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Gehaltsvorstellung für einen Anwendungsentwickler


MidnightRun

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Hallo Freunde,

ich bin in einem Monat mit meiner Ausbildung fertig und es könnte in meinem Betrieb bald zu einem Vertrag kommen. Ich weiß aber gar nicht wie viel ich als Gehalt verlangen kann. Ich bin schon dankbar wenn endlich etwas über 1000 Netto rüberkommt, habe mich die Jahre mit meinen 400 Euro rum geärgert :(

Hier meine Daten

Alter: 24

Berufserfahrung: keine

Schulbildung: Fachabitur - Technik

Ausbildung: Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwickler

Arbeitsort: Niedersachsen / Nähe Hannover

Mitarbeiter der Firma: ca. 30 Mitarbeiter

Branche der Firma: Öffentliche Verkehrsmittel / IT

Arbeitsstunden pro Woche: 40

Anzahl der Monatsgehälter: 12

Anzahl der Urlaubstage: 30

Tätigkeit: Eigenständige Entwicklung für ein Wartungstool (Erweiterung, Wartung, Dokumentation) in C#, Entwicklung von WebModulen in ASP.Net, Erstellung von Dokumentationen wie ICD´s, Kunden Support über die ganze Welt (speziell Amerika), Systemüberwachung, Entwicklung von XML/XSLT/XSD Dateien für Endgeräte.

Was könnte ich den so erwarten bzw. verlangen ?

Gruß

Bearbeitet von MidnightRun
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Top-Benutzer in diesem Thema

Ich würde einmal 30 - 35K anstreben - schon weil ich mich mit 12 Monatsgehältern nicht zufrieden geben würde!

GG

Das scheint mir zumindest in meiner Firma unmöglich. Wir haben vor einigen Monaten einen Wirtschaftinformatiker (Bachlor) übernommen. Dieser sagte mir das sein Gehalt um die 40k beträgt.

Gruß

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Was ist der Vorteil von mehr als 12 Monatsgehältern? (also ich rede nicht von mehr Geld ;) was davon der Vorteil ist ist jedem klar ^^ sondern die Auszahlungsmodalität in mehr als 12 Gehältern)

Das frag ich mich auch immer, wenn ich sowas lese. Bisher sind mir nur die (Zins-)Nachteile bekannt...

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Was ist der Vorteil von mehr als 12 Monatsgehältern? (also ich rede nicht von mehr Geld ;) was davon der Vorteil ist ist jedem klar ^^ sondern die Auszahlungsmodalität in mehr als 12 Gehältern)

In Tarifveträgen werden normalerweise Monatsgehälter festgelegt. Wenn Du dann ein dreizehntes oder vierzehntes Monatsgehalt erhältst hast Du entsprechend mehr.

Außerdem fällt es dem einen oder anderen Chef auf diese Weise leichter ein höheres Gehalt zu zahlen.

Bsp. 2500€ für einen Berufsanfänger bei 12 Monatsgehältern ist vergleichsweise wenig - bei 13 oder mehr ist es schon recht ordentlich.

13. und 14. Monatsgehälter werden oft auch (zusätzlich) bei guter wirtschaftlicher Lage gezahlt bzw. können bei schlechter Lage ggf. eingespart werden - was es wieder einfacher macht, ein höheres Jahresgehalt zu erzielen.

GG

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Außerdem fällt es dem einen oder anderen Chef auf diese Weise leichter ein höheres Gehalt zu zahlen.

Verstehe ich nicht. Welcher Chef kann denn nicht multiplizieren?

Bsp. 2500€ für einen Berufsanfänger bei 12 Monatsgehältern ist vergleichsweise wenig - bei 13 oder mehr ist es schon recht ordentlich.

Stimmt - 32500 p.a. sind mehr als 30000 p.a.. Dafür brauch man aber keine 13 Monatsgehälter um das zu wissen, oder?

