Informatiker oder doch nicht Informatiker

[timmiboyer]

Ich bin Wiederholer, Teil A habe ich ich schon im Sommer bestanden.

Ich bin kein Informatiker

[Thanks-and-Goodbye]

Ich bin kein Informatiker

Der ITSE ist ein Informatiker.

Allerdings glaube ich dir deine Aussage gerne.

[timmiboyer]

Ist er nicht

[Thanks-and-Goodbye]

Ist er nicht

Ich hätte gerne dafür Beweise von dir, dass der / die Informations- und Telekommunikationssystem-Elektroniker / Informations- und Telekommunikationssystem-Elektronikerin kein IT-Beruf ist.

Festgelegt ist der Beruf jedenfalls in der Verordnung über die Berufsausbildung im Bereich der Informations- und Telekommunikationstechnik.

Achso: kindisches auf-den-Boden-schmeissen und rumheulen gilt hier nicht als Argumentation.

[MCCornholio]

Unrecht hat er nicht. Informatiker als Begriff ist im akademischen Bereich angesiedelt.

IT Beruf ja, aber kein Informatiker .. wenn das so wäre würde auf dem Stundenplan wohl etwas mehr Mathematik auftauchen.

[gimbo]

Naja, entweder man perforiert den Informatiker an seinem akademischen Anspruch oder man lässt es bleiben und dann umfasst der Begriff halt auch die Ausbildungsberufe. Im letzteren Fall sind entweder Fachinformatiker UND IT-Systemelektroniker Informatiker oder es trifft auf keinen von beiden zu.

Ich würde den Begriff Informatiker immer nur für Studierte verwenden und finde es recht befremdlich, wenn Fachinformatiker plötzlich zu Informatikern werden (Begriff im Namen hin oder her). Es sind einfach zwei Welten, auch wenn der Arbeitsalltag oftmals nicht so unterschiedlich aussieht.

[AndreUrban]

Also ich als ITSE'ler ohne Studium bezeichne mich selbst auch als Informatiker und werde das auch nicht ändern. Immerhin arbeite ich ja auch wie einer und habe das Recht mich so zu nennen.

Dieses ganze elitäre Gehabe hier in diesem Forum von wegen "Studierte hier und da" geht mir so langsam ziemlich auf den Wecker!

In den Firmen wird zum Glück kein Unterscheid gemacht, da machen alle die gleiche Arbeit!

[chance-5]

Naja, Fachinformatiker --> Informatiker ist schon ein Quantensprung.

Im Vergleich zum studierten/wirklichen "Informatiker" ist der FISI/ITSE eher ein "Depperle".

Fachinformatiker kann eigentlich jeder werden, für ein Informatik-Studium (nicht FH) muss erstmal das gymnasiale Abi gepackt werden und danach die Uni.

Zwischen Fachhochschulreife -> Fachabitur -> Abitur (allgemeine Hochschulreife) liegen ja schließlich auch Welten...

[MCCornholio]

FISI\FIAE\ITSE sind Fachkräfte \ Praktiker mit jeweils ihrem Fachgebiet aber ein Informatiker und daher bereits halber Mathematiker bzw. Theoretiker und damit eher im Bereich Entwicklung / Forschung bzw. Controlling angesiedelt was eben in der Regel die besser bezahlten Positionen hervorbringt.

[timmiboyer]

Und was sagt der schlaue Chief Wiggum jetzt?

[pruefer_gg]

In den Firmen wird zum Glück kein Unterscheid gemacht, da machen alle die gleiche Arbeit!

Firmen, die da keinen Unterschied machen, werden vermutlich ITSEs als "Informatiker" bezeichnen müssen, weil sie keine richtigen (studierten) Informatiker bekommen.

Allerdings werden umgangssprachlich häufig Menschen, die mit Informatik zu tun haben, als Informatiker bezeichnet. Das trifft dann auch auf Menschen zu, die noch nicht einmal eine Ausbildung haben!

In sofern hat Chief recht!

GG

[MCCornholio]

Najo haste ja recht .. ich würd umgangsprachlich zwar "ITler" sagen oder nen ITSE als Techniker bzw. Elektrotechniker bezeichnen aber gut.

[AndreUrban]

Firmen, die da keinen Unterschied machen, werden vermutlich ITSEs als "Informatiker" bezeichnen müssen, weil sie keine richtigen (studierten) Informatiker bekommen.

Also wenn sich "richtig studierte Informatiker" in der beruflichen freien Wildbahn wirklich so benehmen wie hier im Forum, dann will die auch wohl keiner. Wer will schon Gross****e haben die eine grosse Klappe aber nie was geleistet haben? :upps

Es gibt schon einen Grund warum so viele Akademiker arbeitslos sind und das ist nicht immer der böse Staat!

