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Sommer 2011 - Es ist geschafft


bitboy85

Empfohlene Beiträge

das sehe ich etwas anders als Du!

Ja grundsätzlich wäre das Verfahren der IHK ja nicht verkehrt, wenn Sie dabei das Berufsbild der Prüflinge nicht aus den Augen verlieren würden!

Und ja, die Fähigkeiten Probleme lösen zu können brauchen wir alle, ABER diese Fähigkeit kann man nicht in der Schule lernen sondern NUR in der Berufspraxis, und die dürfte hier zumindest für IT-Berufe jedem fehlen!

Ich bin 33 Jahre und habe schon einen anderen abgeschlossenen Beruf, deshalb weiß ich auch von was ich rede wenn ich von Berufserfahrung spreche!

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Um diesem ganzen Problemdiskurs mal einen konstruktiven Stupser zu geben: Wie wäre es denn, wenn man einfach die Gewichtung überdenkt? Jeder der hier meckert, gesteht sich auf der anderen Seite ein, dass die Wirtschaftsthemen nicht komplett außer Acht gelassen werden können und sollen. Demnach sehe ich die Stellschraube nicht inhaltlich sondern bewertungsbezogen. Wir alle sind der Ansicht, dass die Fachkompetenz deutlicher aufgezeigt werden muss und der Bilderbuch-Azubi, der super schnell Algorithmen kapiert, Sprachen lernt und eine Bereicherung für jeden Betrieb wäre, fällt durch, weil er den Betriebsabrechnungsbogen nicht hinkriegt oder mit dem Marketing-Mix nichts anfangen kann. Dem könnte man vielleicht etwas entgegenwirken wenn man solche (sekundären) Defizite mit anderer Bewertung abfedert.

Ich stelle mir sowas in der Art vor:

Fachkompetenz: 60%

Kernkompetenz: 25%

WiSo-Teil: 15%

Ich habe schon das ein oder andere gemeistert im Leben und auch beruflich schon die ein oder andere Station durchlaufen, aber nach dem Ergebnis meiner Prüfung/en wurde ich bislang noch nie gefragt.

Ich will dir nicht zu nahe treten, aber vom Einzelnen auf Allgemeine zu schließen halte ich grundsätzlich für fragwürdig. Sicherlich mag die Tendenz dahin gehen, aber diese Aussagen klingt wie "Völlig egal, was ihr für eine Note schreibt", was definitiv nicht pauschal so gesagt werden kann.

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das sehe ich etwas anders als Du!

Ja grundsätzlich wäre das Verfahren der IHK ja nicht verkehrt, wenn Sie dabei das Berufsbild der Prüflinge nicht aus den Augen verlieren würden!

Und ja, die Fähigkeiten Probleme lösen zu können brauchen wir alle, ABER diese Fähigkeit kann man nicht in der Schule lernen sondern NUR in der Berufspraxis, und die dürfte hier zumindest für IT-Berufe jedem fehlen!

Ich bin 33 Jahre und habe schon einen anderen abgeschlossenen Beruf, deshalb weiß ich auch von was ich rede wenn ich von Berufserfahrung spreche!

Hallo Bernd,

das geht mir ja nicht anders. Ich verfüge auch bereits über Berufserfahrung und habe schon andere Berufe erlernt. Das Problem, was ich darstellen wollte, hast Du genau erfasst. Die Schulbildung ist für'n *****. Und ich muß dir Widersprechen, dass man in der Schule keine Problemlösungs-Strategien lehren kann. Leider wird das nicht getan, sondern darauf beharrt, dass die Schüler, etwa in Mathematik, die Formeln auswendig lernen.

Teils ist das sicher unumgänglich, aber wenn ich mal versuche die Winkelfunktionen herzuleiten, oder PI, verstehe ich auf dem Weg dort hin, was überhaupt passiert und brauch mein Hirn nicht mit auswendig gelernten Formeln zu belasten, da ich sie mir jederzeit selbst herleiten kann. Auf die Art und Weise wird einem alles klar dargelegt. Und vor ALLEM kann ich das Wissen auch auf andere Bereiche übertragen. Z.B.: winkelfunktionen für 2D Geometrie in sphärische Trigonometrie übersetzen.

Die trigonometrischen Formeln habe ich irgendwann auch mal hergeleitet und so auch dieses Kapitel verstanden. Darauf aufbauend habe ich mich mit Ray-Tracing beschäftigt und tolle Bilder gerendert... usw. usw. usw....

Das alles könnte ich nicht, wenn ich ein paar Formeln auswendig gelernt hätte. Ich Glaube das einzige was ich da mitgenommen hab ist der Pythagoras und PI.

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Ich stelle mir sowas in der Art vor:

Fachkompetenz: 60%

Kernkompetenz: 25%

WiSo-Teil: 15%

Finde ich OK vom Ansatz her. Im Moment ist es glaube ich 40%:40%:20% - die Gewichtung zu ändern wäre bestimmt eine vernünftige Maßnahme.

