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Was lernt eigentlich ein Wirtschaftsinformatiker an eine Uni (nicht FH)?


Trail

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Ein kleiner Vergleich hierzu (passt nicht zu 100%, aber geht in die Richtung):

Person A macht eine Ausbildung zur Krankenschwester. Die weiss nach 2 Jahren schon, wie man den Blutdruck misst, wie man Patienten beatmet, wie man gut Spritzen setzt und welche Medikamente man geben kann.

Person B studiert Medizin. Nach 2 Jahren Medizin-Studium weiss sie zwar eine ganze Menge - kann aber unter Umständen nicht einmal eine Spritze setzen und kennt sich sonst mit Patienten null aus. Und Operationen kennt sie zwar auch dem Buch und hat es u.U. schon an einer Leiche geübt - mit lebenden Patienten hat sie aber keine Erfahrung.

Ein Arzt und eine Krankenschwester/Krankenpfleger/Rettungsassistent sind zwei völlig unterschiedliche Berufe mit 2 völlig unterschiedlichen Ausbildungswegen. Ein Arzt muss im Krankhaus - im praktischen Jahr - auch viele Dinge lernen, bei denen sich eine Krankenschwester an den Kopf fassen würde.

Hinkt aber gewaltig. Eine Krankenschwester ist primär eine Pflegekraft. Sie unterstützt den Patienten bei Dingen wie Nahrungsaufnahme oder Körperhygiene und erhebt einfache Befunden nach Anweisung eines Arztes, die sie aber nicht selbst zur Diagnose oder Therapie bewerten darf.

Der Arzt stellt Diagnosen und startet auf Basis der Diagnose eine Therapie. Diagnostizieren und Therapieren sind Dinge, die eine Krankenschwester nicht darf. Sie kann die Therapie ausüben, indem sie verordnete Medikamente verabreicht, aber Art und Dosis des Medikamentes werden vom Arzt festgelegt. An der Stelle gibt es noch eine weitere Gewaltenteilung in der medikamentösen Therapie: Die Abgabe von apothekenpflichtigen Arzneimitteln erfolgt durch einen Apotheker oder eine von ihm beauftragte pharmazeutische Fachkraft.

Dass die Krankenschwestern psyschische und menschliche Anlaufstelle und vielfach Dolmetscher für unverständliche Ärzte sind, sei am Rande auch erwähnt ;)

Wenn sich der Arzt also etwas deppert beim Blutdruckmessen anstellt... sei's drum.

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Mir ist prinzipiell der Unterschied zwischen Arzt und Krankenschwester schon bewusst, danke :)

Es geht mehr um die generelle Sichtweise - und um die üblichen Vorurteile. Wenn ich einem Informatiker vorwerfe, er hat keine Ahnung von Exchange oder von Servern allgemein, ist das in etwa so wie wenn man einem Arzt vorwirft er könne keinen Blutdruck messen.

Bin übrigens zwar ein studierter Informatiker, aber nur mit FH-Bachelor. Und mir ist durchaus bewusst, was mir ein Uni-Informatiker voraus hat.

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Bin übrigens zwar ein studierter Informatiker, aber nur mit FH-Bachelor. Und mir ist durchaus bewusst, was mir ein Uni-Informatiker voraus hat.

Für das "nur" sehe ich da keinen Grund. Wenn das FH-Studium Dir das vermittelt hat, was DU für DEINE Tätigkeit brauchst (und es auch die Tätigkeit ist, die Du anstrebst), ist es doch genau richtig.

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Ein kleiner Vergleich hierzu (passt nicht zu 100%, aber geht in die Richtung):

Person A macht eine Ausbildung zur Krankenschwester. Die weiss nach 2 Jahren schon, wie man den Blutdruck misst, wie man Patienten beatmet, wie man gut Spritzen setzt und welche Medikamente man geben kann.

Person B studiert Medizin. Nach 2 Jahren Medizin-Studium weiss sie zwar eine ganze Menge - kann aber unter Umständen nicht einmal eine Spritze setzen und kennt sich sonst mit Patienten null aus. Und Operationen kennt sie zwar auch dem Buch und hat es u.U. schon an einer Leiche geübt - mit lebenden Patienten hat sie aber keine Erfahrung.

