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Aufwand eines DynDNS-Providers ?


mutex

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Hi,

die Frage klingt etwas naiv (ich weiss - hat aber durchaus soliden Hintergrund):

- Wie aufwendig ist es wenn man als Provider eines DynDNS Services auftreten möchte ?

- Was bedeutet das grob an Hardware (ja ist lastabhängig schon klar...- sagen wir 10000 subdomains mit eher wenig Last), Admin, Organisation, Kosten, Manpower-Aufwand...

Ich möchte nur grob einschätzen können, wie komplex die Aufgabe ist, wenn man so etwas selbst hochziehen wollte. (Ich weiss es gibt - auch für privat kostenlose - Provider DynDNS.org et al - das ist nicht meine Frage hier).

Für ein paar sachliche + einordnende Bemerkungen wäre ich dankbar.

Gruss, Peter

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Das würde mich auch interessieren. Ich meine im Prinzip wissen wir ja hoffentlich alle worum es geht. Aber mir fallen für dein Vorhaben von vornherein ein paar Punkte ein:

mit wem soll sich dein DNS Server replizieren bzw. welcher Provider DNS wird sich mit dir replizieren wollen? Das bedeutet, deine Datenbank bleibt reichlich leer, denn ich glaube das du nicht einfach den Telekom DNS auffordern kannst, sich mit dir zu replizieren.

jenachdem wievielen Usern du den Zugang für deinen DNS Server zugänglich machen willst, reicht ein Server. Für Redundanzzwecke eventuell ein Cluster.

vielleicht gibt es ja noch mehr Einwände oder Tipps.

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mit wem soll sich dein DNS Server replizieren bzw. welcher Provider DNS wird sich mit dir replizieren wollen? Das bedeutet, deine Datenbank bleibt reichlich leer, denn ich glaube das du nicht einfach den Telekom DNS auffordern kannst, sich mit dir zu replizieren.

Du hast DNS (noch) nicht verstanden.

Abseits davon ist für einen DynDNS-Service nicht viel nötig. Im absoluten Minimalausbau würden zwei Server (am besten bei verschiedenen Providern) reichen. Als Backend könntest du bspw. eine einfach MySQL mit Replikation nehmen, als Frontend z.B. PowerDNS.

Dann brauchst du noch ein Web-Interface und fertig ist die Laube.

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Welchen Teil genau meinst du ?

Ein neuer DynDNS-Anbieter "füllt" sich natürlich nur durch neue Nutzer, das ist ja klar.

Ein Cache, wie z.B. die Nameserver von Google "füllt" sich, durch die Anfragen der Nutzer. Der Cache (oder Resolver), arbeitet sich dann jeweils von den DNS-Root-Servern über die (G)TLD-Server zu den jeweils zuständigen Domain-Nameservern durch und holt dort die jeweiligen Informationen.

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Hm - ich will ja nur über die IPs meiner eigenen dynamischen Subdomains Auskunft geben und für die bin ich dann der autoritative Nameserver. Irgendeine Replikation ist also nicht notwendig für mich.

Je länger ich selber drüber nachdenke... Eigentlich brauche ich ja nur

- eine Domain auf einer festen IP (mit der Möglichkeit subdomains anlegen zu können - ist das selbstverständlich machbar oder irgendein Problem ?)

- einen Provider der unter diesen IP den (die 2 redundanten) Server betreibt

- Nameserver Software für den Lookup

- ein WebInterface, mit dem sich die 'Kunden' (die eine dyndns haben wollen) anmelden und ihre gegenwärtige IP in die aktuelle Nameserver-Datenbank eintragen können

Der Aufwand wäre also ziemlich gering... (2x Servermiete, 1 Domain, Anmelde-Web-UI für die 'Kunden')

Oder ist das zu naiv ?

Bearbeitet von mutex
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  • 2 Wochen später...

Hmmm... also was du brauchst ist folgendes:

  • ein oder mehr Server für den IP-Adress-Abgleich mit den Clients und die Weiterleitung auf die DynDNS-Adresse
  • eine Datenbank, in der DynDNS-Name und IP drin steht, sowie evtl Zugangsdaten für den Account
  • eine feste IP und Domain
  • eine Weboberfläche oder einen Dienst/Client, der den DynDNS-Account abgleicht
  • Eine Webpage, auf der sich User anmelden und einloggen können

Der Aufwand an sich ist relativ gering. Die Sache ist nur, dass du den Dienst dann auch bekannt machen musst, damit du User kriegst, du eine Uptime von x% garantieren müsstest und, damit es für die User einfacher ist, ein entsprechendes Tool zu programmieren, oder aber ein bereits existierendes empfehlen und supporten, damit der User die DynDNS-Adresse nicht jedes mal per Webseite, sondern dies per Dienst / Tool automatisiert werden kann.

Bearbeitet von Crash2001
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  • 2 Wochen später...

Servus Forengemeinde,

zufällig habe ich etwas Einblick in die Materie und kann dazu etwas konkretes berichten.

Also:

Was man dazu braucht, ist vom Grundsatz her nicht sooo viel (mal von der Entwicklungszeit abgesehen).

Mal eine grobe Auflistung:

1. Einen eigenen Root-Server, auf dem man Schalten und walten kann ;-)

2. Einen Datenbankserver, Webserver [http|https], DNS[bIND9.x].

3. Einen Primary DNS, mehrere Secondarys.

4. Software die als Schnittstelle zwischen RDBMS, DNS und den Clients dient.

5. Ein Webinterface das sowohl das User-/Hostmanagement bereitstellt, als auch die Anfrage der Clients entgegen nimmt.

Der Knackpunkt liegt allerdings wie so oft im Detail.

Ein wichtiger Punkt:

Man muss darauf achten, daß auch dann nur DynDNS - Updates gesendet werden, wenn es auch von Nöten ist. Sonst läuft man schnell gefahr, daß die Server-/Leitungskapazität sehr schnell in die Knie geht.

DynDNS [kostenlos / gratis / free] - SERVERMASTER.DE - deutscher Dynamic DNS / DDNS / DynDNS Service Anbieter (MX, Wildcard, Tools) verlangt daher nicht umsonst die Adress- und Telefoninformationen der Registranten, denn das Netz ist voll von Leuten die das Ganze als eine Spielerei ansehen und sich keinerlei Gedanken um die Technik machen.

Hoffe ich konnte etwas Klarheit vermitteln!

Gruß,

uenetz

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