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Linux (KDE) und Windows (7) parallel betreiben, gemeinsame Partition?


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Geschrieben

Einen wunderschönen guten Abend,

da mein momentanes PC-Setup (Windows 7) wieder etwas langsamer wird, hege ich schon seit längerem den Gedanken, den PC neu aufzusetzen. Da ich durch meinen Beruf (PHP Entwickler) auch desöfteren in Berührung mit Linux-Servern komme und dort auch bereits mit KDE arbeite, wäre es für mich nun verlockend, KDE auch auf meinem Heim-PC zu installieren.

Jedoch habe ich auch noch eine spielerische Seite an mir, welche gerne auch mal Computer-Spiele wie z.B. Left4Dead, Bioshock etc. spielt. Dies funktioniert meines Wissens nach (ohne großen Aufwand zu investieren) auch nur auf Windows.

Deshalb liegt mir nun schon seit geraumer Zeit der Gedanke im Kopf rum, beide Betriebssysteme parallel zu installieren und durch den Boot-Manager einfach beim Start auszuwählen, ob ich in die KDE- oder Windows-Umgebung starten möchte.

Dazu hätte ich nun nur noch ein paar Fragen:

1. Muss ich bei der Installation der beiden Betriebssystem etwas beachten? Kann es z.B. sein, dass die Reihenfolge der OS-Installationen auch die Reihenfolge im Boot-Manager ändert? (Wenn ich z.B. KDE als erstes installiere, startet der Boot-Manager dann standardmäßig KDE, sobald ich 30 sek lang nichts auswähle?)

2. Wenn ich beide Betriebssysteme parallel installiere, habe ich geplant, je System auf meiner 1 TB internen Festplatte eine 200gb Partition einzurichten. D.h. 200gb für KDE und 200gb für Windows. Könnte es hier ein Problem geben?

3. Die restlichen 600gb hätte ich gerne als "Datenaustausch" benutzt. Also als eine Partition, die von beiden Systemen verwendet werden kann. Dort könnten z.B. Filme oder wichtige Dokumente sein, welche ich sowohl unter KDE als auch unter Windows brauche. Da Linux ja das Dateisystem ext4 benutzt und Windows dies nicht nativ unterstützt, ist dies für mich schon die erste Hürde. Gibt es denn die Möglichkeit, ein Dateisystem zu verwenden, das beide Systeme unterstützen? Oder gibt es die Möglichkeit, eines der Systeme mit einem Treiber auszustatten, dass es das Dateisystem des jeweils anderen Betriebssystems lesen kann?

4. Wie läuft das mit meiner externen Festplatte? Hier habe ich noch 1 TB Daten in einem NTFS-Dateisystem. Da Linux ja kein NTFS unterstützt, dürfte sie auch nicht von Linux gelesen werden können (habe es noch nicht getestet). Könnte man das Problem ebenfalls durch einen Dateisystem-Treiber eliminieren?

Ich freue mich schon sehr auf Antworten, damit ich doch hoffentlich bald mein Wunsch-System aufsetzen kann ;-)

Liebe Grüße,

Christian

Geschrieben

1. Du solltest zuerst Windows, dann Linux installieren. GRUB, der Bootloader den Linux dann installiert wird dir erlauben, beides zu booten. Was der Default ist, kannst du dann einstellen.

2. Da sehe ich keine Probleme.

3. mkfs.vfat ist unter Linux dann dein Freund, da Windows sich (afaik) weigert, große FAT32-Dateisysteme anzulegen. Es kann diese aber problemlos lesen. Der Nachteil ist natürlich die maximale Dateigröße und das fehlende Berechtigungskonzept.

4. Das Linux NTFS nicht lesen kann stimmt schon eine Weile nicht mehr. Mit NTFS-3G gibt es sehr gute Lese- und auch, von mir nicht beurteil- aber angeblich brauchbare, Schreibunterstützung.