Ein Arzt und eine Krankenschwester/Krankenpfleger/Rettungsassistent sind zwei völlig unterschiedliche Berufe mit 2 völlig unterschiedlichen Ausbildungswegen. Ein Arzt muss im Krankhaus - im praktischen Jahr - auch viele Dinge lernen, bei denen sich eine Krankenschwester an den Kopf fassen würde.

Es ist für einen studierten Informatiker völlig egal, ob er weiss wie man einen Exchange Server aufsetzt. Es ist sogar völlig egal ob er weiss wie man die Subnet Maske in Windows ändert.

Viele bei uns in der Softwareentwicklung haben Mathematik studiert. Die wissen nach dem Studium wahrscheinlich auch fast nichts über objektorientierte Programmierung. Aber sie können sich in einer extrem kurzen Zeitspanne einarbeiten. Und das ist ja das, auf was es ankommt.

Ein extrem schlechter Vergleich!

Hast Du meine Postings richtig gelesen? Ich glaube nicht ;)

Es geht nicht darum, dass jeder WI Student oder Absolvent die besten Exchange und Netzwerk Skills haben muss.

Aber wenn ein WI Student in die Administration gehen MÖCHTE, dann sollte er sich vielleicht auch etwas mit dem Thema beschäftigen. Darum geht es hier in dem Thread. Da ist ein kleiner Unterschied.

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Gast Gesperrt_61948
Wer als WI Student in die Administration, heisst 1st & 2nd Level Support gehen will hat eindeutig nicht den Sinn seines Studiums verstanden.

Ich hoffe nicht, dass die gesamte Inhouse IT und Administration in einem großen Konzern für dich nur auf 1st & 2nd Level Support besteht ;)

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Hi,

Wer als WI Student in die Administration, heisst 1st & 2nd Level Support gehen will hat eindeutig nicht den Sinn seines Studiums verstanden.

oder andersherum formuliert: Wenn die Firmen für die Netzwerkadministration jemanden suchen, der Informatik oder Wirtschaftsinformatik studiert hat, haben die nicht verstanden, worauf es ankommt. Und wenn man sich mal die Stellenanzeigen anschaut, haben ganz ganz ganz viele Firmen das nicht verstanden.

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Natürlich wollte ich damit nicht ausdrücken das die Administration ausschließlich aus 1st oder 2nd Level Support besteht. Der Threadverlauf zeigt meines Erachtens aber eindeutig, dass es das angestrebte Aufgabenspektrum ist. Da der TE aber im Namen einer Person spricht, die sich zum Thema selber nicht äußert, vermute ich das der Absolvent durchaus ein anderes Aufgabengebiet im Sinn hat, der TE es aber auf die genannten Aufgaben reduziert b.z.w erwartet das solche Inhalte im Studium vermittelt werden.

@carstenj: Dem kann ich nur zustimmen. Da ich derzeit in der Bewerbungsphase stecke erlebe ich das nur zu häufig. Man bewirbt sich auf eine Stelle als Softwareentwickler und erfährt beim Vorstellungsgespräch, dass die Aufgaben primär beim Usersupport liegen und ab und an eine Webseite angepasst werden soll. Da kann man eigentlich nur den Kopf schütteln.

Bearbeitet von trollr
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Gast Gesperrt_61948
Hi,

oder andersherum formuliert: Wenn die Firmen für die Netzwerkadministration jemanden suchen, der Informatik oder Wirtschaftsinformatik studiert hat, haben die nicht verstanden, worauf es ankommt. Und wenn man sich mal die Stellenanzeigen anschaut, haben ganz ganz ganz viele Firmen das nicht verstanden.

Darf ich mal fragen in welchem Bereich Du tätig bist?

Hier scheinen viele Leute ein völlig falsches Bild von der "Inhouse IT" zu haben. Bei uns in der Firma haben wir diverse WI Absolventen, die auch alle größtenteils die Netzwerkadministration mit machen. Da sehe ich absolut kein Problem drin.

Selbstverständlich arbeiten die WI Absolventen auch in fast allen anderen Aufgabengebieten unserer IT mit.

Und so ganz nebenbei, bei der Firma handelt es sich um einen Weltkonzern und keine kleine Firma.

