Bereich etwas erweitern, aber sicher keinen Admin-Job machen. Auf die Gefahr, hier manchem auf die Füße zu treten: Das ist eher ein Hausmeister als ein Architekten-Job.

Es gibt bei beiden beides - der SAP-Admin ist genauso "Hausmeister" wie der Windows-Admin und ebenso ist es beim Architekt. Der Unterschied ist nur, dass SAP derzeit meist besser bezahlt wird, da schwieriger/teurer an das Wissen heranzukommen ist und es zur Zeit ein Arbeitnehmermarkt ist.

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Es gibt bei beiden beides - der SAP-Admin ist genauso "Hausmeister" wie der Windows-Admin und ebenso ist es beim Architekt. Der Unterschied ist nur, dass SAP derzeit meist besser bezahlt wird, da schwieriger/teurer an das Wissen heranzukommen ist und es zur Zeit ein Arbeitnehmermarkt ist.

Daß sich Windows-Admin-Jobs und SAP-Admin-Jobs sehr ähnlich sind, das meinte ich ja im oberen Absatz und auch, daß deshalb ein Wechsel nur ein Wechsel in eine andere Ödnis wäre.

Als Architekt in einer Unternehmensberatung hat man vielleicht mehr Abwechslung als in einer Inhouse-Position. Deshalb finde ich, daß aregler eher versuchen sollte, sich in diese Richtung zu orientieren. Dazu sollte er sich aber noch fortbilden.

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Darf ich Dich fragen, was genau Du im Bereich SAP machst. Der Bereich ist so groß, daß man mit fast allen Bereichen in Berührung kommt (u.a. auch Virtualisierung und verteilte Systeme). Machst Du Basis, Entwicklung, Helpdesk, Einführungsprojekte oder ...?

Hallo!

ich bin in meiner Firma für das Berechtigungskonzept im ERP, BW & CRM zuständig und ausserdem so ein bisschen Mädchen für alles (Basis-Admin) im BW & CRM. Im BW & CRM durfte ich auch einen Upgrade machen.

Leider komme ich mit interessanten Bereichen wie Virtualisierung, Datenbanken etc. nicht mehr in Berührung, da wir unsere Systeme outgescourced haben und wir mit den Datenbanken, Betriebssystemen etc. nichts mehr zu tun haben.

Ich finde, dass viel einfach dumm gelöst ist.. (java-stack, solman....) Man bekommt oft keine vernünftige Hilfe. Kann sein, dass ich die Sysadmin Seite als "besser" sehe aber meine Arbeit frustriert mich schon etwas länger..

Danke für eure Meinungen,

Arsatius

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Hallo!

ich bin in meiner Firma für das Berechtigungskonzept im ERP, BW & CRM zuständig und ausserdem so ein bisschen Mädchen für alles (Basis-Admin) im BW & CRM. Im BW & CRM durfte ich auch einen Upgrade machen.

Leider komme ich mit interessanten Bereichen wie Virtualisierung, Datenbanken etc. nicht mehr in Berührung, da wir unsere Systeme outgescourced haben und wir mit den Datenbanken, Betriebssystemen etc. nichts mehr zu tun haben.

Arsatius

Machst du Berechtigungs"konzept" oder bist Du einfach nur für die Pflege der User, Rollen und Profile zuständig? Da liegen Welten dazwischen: ein Berechtigungswesen zu konzipieren oder nur die ungeliebte Sorgfalts- und Fleißarbeit, neue Transaktionen und Objekte in Rollen reinzuhängen oder Userstammsätze anzulegen. Mädchen für alles im Bereich Basis hört sich auch eher nach Drucker anlegen und vielleicht mal ein Note einspielen an.

Das Problem liegt m.E. im Outsourcing, indem man eigentlich gar keine qualifizierten Mitarbeiter mehr haben will (die lange ausgebildet werden müssen und welche zum Dank dafür entweder auf unangenehme Weise unentbehrlich werden und vielleicht mit dem Wissen und Können abhauen), sondern lieber ein Rundum-sorglos-Paket bucht und nur noch ein paar austauschbare Hanseln zur Datenpflege und Helpdesk braucht.