Geschrieben

* Die 3G sollten aber nicht bei einem Produktivsystem eingesetzt werden - und auch da nicht - wo du gern alle Daten behalten möchtest. (schlechte Erfahrung :( )

* NTFS lesend unter *NIX ist kein Problem.

Unter Windows habe ich leider auch keinen ext[X] - oder anderen Treiber gefunden, der mir Schreibzugriff auf ext[X] gewährt.

Achso: Fals da jemand was kennt - womit man unter Win auf ext zugreifen kann (bitte auch write - ohne das Dateisystem zu zerfummeln) - immer her damit.

Geschrieben
* Die 3G sollten aber nicht bei einem Produktivsystem eingesetzt werden - und auch da nicht - wo du gern alle Daten behalten möchtest. (schlechte Erfahrung :( )

* NTFS lesend unter *NIX ist kein Problem.

Bitte die Quelle für diese Behauptung nennen, denn das ist so nicht nachvollziehbar

Unter Windows habe ich leider auch keinen ext[X] - oder anderen Treiber gefunden, der mir Schreibzugriff auf ext[X] gewährt.

Ext2 IFS For Windows

findet man sehr schnell mit Google, wobei man eben die bei ext5 darauf achten muss, da ext4 nicht abwärtskompatibel ist

Geschrieben

ad 1) Im Grunde ist es egal, welches Betriebssystem du wann installierst.

Allerdings ist es so, dass Windows keine anderen Betriebssysteme neben sich mag; von daher ist es mit mehr Aufwand verbunden, Windows nach einem Linux zu installieren und anschließend das Linux nochmal zum booten zu bewegen.

Umgekehrt geht's automatisch.

ad 2) W00t? Was hast Du vor? Wenn Du 30 Gigs für das komplette Linuxsystem aufsparst hast Du schon mehr als genug.

ad 3) Also, die Partition getrost als NTFS belassen, so können beide drauf zugreifen.

ad 4) Kein Problem.

@Raiserle

Ich habe ntfs-3g seit 10/06 im Produktiveinsatz und weder mein Windows noch mein Linux beschweren sich.

Geschrieben
Bitte die Quelle für diese Behauptung nennen, denn das ist so nicht nachvollziehbar

Es ist zum

1 ) Quelle: lesen! Ich

2 ) keine Behauptung

3 ) Erfahrung mit selbigem Treiber (nicht kommerziell)

Letzter Test: Deb - Etch

Nach erfolgreichem schreiben unter Etch - konnte Win2k nur noch chkdsk machen und hat sämtliche Daten - in Müll verwandelt. Gut, kann jetzt an der NTFS-Version liegen. Aber dann ist ntfs-3g eben nicht 100% kompatibel mit allen NTFS-Versionen!

Schlussfolgerung: "sollten" nicht eingesetzt werden.

@Raiserle

Ich habe ntfs-3g seit 10/06 im Produktiveinsatz und weder mein Windows noch mein Linux beschweren sich.

Mit welcher Distribution?

Geschrieben

Nach erfolgreichem schreiben unter Etch - konnte Win2k nur noch chkdsk machen und hat sämtliche Daten - in Müll verwandelt. Gut, kann jetzt an der NTFS-Version liegen. Aber dann ist ntfs-3g eben nicht 100% kompatibel mit allen NTFS-Versionen!

Schlussfolgerung: "sollten" nicht eingesetzt werden.

Mit welcher Distribution?

Also damals war's Ubuntu 6.10 und wir waren noch beim Buchstaben "E" :D

2007 war's dann kurzfristig Debian anschließend bis 2009 dann Gentoo, und ab da Archlinux.

Zum einen hatte ich nicht Win2k sondern da hatte ich schon XP; zum anderen weiß ich nicht, inwiefern ntfs-3g gegen die Debian-Philosophie verstößt, und inwieweit dann der entsprechende Treiber supported worden ist. Und last but not least, kannst Du' ja probeweise mit einer aktuellen Ubuntu-CD mal live testen und gucken. Btw. hab ich derweil Linux und WIndows7 schön brav beeinander.

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