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ja irgendwie passt halt alles nicht ganz zusammen, entweder muss der Lernstoff dem Prüfungsinhalt oder der Prüfungsinhalt dem Lernstoff angepasst werden!

Ich zum Beispiel bin Umschüler und habe das GROßE Problem, das ich mich nur auf selbstangeeignetes Wissen und das Wissen aus der Schulischen Ausbildung verlassen kann, da ich in meinem Praktikumsbetrieb nahezu NICHTS lerne(habe den Fehler gemacht in ein sehr Großes Unternehmen zu gehen! KANN ich JEDEM der was lernen will nur von ABRATEN!!!)

Wir hatten das Problem einen Hauffen Zeit in der Schule damit zu verschwenden, Word, Exel und Powerpoint Basiswissen zu behandeln (was meines erachtens in diesem Job schon vorhanden sein sollte) und Themen die umfangreich und wichtig für uns waren/sind (und vorallem für fast alle Neuland) haben sie uns in kürzester Zeit quasi eingetrichtert!

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Ich zum Beispiel bin Umschüler und habe das GROßE Problem, das ich mich nur auf selbstangeeignetes Wissen und das Wissen aus der Schulischen Ausbildung verlassen kann, da ich in meinem Praktikumsbetrieb nahezu NICHTS lerne(habe den Fehler gemacht in ein sehr Großes Unternehmen zu gehen! KANN ich JEDEM der was lernen will nur von ABRATEN!!!)

Ich bin ebenfalls Umschüler, habe allerdings schon vor der Umschulung viel mit IT zu tun gehabt. Zudem nehme ich an einer betrieblichen Umschulungsmaßnahme teil, das heißt, dass ich genau wie ein AZUBI in einem Betrieb eine Umschulung mache. Der Unterschied ist lediglich, dass ich erst im Oktober '09 begonnen habe und jetzt fertig bin. Diese Art der Umschulung halte ich für optimal, auch wenn es nicht einfach war, einen guten Betrieb zu finden, der sich auf diese Form der Ausbildung einlässt.

Wir hatten das Problem einen Hauffen Zeit in der Schule damit zu verschwenden, Word, Exel und Powerpoint Basiswissen zu behandeln (was meines erachtens in diesem Job schon vorhanden sein sollte) und Themen die umfangreich und wichtig für uns waren/sind (und vorallem für fast alle Neuland) haben sie uns in kürzester Zeit quasi eingetrichtert!

Das kann ich in der Tat auch nicht nachvollziehen. Wobei eine "Ausbildung" ja für jeden - also auch Leute OHNE Vorkenntnisse - machbar sein sollte. Da gehe ich schon davon aus, dass am Anfang erstmal alle Teilnehmer auf einen einheitlichen Bildungsstand gebracht werden müssen.

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habe auch wie Du erst im November 2009 angefangen(wir hatten bis Oktober letzten Jahres Vollzeit Schule, und seit dem bin ich im Praktikum!)und wollte jetzt eigentlich auch fertig sein, leider wird aufgrund der Prüfung mein Plan in die Hose gehn, ich bin mir leider sehr sicher das ich im November wiederholen werde!

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Und ich muß dir Widersprechen, dass man in der Schule keine Problemlösungs-Strategien lehren kann. Leider wird das nicht getan, sondern darauf beharrt, dass die Schüler, etwa in Mathematik, die Formeln auswendig lernen.

Was man in der Schule lehren KANN, darüber lässt sich wunderbar streiten. Ich kenne den Unterschied zwischen Schul- und Studium-Mathematik und weiß genau, was Du meinst. Aber ich halte es für äußerst fraglich, dass das Herleiten von Formeln in Schulen (!) Erfolg bringen würde. Denn dann müsste man aus Zeitgründen entweder auf anderes Basiswissen verzichten oder schwächere Schüler durchs Raster fallen lassen - beides nicht wirklich sinnvoll. Deshalb gibt es ja noch das Studium. Aber ich möchte nicht zu viel abschweifen.

Eine Umstellung der Gewichtung löst meiner Meinung nach nicht das Problem, dass die Kernkompetenzen mehr IT als BWL enthalten sollten. In der Berufsschule haben wir auch etwa 75% der Zeit IT-Themen behandelt, warum sollte die Prüfung plötzlich andersrum aufgebaut sein? Die Prüfungen sollen so gestellt werden wie in den letzten Jahren, dann ist das Problem doch schon gelöst.

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Eine Umstellung der Gewichtung löst meiner Meinung nach nicht das Problem, dass die Kernkompetenzen mehr IT als BWL enthalten sollten. In der Berufsschule haben wir auch etwa 75% der Zeit IT-Themen behandelt, warum sollte die Prüfung plötzlich andersrum aufgebaut sein?

