Makido Geschrieben 31. Mai 2011 Geschrieben 31. Mai 2011 Hallo und Danke für dieses Forum! Ich befinde mich momentan in einer sehr ärgerlichen Situation und bin auf der Suche nach Hilfe um aus dieser Situation zu entkommen! Ich bin gelernter Informatikkaufmann und befinde mich momentan im Studium zum Bachelor of Science im Bereich Medieninformatik. Ich habe vorher mein Fachabi im Bereich Informatik als Jahrgangsbester abgeschlossen. Leider bin ich mit dem Studium überhaupt nicht zu frieden. Weder mit den Inhalten, der Art der Ausbildung, noch den gebotenen Hilfestellungen und Chancen. Innsgeheim habe ich mich bereits gegen das Studium entschieden und finde auch nichts Positives mehr daran. Ich habe mich bereits bei 2 Firmen beworben, in der Hoffnung den Einstieg zu schaffen. Bei einer der Firmen kommt kein wirkliches Feedback, bei der anderen Firma mache ich momentan ein Kurzpraktikum, allerdings in meinem alten Job als Informatikkaufmann, sprich im Vertriebsinnendienst. Bereits seit meiner Ausbildung habe ich eher Interesse an der Programmierung, als am Kaufmännischem. Ich habe 2 Zertifikate gemacht zu Thema Web Application Technologies mit Visual Studio und programmiere in meiner Feizeit mit einem Freund zusammen an einem Online 3D Spiel auf .Net Basis. Seid ca. 9 Monaten bin ich Werksstudent in einem großen Konzern, der zwar nichts mit der Softwareentwicklung zu tun hat, für den ich aber eine webbasierte Bewerberdatenbank entwickelt habe und erweitere. Ohne weiter um den heißen Brei zu reden, bin ich momentan an der Stelle angekommen, dass ich denke, dass ich den Weg in die Softwareentwicklung nicht schaffe,da einerseits die Anforderungen der Firmen immens sind und andererseits einem bereits im Studium teilweise vermittelt wird, dass man ja nichts weiß und ohne Studium eh nichts wird. Hat irgendwer Tipps, um vlt. doch den Einstieg zu schaffen? Wie stehen die Chancen sich durchzusetzen und eine Firma zu finden, die auch einem Einsteiger die Möglichkeit geben, sich zu beweisen und zu entwickeln? Ich möchte raus aus dem Kreislauf "Selbstzerstümmelung" und will auch nicht einfach irgendeinen Job machen, der mir dann vlt. doch keinen Spaß mehr macht. Ich hoffe, man versteht was mein Problem ist und irgendwer hat einen Tipp für mich. Danke Gruß Makido Zitieren
afo Geschrieben 31. Mai 2011 Geschrieben 31. Mai 2011 Bewerben, bewerben, bewerben. Und lass dir für den Werksstudentenjob ein Zeugnis, welches deine Tätigkeit beschreibt geben. Zitieren
Makido Geschrieben 31. Mai 2011 Autor Geschrieben 31. Mai 2011 Danke dir afo, für deine schnelle Antwort. Ich bin bereits dabei noch einige Bewerbungen zu schreiben, in der Hoffnung, dass irgendeine Firma anbeißt und mir die Chance bietet, mich zu beweisen und den Einstieg zu schaffen. Problematisch ist für mich im Moment noch der Gedanke an evtl. Gespräche, in denen es darum geht, meine Stärken zu beweisen. Die Mitentwicklung eines Computerspieles ist für mich jetzt nicht unbedingt das Thema für ein Bewerbungsgespräch, da es auch schnell das Vorurteil "Kindisch" hervorruft. Technisch versierten Gesprächspartnern kann man evtl. Details oder Teile der Programmierung zeigen, aber einem Menschen, der davon eig. keine Ahnung hat, kann ich sonst was erzählen. Ist es sinnvoll, dieses Thema zu vertiefen und zu hoffen, nicht gleich abgestempelt zu werden? Klar wären mehr seriöse Dinge wie die Bewerberdatenbank ein guter Beweis für das eigene Können, nur leider fehlt es da.... Zitieren
afo Geschrieben 31. Mai 2011 Geschrieben 31. Mai 2011 In welcher Region bist du denn unterwegs. Wie suchst du nach Firmen? Stärken geht oft eher richtung Softskills. Du mußt halt rüberkommen, dass du jetzt wirklich arbeiten willst. Wieso ist die Mitentwicklung an einem Computerspiel kindisch. Was heißt Mitentwicklung? Gibt es da vorzeigbares? Zitieren
