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Geschrieben

Hallo Forum,

ich habe vor einem Jahr meine Ausbildung zum FISI abgeschlossen und würde nun gerne meinen Cheffe auch ansprechen, dass ich gerne Ausbilder für die Azubis im Betrieb "spielen" möchte.

Die Informationen im Netz fand ich ein wenig zu gemischt; von "~3 Monate Kurs bei der IHK ablegen" bis zu "man bekommt den quasi wie nen Los im Tabakkladen wenn man eine abgeschlossene Ausbildung in dem Bereich hat".

Daher hier die Frage, ob ihr da Erfahrungen habt (IHK Bereich Bielefeld/Paderborn).

Edit:

Achso natürlich und in was für einem Kostenrahmen man sich da bewegt :)

Geschrieben

Es gibt unterschiedliche Kursarten. Danach richtet es sich natürlich auch wie lange es dauert und was der Spaß kostet. Ein Vollzeitlehrgang dürfte so 10 Tage dauern und inkl. Prüfungsgebühren um die 800 Euro kosten. Der Kurs ist nicht sonderlich schwer, aber die praktische Prüfung benötigt natürlich etwas Vorbereitung.

Geschrieben

Und Du bist Dir sicher, dass Du ein Jahr nach Deinem Abschluss genügend Fachwissen und Berufserfahrung hast, um andere auszubilden? Dein Engagement in allen Ehren, aber ich halte das für ein bisschen früh. So in 5 Jahren kannst Du da 'mal wieder drüber nachdenken!

GG

Geschrieben
Und Du bist Dir sicher, dass Du ein Jahr nach Deinem Abschluss genügend Fachwissen und Berufserfahrung hast, um andere auszubilden? Dein Engagement in allen Ehren, aber ich halte das für ein bisschen früh. So in 5 Jahren kannst Du da 'mal wieder drüber nachdenken!

GG

Die Kritik find ich klar berechtigt, es bringt ja auch einiges an Verantwortung mit sich.

Da mag ich aber sagen, ja ich habe die Erfahrungen.

So als Randnotizen:

a) FISI und Entwicklung ist nicht nur mein Beruf sondern auch mein ständiges Hobby, "nebenbei" bin ich auch Debian Developer

B) vor gerade etwas mehr als 4 Jahren gab es nur Cheffe und mich, wir sind mittlweile auf rund 20 Personen angewachsen mit einem sehr gutem Arbeitsklima (sprich ich kenne die FA von A bis Z)

c) Ich verstehe mich mit allen Kollegen und Stiften sehr gut

d) Ich bin naturgemäß immer schon eine "lautere" Natur gewesen, sprich ich bin in der BS nicht mitgegangen, sondern habe Punkte gesetzt, wodurch ich zB auch den Stiften gute Tipps geben kann, was Sie zB beim Lehrer XYZ überhaupt nicht machen sollten

e) etc... :)

Geschrieben

Hallo,

tue dir einen Gefallen, lass es sein. Nur weil du hobbymäßig angagiert bist und die Berufsschullehrer sowie deinen Betrieb kennst macht dich da nicht "efahren".

Warte ein paar Jahre und mache es dann. So kann man dich doch als Ausbilder nicht für voll nehmen, wenn da einer daher kommt und über ein Jahr nennenswerte Berufserfahrung verfügt. Was du da hobbymäßig machst tut nix zur Sache.

Gruß IT-Specialist

Geschrieben (bearbeitet)
tue dir einen Gefallen, lass es sein. Nur weil du hobbymäßig angagiert bist ...

Je nachdem wieviel er als Debian Developer macht ist der Lernfaktor im Gegensatz zu Systemintegratoren + 5 Jahre Berufserfahrung für einen Azubi warscheinlich deutlich höher. Kommt natürlich immer darauf an wie lange er schon in der Community arbeitet. Besser kann man das Unix basierende System nicht verstehen.

