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Kein passender Beruf?


Aluhelm

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Hallo,

ich werde im Sommer meine Ausbildung als Informatikkaufmann abschließen. Ich werde wohl nicht übernommen. Nun habe ich mich mal in der Arbeitswelt umgeguckt, aber ich finde einfach keinen typischen Beruf für die Ausbildung!

Vereinfacht: Geräte Auswahl - Preis aushandel - Kaufen - installieren. Wonach muss ich denn da suchen? Oder brauch ich jetzt ne Umschulung:upps.

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Irgendwie frage ich mich gerade: Was hast du die letzten 2,5 Jahre gemacht? Als Informatikkaufmann kannst du entweder eine Stelle als Informatikkaufmann suchen (gibts bei der Arbeitsagentur/Jobcenter massig). Falls du eine etwas tiefgründigere Ausbildung hast, Admins werden ebenfalls immer wieder gesucht.

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JOBBÖRSE - Meine erweiterte Suche nach Stellenangeboten (hoffe das funktioniert)

Also warte mal: Informatikkaufmänner kaufen zwar auch die Ware ein, aber doch typischerweise nur das was der Kunde will. Ein Kaufmann ist ein Vertriebsmitarbeiter. Zumindest kenne ich keinen, der sowas nicht macht. Noch dazu sollten diese eigentlich in der Lage sein Server und dergleichen einzurichten und sich mit Netzwerktechnik auskennen.

Und bei richtiger Suche nach solchen Stellen findet man massig.

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Kann ich verstehen, bei der jobbörse der Arbeitsagentur überwiegt das Angebot von Zeitarbeitsfirmen.

Ich glaube posten hier immer ohne zu wissen was Sie schreiben...

Es gibt sicher 1000 Angebote. Aber davon sind eben 95% Zeitarbeit.

Und da soll keiner erzählen, das wäre nicht so.

Wenn man nur nach Informatikkaufmann sucht, ist dies auch der falsche Weg. Benutze lieber eine Volltextsuche.

Auch Begriffe wie IT Kaufmann, IT Mitarbeiter, EDV Fachkraft, etc können erfolgreich sein.

Es kommt eben immer drauf an wie das Angebot geschrieben wurde.

Und seit wann ist ein Kaufmann denn automatisch ein Vetriebsmitarbeiter? Was für ein Blech...

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Habe mal eben bei der Jobbörse der Arbeitsagentur geschaut (Fachinf. Anwendungsentwicklung): SEHR viele Angebote von Zeitarbeitsfirmen. Selsbt da wod du denskt das sind normale Firmen sinds Zeitarbeitsfirmen oder Arbeitnehmerüberlassungsfirmen... Armes Deutschland...:rolleyes:

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Moin Aluhelm,

Ich bin nach der Ausbildung zum Informatikkaufmann nach Hamburg gezogen und hatte die Wahl zwischen mehreren Angeboten. Du solltest dich nicht auf deinen Ausbildungsberuf festlegen, die ARGE kann man getrost vergessen. Primär findest du in Hamburg schnell seriöse Stellenangebote bei einschlägigen IT-Dienstleistern im Support. Unter Umständen ist dieses kein schlechter Einstieg. Differenzierte Wünsche, wie einen erhöhten Anteil kaufmännischer Tätigkeiten, lassen sich mit mehr Berufserfahrung besser realisieren. Ausnahme bietet hier nur der Vertrieb als Einstieg. Aber auch da findest du in Hamburg und Umgebung durchaus Angebote. Zwar wird man nicht Reich, jedoch allemal besser als ALGI nach der Ausbildung.

Zeitarbeit kann man als Notnagel in Erwägung ziehen.

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  • 2 Wochen später...

Meine Ausbildung war im Betrieb, mal abgesehen von einer recht guten Berufsschule, ausschließlich technisch geprägt. Vom "Strippenziehen", Hardware-Basteln bis Netzwerk-Planen und konfigurieren war da alles bei.

Das ist sicher nicht das Optimum, stellte aber bei vielen meiner damaligen Mitschülern die Realität da. Die Grenzen zwischen FISI/IT-Systemkaufmann/Informatikkaufmann sind fließend.

Angenommen habe ich schließlich eine Stelle mit weniger stark technischen Tätigkeiten, inzwischen sind die Tätigkeiten mehr organisatorischer Natur, zudem sind Softwareentwicklung, Datenbankadministration und Benutzersupport jetzt an der Tagesordnung. Auch da wieder ein breites Spektrum.

Halte dich nicht an Berufsbezeichnungen, alleine die Tätigkeiten im Stellenprofil sind entscheidend. Deine Ausbildung nur ein erster Baustein und breit genug angelegt, dass man in jeder Branche einen Job finden sollte.

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  • 4 Wochen später...

Hallo Aluhelm,

ich habe damals eine Ausbildung zum IT-Systemkaufmann absolviert (ist ja recht ähnlich) und stimme dir zu, es gibt nicht _den_ Beruf, der nach allgemeinem Grundverständnis dazu passt. Der Vorteil ist hier eben, dass du recht breit aufgestellt bist (sein solltest), was deine Skills angeht. Aber wie bereits schon geschrieben wurde, solltest du dich im Rahmen der Ausbildungszeit schon mal aktiv informiert haben, welche Abteilungen oder Bereiche im Unternehmen für dich in Frage kommen - wo du deine Stärken siehst, was dir Spaß macht. Das ist entscheidend. Manchmal geht's auch besser über das Ausschlussprinzip: was gefällt dir denn mal gar nicht? Was lässt sich von vornherein an Tätigkeiten für dich ausschließen? Auch bonanzarad's Ausführungen kann ich nur zustimmen. Ich kenne einen Informatikkaufmann, der nach Ende seiner Ausbildung in die Softwareentwicklung gegangen ist und jetzt quasi keine kaufmännischen Tätigkeiten mehr durchführt. Die Grenzen sind hier tatsächlich fließend, das eigene Feeling in den Ausbildungsabteilungen ist aber das entscheidende. Wo hat es dir am besten gefallen?