13. und 14. Monatsgehälter werden oft auch (zusätzlich) bei guter wirtschaftlicher Lage gezahlt bzw. können bei schlechter Lage ggf. eingespart werden

So ist es, daher würde ich davon abraten und eher ein vertraglich fix vereinbartes Jahresbruttogehalt verhandeln. Wenn 2 Monatsgehälter auf einmal fehlen, dann tut das meist richtig weg. Aber das ist natürlich im Korsett eines Tarifvertrages oft nicht machbar.

Bearbeitet von bigvic
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Aber das ist natürlich im Korsett eines Tarifvertrages oft nicht machbar.

Die Tatsache, dass Du etwas gegen Tarifgehälter hast, bedeutet aber nicht, dass sie schlecht sind.

Die Mitarbeiter in Unternehmen, die nach Tarif zahlen, fahren meistens auf Dauer besser, als die in Unternehmen ohne Tarifvertrag. Jedenfalls liegen die meisten Berufsanfänger in diesem Forum immer weit unter dem Gehalt, das z.B. in der Metallindustrie oder Chemie nach Tarif bezahlt wird - ohne Verhandlungen führen zu müssen.

Außerdem: Wenn alle Unternehmen Tarifverträge hätten, dann könnten wir uns die Diskussion um Mindestlöhne sparen.

Aber das versteht jemand, der noch nie die Vorteile eines Tarifvertrags erfahren hat möglicher Weise nicht. Vielleicht ist es ja aber auch nur Neid.

GG

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Deine Meinung über Tarifverträge ändert aber nichts daran, dass es sinnlos ist über 12,13,14,15, ... Monatsgehälter zu verhandeln.

Man verhandelt über Bruttojahresgehälter - alles andere stiftet nur Verwirrung auf allen Seiten, genauso wie wenn man über Nettogehälter diskutiert.

Die Tatsache, dass Du etwas gegen Tarifgehälter hast, bedeutet aber nicht, dass sie schlecht sind.

Bitte höre auf mit Unterstellungen. Ich hab nie behauptet etwas gegen TVs zu haben, sondern erwähne im Gegensatz zu dir auch mal die Nachteile. Es gibt eben nicht nur Schwarz und Weiß, was dir offensichtlich schwer fällt zu verstehen.

Aber das versteht jemand, der noch nie die Vorteile eines Tarifvertrags erfahren hat möglicher Weise nicht. Vielleicht ist es ja aber auch nur Neid.

Möglich, oder umgekehrt. Wer weiss das schon.

Bearbeitet von bigvic
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Das scheint mir zumindest in meiner Firma unmöglich. Wir haben vor einigen Monaten einen Wirtschaftinformatiker (Bachlor) übernommen. Dieser sagte mir das sein Gehalt um die 40k beträgt.

Warum eigentlich? Gibt es denn eine vorgeschriebene Lohndifferenz zwischen Bachelor und FI in eurer Firma? Wenn ja, wie hoch ist diese?

Ich würde mich von anderen Gehälten nur wenig beeinflussen lassen. Uebrleg dir was DU gerechterweise haben solltest und das schlägst vor. Und 30-35k p.a. ist kein unübliches Einstiegsgehalt für einen FI der Anwendungen entwickelt.

Und wenn der Gehaltsunterschied zum W-Inf.denen zu wenig ist, dann sollen sie dem halt mehr geben. Ganz einfach. Nur keine Angst vor solchen Gesprächen. Du willst keine Almosen, sondern Lohn für deine Arbeit.

Bearbeitet von bigvic
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Sollte der Bachelor nicht besser vergütet werden, als der FIAE? Der Wirtschaftsinformatiker hat eigentlich ein gutes Einstiegsgehalt. Je nach Branche scheint sowieso nicht mehr gezahlt zu werden. Abhängig von Firma, Standort, Zusatzleistungen. Wenn eine Firma ihrem Angestellten danach viele Zertifizierungen ermöglicht, dann relativiert sich das Gehalt.

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...