Berechtigter Einwand, aber ich sprach ja erstmal auch nur davon, dieses Ergebnis-Desaster abzufedern, welches offenkundig aus dem hohen BWL-Anteil resultiert. Diese prozentuale Anpassung, die du forderst, hat nach dem, was ich aus diesem ganzen Dialog mitnehmen konnte, überhaupt keinen klaren Ansatzpunkt, da die Stundenpläne - und folglich auch die Gewichtung einzelner Schwerpunkte - bundesweit stark variieren. Ich könnte diese 75%, die du als Beispiel bringst zum Beispiel nicht mit Überzeugung bestätigen. Wie hier schon tausend Mal gesagt wurde - es ist und bleibt ein kaufmännischer Beruf.

Die Prüfungen sollen so gestellt werden wie in den letzten Jahren, dann ist das Problem doch schon gelöst.

Moment, du hast aber mitbekommen, dass sich jeder Jahrgang über fragwürdige Schwerpunkte oder irritierende Fragestellungen aufregt? Das ist hier kein neues Thema.

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Die Prüfungen sollen so gestellt werden wie in den letzten Jahren, dann ist das Problem doch schon gelöst.

Den Reaktionen im Forum zu urteilen und im Vergleich zu den letzten Jahren, war die Prüfung anscheinend auch wie die in den letzten Jahren. Die Beschwerde-Welle ist jedenfalls nicht größer als sonst.

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... ich bin mir leider sehr sicher das ich im November wiederholen werde!
Mal mal nicht alles gleich schwarz. Warte die Ergebnisse ab und dann wird sich zeigen was kommt. Ich kann nur wiederholen: Keine IHK und kein Prüfer hat ein Interesse daran irgendeinen Prüfling durchfallen zu lassen.

Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich mit über 30 Jahren schon 'ne Menge hart erarbeiten muß, was den jüngeren offenbar einfach so zufliegt.

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Was man in der Schule lehren KANN, darüber lässt sich wunderbar streiten. Ich kenne den Unterschied zwischen Schul- und Studium-Mathematik und weiß genau, was Du meinst.

Bevor ich mich für die Umschulung entschied, habe ich auch 2 Semester Mathe/Bautechnik studiert. Allerdings hat das nichts mit dem Bildungssystem der Schulbildung zu tun. Meiner Meinung nach liegt hier das Problem. Das müsste komplett anders strukturiert sein, um o.G. Problematik entgegen zu wirken.

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Bildungssystem der Schulbildung (...) müsste komplett anders strukturiert sein, um o.G. Problematik entgegen zu wirken.

Ich hab aber das Gefühl, dass je drastischere Eingriffe gefordert werden, desto weniger wird dem nachgegangen und desto unrealistischer und unwahrscheinlicher ist deren Umsetzung.

Übrigens gibts hier eine nette Editier-Funktion für Beiträge ;)

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Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich mit über 30 Jahren schon 'ne Menge hart erarbeiten muß, was den jüngeren offenbar einfach so zufliegt.

ja damit hast Du wohl recht, und eben deswegen habe ich auch seit November jede Woche dagesessen und gelernt, doch frage ich mich jetzt warum ich das getan habe, denn fast nichts von dem was ich gelernt habe wurde in der Prüfung gefragt. ... im Moment ****t mich einfach alles nur an!

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Hab auch mitgeschrieben.

Ich will es mal vorsichtig umschreiben: Mir war es insgesamt zu BWP-lastig. Soll heißen: generell war das alles Machbar, entweder durch Raten / Halbwissen oder eben das Handbuch. Allerdings stelle auch ich mir die Frage, ob das jetzt wirklich eine IT-Prüfung war. Klar ist es so dass man kaufmännisches Denken und Handeln beherrschen sollte - wird ja auch in einigen Betrieben gefordert aber die Prüfung so "massiv" darauf auszurichten...

Meine aktuelle Herleitung ist, dass zumindest in meiner Klasse sehr viele Supporter und anderweitig stark kunden orientierte FIAEs waren und die IHK evtl. versucht, diesem, sich abzeichnenden Bild (in der Klassen vor und den beiden Klassen nach mir war/ist es ebenso) Rechnung zu tragen.

K.A. ob das stimmt aber immerhin fällt dann der Willkürfaktor raus *XD*

Insgesamt sieht die Prüfung für mich so aus: GA1: machbar bis ok, GA2: im ersten Moment WTF! nachdem ich mal etwas im Buch geschaut habe: machbar, WiSo: gut

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ich weiß nicht was ich denken soll... erst hatte ich n super Gutes gefühl und jetzt wird es immer schlimmer.... ich hätte auf November verlegen sollen -.- (gebrochene Hand)

Warum das? Um dann erst im November rummeckern zu können? Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! :)

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Achso :D Bei uns hats einfach jeder benutzt, niemand hat gefragt ob man das darf, und gesagt wurde dazu auch nichts! Glück gehabt, aber wirklich geholfen hats sowieso nicht im Wiso Teil.

90% der Fragen sollte man sowieso schon gekannt haben, wenn man sich ordentlich vorbereitet hat mit alten Wiso Prüfungen:)

naja bei uns wurde vor dem "auspacken" vom WISO teil direkt gesagt, wir sollen die bücher wegpacken...

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