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Gehaltsfrage?


Talinger

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Hallo Leute,

ich möchte im Großraum Frankfurt nach abgeschlossenem Bachelorstudium beginnen zu Arbeiten habe mich zwecks Job bei einer Firma beworben und gehe dort jetzt ins Bewerbungsgespräch.

Profil Firma:

Unzählige Angestellte in Fertigung, Kontrolle usw. (IT Abteilung ca. 100)

Kurz zu meinem Profil:

Alter: 22

Abschluss: Bachelor of Science Computer Science (Informatik)

WO: Fachhochschule Franfurt

Schnitt: 1,8

Berufserfahrung: Freiberufliche Programiertätigkeiten mit Arbeitszeugniss für Archivierungsunternehmen. (Oder auch keine)

Programiersprache: C/C++

Profil Job:

Anwendungsentwickler für Sicherheitssoftware

40 Stunden die Woche

30 Tage Urlaub im Jahr

Nun die wichtige Frage:

Was sag ich denen als Hausnummer an? Ich habe wirklich keine Idee. Aktuell verdiene ich neben dem Studium allerdings schon 2300€ Netto verschlechtern sollte sich das auf keinen Fall. Was denkt ihr?

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Das wären ca 50000 Euro Brutto im Jahr?!

Also groß verbessern wirst du dich vielleicht nur mit Glück können. Laut dem Forum gibt es bei Ausgelernten Azubis Einstiegsgehälter von ca 25.000 - 30.000 und bei Akademikern ca 40.000. Ausnahmen gibt es natürlich immer und ist Jobprofil abhänig.

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Ja groß verbessern will ich mich ja auch nicht gleichbleibend ist in Ordnung etwas drunter würde ich auch noch akzeptieren. Der einzige Grund für mich überhaupt eine solche Anstellung anzunehmen ist, dass es einfach etwas geregelter ist als ein Freiberufler. Wenn das natürlich zur Folge hat, dass ich trotz Studium 1600-1800€ nach Hause bringe dann glaube ich wird das nichts mit mir und der Festanstellung.

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Achso um deine Frage zu beantworten: Ja es sind so um die 50000€ brutto im Jahr. Das Jobprofil sieht so aus:

-IT Projektplanung-

-Zeitmanagement

-Milestones

-Redline

-Deligierung an Teammitglieder

-IT Projektdurchführung-

-Programierung Sicherheitssysteme Pharmaindustrie

-Security Checks für laufende Software

-Projektpräsentation

Es geht um einen Posten als Teamleiter mit ca. 5-8 Leuten im Team. Dafür suchen die unbedingt jemanden mit akademischem Abschluss. Villeicht bin ich denen auch zu Jung für den Job aber das ist immer ein Frage des Verkaufens

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Ja Projektmanagement war ein Teil meines Studiums.

Den Begriff "Studium Light" hätte ich gerne mal definiert...

Und naja vom rumsitzen und sich mit jedem Preis zufrieden geben habe ich auch noch niemanden besser verdienen sehen...

So ein starker Witz ist das gar nicht, immerhin haben sie mich trotz jungem Alter und mangelnder Erfahrung eingeladen. Das würden sie nicht tun wenn ich völlig unintressant währe.

Ich bin mal gespannt wohin mich das führt wie gesagt es ist ein Bewerbungsgespräch und als solches zu sehen. Entweder sie wollen mich oder halt eben nicht. Das gleiche gilt auch für mich. Entweder ich will dort arbeiten oder nicht. Ob ich das schaffen kann denke ich ist eh mein problem ich wollte nur wissen was die Arbeit wert ist? Nicht mehr nicht weniger

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Ich würde auch so 50.000 -55.000€ ansetzen.

Aber ungewöhnlich ist das nicht. Ich weiss gar nicht was ihr gegen den Gehaltwunsch von ihm habt.

Komme ebenfals aus der Region Rhein-Main und habe nach meinem Bachelor in Wirtschaftsinformatik auch ungefähr mit der Summe aber im Consulting und ohne Personalverantwortung angefangen.

Meiner Meinung ist der Arbeitsmarkt für Informatiker derzeit so gut wie nie in den letzten 3-4 Jahren, vor allem weil gerade die Firmen (Banken, Pharam, Versicherungen, IT-Dienstleister) die Bachelor Abschlüsse anerkennen und einstellen.

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Hi,

Aber ungewöhnlich ist das nicht. Ich weiss gar nicht was ihr gegen den Gehaltwunsch von ihm habt.

dagegen hat keiner was, nur finde ich Personalverantwortung für einen 22-Jährigen, der frisch von der Uni/FH kommt etwas gewöhnunsgbedürftig.

Ich versetze mich nur in die Lage, wie ich reagieren würde, wenn er in die Firma kommt und plötzlich mein Vorgesetzter wäre. Damit hätte ich zugegebenermaßen schon Schwierigkeiten.

Das soll natürlich nicht heissen, dass soetwas unmöglich zu bewerkstelligen sei, aber ich wäre schon skeptisch.

richtig lesen 4tw ;-)

danke, aber hab mich lediglich verschrieben.

