steamy24 Geschrieben 5. Februar 2011 Geschrieben 5. Februar 2011 Hallo, leider bin ich nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit und stecke in folgender Überlegung: Es sollen 3 Windows-Server als virtuelle Server angelegt werden (1x Exchange, 1x Datenbank, 1x DC, Fileserver und sonstiges). Ist es möglich, diese virtuellen Server auf einem Cluster laufen zu lassen, mit dem Ziel: * Hardwareausfallsicherheit * Lastverteilung * einfache Erweiterbarkeit der Leistung durch Vergrößern des Clusters Falls sich diese Zeile verwirklichen lassen, sind hierfür spezeille Softwarekomponenten erforderlich? Gruß, steamy24 Zitieren
lupo49 Geschrieben 5. Februar 2011 Geschrieben 5. Februar 2011 Warum setzt ihr nicht eine Eben tiefer an und "clustert" das Virtualisierungsprodukt? Zitieren
Eye-Q Geschrieben 5. Februar 2011 Geschrieben 5. Februar 2011 So wie ich das verstehe, soll genau das das Ziel sein, nämlich nicht die einzelnen Windows-Maschinen zu clustern, sondern eben in der Ebene drunter die Ausfallsicherheit zu schaffen. Das bieten so gut wie alle Virtualisierungshersteller an, bei VMWare gibt es da mehrere Stufen, die in einer vSphere-Umgebung laufen können (Voraussetzung natürlich immer, dass es einen gemeinsamen Datastore gibt): - manuell: wenn ein Host ausfällt, können die virtuellen Maschinen, die auf diesem Host liefen, manuell auf dem/n anderen Host/s registriert und neu gestartet werden - High Availability (HA): die virtuellen Maschinen laufen immer nur in einer Instanz; wenn ein Host ausfällt, wird das erkannt und die virtuellen Maschinen werden automatisch auf dem/n anderen Host/s neu gestartet - Fault Tolerance (FT): dabei laufen bestimmte virtuelle Maschinen in zwei Instanzen, nämlich einer primären und einer sekundären. Diese werden permanent abgeglichen, die primäre Maschine übernimmt die ganze Rechenlast und wenn ein Host ausfällt, übernimmt entweder die sekundäre Maschine (wenn der Host ausfällt, auf dem die primäre Maschine läuft) oder es wird eine neue Instanz der sekundären Maschine erstellt (wenn der Host ausfällt, auf dem die sekundäre Maschine läuft) Je nachdem wie hoch die Verfügbarkeit sein muss und viel ihr für Lizenzen ausgeben wollt/könnt, können die entsprechenden Features dazukonfiguriert werden. Es gibt auch sogenannte Acceleration Kits, die dann Lizenzen für drei Dualprozessorhosts und die zentrale Verwaltung (vCenter Server) beinhalten, die sind um einiges günstiger als wenn man sich die Produkte einzeln kauft. Je nach Ausprägung sind HA und FT auch da drin enthalten. Zitieren
steamy24 Geschrieben 5. Februar 2011 Autor Geschrieben 5. Februar 2011 Erst mal vielen Dank für die Antworten. Ja, genau - die Virtualisierungslösung soll geclustert werden. Wichtig ist auch eine Erweiterbarkeit des Clusters für die Zukunft, d.h., wenn einer der vServer (oder mehrere) wächst und mehr Kapazitäten braucht, sollte man möglichst problemlos den Cluster hardwaremäßig erweitern können und dann die benötigten Ressourcen zur Verfügung haben. Also sollte die angestrebte Lösung auch halbwegs tolerant gegenüber einer Mixtur von älteren und neueren Systemarchitekturen sein. Gruß, steamy24 Zitieren
Eye-Q Geschrieben 5. Februar 2011 Geschrieben 5. Februar 2011 Läuft mit VMWare vSphere wunderbar - man kann das Cluster auf den "kleinsten gemeinsamen Nenner" an CPU-Befehlssätzen einstellen und schon können die virtuellen Maschinen von Host zu Host verschoben werden, auch im laufenden Betrieb (dafür wird das Feature vMotion benötigt, ansonsten geht das nur wenn die virtuelle Maschine heruntergefahren ist). Wir haben bei einem Kunden inzwischen vier Hosts und zwei Storages im Einsatz, der hat mit einem Host ohne Storage angefangen und es sind vorhandene Server als VMWare-Hosts eingebunden worden, weil die noch relativ aktuell waren und da einfach nur RAM und eine FC-Karte nachgerüstet werden mussten. Zitieren
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