JokerGermany Geschrieben 16. Februar 2011 Teilen Geschrieben 16. Februar 2011 Ich habe heut ein Schreiben bekommt in dem steht: Ich werde am 01.07.2011 die Ausbildung zum Fachinformatiker bei XXX antreten. Das soll ich Unterschrieben zurücksenden. Würde gerne nach dem Prinzip "festhalten und weitersuchen" handeln. Was bedeutet das, wenn ich das unterschreibe? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Howard Geschrieben 16. Februar 2011 Teilen Geschrieben 16. Februar 2011 HI, grundsätzlich garnichts. Ich habe auch einen Vertrag unterschrieben und mich dann für ein anderes Angebot entschieden. Den Vertrag habe ich zurückgeschickt und kurz erläutert, das ich die Stelle nicht antreten möchte. Dies sollte allerdings so früh wie möglich geschehen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 16. Februar 2011 Teilen Geschrieben 16. Februar 2011 Was bedeutet das, wenn ich das unterschreibe? Das du die Pflichten hast, die hier stehen: Berufsausbildungsvertrag ? Wikipedia Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
neinal Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 soweit ich weiß, kannst du jederzeit von einem Ausbildungsvertrag zurück treten.. ich hatte auch mehrere Angebote und habe mich dann für eine Firma entschieden.. (hatte vorher noch einen andern Vertrag unterschrieben).. die Firmen wissen, dass es sein kann, dass du mehrere Angebote bekommst... und müssen, meiner Meinung nach, auch damit rechnen, dass jemand absagt.. du solltest nur so fair sein, früh genug ab zu sagen, damit andere Leute eine Chance haben, deinen Platz einzunehmen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Daij Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 Das ist nur bedingt richtig. Du hast Probezeit am Anfang, allerdings ist deine Kündigungsfrist in der Probezeit 2 Wochen. d.h wenn du den Vertrag unterschreibst und die Firma auf stur macht, kann sie dich die ersten 2 Wochen antanzen lassen. Was für Möglichkeiten deinem Vertragspartner dann hat wenn du einfach nicht auftauchst weiß ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass da durchaus Schadensersatzansprüche entstehen können. Im Regelfall sollte es aber schon so ablaufen wie howard und neinal geschrieben haben, die Firmen wissen, dass ein Ausbildungssuchender normalerweiße mehrere Angebote bekommt. Aber die gesetzlichen Regelungen sind wie oben als erstes beschrieben und wenns hart auf hart kommt musst du dich daran halten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cleo Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 Käse! Die Verträge können verschiedene Kündigungsklauseln enthalten.. solang keiner weiss, was da drinne steht ist das eh alles nur schätzen. Und jetzt mal nochwas zu "die Firmen wissen".. ich weiss ja nicht ob der Nachwuchs weiss, was es für eine Firma bedeutet den geeigneten Azubi zu finden. Ist ja nicht so als würden die Unternehmen einfach den ersten nehmen der angedaggelt kommt. Wenn jemand einen Vertrag unterschreibt, dann gehen die Unternehmen NICHT von aus, dass der Azubi das als "Notfall-Chance" ansieht. Was ist das überhaupt für eine blödsinnige Aussage! Was meint ihr was passiert, wenn ihr dann wieder abspringt? Das bedeutet nur Aufwand für das Unternehmen und glücklich werden sie damit sicherlich nicht sein. Man hat sich doch bei dem Unternehmen beworben, weil man da hin möchte. Was ist denn das für ein quatsch bevor man überhaupt unterschrieben hat, sich schon zu erkundigen wie man aus dem Vertrag wieder rauskommt? Sry, aber übernehmt doch mal bitte Verantwortung für das was ihr macht. Ohne Mist... hätte ich Firma mit Angestellten und würde ausbilden wollen und mir würde das ein paar mal passieren, hätte ich auch keinen Bock mehr den Aufwand zu betreiben... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 (bearbeitet) Das ist nur bedingt richtig. Du hast Probezeit am Anfang, allerdings ist deine Kündigungsfrist in der Probezeit 2 Wochen. d.h wenn du den Vertrag unterschreibst und die Firma auf stur macht, kann sie dich die ersten 2 Wochen antanzen lassen. Was für Möglichkeiten deinem Vertragspartner dann hat wenn du einfach nicht auftauchst weiß ich nicht, kann mir aber vorstellen, dass da durchaus Schadensersatzansprüche entstehen können. Im Regelfall sollte es aber schon so ablaufen wie howard und neinal geschrieben haben, die Firmen wissen, dass ein Ausbildungssuchender normalerweiße mehrere Angebote bekommt. Aber die gesetzlichen Regelungen sind wie oben als erstes beschrieben und wenns hart auf hart kommt musst du dich daran halten. Zitat aus dem entsprechenden Gesetzestext oder aufhören solchen Müll zu verzapfen bitte... Vorzeitige Auflösung des Lehrverhältnisses § 15. (1) Während der ersten drei Monate kann sowohl der Lehrberechtigte als auch der Lehrling das Lehrverhältnis jederzeit einseitig auflösen; erfüllt der Lehrling seine Schulpflicht in einer lehrgangsmäßigen Berufsschule während der ersten drei Monate, kann sowohl der Lehrberechtigte als auch der Lehrling das Lehrverhältnis während der ersten sechs Wochen der Ausbildung im Lehrbetrieb (in der Ausbildungsstätte) jederzeit einseitig auflösen. Darüber hinaus ist die vorzeitige Auflösung des Lehrverhältnisses einvernehmlich oder bei Vorliegen eines der in Abs. 3 und 4 angeführten Gründe einseitig durch den Lehrberechtigten oder durch den Lehrling sowie die außerordentliche Auflösung gemäß Â§ 15a zulässig. Die zwei wochen gelten vielleicht bei normalen Arbeitsverträgen, wir reden hier aber immer noch über eine Ausbildung § 22 Kündigung (1) Während der Probezeit kann das Berufsausbildungsverhältnis jederzeit ohne Einhalten einer Kündigungsfrist gekündigt werden. Genauere Erklärungen auch unter: http://www.unternehmer.de/die-kundigung-von-berufsausbildungsverhaltnissen-durch-den-ausbildenden-1649 Bearbeitet 17. Februar 2011 von Wuwu Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Daij Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 Ich hatte das mal hier gelesen und ohne ins BBIG zu schauen dann übernommen. Offensichtlich gilt für eine Ausbildungsstelle also hier eine andere Regelung als für normale Arbeitsverträge, in normalen Arbeitsverträgen ist es nämlich durchaus so, dass eine 2 wöchige Kündigungsfrist in der Probezeit besteht. Während der Dauer der Probezeit, längstens allerdings für 6 Monate, gilt für beide Parteien die kürzere gesetzliche Kündigungsfrist von zwei Wochen zum 15. oder zum Ende eines Kalendermonates. quelle: Die Probezeit im Arbeitsvertrag - Dauer und Bedeutung der Probezeit Das gilt allerdings, wie Wuwu (durchaus etwas freundlicher hätte anmerken können) schon gesagt hat, nicht für Ausbildungsverträge. Sorry, dass ich hier falsch informiert war. Trotzdem hätte der Ton durchaus etwas freundlicher sein können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cleo Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 Oi hab ich mich auch vertan. Daij: Das ist aber auch nur die halbe Wahrheit. Es kann durchaus sein, dass z.B. in den ersten 4 Wochen eine Kündigungsfrist von 2 Tagen o.ä. im Tarifvertrag vereinbart ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Daij Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 eine vetragliche Regelung darf den AN aber doch nie schlechter stellen als die gesetzliche Regelung, zumindest ist dass das was mir noch hängen geblieben ist. Gibt es da Ausnahmen? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cleo Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 Aber die gesetzliche Regelung sieht solche Ausnahmen vor. Deswegen bist du ja nicht schlechter gestellt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 17. Februar 2011 Teilen Geschrieben 17. Februar 2011 eine vetragliche Regelung darf den AN aber doch nie schlechter stellen als die gesetzliche Regelung, zumindest ist dass das was mir noch hängen geblieben ist. Gibt es da Ausnahmen? es verkürzt deine kündigungsfrist von 2 wochen auf ein paar tage, sprich ist für den an ein vorteil Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Daij Geschrieben 18. Februar 2011 Teilen Geschrieben 18. Februar 2011 hm, okay, ich hatte das von der anderen Seite her gesehen - es verkürzt die Kündigungsfrist des AG von 2 Wochen auf wenige Tage ... oder gilt die Regelung nur für AN und für AG nicht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