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Ein extrem schlechter Vergleich!

Hast Du meine Postings richtig gelesen? Ich glaube nicht ;)

...

Aber wenn ein WI Student in die Administration gehen MÖCHTE, dann sollte er sich vielleicht auch etwas mit dem Thema beschäftigen. Darum geht es hier in dem Thread. Da ist ein kleiner Unterschied.

Im Eröffnungspost hast du geschrieben:

Kurz gesagt, aus meiner Sicht hat er in 5 Semestern Wirtschaftsinformatik absolut nichts gelernt, mit dem man was im täglichen Berufsleben auch nur ansatzweise anfangen kann. Geht das Studium an einer Uni so am Berufsleben vorbei, oder habe ich einfach nur eine falsche Vorstellung des Studiums zum Wirtschaftsinformatiker?

Dann kann ich es ganz einfach beantworten: Du hast eine völlig falsche Vorstellung (bzw. gar keine) davon, was in einem Studium gelehrt wird. Jemand, der in die Administration möchte, sollte kein Studium aufnehmen. Jemand, der Zimmermann werden will, sollte kein Bauingenieurwesen studieren. Jemand, der Fluggerätemechaniker werden will, sollte nicht Luft- und Raumfahrttechnik studieren.

Aber nur weil sich dein Freund in der Ausbildung geirrt hat, solltest du nicht behaupten dass "die Uni am Berufsleben vorbeigeht".

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Hi,

Darf ich mal fragen in welchem Bereich Du tätig bist?

Datenbankadministration.

Hier scheinen viele Leute ein völlig falsches Bild von der "Inhouse IT" zu haben. Bei uns in der Firma haben wir diverse WI Absolventen, die auch alle größtenteils die Netzwerkadministration mit machen. Da sehe ich absolut kein Problem drin.

Interessant, aber du hast ein richtiges? Ein "Problem" entsteht dadurch, dass die Leute, die extra dafür ausgebildet wurden, kaum noch eine Chance haben unterzukommen, wenn einfach nur auf den Abschluss Wert gelegt wird.

Und so ganz nebenbei, bei der Firma handelt es sich um einen Weltkonzern und keine kleine Firma.

Vielleicht ist genau das das Problem. Gerade in so großen Firmen wird oft zuviel Wert auf den Abschluss geleget.

Bearbeitet von carstenj
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Mal ganz davon abgesehen kommen die guten Leute schon lange nicht mehr aus den Großkonzernen, sondern aus dem Mittelstand.

Ich kann carstenj jedenfalls nur beipflichten. Ausschreibungen, speziell von namenhaften Unternehmen kann man derzeit nur belächeln. Leider ist das ein Trend dem fast alle hinterherlaufen. Ausnahme: Start-Ups. Aber dort fehlt wohl einfach nur das Geld 10 Studierte anzuheuern.

Bearbeitet von trollr
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Aber nur weil sich dein Freund in der Ausbildung geirrt hat, solltest du nicht behaupten dass "die Uni am Berufsleben vorbeigeht".

Ich habe dich doch schon mal freundlich darum gebeten meine Postings richtig zu lesen!

Wo bitte habe ich behauptet dass "die Uni am Berufsleben vorbeigeht? Verdrehe doch bitte nicht die Tatsachen.

Ich habe einmal eine Suggestiv Frage gestellt. Das ist ein Unterschied! Also schön bei der Wahrheit bleiben und keine Tatsachen verdrehen ;)

Mal ganz davon abgesehen kommen die guten Leute schon lange nicht mehr aus den Großkonzernen, sondern aus dem Mittelstand.

Hast Du eine Quelle für deine Angabe?

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Um hier mal etwas Ruhe rein zu bringen. Manche Leute scheinen etwas gereizt zu sein, wenn sie keine guten Argumente haben.

Unser gemeinsamens Fazit ist dann wohl: Ob IT-Ausbildung oder IT-Studium. Jeder muss selber seinen eigenen Weg finden und sich selbst den Weg zu seinem Beruf ebnen. Dazu gehört sehr viel Eigeninitiative. Bei einem Studium vielleicht noch etwas mehr.