An deiner Stelle würde ich den Schein machen und bei Teilen die du besonders gut beherrschst (u.a warscheinlich Unix-Systeme) den Ausbilderpart übernehmen. Bei Dingen in denen der bisherige Ausbilder deutlich besser ist sollte er es machen. Davon profitieren sowohl Ausbilder als auch Auszubildene.

Verstehe nicht warum It-Specialist so gegen junge Ausbilder ist. Mark Zuckerberg wurde Anfangs auch belächelt, nun ist er der jüngste Milliardär. Diese Beispiele kann man wohl möglich endlos fortsetzen.

Fazit: Jung zu sein heisst nicht automatisch das man Älteren in irgendetwas nachsteht. Selbst Erfahrungen die einige in 5 Jahren machen, machen andere in einem.

Bearbeitet von trollr
Geschrieben

Hallo,

ich hab den AdA schein bei der DAA Bielefeld gemacht. Das ganze hat ca. 3 Monate gedauert. Die Präsenztage waren ca. jeden 2-3 Samstag oder Sonntag von 9:00 - 18:00. Zusätzlich konnte man auf einer Online Plattform lernen. Eventuell gibt es den Kurs auch in Vollzeit. Du kannst dich ja mal auf DAA OWL | Ihr Partner für Weiterbildung und Umschulung informieren. Die Kosten lagen insgesamt glaub ich bei ca. 700 - 800 €. Bin mir aber nicht ganz sicher. Mein AG hat die Kosten getragen. Der ganze Kurs bzw. die Prüfung ist zwar nicht megaschwer, trotzdem ist der Lernaufwand aber nicht gerade gering und man ist froh wenn die Zeit rum ist.

Geschrieben
Hallo,

ich hab den AdA schein bei der DAA Bielefeld gemacht. Das ganze hat ca. 3 Monate gedauert. Die Präsenztage waren ca. jeden 2-3 Samstag oder Sonntag von 9:00 - 18:00. Zusätzlich konnte man auf einer Online Plattform lernen. Eventuell gibt es den Kurs auch in Vollzeit. Du kannst dich ja mal auf DAA OWL | Ihr Partner für Weiterbildung und Umschulung informieren. Die Kosten lagen insgesamt glaub ich bei ca. 700 - 800 €. Bin mir aber nicht ganz sicher. Mein AG hat die Kosten getragen. Der ganze Kurs bzw. die Prüfung ist zwar nicht megaschwer, trotzdem ist der Lernaufwand aber nicht gerade gering und man ist froh wenn die Zeit rum ist.

Das wäre kein Problem und ich würde die WE Option bevorzugen, sicherlich mein Cheffe auch. :-)

Je nachdem wieviel er als Debian Developer macht ist der Lernfaktor im Gegensatz zu Systemintegratoren + 5 Jahre Berufserfahrung für einen Azubi warscheinlich deutlich höher. Kommt natürlich immer darauf an wie lange er schon in der Community arbeitet. Besser kann man das Unix basierende System nicht verstehen.

An deiner Stelle würde ich den Schein machen und bei Teilen die du besonders gut beherrschst (u.a warscheinlich Unix-Systeme) den Ausbilderpart übernehmen. Bei Dingen in denen der bisherige Ausbilder deutlich besser ist sollte er es machen. Davon profitieren sowohl Ausbilder als auch Auszubildene.

Verstehe nicht warum It-Specialist so gegen junge Ausbilder ist. Mark Zuckerberg wurde Anfangs auch belächelt, nun ist er der jüngste Milliardär. Diese Beispiele kann man wohl möglich endlos fortsetzen.

Fazit: Jung zu sein heisst nicht automatisch das man Älteren in irgendetwas nachsteht. Selbst Erfahrungen die einige in 5 Jahren machen, machen andere in einem.

