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Präsentation: Welche Zielgruppe soll ich nur wählen?


Apfelchips

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Hallo zusammen,

ich stehe in wenigen Wochen vor meiner Präsentation und dem Fachgespräch und bin gerade dabei, meine Präsentation zu erstellen.

Die für mich zuständige IHK Bielefeld schreibt die Wahl einer Zielgruppe vor.

Und nun würde ich gern Eure Ideen hören: Welche Zielgruppe empfiehlt sich für meine Situation?

Ich habe eine iPhone-Applikation entwickelt, die blinden und sehbehinderten Menschen eine Unterstützung bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zur Verfügung stellt.

Das ganze funktioniert GPS-unterstützt. Der User sagt also, wo er aussteigen möchte, setzt sich in den Bus und das iPhone verfolgt via GPS die Position des Users. Wenn die Zielposition erreicht wurde gibt's eine Benachrichtigung.

So könnte man das entwickelte Produkt grob beschreiben.

Ich würde in der Präsentation auf jeden Fall gern auf die GPS-Funktionalität eingehen, denn das ist eine Kernfunktionalität — ohne diese würde die App gar nicht funktionieren.

Wegfallen tut auf jeden Fall schonmal die Gruppe der Anwender — denn die sind in diesem Fall sehbehindert bis blind. Und ich glaube, sich in diese Rolle zu versetzen wäre für die Präsentation recht ungünstig. ;)

Eine Präsentation für Entwickler wäre eine Option. Denn durch die Verwendung von Objective-C und dem Cocoa Touch-Framework gäbe es da einige interessante Konzepte zu erläutern.

Allerdings bin ich mir nicht sicher, in wie weit ich dann auch Klassendiagramme und Codefragmente in der Präsentation unterbringen müsste.

Habt Ihr Tipps zur Wahl der Zielgruppe für mich?

Vielen Dank schonmal!

Beste Grüße

Patrick

Edit:

Mir fällt noch ein: Bei dem Thema "Touchscreen und Blinde" kommt bei vielen wohl direkt die Frage "Wie soll das denn gehen?" auf. Vielleicht könnte ich Antworten auf diese Frage auch noch in meine Präsentation unterbringen. Doch auch dann stellt sich für mich die Fragen: Zu welcher Zielgruppe würde das passen?

Bearbeitet von Apfelchips
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Achso. Ja, das habe ich ohnehin vor. Denn eine Live-Vorführung der Präsentation ist bei "uns" wohl Pflicht.

Ich hab zu diesem Zweck einen Simulator in die App implementiert, der Positionsänderungen simuliert.

Aber ich kann ja nicht die ganze Präsentation nur damit verbringen ...

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Da wir nicht wissen, wer bei dir Auftraggeber ist, welche weiteren Personen beteiligt sind usw. ist es erstmal schwer dir ne Auskunft zu geben.

Generell würde ich zur Zielgruppe "Kunde" bzw. raten, da hier das technische bzw. programmiertechnische Wissen am geringsten ist und du dich auf vereinfachte Diagramme wie Aktivitätsdiagramm (Ablauf Programm) oder so beschränken kannst und nicht zu technisch erklären musst.

Weil wenn du dann im Prüfungsausschuss jemanden mit Kenntnissen in iPhone-Programmierung sitzen hast, kannst du dich schonmal auf tiefgehende Fragen einstellen und ich weiß nicht wie gut du dich insgesamt mit der iOS-Programmierung auskennst.

Dann könnstest du auch deine Live-Vorführung auf eine Simulation der App beschränken und müsstest nicht unbedingt Programmcode usw zeigen.

Ist meine Meinung dazu!

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Ich gehe mal davon aus, dass sich im Prüfungsausschuss mind. einer zumindest grundlegend mit der iPhone-Programmierung auskennt bzw. sich das jemand angeeignet hat. Denn schließlich wird versprochen, dass der Prüfungsausschuss (u. a.) aus Experten zum jeweiligen Thema besteht.

Wie gesagt, ich würde schon gern ein paar technische Dinge erklären. GPS eben — und allgemeine Basiskonzepte, die bei der Entwicklung berücksichtigt wurden und berücksichtigt werden müssen.

Ich hab einen Entwurf meiner Präsentation auf die Zielgruppe "Kunde" ausgelegt. Allerdings geht es da primär darum, die Kosten der App hervorzuheben und die Vorteile vorzustellen. Ich weiß nicht, ob dass das Wahre ist ...