Ich dachte vielleicht, dass die Uni den Studenten vielleicht etwas mehr dabei behiflich ist, ihren Weg ins Berufsleben zu finden. So wie es oftmals an der FH praktiziert wird.

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Aus meiner Sicht lernt ein Wirtschaftsinformatik Student bis zum Bechalor rein gar nichts, was er später seinem eventuellen Arbeitgeber anbieten kann.

D.h. nach dem Lesen dieses Threads hast du eingesehen, dass du eine falsche Sicht auf ein Studium hast? Wenn ja, dann sind wir uns ja einig. Oder bleibst du bei deiner Behauptung?

... Dazu gehört sehr viel Eigeninitiative. Bei einem Studium vielleicht noch etwas mehr.

Ich dachte vielleicht, dass die Uni den Studenten vielleicht etwas mehr dabei behiflich ist, ihren Weg ins Berufsleben zu finden. So wie es oftmals an der FH praktiziert wird.

Ich war auf einer FH, aber ich habe (genau wie praktisch alle anderen meiner Mitstundenten) überhaupt keine Ahnung von Exchange oder irgendwelchen Servern. Dafür hab ich wahrscheinlich mehr Ahnung von numerischer Mathematik oder Prozessorarchitektur als ein Fisi. Es gibt (zumindest bei keiner mir bekannten FH) irgend eine Vorlesung, in der auch nur mit einem Wort erwähnt wird, wie man einen Exchange Server/Apache Server/Router/WSUS-Server einrichtet, weil das für einen Informatik-Studiengang genau so passend wäre wie eine Vorlesung, in der man lernt wie man die Kappen einer Tastatur austauscht. Es gibt auch genug Studenten, die wären mit der Einrichtung von Windows auf dem Notebook überfordert und benutzen die PreInstall des Herstellers.

Insgesamt doch irgendwie sehr seltsam - dein Kollege hat sich für eine falsche Ausbildung entschieden, und nun attestierst du einer Universität generell, dass die Studenten nur unzureichend bzw. nur mit viel Eigeninitiative auf einen Beruf vorbereitet werden.

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D.h. nach dem Lesen dieses Threads hast du eingesehen, dass du eine falsche Sicht auf ein Studium hast? Wenn ja, dann sind wir uns ja einig. Oder bleibst du bei deiner Behauptung?

Ich bleibe voll und ganz bei meiner Aussage. Sie ist ja auch vollkommen richtig. Der Student des jeweiligen Fachgebietes lernt auf der Uni Grundlagen, die er sich selber für sein Berusleben erweitern, ausbauen und anpassen muss.

Trotzdem hätte ich gerne gewusst warum deine meine vorherigen Postings so falsch dargestellt hast.

Insgesamt doch irgendwie sehr seltsam - dein Kollege hat sich für eine falsche Ausbildung entschieden, und nun attestierst du einer Universität generell, dass die Studenten nur unzureichend bzw. nur mit viel Eigeninitiative auf einen Beruf vorbereitet werden.

Ist das falsch? Das ein IT-Studium nur mit viel Eigeninitiative des Absolventen richtig auf das Berufsleben vorbereitet, steht doch wohl absolut außer Frage.

Also, noch einmal: Bitte nicht dauernd die Tatsachen verdrehen. Danke ;)

Ich war auf einer FH, aber ich habe (genau wie praktisch alle anderen meiner Mitstundenten) überhaupt keine Ahnung von Exchange oder irgendwelchen Servern. Dafür hab ich wahrscheinlich mehr Ahnung von numerischer Mathematik oder Prozessorarchitektur als ein Fisi. Es gibt (zumindest bei keiner mir bekannten FH) irgend eine Vorlesung, in der auch nur mit einem Wort erwähnt wird, wie man einen Exchange Server/Apache Server/Router/WSUS-Server einrichtet, weil das für einen Informatik-Studiengang genau so passend wäre wie eine Vorlesung, in der man lernt wie man die Kappen einer Tastatur austauscht. Es gibt auch genug Studenten, die wären mit der Einrichtung von Windows auf dem Notebook überfordert und benutzen die PreInstall des Herstellers.

Zum x. Mal. Ganz besonders für dich. Nicht einfach hier Dinge behaupten, die so niemals geschrieben wurden.