[pruefer_gg]

Es gibt schon einen Grund warum so viele Akademiker arbeitslos sind und das ist nicht immer der böse Staat!

Und noch viel mehr Nicht-Akademiker!

GG

[gimbo]

Naja, dass ist doch oft eine Neiddebatte. Erstmal dient der Begriff lediglich der Unterscheidung. Ein Bauzeichner ist etwas anderes als ein Bauingenieur, ein Medizinisch technischer Assistent etwas anderes als ein Mediziner, ein Ochsenfrosch etwas andere als ein Ochse und ein Fachinformatiker etwas anderes als ein Informatiker. Das ist erstmal nicht mit einer Herabsetzung verbunden. Menschen, die beide Ausbildungswege kennengelernt haben, erkennen den Unterschied auch durchaus an (trotz oder gerade wenn sie an einem Studium gescheitert sind). Man könnte es andersrum auch als respektlos empfinden, wenn so getan wird, als sei ein Studium auf dem Level einer dualen Ausbildung. In dem Fall muss man andersrum die Nicht-Akademiker fragen, warum sie nicht auch das Abitur gemacht und dann studiert haben. Schließlich verdient man damit meistens etwas mehr.

[damned]

ist alles eine Definitionssache! :cool:

ITSE, FISI, FIAE,...

das sind alles IT'ler, weil die Ausbildungen eben zu den neuen IT-Berufen zählen.

Nur sind wir eben keine "Informatiker" im Sinne des Studienberufs.

Aber das interessiert ja auch keinen.

Bearbeitet 20. Dezember 2010 von damned

[robotto7831a]

Erklär einer Versicherung mal, dass Du als Job Fachinformatiker AE oder so bist. Daraus wird dann einfach Informatiker. Ich habe bisher nur einmal in den Auswahlboxen Fachinformatiker gefunden.

Genau so bei Diplom Wirtschaftsinformatiker (FH). Daraus wird einfach Diplom Informatiker gemacht.

Frank

[@@@]

Der Begriff Informatiker impliziert keinesfalls, dass jemand studiert hat...

Ebensowenig ist der Begriff Informatiker geschützt.

Dafür gibt es die jeweiligen Dipls bzw. Bachelor/Master in den verschienen Studienrichtungen.

Imo ist der Begriff eigentlich sowieso hinfällig weil das Spektrum Informatik einfach viel zu gross ist und keinerlei Aussage über einen fachlichen Schwerpunkt (sei er nun akademisch oder nicht) machen kann.

Informatiker sieht man eigentlich nur noch im Fernsehen als Tätigkeitsbeschreibung unter dem Namen um Leuten eine gewisse Scheinkompetenz zu vermitteln.

[gimbo]

Würde man anfangen Krankenpfleger als Ärzte und Maurer als Architekten zu bezeichnen, dann würden sich alle an die Stirn tippen. Wird ein ITSE oder dergleichen plötzlich zum Informatiker, dann ist es das Normalste der Welt - das verstehe wer will. Diese Gleichmacherei ist m.E. ein wenig durch Neid angetrieben. Letztlich zählt natürlich das was man über längere Zeit macht und man kann ähnliche Kompetenzen wie im Studium auch über andere Wege erreichen. Nichtsdestotrotz finde ich es reichlich inflationär und anmaßend, wenn selbst normale Berufsschüler diesen Begriff für sich beanspruchen.

[damned]

Würde man anfangen Krankenpfleger als Ärzte und Maurer als Architekten zu bezeichnen, dann würden sich alle an die Stirn tippen. [...] Diese Gleichmacherei ist m.E. ein wenig durch Neid angetrieben.

Generell ist der Vergleich gar nicht so schlecht, Arzt ist allerdings eine geschützte Bezeichnung im Gegensatz zu Informatiker.

Aber das ganze hat weniger mit Neid zutun, denn damit dass die meisten die nicht beruflich damit in Kontakt kommen den Unterschied einfach nicht kennen, und danach richtet sich eben auch der Sprachgebrauch.

Anders als bei altbekannten Berufen wie Architekt/Maurer und Arzt/Krankenschwester gibt es die IT-Berufe eben noch nicht so lange.

Nichtsdestotrotz finde ich es reichlich inflationär und anmaßend, wenn selbst normale Berufsschüler diesen Begriff für sich beanspruchen.

Du erzählst uns hier Dinge von Neid, Anmaßung und anderen schlechten Sitten und bist selbst dermaßen blasiert?

Ich kenne Leute die WIRKLICH was 'auf dem Kasten haben' und die nicht annähernd so selbstüberzogen erscheinen wie du, geschweige denn sich derartig prätentiös ausdrücken...

Es ist nur eine Berufsbezeichnung! Und sie ist NICHT geschützt! Der Sprachgebrauch entscheidet demnacht. Ob IT'ler nun Informatiker sind oder nicht, das wird den 99% an normalen Personen ziemlich egal sein...