Da Stimme ich dir zu. Da ich da auch schon ein paar Jahre mit an Board bin und auch sehr aktiv (und auch bei sonstigen Open Source Projekten..) seh ich das nicht problematisch, es ist auch eher ein zweiter Job (ehrenamtlich) als ein blosses Hobby.

Geschrieben
An deiner Stelle würde ich den Schein machen und bei Teilen die du besonders gut beherrschst (u.a warscheinlich Unix-Systeme) den Ausbilderpart übernehmen. Bei Dingen in denen der bisherige Ausbilder deutlich besser ist sollte er es machen. Davon profitieren sowohl Ausbilder als auch Auszubildene.

Das Wissen kann er aber auch ohne Schein weitergeben, es heißt ja nicht so, dass niemand der keinen Ausbilderschein hat mit dem Azubi nicht reden darf. Wenn dein Chef den Schein bezahlt, dann mach ihn, schaden kann es ja nicht, solange du dir darüber im Klaren bist dass du noch recht unerfahren bist.

Geschrieben
Das Wissen kann er aber auch ohne Schein weitergeben, es heißt ja nicht so, dass niemand der keinen Ausbilderschein hat mit dem Azubi nicht reden darf. Wenn dein Chef den Schein bezahlt, dann mach ihn, schaden kann es ja nicht, solange du dir darüber im Klaren bist dass du noch recht unerfahren bist.

Also bei uns (und so ist das in den meisten Firmen) ist es auch so, dass man das Wissen nicht direkt vom Ausbilder erlangt, was (wenn man die fachliche Komponente einmal außer acht lässt) ja bei vielen Firmen verständlich ist, da der Ausbilder meist direkt el Cheffe ist und dieser dafür nicht genügend Zeit hat.

IMHO ist die Aufgabe eines Ausbilders auch nicht darauf beschränkt wissen ständig weiterzugeben! Wichtig find ICH, dass Kollegen im IT Bereich besonders lernen wie und wo man sich neues Wissen zB zusammensucht und selbst beibringt, IMHO die bedeutenste Fähigkeit im Berufsleben eines (Fach)informatikers.

Ganz klar gehört dazu aber auch die komplette Hilfestellung bei den Prüfungen, ganz besonders gen Ende der Ausbildung bei der Projektarbeit und den Prüfungsvorbereitungen.

Es ist auch bei uns in der FA nicht so, dass ich kein Wissen weitergebe, nur weil ich so ein Scheinchen nicht habe, im Gegenteil, ich gebe immer gern mein Wissen weiter und helfe wo ich kann, so wie es sich gehört..

In Deutschland ist es ja nur so (was seine Vor- und Nachteile hat), dass man ohne entsprechende Nachweise wenig Wert ist. Wenn ich mich zB woanders bewerben würde und plump sage "aufm papier war XYZ Ausbilder, ich habe die Stifte allerdings "ausgebildet"", dann ist das fast Null Wert im Gegensatz zu "Weiterbildung entsprechend und Ausbildung der Stifte übernommen und durchgeführt".

Die berufliche Qualifikation in meinem Werdegang spielt bei der ganzen Thematik natürlich eine hohe Rolle.

Geschrieben
Je nachdem wieviel er als Debian Developer macht ist der Lernfaktor im Gegensatz zu Systemintegratoren + 5 Jahre Berufserfahrung für einen Azubi warscheinlich deutlich höher. Kommt natürlich immer darauf an wie lange er schon in der Community arbeitet. Besser kann man das Unix basierende System nicht verstehen.

An deiner Stelle würde ich den Schein machen und bei Teilen die du besonders gut beherrschst (u.a warscheinlich Unix-Systeme) den Ausbilderpart übernehmen. Bei Dingen in denen der bisherige Ausbilder deutlich besser ist sollte er es machen. Davon profitieren sowohl Ausbilder als auch Auszubildene.