Ich würde trotzdem im SAP-Bereich bleiben und schauen, daß ich auf die andere Seite komme (auf die Dienstleister-Seite). Als Sysadmin kann es im schlimmsten Fall auch sein, daß Du nur Mädchen für alles bleibst (inklusive Faxgerät und Kaffemaschine). Ich weiß nicht, wie alt Du bist, aber zu studieren hört sich gut an. Das öffnet Horizonte und Du könntest danach eher entscheiden und konzipieren.

Johannes

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Hallo Johannes,

ich lege Rollen, Profile an und pflege User. Naja und mit Mädchen für alles im Bereich Basis ist für mich die Konfiguration von Systemen (ABAP & Java), bei der Einführung neuer Software die Basisseite vertreten und natürlich auch Dinge wie Notes einspielen, Jobs verwalten....

Mit dem Outsourcing wurden uns halt Bereiche wie SAN, OS, DB etc.. genommen.

Momentan bin ich 23 und stehe irgenwie so ein bisschen an einem Scheitelpunkt. Mal angenommen ich würde in zwei Jahren Abitur schreiben dann wäre ich 25 und dann noch ein Studium und ich wäre an die 30.

Ist halt keine leichte Entscheidung. Aber im SAP Bereich sehe ich nicht unbedingt meine Zukunft.

Danke und gruss,

Arsatius

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Hi Arsatius,

die Entscheidung kann Dir keiner abnehmen. Wenn Du allerdings studierst, hast Du entweder kein Einkommen oder keine Freizeit.

Und es gibt keine Garantie das du in 7 Jahren den Studienabschluss in der Tasche hast.

Auch weiss keiner wie die Jobsituation in 7 Jahren aussieht und ob du dann einen Job bekommst.

Auf der anderen Seite könnte man in 7 Jahren mit der entsprechenden Motivation und dem willen zur Weiterbildung unter Umständen besser weg kommen.

Auch nen Punkt zum drüber nachdenken: FOM, SGD, VWA...

Kostet zwar, ist aber mit dem richtigen Fleiß in vier-fünf Jahren erreichbar und teilweise besser anerkannt. Zudem hast du den Vorteil das du noch in deinem Job steckst, falls es mal nicht hinhaut.

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Und es gibt keine Garantie das du in 7 Jahren den Studienabschluss in der Tasche hast.

Auch weiss keiner wie die Jobsituation in 7 Jahren aussieht und ob du dann einen Job bekommst.

Auf der anderen Seite könnte man in 7 Jahren mit der entsprechenden Motivation und dem willen zur Weiterbildung unter Umständen besser weg kommen.

Das habe ich mir damals auch gedacht. Es ist durchaus machbar in 4.5 Jahren einen BSc an einer Uni/FH zu machen. Regelstudienzeit sind 6 Jahre in Teilzeit. Das macht bei 180 ECTS dann 15 ECTS pro Semester. Oft werden beide Praktiken durch Berufserfahrung anerkannt, bleiben also noch 160 ECTS. Davon sind 15 die Bachelor-Arbeit = 145 ECTS. Somit brauchst Du ~7.5 Semester wenn Du jedes halbe Jahr 2 Vorleseungen a 10 ECTS bearbeitest (je nach Vorwissen kann es auch mehr sein: war dieses Semester entspannt auf 30 ECTS in Teilzeit durch Vorwissen in Programmierung) bis Du dann im letzten, dem 8. oder 9. Semester entspannt deine Bachelor-Arbeit schreibst.

Finde, dass 4-4.5 Jahr für einen akademischen Abschluss neben dem Beruf nicht viel sind. Du hast keine finanziellen Einbußen und deine berufserfahrung tickt weiter. Das einzige, was du einbüßt ist das Studentenleben :(

Auch nen Punkt zum drüber nachdenken: FOM, SGD, VWA...

Kostet zwar, ist aber mit dem richtigen Fleiß in vier-fünf Jahren erreichbar und teilweise besser anerkannt.

Besser anerkannt als was?

Aber ansonsten: für's Administrieren braucht man kein Studium. Wenn Dir das Spaß macht (und Du Dir sicher bist, dass es das auch in 10+ Jahren noch tun wird und Du mit dem Gehalt zufrieden bist), dann wäre Studium vergeudete Zeit.

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Guten Morgen!