Und wenn der Gehaltsunterschied zum W-Inf.denen zu wenig ist, dann sollen sie dem halt mehr geben. Ganz einfach. Nur keine Angst vor solchen Gesprächen. Du willst keine Almosen, sondern Lohn für deine Arbeit.

Recht hat er, der vic.

Sprich von Verdienst, nicht von Lohn. schliesslich verdienst du es.

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Hey,

danke für eure Antworte. Wenn ich mir so die Arbeitswelt etc. angucken und den Verdienst von meinen Mitarbeitern, ist die Vorstellung von 30k im Jahr für mich zu unwahrscheinlich.

Außerdem sollte ich froh sein, erst einmal einen Job zu haben. Ich denke ich peile so ~25k an. Mal sehen was es wird.

Danke nochmals.

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Wenn du persönlich damit zufrieden bist, dann spricht nichts dagegen.

Aber ich rate dir: Wer es nicht versucht, der bekommt es auch nicht. Mehr als runterhandeln werden sie dich nicht.

Außerdem sollte ich froh sein, erst einmal einen Job zu haben.

Na na na, nicht immer so ängstlich sein. Aber als Frischling wirst du das auch noch lernen :)

Bearbeitet von bigvic
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In unserem Tarifvertrag stehen Jahresgehälter.

Würde mich interessieren, welche Gewerkschaft den abgeschlossen hat.

Ich kenne keine Tarifverträge mit Jahresgehältern - und unser Betriebsrat auch nicht!

Was den Verdienst des Bachelors angeht: 40.000 € sind auch nicht gerade viel. Wenn sich Dein Fachinformatikerghalt daran orientiert, dann wirst Du nicht mehr als 30.000 € erwarten können!

GG

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Würde mich interessieren, welche Gewerkschaft den abgeschlossen hat.

Ich kenne keine Tarifverträge mit Jahresgehältern - und unser Betriebsrat auch nicht!

Was den Verdienst des Bachelors angeht: 40.000 € sind auch nicht gerade viel. Wenn sich Dein Fachinformatikerghalt daran orientiert, dann wirst Du nicht mehr als 30.000 € erwarten können!

GG

Bei diesem "fiktiven" Bachelor - der ja nur als Beispiel dienen soll - weiß man ja nicht, wie lange er schon im Unternehmen ist. Auch wenn Du meinst, 40.000 € Jahresbrutto seien für einen Bachelor "nicht gerade viel", so denke ich, dass ein solcher Wert für einen Berufsanfänger durchaus angemessen und eigentlich gar nicht schlecht ist (ich nehme bei diesem Bachelor also an, dass es sich um einen Berufsanfänger handelt.) Es gibt auch Bereiche, wo ein solches Einstiegsgehalt für einen Uni- oder FH-Bachelor gar nicht erreichbar ist. Beklagen sollte man sich also nicht darüber ...

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@all

Einen schönen guten Morgen wünsche ich euch ;-)

@ itazubi und @afo

Hier ist ein Artikel zum Nachlesen (Einstiegsgehalt für Bachelors - Staufenbiel.de - Jobs, Bewerbung, Gehalt). Wie sehr die angegebenen Werte zutreffen, kann und möchte ich nicht beurteilen, aber es scheint klar, dass die erzielbaren Werte doch sehr von der Branche abhängen.

Bei Bachelor-Absolventen sind hier (bei Differenzierung nach dem Studium) Beträge zwischen 30.000 Euro bei Sprachwissenschaftlern über 36.000 Euro bei WiWis (BWLern o.ä.) bis hin zu 40.000 Euro (Ingenieure) genannte, bei der Differenzierung nach Branchen bis zu 42.000 Euro, bei Absolventen mit Dipl. FH. sind die Werte im Wesentlichen ähnlich, teilweise etwas höher.

Insofern, um mich nochmals zu wiederholen (ich beziehe mich auf die Aussage von @pruefer_gg)

40.000 € sind auch nicht gerade viel.

scheint mir ein Einstiegsgehalt von 40.000 Euro für einen Bachelor - auch für die IT-Branche - völlig okay und nicht zuwenig.

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