cry88 Geschrieben 19. Februar 2011 Teilen Geschrieben 19. Februar 2011 Man hat sich doch bei dem Unternehmen beworben, weil man da hin möchte. mh, das würd ich eher als selten bezeichnen. die meisten wollen einfach nur einen ausbildungsplatz bekommen. schließlich kennt man die unternehmen in den seltensten fällen wirklich. da is es keine seltenheit das wenn man mehrere bewerbungen am laufen hat, man zwar von der netten firma a ne zusage hat, aber man gerade erst bei der super firma b auf die antwort wartet, man sich nunmal a warm hält. und die meisten firmen werden ausweich-kandidaten haben falls einer doch nicht der richtige ist, absagt etc. außerdem bezweifel ich das der bewerber pool so klein is das wirklich nur ein einziger bewerbung in frage kommt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JokerGermany Geschrieben 19. Februar 2011 Autor Teilen Geschrieben 19. Februar 2011 (bearbeitet) Ohne Mist... hätte ich Firma mit Angestellten und würde ausbilden wollen und mir würde das ein paar mal passieren, hätte ich auch keinen Bock mehr den Aufwand zu betreiben... Tja, that`s Life Und zwar für die eine und die andere Seite. Es sei denn du machst einen sehr guten Eindruck auf den Bewerber und er glaubt dort 1. eine gute Ausbildung zu bekommen 2. eine gute Vergütung zu bekommen um sich etwas über Wasser halten zu können und den Eltern nicht immer auf der Tasche liegen zu müssen. Ich persönlich würde sehr gerne etwas mit Linux Distris und Chefs die nicht verkalkt sind zu tun. Wenn ich schon höre: Ne, AMD nehmen wir nicht, haben wir schlechte Erfahrungen gemacht und die Programme sollen auf Intel Prozessoren laufen. Das von dem Chef der Ausbildung der Fachinformatiker Systemintegration und dem Chef der Ausbildung der Fachinformatiker Anwendungsentwicklung. Dann hat man noch so Unternehmen, die glauben, dass man gar keine andere Wahl hat, als zu ihnen zu kommen. Deswegen bieten sie dann mit einer relativ niedrigen Vergütung aber mit hohen Bonuszahlungen bei Produktivität. Bei einem anschließenden Praktikum wird dann getestet wie Frustfähig der Praktikant ist und lässt ihn eine Woche von 2 Wochen nur Kartons kaputtmachen, Kaffee kochen, Spülmaschiene ausräumen usw. Dann hat man irgendwan die Schnauze voll und sagt, dass man gerne auch mal sein können zeigen würde. Dann wird einem gesagt, dass man im Test schon das können gesehen hat (Test 1 wurde vorzeitig abgebrochen und Test 3 wurde gar nicht erst gemacht) und nun einfach nur die Frustfähigkeit testen möchte. Wenn man dann kündigt, weil man bisher nicht unbedingt den Eindruck hat, dass man dort was lernt (Die anderen beiden Azubis der gleichen Fachrichtung, die im September angefangen habe, wussten gar nichts. Noch nicht mal den Unterschied zwischen Sata/IDE Mode und AHCI Mode. Sie installieren aber schon länger Systeme...), dann bekommt man große Augen zu sehen und einem wird Honig um den Mund geschmiert "Sie sind wirklich gut" und fast gefleht, dass man bleibt. Dann habe ich noch eine interessante Zusage von einer Institution die dank günstigen MSDN nur Windows einsetzt. Dann hat man noch nen paar Werte von der Homepage und darf danach entscheiden, ob die Firma etwas für einen ist. Schlussendlich kommt dann noch ne Firma, die mich einlädt zu einem Test und mir Rechenaufgaben stellt und danach verwundert sagt: "Sie können ja rechnen" Natürlich hab ich in der 13. Klasse im Leistungskurs Mathe so schlechte Noten, weil dort Prozentrechnung gemacht wurde -__- Es mag schwer sein für eine Firma den "geeigneten" Auszubildenden zu finden, aber es ist umso schwerer für diejenigen, die eine gute Ausbildung haben wollen, die geeignete Stelle zu finden, wenn man selbst kaum einblicke in die Firma bekommt. Es mag besonders bei der Masse der Bewerber schwierig zu sein, aber es wäre schön, wenn