Den Unterschied macht der akademische Grad, und den darf nur ausweisen wer ihn auch besitzt.

Bearbeitet 20. Dezember 2010 von damned

[gimbo]

Höchst interessant! Kennen wir uns? Was bin ich denn? Akademiker? Fachinformatiker? IT-Systemelektroniker? Arbeitslos? Selbständig? Projektleiter? Erzähl mal ohne es erst durch andere Beiträge zu recherchieren. Ich habe hier nämlich nichts über meine Person geschrieben!

Ich habe einfach Respekt vor der Leistung anderer Menschen und dies drücke ich auch durch die Wortwahl aus, nicht mehr und nicht weniger und - um mich zu wiederholen - ähnliche Kompetenzen kann man auch über einen anderen Weg erreichen. Mir ist es auch egal, ob Außenstehende diese Unterscheidung kennen, ich beziehe das auf die Branchenakteure. Wenn ich gegenüber anderen Personen als Informatiker vorgestellt werde, korrigiere ich dies i.d.R. auch mit einer kurzen Bemerkung. Bin ich nun bescheiden oder arrogant?

Oh, ich glaube ich suche mir mal eine nicht geschützte Berufsbezeichnung aus und hausiere dann damit. Lokführer oder Kapitän gefällt mir ganz gut, wollte ich schon immer mal sein. Aus Alibi hole ich mir vielleicht noch eine kleine Jolle und mache den Bootsführerschein, dann ist aber auch wirklich gut und mehr kann man nun wirklich nicht verlangen. Und wer das kritisiert oder nicht ernst nimmt ist ein arroganter Schnösel!

Also calm down.

[damned]

Höchst interessant! Kennen wir uns? Was bin ich denn? Akademiker? Fachinformatiker? IT-Systemelektroniker? Arbeitslos? Selbständig? Projektleiter? Erzähl mal ohne es erst durch andere Beiträge zu recherchieren. Ich habe hier nämlich nichts über meine Person geschrieben!

Egal was du davon bist, in deinem Post kritisierst du die Verallgemeinerung

und schliesst aber - ebenfalls sehr allgemein - auf Neid als die Ursache davon.

Ich habe einfach Respekt vor der Leistung anderer Menschen und dies drücke ich auch durch die Wortwahl aus, nicht mehr und nicht weniger und - um mich zu wiederholen - ähnliche Kompetenzen kann man auch über einen anderen Weg erreichen. Mir ist es auch egal, ob Außenstehende diese Unterscheidung kennen, ich beziehe das auf die Branchenakteure.

Ich behaupte ja nicht dass IT'ler Informatiker sind (wenngleich mir das

relativ egal ist), ich kritisiere nur deine Behauptung dass der Sprachgebrauch

durch den Neid von "Berufsschülern" zustande kommt...

Das ist falsch oder zumindest extrem verallgemeinert und genau über

das - Verallgemeinerung - regst du dich doch so auf!

Bin ich nun bescheiden oder arrogant?

Wie du oben schon geschrieben hast kennen wir uns nicht, und daher weiß ich nicht was du beruflich machst, nur... deswegen hab ich auch geschrieben:

"...so selbstüberzogen erscheinen wie du..."

Oh, ich glaube ich suche mir mal eine nicht geschützte Berufsbezeichnung aus und hausiere dann damit. Lokführer oder Kapitän gefällt mir ganz gut, wollte ich schon immer mal sein. Aus Alibi hole ich mir vielleicht noch eine kleine Jolle und mache den Bootsführerschein, dann ist aber auch wirklich gut und mehr kann man nun wirklich nicht verlangen.

Auch Kapitäne die Nautik studiert haben führen einen akademischen Grad!

(Das dürfte wohl der Großteil der Kap. sein die große Schiffe führen.)

Und wer das kritisiert oder nicht ernst nimmt ist ein arroganter Schnösel!

Deiner Meinung nach! (und was hat das dann mit Arroganz zu tun?)

Also calm down.

Ich wüßte nicht wovon

Bearbeitet 21. Dezember 2010 von damned

[damned]

Und wer das kritisiert oder nicht ernst nimmt ist ein arroganter Schnösel!

Achso, ich hab den Zusammenhang und damit auch den Sarkasmus überlesen:

Streiche:

Deiner Meinung nach! (und was hat das dann mit Arroganz zu tun?)

Setze:

Eine schwammige Metapher! Es geht ja um die Berufsbezeichnung.

Nur weil du dann den Bootsfüherschein hast ist es ja noch nicht dein Beruf!

Wenn du dann aber nen noch so kleinen Fischkutter über die Nordsee schipperst und damit

dein Geld verdienst, dann bist du natürlich auch ein Kapitän...

Bearbeitet 21. Dezember 2010 von damned