Verstehe nicht warum It-Specialist so gegen junge Ausbilder ist. Mark Zuckerberg wurde Anfangs auch belächelt, nun ist er der jüngste Milliardär. Diese Beispiele kann man wohl möglich endlos fortsetzen.

Fazit: Jung zu sein heisst nicht automatisch das man Älteren in irgendetwas nachsteht. Selbst Erfahrungen die einige in 5 Jahren machen, machen andere in einem.

Absolute Zustimmung. Und mir scheint nebenbei auch hier wird lediglich das was offiziell als Berufserfahrung zählt als solche anerkannt. Es gibt Leute die haben Jahre "Berufserfahrung" und keine Ahnung von tuten und blasen. Andere steigen ein und schlagen ihre erfahrenen Kollegen um längen, sowohl was Praxis angeht als auch was wissen angeht. So ist das nunmal bei Menschen. Die einzigen die das Wohl beurteilen können sind die beteiligten. Also: Schein machen, wohl fühlen, wenn du und vllt. dein Chef das für richtig halten.

Geschrieben
Es ist auch bei uns in der FA nicht so, dass ich kein Wissen weitergebe, nur weil ich so ein Scheinchen nicht habe, im Gegenteil, ich gebe immer gern mein Wissen weiter und helfe wo ich kann, so wie es sich gehört..

Das wollte ich dir auch nie unterstellen, sorry falls das so rübergekommen ist.

Ich persönlich würde ein den Schein kein eigenes (!!!) Geld investieren, wenn es der AG bezahlt, mach den Schein, schaden kann es wie schon gesagt nicht.

In Deutschland ist es ja nur so (was seine Vor- und Nachteile hat), dass man ohne entsprechende Nachweise wenig Wert ist. Wenn ich mich zB woanders bewerben würde und plump sage "aufm papier war XYZ Ausbilder, ich habe die Stifte allerdings "ausgebildet"", dann ist das fast Null Wert im Gegensatz zu "Weiterbildung entsprechend und Ausbildung der Stifte übernommen und durchgeführt".

Die berufliche Qualifikation in meinem Werdegang spielt bei der ganzen Thematik natürlich eine hohe Rolle.

Dafür nützt dir der Schein aber IMHO auch nicht viel, da du dann zwar auf dem Papier die Fähigkeit hast auszubilden, aber wer garantiert deinem neuen AG dass du das auch gemacht hast?

Es gibt viel zu viele Leute die zB sinnlos weiterbildungen und Zertifikate hamstern (Braindumps etc) ohne sich wirklich mit der Materie auseinander zu setzen, da sind solche Scheine langsam aber sicher nicht mehr viel wert (ich sage nicht dass sie wertlos sind, aber so ein "Ansehen" wie früher haben sie nicht mehr überall().

IMHO ist er wichtiger dass du in einem späteren Arbeitszeugnis bescheinigt bekommst dass du dich (wirklich) um die Azubis gekümmert hast, und um diesen Eintrag zu bekommen sollte man nicht zwangsläufig den Ausbilderschein benötigen.

Verständlich?

Geschrieben

Dass man tatsächlich ausgebildet hat und den Schein nicht nur so gemacht hat, dürfte aus dem Arbeitszeugnis hervorgehen. Der Ausbilderschein kann bei der Bewerbung ein kleines Plus sein, zumindest bei kleinen Betrieben ist nicht immer jemand vorhanden der auch ausbilden darf.

Geschrieben

An für sich bin ich da der Meinung von Maniska. Allerdings möchte ich noch hinzufügen das es durchaus sinnvoll sein kann den Ausbilderschein zu haben da dieser mittlerweile wieder für Ausbilder (nicht Ausbildungsbeauftragte) Pflicht ist. Gerade in kleinen Firmen wo eventuell niemand anderes einen Ausbilderschein hat, kann das bei einer Bewerbung eventuell mit ausschlaggebend für eine Einstellung sein. Natürlich nur KANN.

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