Erstmal danke für die Kommentare. :)

Eine Weiterbildung neben dem Beruf kommt für mich aus zeittechnischen Gründen nicht in Frage. Da ich eigentlich fast immer in diverse Projekte eingebunden bin und die Arbeit oft auch von 18 - 20+ Uhr geht hätte ich keine Motiviation noch zu lernen. Das Lernen am Abend wäre dann aber einfach ein muss.

Wie es Johannes bereits gesagt hat kann mir leider keiner die Entscheidung abnehmen - ich bin euch aber für eure Meinungen dankbar. :)

Ich werd wohl noch das ein oder andere Stündchen grübeln müssen.

Merci,

Arsatius

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  • 6 Monate später...
Naja, ich habe einfach angefangen und werden, sofern es meine Situation zulässt (oder ich in diese gezwungen werde) an die Präsenzuni oder FH gehen. Aber abzuwarten und zu überlegen war für mich keine Option; einfach rein ins Getümmel ;)

Ist zwar nun Alles schon ein bissl her aber für dens interessiert: ich habe mich für die BOS angemeldet und stecke grad im Vorkurs (neben der Arbeit).

Meine Entscheidung wurde von meinen Kollegen und Chefs für gut empfunden und auch ich denke, dass es der richtige Schritt war. :)

machts gut,

aregler

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darf man fragen, warum die BOS? Ist zwar bis jetzt nur der Vorkurs, aber dennoch.

Ich meine, Fachhochschulreife lohnt doch nur, wenn du danach auch studieren willst. Willst du das jetzt? Ansonsten bringt dich der Abschluss auch nicht weiter.

Studieren wäre auch mit Berufsausbildung und Berufserfahrung möglich (zumindest Fernstudium)

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Jep ich habe auch vor danach zu studieren. Meine Gründe waren eigentlich nicht besonders spektakulär. Ich habe überlegt welche Perspektiven ich in dem Unternehmen hab und ob ich diese Tätigkeit noch über mehrere Jahre ausführen will - die Chancen andere Tätigkeiten zu bekommen stehen nicht besonders hoch.

Studieren wäre auch ohne Abi möglich gewesen. Aber um ehrlich zu sein war ich in Mathe nie besonders gut und ich gehe davon aus, dass ich mit meinen bisherigen Mathe Kenntnissen nicht recht weit gekommen wäre.

Ich für meinen Teil bin mir sicher, dass es der Schritt in die richtige Richtung war. :)

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Studieren wäre auch ohne Abi möglich gewesen. Aber um ehrlich zu sein war ich in Mathe nie besonders gut und ich gehe davon aus, dass ich mit meinen bisherigen Mathe Kenntnissen nicht recht weit gekommen wäre.

Was willst du noch gleich studieren, wenn Mathe nicht deine Stärke ist? Doch wohl nicht Informatik?!

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Ich geh mal davon aus, das er damit sagen wollte, dass ihm Mathekenntnisse fehlen, die er jetzt während des Abiturs erwerben will :)

Nur weil jemand in der Realschule nicht gut in Mathe war muss das ja nicht zwingend heißen dass er niemals gut in Mathe sein wird ;-)

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Wenn man sich genügend auf den Hosenboden setzt, kann man damit jedes Studium schaffen. Alles eine Frage der Einstellung...

Dazu meine volle Zustimmung. Habe ich hier ja auch oft gesagt, dass Mathe nicht meine Stärke war/ist, ich aber trotzdem mit guten Noten durch die Mathefächer an der Uni gekommen bin. Wer kein Talent für etwas hat, muss es eben mit Fleiß ausgleichen. Das ist überall im Leben so.

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  • 3 Wochen später...
Ich geh mal davon aus, das er damit sagen wollte, dass ihm Mathekenntnisse fehlen, die er jetzt während des Abiturs erwerben will :)

Nur weil jemand in der Realschule nicht gut in Mathe war muss das ja nicht zwingend heißen dass er niemals gut in Mathe sein wird ;-)

Ganz genau.

Im Vorbereitungskurs läufts aber bisher ganz gut.

Der Tatsache, dass das 1-2 extrem harte Jahre werden bin ich mir bewusst. Aber ich werd das durchziehen. :)

Danke für das ein oder andere ermunternde Wort.

Denk mal ich werd hier ab und an mal reinschreiben wies läuft, falls es wen juckt.

Machts gut und bis dann.

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