man noch mal nach dem Bewerbungsgespräch (Wenn man zumindesten danach noch in die Auswahl kommt) etwas herumgeführt zu werden. Noch dazu könnte ich theoretisch in den Bewerbungen alles behaupten. Über den Informatikteil der Tests, die ich bisher gemacht habe, konnte ich nur Müde lächeln... Es ist eine beidseitige Entscheidung... Die Firma kann innerhalb von 3 Monaten den Azubi noch rausschmeißen, aber der Azubi hat, wenn er die Ausbildung anfängt, schon vielen anderen Firmen den Laufpass gegeben und müsste wohl sehr wahrscheinlich bis zum nächsten Jahr warten... Bearbeitet 19. Februar 2011 von JokerGermany Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cleo Geschrieben 21. Februar 2011 Teilen Geschrieben 21. Februar 2011 (bearbeitet) ohhh jaa.. es ist ja so extrem schwierig bei den heutigen Möglichkeiten sich mehr Infos über den potentiellen AG zu beschaffen. Mal ganz davon abgesehen: Wenn du gerne was vom Unternehmen sehen möchtest, spricht nichts dagegen zu Fragen ob die Möglichkeit besteht den Arbeitsplatz etc. zu sehen. Es hat auch gar nichts damit zu tun "ein Unternehmen warm" zu halten, wenn man den Vertrag unterschreibt. "Warm" halten ist nicht unterschreiben und dann vom Vertrag zurücktreten. Ich sehs ja noch ein, wenn man das zurück schicken verzögert.. aber alles andere finde ich assi dem Unternehmen gegenüber und ich finde auch das zeugt ein bisschen davon, dass man die Verantwortung einfach noch nicht übernehmen sollte Verträge abzuschliessen. Was aber noch viel viel viel schlimmer ist, ist der irrglaube dass die Unternehmen damit rechnen.... Im übrigen.. wenn die Chefe sagen, dass sie schlechte Erfahrungen mit irgendwas haben, dann wird das auch irgendwo seine Berechtigung haben. Und.. ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Unternehmen Azubis einstellt mit dem Grund ihn innerhalb der Probezeit wieder rauszuschmeissen. Also ist das Argument mit den 3 Monaten total für die Tonne. Wenn du fliegst, weil du dich z.B. keinen Bock hast auf irgendwas, dann würdest du auch bei einem anderen Unternehmen fliegen.. Bearbeitet 21. Februar 2011 von Cleo Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
JokerGermany Geschrieben 21. Februar 2011 Autor Teilen Geschrieben 21. Februar 2011 (bearbeitet) Gut, ich gebe im Internet Volkswagen AG Werk Hannover ein und finde sofort (NICHT GETÜRKTE) informationen? Wenn du fliegst, weil du dich z.B. keinen Bock hast auf irgendwas, dann würdest du auch bei einem anderen Unternehmen fliegen.. Ok, klar,wenn der Arbeitgeber unbegründet 3 Monate lang kicken kann, ist man natürlich immer selbst schuld... Ich finde auch das zeugt ein bisschen davon, dass man noch nicht in der Realität des Kapitalismus angekommen ist und die Verantwortun, Verträge zu unterschreiben, noch nicht übernehmen sollte. Was aber noch viel viel viel schlimmer ist, ist der irrglaube dass die Unternehmen immer die armen Schweine sind und die Auszubildenen die Teufel... Bearbeitet 21. Februar 2011 von JokerGermany Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 21. Februar 2011 Teilen Geschrieben 21. Februar 2011 (bearbeitet) @Joker Was du machen willst, kann man damit vergleichen, wie wenn z. B. ein Unternehmen bewusst 3 Azubis einstellt, aber schon im Voraus weiss, dass es 2 am Ende der Probezeit kickt und nur "den besten" behält. Rechtlich kein Problem, moralisch zweifelsfrei unter aller Sau. Da Unternehmen einen Ruf zu verlieren und die IHK da auch nicht lang mitspielen würde, kommt sowas faktisch nicht vor. Im Gegensatz zu Azubis, da kommt sowas immer häufiger vor (wie man in deinem und anderen Fällen auch sieht). Ich persönlich hab Verständnis für dich, denn ich würde wahrscheinlich auch keine vermeintlich! bessere Ausbildung (=> Grundlage für beruflichen Lebensweg) wegen irgendwelchen Moralvorstellungen sausen lassen. Dennoch ist und bleibt sowas asozial und ich hoffe, dass der Gesetzgeber bzw. die IHK das demnächst mal unterbindet indem man z. B. bei Vertragsunterschrift (wenn möglich bundesweit) gesperrt wird für dieses Jahr bei irgendeinem anderen Betrieb die gleiche Ausbildung anzufangen. "pacta sunt servanda" sind immerhin eine notwendige Grundlage in unserer Gesellschaft und das sollte auch ein angehender Azubi schnell lernen. Bearbeitet 21. Februar 2011 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