Bei der App handelt es sich übrigens um eine Eigenentwicklung: Auftragnehmer = Auftraggeber

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OK bei mir war es auch ein internes Projekt, von der IT-Abteilung an die Applikation Abteilung, daher konnte ich als Zielgruppe nur Programmier-Kollegen oder Auftraggeber (Leiter IT-Abteilung) wählen. Habe dann IT-Leiter genommen, da ich dort weder so genau auf Programmierung eingehen muss (interessiert IT nicht) noch besonders auf IT (muss ich als FIAE nur begrenzt kennen und weiß er wahscheinlich schon).

ich würde schon gern ein paar technische Dinge erklären

Du kannst ja technische Dinge erklären, nur eben nicht so tiefgehend, halt je nach Zielgruppe angepasst.

Ich weiß nicht, ob dass das Wahre ist ...

Das "Wahre" richtet sich nach dir! Ich denke du willst ja erstmal eine möglichst gute Note für Abschlusspräsentation bekommen. Daher solltest du diese nach deinem Können/Wissen/... wählen und nicht unbedingt nach dem was du gerne willst. Überleg dir ín welchen Bereichen du am Sichersten bist und am besten bescheid weißt und leg die Präsi dann darauf aus!

Wäre mein Vorschlag!

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Bei uns ist als Zielgruppe der Prüfungsausschuss vorgegeben, deswegen haben wir es etwas einfacher.

Ich könnte mir aber vorstellen, dass ein Auftraggeber mit etwas technischem Background sowohl interessant als auch benotungstechnisch gut wäre. Wobei ein Auftraggeber auch der Abteilungsleiter oder Chef sein kann, wenn es ein internes Projekt war, das einmal ein Produkt werden soll.

Man kann den Projektablauf schildern, welche Probleme auftraten und wie gelöst wurden (-> Problemlösungskompetenz), man kann argumentieren, wo man welche Kompromisse zwischen Kosten und Leistung gemacht hat, wie man sich Informationen verschafft hat, welche Lizenzen verwendet wurden (Du schreibst von einem Framework), wo irgendwelche Kniffe zur Usability angewendet wurden... bei GPS und Smartphone fallen mir auch spontan die letzten Datenschutzpannen durch Verwendung fehlerhafter Bibliotheken ein... wie hast Du die Daten Deiner Anwender vor Missbrauch geschützt?

Ich kann mich irren, aber ich denke, es ist weniger sinnvoll, in so einer Präsentation recherchiertes Wissen oder recherchierte Sachverhalte darzustellen, als vielmehr die individuelle Leistung. Ein Projekt definiert sich u.a. durch seine Einzigartigkeit. Da muss ich eigentlich nicht 10 Artikel zum Sachgebiet xy neu aufgießen und zeigen, dass ich aus Wikipedia- und Google-Fundstellen einen neuen Text bauen kann... aber nur meine persönliche Meinung ;)

.

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OK bei mir war es auch ein internes Projekt, von der IT-Abteilung an die Applikation Abteilung, daher konnte ich als Zielgruppe nur Programmier-Kollegen oder Auftraggeber (Leiter IT-Abteilung) wählen.

Das trifft in meinem Fall nicht zu: Das Produkt ist nicht für den internen Einsatz bestimmt, sondern soll auch öffentlich verkauft/vertrieben werden.

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Das trifft in meinem Fall nicht zu: Das Produkt ist nicht für den internen Einsatz bestimmt, sondern soll auch öffentlich verkauft/vertrieben werden.

Das widerspricht sich ja nicht. Interner Auftrag heißt ja nicht, dass es nur intern verwendet wird. Es gibt einen internen Auftraggeber, dem Du Rede, Antwort und Rechenschaft schuldig bist. Oder bist Du hingegangen und hast gesagt "ey Cheffe, ich mach da jetzt mal was, ihr könnts hinterher verkaufen, der Rest geht euch nix an"?

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Das widerspricht sich ja nicht. Interner Auftrag heißt ja nicht, dass es nur intern verwendet wird. Es gibt einen internen Auftraggeber, dem Du Rede, Antwort und Rechenschaft schuldig bist. Oder bist Du hingegangen und hast gesagt "ey Cheffe, ich mach da jetzt mal was, ihr könnts hinterher verkaufen, der Rest geht euch nix an"?

Ich wollte damit sagen, dass in meinem Fall nicht nur "Programmier-Kollegen oder Auftraggeber (Leiter IT-Abteilung)" als Zielgruppe in Frage kommen, sondern z. B. auch eine Kundenpräsentation oder Anwenderschulung.

Das sehe ich doch richtig, oder?

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Das sehe ich doch richtig, oder?