Bearbeitet von carstenj
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Ich arbeite so ca 30-40 Stunden die Woche. Das ich Nachts programiere und am Tag studiere hat mir zum Glück noch nicht ganz so viel ausgemacht... Arbeitsbeginn so gegen 14-16 Uhr je nach Vorlesungszeiten Arbeitsende meist so um 23Uhr dann ab ins Bett und Morgen bitte das gleiche noch mal :) Ich hatte halt glück, dass mein erster Programier(neben)job super geklappt hat und ich bei dieser Firma jetzt als Selbstständiger also freier Mitarbeiter jeden Monat genug Aufträge kriege um auf diesen Verdienst zu kommen. Wenn man das als Selbstständiger sieht bekommt mein Auftraggeber eine Rechnung auf der steht in etwas Programierdienste 34€/Stunde nach versteuerung usw. sind wir bei 17€/ Stunde mal 120-160 sind im kleinsten Fall 2040€ und eigentlich ist jede Firma die einen externen Programierer beauftragt glücklich wenn sie unter nem Satz von 50€/Stunde bleiben...

Die Personalverantwortung, das gebe ich zu währe für mich wahrscheinlich auch ein Problem. Aber so wie ich das verstanden habe sind die Leute die in diesem Team arbeiten auch alle recht jung. Man muss halt sehen wie sich das entwickelt. Ich kann es selbst auch nicht abschätzen naja der Termin ist Morgen dann weiß ich mehr.

Bearbeitet von Talinger
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Wenn du 30-40 Stunden die Woche während des Studiums gearbeitet hast, nehme ich an, dass du auch so anständig warst und dir eine private Krankenvollversicherung gesucht hast - in der studentischen Krankenversicherung bist du nämlich so wie ich das verstandenhabe nicht mehr (sobald du regelmäßig mehr als 20 Stunden die Woche arbeitest, hast du keinen Studentenstatus mehr).

Ich habe/hatte auch das "Problem", dass ich während des Studiums (also in den Vorlesungszeiten) maximal 20h arbeiten konnte, und habe mich in der Richtung auch erkundigt - aber so wie ich das verstanden habe, sind die 20h eine feste Grenze (von Gleitzeit und Arbeit in den Semesterferien mal abgesehen).

Zum Gehalt: Wie jemand schon geschrieben hat (eigentlich sollte das auch jedem einleuchten): Man wird in einer Marktwirtschaft normalerweise für seine Arbeit bezahlt und nicht nach seinem Abschluss. Wenn mir ein Atomphysiker mit MBA an der Supermarktkasse das Wechselgeld rausgibt, wird er auch keine 200.000 Euro im Jahr verdienen. Und genauso wird man, wenn man als Teamleiter in der SW-Entwicklung beschäftigt ist, auch dementsprechend bezahlt, egal ob es jetzt ein Ba., Dr. oder Professor erledigt.

(Geringe Abweichungen, öffentl. Dienst oder Sonderfälle sind die Ausnahmen).

Ich fände es auch, ganz ehrlich gesagt, ein Armutszeugnis für die Firma, wenn sie 5-8 Angestellten als Teamleiter einen Frischling von der FH als Vorgesetzten präsentiert (ist nichts gegen dich, werd auch jetzt dann mit der FH fertig). Solche Sachen wie Personalführung kann man einfach nicht in Vorlesungen lernen.

Aber abgesehen davon: 55.000 für einen Teamleiter bei einer relativ großen Firma in Frankfurt sind schon im Rahmen würd ich sagen.

Für die "einfache" Softwareentwicklung im Angestelltenverhältnis, 40h Woche kann man in/um München als Einstieg so zwischen 36.000 und 42.000 verlangen - das sind zumindest aus meiner Sicht realistische Werte.

Im consultingbereich hat man absolut gesehen mehr, rechnet man aber das auf den Stundensatz um (ich sehe es im Bekanntenkreis - 50h sind die Regel, aber eher Tendenz 60h) hat man auch nicht viel mehr, wenn überhaupt.

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Ich war noch nie gesetzlich Krankenversichert. Das Problem hat also nicht existiert.

Mit dem Armutszeugniss kommt immer darauf an wie man das sieht. Ich kann euch verstehen alle samt. Es bereitet einem unbehagen wenn plötzlich der junge Kerl da an kommt und meint er weiß alles besser. Aber die Frage lautet doch muss ich denn so sein? Gibt ja letztlich nur 3 Möglichkeiten:

1- Ich weiß wirklich alles besser und nerve die Angestellten glänze dafür vor dem Chef mit Fachkompetenz und erreiche trotzdem nichts weil mein Team nicht mitmachen will...

2- Ich versuche es auf einer freundschaftlichen Ebene mit einem gezielten aber eher demokratischen Stil. Die Mitarbeiter finden es villeicht gar nicht verkehrt, dass sie mal nen Vorgesetzten haben, der ihre Vorschläge ernst nimmt und anhöhrt. Und alle kommen super miteinander aus...

3- Ich bin der falsche für den Job. Meine Mitarbeiter hassen mich weil sie alle mit 4-6 Jahren Berufserfahrung unendlich viel weiter sind als ich. Der Chef stellt gleich fest was für eine Flasche ich doch bin, das Projekt scheitert und ich werde entlassen.

Und darf ich dir was sagen ich währe merkwürdiger weiße mit allen 3 Optionen zufrieden bzw. könnte mich zufrieden geben. Aber von vorneherein zu sagen das wird nix und es deswegen nicht versuchen damit könnte ich mich nicht zufrieden geben.

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Ich war auch noch nie gesetzlich versichert. Aber sobald man die 20h knackt und/oder mehr als den Freibetrag (9xxx p.a.) verdient, fällt man automatisch aus der privaten Familieversicherung raus (da man ja offiziell kein Student mehr ist). Und kann logischerweise auch keinen Studententarif mehr abschlissen - muss sich also privat Vollversichern. Ganz davon abgesehen dass natürlich Kindergeld auch wegfällt, sofern man noch unter 25 ist.

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