@Nathalia: Unsinn. Ein Kaufmann ist doch nicht zwingend Vertriebsmitarbeiter. Auch ich habe im Rahmen der Ausbildung mal im Vertriebsinnendienst gearbeitet, allerdings auch in Einkauf, ReWe, interner IT und mehreren technischen Abteilungen. Mittlerweile bin ich als Consultant im SAP-Bereich tätig, was überwiegend ein technisches und projektbezogenes Arbeiten ist. Nix mit Vertrieb ;)

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Nix da Vertrieb! Man redet vom Einkaufen und nicht vom Verkaufen!

Ein InfK kann im technischen Einkauf oder im Vertrieb arbeiten.

Wenn's schlecht läuft auch im technischen Support (Hotline). Was aber eher weniger die Aufgaben eines InfK, sondern die eines FISI sind!

Und dass es - ausgerechnet - in HH keine Jobs in dieser Richtung geben soll, kann ich mir schlicht und ergreifend nicht vorstellen!

GG

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Hallo,

finde es vollkommen irrelevant, was jemand auf dem Ausbildungswisch stehen hat.

Jede Firma bildet verschieden aus, ein IT-Kaufmann kann genauso Techniker sein (und umgekehrt), vor allem wo heute die technische Umsetzung auf kaufmännischen Strukturen basiert.

Aus allen Welten was verstehen, finde ich absolut von Vorteil.

Sei es Programmierung/Abbildung betriebswirtschaftlicher Prozesse oder das Hochziehen einer netzwerktechnischen Infrastruktur, der ebenfalls Organigramme und Abteilungshierachien zu Grunde liegen.

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finde es vollkommen irrelevant, was jemand auf dem Ausbildungswisch stehen hat.

Du möglicher Weise schon, Firmen, die einen gut ausgebildeten Fachinformatiker (bzw. InfK) suchen nicht.

Jede Firma bildet verschieden aus, ein IT-Kaufmann kann genauso Techniker sein (und umgekehrt), vor allem wo heute die technische Umsetzung auf kaufmännischen Strukturen basiert.

Firmen, die eine ordentliche Ausbildung durchführen, werden einen InfK aber nicht wie einen FISI ausbilden. Die werden schon bei der Einstellung unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Abgesehen davon, dass es ja auch noch die Berufsschule gibt, die für die einzelnen Berufsgruppen unterschiedlichen Unterricht macht (abgesehen davon, dass es zwischen technischen und kaufmännischen Berufsschulen einen Unterschied gibt!). Und dann gibt es noch die unterschiedlichen Abschlussprüfungen!

Aus allen Welten was verstehen, finde ich absolut von Vorteil.

Da hast Du recht. Das hat aber nichts mit der Spezialisierung zu tun, die ein Fachinformatiker bzw. ein Kaufmann erhalten. Ein InfK wird nie das tiefgehende fachliche Wissen (z.B. im Bereich Netzwerke oder Security) haben, wie ein ordentlich ausgebildeter FISI!

Und das wissen die (einstellenden) Firmen auch - s.o.

GG

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Du möglicher Weise schon, Firmen, die einen gut ausgebildeten Fachinformatiker (bzw. InfK) suchen nicht.

Firmen, die eine ordentliche Ausbildung durchführen, werden einen InfK aber nicht wie einen FISI ausbilden. Die werden schon bei der Einstellung unterschiedliche Schwerpunkte setzen. Abgesehen davon, dass es ja auch noch die Berufsschule gibt, die für die einzelnen Berufsgruppen unterschiedlichen Unterricht macht (abgesehen davon, dass es zwischen technischen und kaufmännischen Berufsschulen einen Unterschied gibt!). Und dann gibt es noch die unterschiedlichen Abschlussprüfungen!

Da hast Du recht. Das hat aber nichts mit der Spezialisierung zu tun, die ein Fachinformatiker bzw. ein Kaufmann erhalten. Ein InfK wird nie das tiefgehende fachliche Wissen (z.B. im Bereich Netzwerke oder Security) haben, wie ein ordentlich ausgebildeter FISI!

Und das wissen die (einstellenden) Firmen auch - s.o.

GG

Hallo,

was sind schon drei Jahre Ausbildung, in dieser wird wenn überhaupt ein Grundstein gelegt.

Was interessiert da die Abschlussprüfung? Also die Berufsschule ist nun wirklich nicht der Rede wert und macht einen am allerwenigsten zu irgendetwas.

Nur weil ich eine Fisi oder kfm. Abschlussprüfung mache, kann ich doch nicht besser oder schlechter Einkauf/Vertrieb/Netzwerke oder Programmierung, das finde ich nun wirklich kein Argument. Das einzige was zählt ist der Arbeitsalltag und das Doing wie der Hase draußen wirklich läuft. Die Übergänge der Berufe sind sowieso mehr als fließend, auch ein Fisi/ae hat BWL und ist durch diesen im Verhältnis reduzierten Schwerpunkt in der Praxis kein schlechterer oder bessrer Kaufmann (alle Beispiele umkehrbar).

Wieviele Fisis werden Entwickler, wieviele Fiaes werden Netzwerker (einer sitzt neben mir).

Glaubst du ein Fisi hat nach drei Jahren Ausbildung mehr Kenntnisse in seinem Bereich als ein Kaufmann, der den gleichen praktischen Anteil "genießen" durfte.

Sorry finde das völlig absurd.

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