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Gehaltserhöhung


paulenbert

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Hallo,

ich spreche gerade mit meinen Chef über eine Gehaltserhöhung und finde sein Angebot recht schlecht.

So nun erst mal zu mir:

Ich arbeite seit 2002 als Programmierer aber die meiste Zeit Teilzeit als Schüler bzw. Student. Ich habe in meiner ersten Firma. Eine komplexe Java Anwendung zur Analyse und Optimierung von verschiedene Systemen geschrieben. Diese Projekt wurde von mir gestartet und hatte am schluss 4 Entwickler die neben mir an der Software entwickelt haben.

Ich habe 2005 ein Studium angefangen und musste dieses 2008 aus Persönlichen Gründen erstmal abbrechen bzw. pausieren. Ich habe dann das erste Angebot angenommen was ich bekam da ich eigentlich nur geplant hatte ein Jahr Pause zu machen. Nun sind es schon über zwei Jahre und ich werde wohl das Studium nicht weiter machen.

Im Moment bin ich der Hauptverantwortliche Programmierer für 4 Projekte bei uns. Bei ein paar weitere Projekten übernehme ich ab und an auch Aufgaben.

Mit einem Gehalt von 30.000€ pro Jahr bin ich allerdings nicht ganz Zufrieden und hab das meinen Chef auch gesagt. Er will mich nun durch eine Kündigungsfrist von 6 Monate lange an die Firma binden und gibt mir für die Motivationserhöhung eine erhöhung von 100€ pro Monat.

Abgesehen davon das ich die Kündigungsfrist nicht unterschreiben werde bin ich auch der Meinung das das Gehalt langsam aber sicher nach oben angehoben werden sollte und nicht nur um 100€ pro Monat.

Ich wäre denke ich mit 36.000€ im Jahr erstmal zufrieden.

Ist das zuviel und ich hab eine total falsche auffasung ?

Hier sind meine weiteren Daten:

Alter: 26

Wohnort: Berlin

letzter Ausbildungsabschluss: FIAE 2005

Berufserfahrung: 4 Jahre

Vorbildung: Abitur

Arbeitsort: Berlin

Grösse der Firma: 30 Mitarbeiter

Tarif: ---

Branche der Firma: Dienstleistungen

Arbeitsstunden pro Woche: 40

Gesamtjahresbrutto: 3000€

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 24

Sonder- / Sozialleistungen: ---

Tätigkeiten:

- CMS Entwicklung und Pflege mit PHP, MySQL, Postgresql, XML, XSL

- Entwicklung und Pflege verschiedener Anwendungen mit PHP(Zend), JEE, Oracle, Postgresql

Bearbeitet von paulenbert
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Hallo,

also von dem her was du erzählst glaube ich das du unterbezahlt bist.

Ich arbeite in einem Betrieb mit 25 Entwicklern, die meisten davon haben studiert, aber auch die ohne Hochschulabschluss verdienen ähnlich.

Ob du ein guter Programmierer bist entscheidet ja nicht dein Abschluss, sondern dein Können, bei dir sieht das ja richtig gut aus!

Ich habe schon in der Probezeit (da hatte ich etwa 6 Monate "Programmiererfahrung") ein Gehalt von 36000€, das ging dann direkt nach Ende der 6 Monate hoch auf 38000€. Man bedenke dass ich mit diesem Gehalt erst ein Jahr in der Firma bin!

Dein Chef scheint zu wissen das er dich braucht, daher der Vertrag mit der Kündigungsfrist.

Ich weiß nicht wie gut es dir dort gefällt, vielleicht schaust du dich nebenbei auch nach einem anderen Job um. Oder bringst deinem Chef bei das du die Kündigungsfrist nicht akzeptierst und zusätzlich mindestens 36000€ verdienen möchtest. (Wobei ich der Meinung bin dass das noch weit unter deinem Wert liegen würde!)

Viele Grüße

Informatikerin

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(Wobei ich der Meinung bin dass das noch weit unter deinem Wert liegen würde!)

Viele Grüße

Informatikerin

Nimms mir nit krumm, aber das, was der TO zu machen scheint, ist keine Raketenforschung... :rolleyes:

Ich würde hier auf 34.000-38.000€ tippen, also liegt er mit seinen 36.000€ schon ganz gut...

Just my 2 Cent

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Hi,

ich nehms dir nicht krumm. Klar betreibt er keine Raketenforschung.

Ich kann nur von dem ausgehen was ich um mich herum kenne und da sind 36000€ wirklich nur ein durchschnittliches EINSTIGESgehalt.

Wenn das stimmt was er beschreibt würde er bei uns weit über 40000€ verdienen und wir sind nur ein einfacher Mittelstandsbetrieb und keinesfalls SAP (frag mal jemand dort nach Gehältern, da kippst du weg!)

Grüße

Informatikerin

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Ich kann nur von dem ausgehen was ich um mich herum kenne und da sind 36000€ wirklich nur ein durchschnittliches EINSTIGESgehalt.

Also 36.000 sind nun wirklich kein durchschnittliches Einstiegsgehalt. Wer mit 36k einsteigt, ist also normaler FiSi oder FiAe schon gut bedient. Die Tätigkeit sagt auch nicht viel aus. PHP ist mit unter schlehter bezahlt als C# oder eben Java. Von daher kann mans schlecht einschätzen, wie komplex es ist.

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Für den Arbeitnehmer gilt immer die gesetzliche Kündigungsfrist. D.h. lediglich Dein Arbeitgeber kann Dir erst nach 1/2 Jahr kündigen!