sxs Geschrieben 21. Februar 2011 Teilen Geschrieben 21. Februar 2011 Die Probezeit ist für beide Seiten da. Wenn Du in einer "Asbeutertruppe" landest (darauf spielst Du ja an), kannst auch Du ohne Angabe von Gründen in der Probezeit kündigen. Und ja, bei uns im (seriösen?) Mittelstand ist das Ausbilden durchaus eine kostspielige Investition, die tatsächlich dadurch gekrönt sein kann, das man Nachwuchs ausbildet, der dann nach der Ausbildung - aus welchen Gründen auch immer - woanders arbeiten geht. Es gibt immer mindestens zwei Sichtweisen - wie Du schon so treffend festgestellt hast. Tja, that`s Life Ich persönlich würde sehr gerne etwas mit Linux Distris und Chefs die nicht verkalkt sind zu tun. Witzigerweise würdest Du zu uns gar nicht mal schlecht passen... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 21. Februar 2011 Teilen Geschrieben 21. Februar 2011 @Joker Was du machen willst, kann man damit vergleichen, wie wenn z. B. ein Unternehmen bewusst 3 Azubis einstellt, aber schon im Voraus weiss, dass es 2 am Ende der Probezeit kickt und nur "den besten" behält. Rechtlich kein Problem, moralisch zweifelsfrei unter aller Sau. Da Unternehmen einen Ruf zu verlieren und die IHK da auch nicht lang mitspielen würde, kommt sowas faktisch nicht vor. Im Gegensatz zu Azubis, da kommt sowas immer häufiger vor (wie man in deinem und anderen Fällen auch sieht). Ich persönlich hab Verständnis für dich, denn ich würde wahrscheinlich auch keine vermeintlich! bessere Ausbildung (=> Grundlage für beruflichen Lebensweg) wegen irgendwelchen Moralvorstellungen sausen lassen. Dennoch ist und bleibt sowas asozial und ich hoffe, dass der Gesetzgeber bzw. die IHK das demnächst mal unterbindet indem man z. B. bei Vertragsunterschrift (wenn möglich bundesweit) gesperrt wird für dieses Jahr bei irgendeinem anderen Betrieb die gleiche Ausbildung anzufangen. "pacta sunt servanda" sind immerhin eine notwendige Grundlage in unserer Gesellschaft und das sollte auch ein angehender Azubi schnell lernen. In Deutschland darf Hinz und Kunz ausbilden, da schert sich die IHK leider einen feuchten Dreck drum und ziemlich vielen kleinen Betrieben scheint es auch ziemlich egal zu sein was ein Rahmenlehrplan ist oder diesen weiß Gott auch noch einzuhalten. Und das kann man leider nicht mit 5 Minuten googlen finden, das erlebt man erst in den ersten Monaten selber beim Gros der Betriebe. Dass man heutzutage als Azubi nicht mehr 1 oder 2 Bewerbungen schickt, sondern da noch ein oder zwei 0er dranhängen darf, um überhaupt etwas zu bekommen (mal den normalen Ausbildungsschulabschluss mittlere Reife vorausgesetzt), ist es nicht sonderlich verwunderlich, wenn man erstmal froh ist überhaupt etwas in der Tasche zu haben, von daher sehe ich es nicht wirklich als moralisch verwerflich an, sich die besten Eisen im Feuer zu behalten... Mir machen Firmen auch ständig Arbeit, indem sie Konkurrenzangebote einholen, nur um ihren eigenen Zulieferer noch ein wenig mehr drücken zu können und in keinen Fall auch nur irgendwie an einem Abschluss interessiert zu sein (was man dann auch meist erst im nachhinein bei "Neukunden" merkt). Wer bei soetwas Skrupel zeigt, zieht meist irgendwo leider den Kürzeren und wenn ein Unternehmen für einen abgesprungenen Azubi keine potentiellen Nachrücker in der Hinterhand hat, läuft imo auch irgendwo etwas falsch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Cleo Geschrieben 22. Februar 2011 Teilen Geschrieben 22. Februar 2011 Was aber noch viel viel viel schlimmer ist, ist der irrglaube dass die Unternehmen immer die armen Schweine sind und die Auszubildenen die Teufel... hat keiner behauptet.. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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