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Engagierter Frischling sucht Hilfe: Job im Ausland, aber wie?


CrayZee

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Guten Tag die Herren!

Im Juli 2011 werde ich nun meine Ausbildung zum Fachinformatiker (Fachrichtung Anwendungsentwicklung) abgeschlossen haben. Zu diesem Zeitpunkt werde ich 23 Jahre alt sein. An und für sich spräche ja nichts dagegen, einen Job in Deutschland zu suchen, und auch wenn sich meine Qualifikationen auf die Ausbildung selbst begrenzen, bin ich mir sicher, ich würde fündig werden. Ich bin familiär ungebunden, meine Ansprüche sind relativ gering und hinzuzufügen gibt es eigentlich nichts.

Ich habe mich den größten Teil meiner Ausbildung mit den verschiedensten Dingen beschäftigt, zu etwa 80 % allerdings mit Webentwicklung unter PHP und allem was eben zum Aufbau einer Website gehört, also Javascript/AJAX, HTML/CSS und einigen Frameworks, die damit in Verbindung stehen.

Allerdings bin ich seit geraumer Zeit vergeben, und da fängt das Problem an: Sie ist Österreicherin, und wer kann es ihr schon verdenken, auch in Österreich bleiben zu wollen... Das bisherige Wochenendgetue belastet die Beziehung nicht nur ungemein, sondern geht auch noch tierisch ins Geld.

Mein Ziel wird also sein, nach der Ausbildung einen Job in Österreich zu haben, gemeinsam mit ihr einen Haushalt aufzubauen und glücklich bis ans Ende aller Tage zu leben (Naiv aber möglich).

Das eigentliche Problem besteht also darin, das ich kurzum absolut keine Idee habe, WIE ich das anstellen, geschweige denn, WO ich überhaupt anfangen soll. Bewerbe ich mich einfach rundheraus bei Firmen, von denen ich glaube, sie würden zu mir passen, und hoffe einfach, etwas zu finden? Suche ich erst eine Wohnung und dann die Arbeit? Welche Behördengänge sind zu erledigen, welche Schritte müssen getan werden?

Es ist nun beileibe nicht so, das ich nicht wüsste, wie das Resultat auszusehen hat, doch ich bin mir absolut im Unklaren, wie ich dieses erreiche...

Ich bitte also darum, ernsthafte Tipps zu geben, wie ich im Weiteren verfahren sollte, da ich zurzeit einfach nur auf dem Schlauch stehe...

Danke im vorraus und liebe Grüße,

CrayZee

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Das eigentliche Problem besteht also darin, das ich kurzum absolut keine Idee habe, WIE ich das anstellen, geschweige denn, WO ich überhaupt anfangen soll. Bewerbe ich mich einfach rundheraus bei Firmen, von denen ich glaube, sie würden zu mir passen, und hoffe einfach, etwas zu finden? Suche ich erst eine Wohnung und dann die Arbeit? Welche Behördengänge sind zu erledigen, welche Schritte müssen getan werden?

Bewirb dich am Besten erstmal bei Firmen in der Nähe des Wohnortes deiner Freundin, dann könnt ihr zur Not erstmal bei ihr wohnen für die Übergangszeit.

Beachten musst du lediglich, dass du dich bei einem Umzug aus Deutschland hier abmelden und in Österreich anmelden musst. Außerdem muss man in einigen Teilen von Österreich sowohl beim "Bundesland" (heißt da glaube ich anders) und zusätzlich beim "Bund" anmelden.

Ansonsten kann man da empfindliche Strafen riskieren.

Ein weiterer Punkt ist, dass du wissen solltest, dass man in Österreich afaik 14 Monatsgehälter Standard sind, wobei das 13te und 14te Gehalt nur mit 6% versteuert wird. :)

Soviel von meiner Seite aus, wünsche dir viel Glück und kann das mit der Wochenendbeziehung nachvollziehen ;)

Richtige Entscheidung, das hin und her zu beenden :)

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Beachten musst du lediglich, dass du dich bei einem Umzug aus Deutschland hier abmelden und in Österreich anmelden musst. Außerdem muss man in einigen Teilen von Österreich sowohl beim "Bundesland" (heißt da glaube ich anders) und zusätzlich beim "Bund" anmelden.

Ansonsten kann man da empfindliche Strafen riskieren.

Okay, das hätte ich jetzt schonmal nicht gewusst... Danke für den Hinweis. Aber (bin was das angeht zugegebnermaßen doch recht ungebildet) wie sieht's denn beispielsweise mit Arbeitserlaubnis aus? Soweit ich das weiß, ist das ja ohne weiteres Brimborium inzwischen möglich, überall in den Staaten der EU zu arbeiten, aber das um- bzw. ab- und anmelden ist wirklich so einfach?

Ein weiterer Punkt ist, dass du wissen solltest, dass man in Österreich afaik 14 Monatsgehälter Standard sind, wobei das 13te und 14te Gehalt nur mit 6% versteuert wird. :)

Hätte ich wieder nicht gewusst. Fließen die denn in die Zahl mit ein, die erwartet wird, wenn man die typische Frage "Wie lautet ihr jährliches Wunschgehalt?" beantwortet?

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1. Ja, es ist so einfach mit dem Umziehen dorthin.

2. Häufig wird in Österreich (war zumindest bei meiner Schwester und ihrem Verlobten in Tirol so) auch das Monatsnetto ausgehandelt (frag mich nicht wieso, ich versteh es auch nicht :rolleyes: ).