Niemand (ich auch nicht) hat hier geschrieben, dass sich ein WI Student oder Absolvent besonders gut in der IT-Administration auskennen muss! Das habe ich schon mehrmals geschrieben und Du hättest es auch gelesen, wenn Du nur mal richtig gelesen hättest!

Aber...wenn ein WI Absolvent gerne in die Administration gehen möchte und das sein Berufswunsch ist, dann sollte er sich schon mit diesen Themen vertraut machen und sich dort einarbeiten. Ich kann nicht von einer Firma verlangen, dass ein WI Absolvent erst noch durch die Firma wie ein FiSi ausgebildet wird, wenn er sich auf eine spezielle Stelle bewirbt.

Das ist und bleibt der Unterschied!

Bearbeitet von Trail
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Wo bitte habe ich behauptet dass "die Uni am Berufsleben vorbeigeht? Verdrehe doch bitte nicht die Tatsachen.

Weiter oben:

Aus meiner Sicht lernt ein Wirtschaftsinformatik Student bis zum Bechalor rein gar nichts, was er später seinem eventuellen Arbeitgeber anbieten kann.

Ich schliesse aus deiner Aussage, dass die Uni am Berufsleben vorbeigeht, da der Student rein gar nichts lernt, was er später seinem Arbeitgeber anbieten kann.

Aber wir sind ja jetzt schon weiter:

Der Student des jeweiligen Fachgebietes lernt auf der Uni Grundlagen, die er sich selber für sein Berusleben erweitern, ausbauen und anpassen muss.

D.h. nun kann er seinem Arbeitgeber ja schonmal die Grundlagen anbieten, die er auf der Uni gelernt hat? Oder doch rein garnichts?

Ob du es glaubst oder nicht: Es sind genau diese Grundlagen, die bei den Jobs erforderlich sind, für die ein Fachinformatiker nicht in Frage kommt. Weil er diese Grundlagen eben nicht gelernt hat. Und für eine Stelle als Administrator braucht man diese Grundlagen natürlich nicht - und deshalb ist das Studium auch ungeeignet für deinen Freund.

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Ob du es glaubst oder nicht: Es sind genau diese Grundlagen, die bei den Jobs erforderlich sind, für die ein Fachinformatiker nicht in Frage kommt. Weil er diese Grundlagen eben nicht gelernt hat. Und für eine Stelle als Administrator braucht man diese Grundlagen natürlich nicht - und deshalb ist das Studium auch ungeeignet für deinen Freund.

Du scheinst ja sehr gerne zu diskutieren, ich auch ;)

Warum ist das Studium für meinen Kollegen/Freund ungeeignet? Er hat sicher im Moment noch eine falsche Sichtweise vom Berufsleben und versteht (noch) nicht das dort sehr viel durch Eigeninitiative läuft. Aber das wird in einem anderen Studium nicht anders sein.

Welche Jobs meinst Du genau, für die ein Fachinformatiker nicht in Frage kommt?

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Aber...wenn ein WI Absolvent gerne in die Administration gehen möchte und das sein Berufswunsch ist, dann sollte er sich schon mit diesen Themen vertraut machen und sich dort einarbeiten. Ich kann nicht von einer Firma verlangen, dass ein WI Absolvent erst noch durch die Firma wie ein FiSi ausgebildet wird, wenn er sich auf eine spezielle Stelle bewirbt.

Das ist aber ein rein personenbezogenes bzw. charakterliches Problem und hat nahezu gar nichts mit dem Studium zu tun. Er könnte auch unpünktlich sein oder cholerisch auf Kritik reagieren. Diese Dinge werden nicht durch das Studium gefördert, Punkt.

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Das ist aber ein rein personenbezogenes bzw. charakterliches Problem und hat nahezu gar nichts mit dem Studium zu tun. Er könnte auch unpünktlich sein oder cholerisch auf Kritik reagieren. Diese Dinge werden nicht durch das Studium gefördert, Punkt.

Da hast Du natürlich Recht.

Ich dachte die Uni würde den Studenten vielleicht diesbezüglich etwas helfen. Aber da habe ich mich dann wohl getäuscht.