GG

das stimmt so nicht ganz. Habe auch eine 6 monatige Kündigungsfrist und mich daher informiert. Laut Recherche ist es durchaus rechtens, eine längere Kündigungsfrist einzelvertraglich zu vereinbaren, sofern diese Frist auch für den AG gilt.

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Kündigungsfristen im Vertrag gelten immer für beide Parteien, es sei denn, du rutschst mit den Jahren in eine gesetzlich höhere, dann gilt wieder das Günstigkeitsprinzip für den AG(!), für dich als AN jedoch dann die kürzere.

"Die im Arbeitsvertrag vereinbarte Kündigungsfrist gilt nur dann für den Arbeitnehmer, wenn sie günstiger ist als die im Tarifvertrag vereinbarte Kündigungsfrist. Sofern mehrere verschiedene Kündigungsfristen greifen, gilt die für den Arbeitnehmer günstigste. "

siehe: Arbeitsrecht - Kündigungsfristen

Deswegen gibt es bei uns im Konzern seit Jahren keine individuell vereinbarten Kündigungsfristen mehr!

GG

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"Die im Arbeitsvertrag vereinbarte Kündigungsfrist gilt nur dann für den Arbeitnehmer, wenn sie günstiger ist als die im Tarifvertrag vereinbarte Kündigungsfrist. Sofern mehrere verschiedene Kündigungsfristen greifen, gilt die für den Arbeitnehmer günstigste. "

siehe: Arbeitsrecht - Kündigungsfristen

Deswegen gibt es bei uns im Konzern seit Jahren keine individuell vereinbarten Kündigungsfristen mehr!

GG

Schau mal über euren Tellerrand hinaus: Was, wenn es keinen Tarifvertrag gibt? Ist recht illusorisch bei 30 Mitarbeitern :D

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Wenn man tatsächlich durch eine Kündigungsfrist gebunden ist und weg will, sollte man sich eine Beratung bei einem auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt holen. Der kann einem Sagen, ob die spezielle Klausel zulässig ist und wenn ja, wie man dennoch aus dem Betrieb raus kommt und welche Folgen das vorraussichtlich hat.

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Wenn schon die tariflichen Vereinbarungen Individualvereinbarungen überschreiben, wird's bei gesetzlichen erst recht so sein!

GG

Behalte deine Vermutungen doch bitte für dich, wenn du es nicht weisst und belegen kannst:

Siehe dazu auch Arbeitsrecht - Kündigungsfristen

PS: Das ist übrigens dein Link.

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"Die im Arbeitsvertrag vereinbarte Kündigungsfrist gilt nur dann für den Arbeitnehmer, wenn sie günstiger ist als die im Tarifvertrag vereinbarte Kündigungsfrist. Sofern mehrere verschiedene Kündigungsfristen greifen, gilt die für den Arbeitnehmer günstigste. "

siehe: Arbeitsrecht - Kündigungsfristen

Deswegen gibt es bei uns im Konzern seit Jahren keine individuell vereinbarten Kündigungsfristen mehr!

GG

Ich bin der Ansicht, längere Kündigungsfristen sind de jure eine Vergünstigung, und nicht wie hier geschildert wird eine Belastung. Persönlich mag das so sein, aber es ist doch immernoch pro Arbeitnehmer, ihn nicht nach 4 Wochen rausschmeißen zu dürfen?

Dazu:

"Bei diesen Fristen handelt es sich um Mindestkündigungsfristen, von denen grundsätzlich zu Lasten des Arbeitnehmers nicht abgewichen werden darf. Verkürzungen dieser Fristen sind nur im Geltungsbereich von Tarifverträgen möglich. Ausnahmen gelten während einer (ausdrücklich vereinbarten) Probezeit von höchstens sechs Monaten (Mindestkündigungsfrist dann: zwei Wochen), für Aushilfen (bis drei Monaten Beschäftigung) und in Kleinbetrieben bis 20 Arbeitnehmern (Mindestkündigungsfrist in Kleinbetrieben: vier Wochen).

Zulässig sind vertragliche Vereinbarungen, die auch den Arbeitnehmer an die längeren Fristen für Kündigungen durch den Arbeitgeber gem. § 622 Abs. 2 BGB (oder noch längere, frei vereinbarte vertragliche Fristen) binden. Unzulässig ist es aber, vertraglich für den Arbeitnehmer längere Fristen vorzusehen als für den Arbeitgeber. In diesem Fall gelten (wie beim Fehlen einer vertraglichen Vereinbarung) die gesetzlichen Mindestfristen."

Quelle - wikipedia :)

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Man muss beachten das die Ausgeführten Tätigkeiten eine breite Palette an angagierten Mitarbeitern auf dem Arbeitsmarkt stellt. Jeder leicht angelernte Hobby-Programmierer könnte sich in php/Java hineinarbeiten. Von daher sind die 2500€ Brutto im Monatn vllt. nach der Firmenzugehörigkeit nicht viel, aber einen Sprung auf 36.000€ im Jahr finde ich überheblich. Sinn würde eine Verhandlung bez. eines 13. Monatsgehaltes machen. Und die angemerkten kleinen Jährliche Gehaltserhöhungen sind in der Arbeitswelt Standart, es gibt hierbei geringe Ausnahmen, wenn der erbrachte Arbeitsaufwand entsprechend erhöht ist.

4 Jahre Berufserfahrung bei gleichbleibender Tätigkeit schreit eben nicht zwingend nach Wahnwitzigen Gehaltserhöhungen, würde eine steigerung der Tätigkeiten stattfinden, würde dies wohl auch der Personalabteilung etwas ansprechender entgegen kommen. Man sollte schon etwas agieren um Reaktionen zu erwarten

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