Ja, aber ob du das wirklich willst?! Jede technische Vertiefung gibt da Abzug wg. "falsche Zielgruppe". Und denk dran, dass die Prüfer gerne mal Themen aus der Präsi im Fachgespräch vertiefen - worin man ja meist sehr fit ist und gut punkten kann. Und bei einer Anwenderschulung gibt es ja nichts zum vertiefen und da können dann doch mal unerwartete Fragen kommen...

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Das mit der Anwenderschulung war mehr beispielhaft gemeint. Denn weder kann noch will ich die durchführen. :)

(In meinem Fall wären und sind die Anwender blind.)

Ich hab mir jetzt Folgendes überlegt:

Nach der obligatorischen Themenübersicht zu Beginn der Präsentation folgt eine kurze Einführung in das entwickelte Programm ("Wozu das Ganze?") und anschließend eine Demo der Applikation (die hier ja, wie erwähnt, verpflichtend ist).

Anschließend erkläre ich anhand des in der Demo gezeigten Interfaces, an welchen Stellen bemerkenswerte Technologien zum Einsatz kamen ("Welche Kernfunktionen gibt es und wie werden sie realisiert?").

Dann würde ich noch einmal auf die von mir schon einmal angesprochene nähere Erläuterung des Positionsbestimmungssystems (bei dem u. a. GPS eine Rolle spielt) eingehen, da dies eine zentrale Rolle für die App spielt.

Nach einer Zusammenfassung (von denen ich ggf. auch zwischendurch welche vornehmen würde) und einen Fazit war's das dann.

Und als Zielgruppe würde ich dann "Entwickler, die neu im Bereich der mobilen Softwareentwicklung sind", angeben.

Das ermöglicht es mir, auch ein paar Sätze zu den (technischen) Strategien loszuwerden, die bei der Entwicklung solcher Applikationen wichtig sind.

Ich glaube, in solch einer Situation würde ich mich wohlfühlen.

Bitte teilt mir auch dazu Eure Meinung mit:

Passt die Zielgruppe zu den (beschriebenen) geplanten Inhalten?

Danke für Eure Hilfe!

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Ich glaube dafür sind die Themen zu technisch.

Einem Kunden könnte ich sicher die angesprochenen Kernfunktionen präsentieren. Aber wie die funktionieren, ist dem sicher ziemlich schnuppe, oder?

Apple würde ich hier übrigens nicht als Kunde bezeichnen. Die stellen "nur" die Plattform zur Verfügung, über die die App verkauft wird. Sie sind der Marktplatzbetreiber.

Der Kunde ist mehr der, der dort auf "Kaufen" tippt. Eigentlich würde ich in dem Fall noch nicht einmal zwischen Kunde und Anwender unterscheiden.

Bearbeitet von Apfelchips
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  • 3 Wochen später...

Ich habe meine Präsentation jetzt komplett überarbeitet und werde die Zielgruppe so beschreiben:

"Sie sind seit Kurzem als Betreuer blinder und sehbehinderter Personen tätig und möchten das ÖPNV-Navi [der Name der entwickelten iPhone-App, siehe ersten Post dieses Threads] näher kennen lernen um einzuschätzen, ob es für die Personen, die Sie betreuen, geeignet ist."

Ich werde dabei erklären, was diese App überhaupt bringt (warum gibt es sie?), welchen Funktionsumfang sie mitbringt und sie anschließend auch live vorführen.

Schaut sie Euch bitte einmal an und bewertet sie (soweit das möglich ist).

Besten Dank!

Zur Präsentation (PDF)

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Mit Einleitungssatz meinst Du den Hinweis auf die Zielgruppe?

Ich werde auf jeden Fall dafür sorgen, dass ich zum Ende der Präsentation wieder Bezug zum Beginn nehmen kann, um so ein "rundes Bild" zu hinterlassen. Daher kommt die Startfolie auch zum Schluss noch einmal.

Weitere Anmerkungen? Immer her damit.

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"Sie sind seit Kurzem als Betreuer blinder und sehbehinderter Personen tätig und möchten das ÖPNV-Navi [der Name der entwickelten iPhone-App, siehe ersten Post dieses Threads] näher kennen lernen um einzuschätzen, ob es für die Personen, die Sie betreuen, geeignet ist."

Dieser Text gefällt mir. Jetzt würde ich einen solchen noch für den Schluss (Ende der Präsentation) vorbereiten.

Die Folie lässt sich nicht öffnen.

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Am geschicktesten wäre es vermutlich auf die Frage "Welche Zielgruppe haben Sie für Ihre Präsentation festgelegt?" entsprechend zu antworten.

Du kannst das natürlich auch erstmal für Dich behalten und den Prüfungsausschuss raten lassen, für wen Du die Präsentation gestaltet hast. Aber das finden nur wenige Prüfungsausschüsse lustig.

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