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Gast Gesperrt_61948

Ich habe in meinem Bekanntenkreis ähnliches erlebt. Nicht nur in der Informatik. Die Leute wussten nicht was sie genau machen sollen, hatten kein richtiges Ziel, also studieren sie dann einfach mal "irgendwas" ohne sich genau zu überlegen was sie später mit dem Studium genau anfangen wollen. Am besten sind dann noch die Leute, die sich ohne Ende in den Stoff des Studiums verbeißen ohne jemals über den Tellerrand zu schauen.

Ich habe einen Dipl. Ing. im Freundeskreis, der früher für mich immer in allen Bereichen ein "Überflieger" war. Er ist ein paar Jahre älter als ich. Schon zu Schulzeiten konnte er sich tagelang in den Schulstoff reinbeißen. Später in der Uni das Gleiche, für ihn gab es nur lernen, lernen und lernen. Die ersten Jahre habe ich ihn dafür bewundert.

Allerdings gab es für ihn wirklich nie etwas Anderes als lernen. Praktikas, Berufserfahrung, ect. waren ihm immer fremd. Er lebte nur in seiner Theorie.

Dieses Jahr hat er 10 Jahre lang seinen Dipl. Ing. Titel. Gearbeitet hat er in dem Bereich nicht einen einzigen Tag.

Er lebt seit Jahren von Hartz4...

Daran ist aber die Uni nicht schuld.

Bearbeitet von Gesperrt_61948
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Ich habe in meinem Bekanntenkreis ähnliches erlebt. Nicht nur in der Informatik. Die Leute wussten nicht was sie genau machen sollen, hatten kein richtiges Ziel, also studieren sie dann einfach mal "irgendwas" ohne sich genau zu überlegen was sie später mit dem Studium genau anfangen wollen.

Das beschreibt ca. 50% der Jugendlichen (egal ob Student oder Azubi).

Ich habe einen Dipl. Ing. im Freundeskreis, der früher für mich immer in allen Bereichen ein "Überflieger" war. Er ist ein paar Jahre älter als ich. Schon zu Schulzeiten konnte er sich tagelang in den Schulstoff reinbeißen. Später in der Uni das Gleiche, für ihn gab es nur lernen, lernen und lernen. Die ersten Jahre habe ich ihn dafür bewundert.

Allerdings gab es für ihn wirklich nie etwas Anderes als lernen. Praktikas, Berufserfahrung, ect. waren ihm immer fremd. Er lebte nur in seiner Theorie.

Solche Leute kenne ich auch und die brauch man unbedingt. Aber eben in einem anderen Bereich, z. B. in der Forschung & Lehre (Uni/FH). Dort sind die unbezahlbar.

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Da hast Du natürlich Recht.

Ich dachte die Uni würde den Studenten vielleicht diesbezüglich etwas helfen. Aber da habe ich mich dann wohl getäuscht.

Wann erkennst Du eigentlich, dass es nicht Aufgabe der Universitäten ist, die Erziehung zu übernehmen? Und nein man kommt auch mit 0 Eigeninitiative und Willen durchs Berufsleben, Beispiele gibt es zur Genüge...

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Wann erkennst Du eigentlich, dass es nicht Aufgabe der Universitäten ist, die Erziehung zu übernehmen?

Zwischen der Tatsache, dass eine Uni genauso wie eine FH den jungen Studenten ein wenig behilflich dabei ist den Weg in das richtige Berufsleben zu finden und einer "Erziehung" liegen für mich Welten.

Eine "Erziehung" sollte in dem Alter abgeschlossen sein, lernen darf der Mensch das ganze Leben lang.

Schade, dass manche Menschen solche Unterschiede nicht verstehen.

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Zwischen der Tatsache, dass eine Uni genauso wie eine FH den jungen Studenten ein wenig behilflich dabei ist den Weg in das richtige Berufsleben zu finden und einer "Erziehung" liegen für mich Welten.

Eine "Erziehung" sollte in dem Alter abgeschlossen sein, lernen darf der Mensch das ganze Leben lang.

Schade, dass manche Menschen solche Unterschiede nicht verstehen.

Was für Hilfe erwartest Du denn konkret, die keine erzieherische Maßnahme darstellen würde?

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