Alternativ überleg dir, was du monatlich bräuchtest und dann rechne das mal 14, um dein Jahreswunschgehalt zu haben :)

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Vor einigen Monaten sah die Arbeitsmarktsituation in Österreich deutlich besser aus als in Deutschland. Ob das immernoch so ist weiss ich nicht, aber ggf. ja.

Es sollte nicht so schwer sein, etwas passendes zu finden. Allerdings sollte man sich auch direkt bei Firmen vor Ort melden und besser die Finger von Auslands-Jobvermittlungen lassen. Die sind teilweise recht unseriös und auch die Auslandsvermittlung der Arbeitsagentur lässt meiner Erfahrung nach zu wünschen übrig.

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Noch ein Hinweis: Melde dich einfach mal in Deutschland als Arbeitssuchend mit der Begründung, dass du in der Region XY in Österreich arbeiten willst. Arbeitssuchend melden kann man sich immer. Dadurch ist es möglich, dass dir Fahrtkosten zu Vorstellungsgesprächen erstattet werden können. Dabei handelt es sich um eine "kann"-Leistung, die Ermessenssache des Arbeitsvermittlers ist. Ich hatte allerdings selbst vor einem guten Jahr bundesweit einen Job gesucht und dabei von der Arbeitsagentur Kostenerstattungen mit einem Gesamtwert von weit über 1.000 Euro erhalten. Dabei war ich auch nur arbeitssuchend und nicht arbeitslos.

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Wieder einmal danke für die Hinweise...

Nun aber ein kleines Update der jüngsten Entwicklungen, die mir dann doch schon ziemlich auf die Nerven schlagen...

Ich habe gegen September letzten Jahres eine betriebliche Abmahnung erhalten. Die Gründe dafür kann ich nachvollziehen. War eben des öfteren zu spät dran, was natürlich nicht bedeutet, dass es allzu auffällig gewesen wäre. Im Schnitt alle zwei Wochen +-1 Stunde zu spät gewesen, allerdings telefonisch entschuldigt und die Zeit aus eigenem Antrieb noch am selben Tag nachgeholt. Hinzufügen will ich noch, das es durchaus üblich und eigentlich sogar selbstverständlich war, dass ich ohnehin gerne mal eine oder zwei Stunden länger blieb.

Seitdem war meine Pünktlichkeit auch ungeschlagen.

Allerdings schien das niemanden zu interessieren. Die jüngste Umstellung der Entwicklungsorganisation auf "Scrum" hatte dann noch dazu zur Folge, das ich vor allem in den letzten beiden Monaten zeitweise bis 20 oder 21 Uhr in der Firma war, einfach weil es Termine gab, die einzuhalten waren. Auch das wurde weder positiv vermerkt noch registriert.

Das jüngste Mitarbeitergespräch mit meinem Chef gab mir dann doch zu denken. Wörtlich fiel der Satz: "Wenn sie nicht in Ausbildung wären, würde ich sie sofort rausschmeißen." Logisch, dass das nahe geht.

Fazit: Nächtelang kaum bis garnicht geschlafen. Ein nächtlicher und blöderweise unbemerkter Stromausfall in der Nacht killte meinen Radiowecker --> Verschlafen und fast 2 Stunden zu spät.

Auch hier wieder dieselbe Geschichte: Abmahnung mit dem Hinweis darauf, dass der kleinste Fehltritt meinerseits mein Ende in der Firma bedeuten würde.

Seither bekomme ich genau das fast jeden Tag auf die Nase gebunden, statt ausgebildet und gefördert werde ich zum Teil belächelt, zum Teil nur noch schief angeschaut.

Nun ist es beileibe nicht so, das ich nicht verstehen würde, das ein jeder Chef daraus seine Konsequenzen ziehen würde, da würde ich ja genauso handeln. Aber direkt so hart? Und vor allem Trotz der Tatsache das ich eben auch gerne über meine Zeit hinaus weiterabeitete?

Mir gehen momentan soviel Dinge durch den Kopf... Arbeitsplatzsuche in Österreich, Sorgen um meinen Abschluss und zu guter letzt auch noch die Prüfungen.

Direkt im Anschluss dann die Gedanken darüber, wie es weitergehen soll, wenn eines der oben genannten Dinge nicht so funktioniert, wie es soll.

Was hab ich denn für Möglichkeiten? Kann ich mich irgendwie absichern? Was wenn tatsächlich die Kündigung kommt?

Ich hänge einmal mehr in der Luft :-(

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Ich kann deine Ängste schon nachvollziehen, aber spätestens(!) nach der ersten Abmahnung wegen Unpünktlichkeit würde ich zusehen, dass ich redundante Wecksysteme (verzeih den Ausdruck) besorge, besonders wenn ich weiß, dass mir das alleinige Aufwachen morgens schwer fällt.

Ich z.B. werde irgendwie immer 10 Minuten vor meinen 3 Weckern wach(Armbanduhr, iPhone, Spongebob-Analogwecker mit Terrorglocken).

Solltest du deswegen tatsächlich eine Kündigung kassieren, wäre das imho eine "selbst Schuld" Geschichte.

All das ist jedoch keinesfalls eine Entschuldigung für die Behandlung, die dir am Arbeitsplatz widerfährt. Ich würde deinen Chef dezent darauf aufmerksam machen, dass du als Auszubildender eigentlich gar keine richtigen Überstunden machen darfst, wenn sie nicht durch einen Freizeitausgleich zeitnahe wieder abgebaut werden können.

Bezüglich der Jobsuche in Österreich kann ich dir leider auch nicht mehr Auskünfte geben als das meine Vorredner getan haben, daher dazu viel Glück!

Gruß, Patrick

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