Makido Geschrieben 31. Mai 2011 Autor Geschrieben 31. Mai 2011 Ich bin im Bereich Osnabrück unterwegs, allerdings auch nicht unbedingt abgeneigt, den Standort zu wechseln, wenn es sich lohnt. Primär habe ich alles im Internet gesucht. Über Google, Arbeitsagentur, Zeitungen usw. Manche Firmen wurden mir auch von Freunden empfohlen. Das mit dem arbeiten wollen ist ein guter Punkt, den ich evtl. in den Anschreiben stärker zur Geltung kommen lassen sollte. Manchen, denen ich erzählt habe, dass ich an einem Computerspiel mitentwickel haben eher leicht gelächelt, als die Leistungen zu erkennen. Für mich war das Ganze eher der Einstieg in die Programmierung und ein spannendes und spaßiges Projekt. Sicherlich gäbe es was Vorzeigbares, wobei sich momentan alles im Umbau von einem reinen WinForms Client zu einer XNA Anwendung befindet. Interessierten Leuten, die nicht nur ein Spiel sondern enormen Programmieraufwand erkennen, könnte ich sicherlich vieles erzählen, was auch gut ankommen würde, nur leider waren meine Erfahrungen bisher eher negativ, wenn man dieses Thema angesprochen hat. Zitieren
Makido Geschrieben 14. Juni 2011 Autor Geschrieben 14. Juni 2011 Nachtrag: Ich habe mich nun doch zu einer verkürzten Ausbildung zum FIAE entschieden, um möglichst schnell in den Bereich zu kommen. Drückt mir also nur die Daumen, dass ich auch den Vertrag bekomme... Danke dir afo, für deine Antworten! Zitieren
trollr Geschrieben 16. Juni 2011 Geschrieben 16. Juni 2011 Die Mitentwicklung eines Computerspieles ist für mich jetzt nicht unbedingt das Thema für ein Bewerbungsgespräch, da es auch schnell das Vorurteil "Kindisch" hervorruft. Jeder halbwegs ernstzunehmende Entwickler weiß das Spieleentwickler enormes Potential haben. Vorrausgesetzt es handelt sich um ein komplexeres Spiel. Wobei dies "leider" auch immer leichter wird durch Frameworks wie Irrlicht. Aber wenn man in der Lage ist hochkomplexe Grafikberechnungen zu implementieren um eine blöde Explosion darzustellen ist man auch jeder anderen Herausforderung gewachsen. Zitieren
Makido Geschrieben 16. Juni 2011 Autor Geschrieben 16. Juni 2011 Da stimme ich dir voll und ganz zu. Problem ist dabei aber auch wieder, dass viele es leider nicht so sehen und das man nur belächelt wird. Viele Firmen sehen einfach nicht wie komplex überhaupt so ein Spiel werden kann. Gerade in der heutigen Zeit, wo es dann auch um Multiplayer, Daten etc pp geht, steht am Anfang eines Spiels auch eine Anwendung, die diese Daten verwalten muss. Die Firma, bei der ich mich jetzt beworben habe und den Ausbildungsplatz bekomme, fand es schon interessant und würde auch gerne mal mehr darüber erfahren. Da merkt man aber auch den Unterschied, ob ein reiner Personaler oder ein Entwickler das "Bewerbungsgespräch" führt. Alles in Allem war das letzte Gespräch wesentlich angenehmer, wenn Leute vor einem sitzen, die wenigstens was von der Materie verstehen. Schauen wir mal ob es nach der Ausbildung alles besser wird Zitieren
lilith2k3 Geschrieben 16. Juni 2011 Geschrieben 16. Juni 2011 Ich würde mir das mit der FIAE-Ausbildung nochmal überlegen; vielleicht lieber ein Startseite - Mathematisch-technischer Softwareentwickler ? Zitieren
Makido Geschrieben 16. Juni 2011 Autor Geschrieben 16. Juni 2011 Welche Vorteile bringt einem die Ausbildung zum MATSE? Ich höre die Berufsbezeichnung jetzt erst zum 2. Mal und weiß immernoch nicht genau wie man sich damit in ein Unternehmen integrieren kann/soll. Der Anteil an Mathe scheint (wie der Name schon sagt) ja einen großen Teil auszumachen. Mit "praktischer" Mathematik habe ich nicht so die Probleme, die Theorie macht mir da eher zu schaffen Zitieren
trollr Geschrieben 16. Juni 2011 Geschrieben 16. Juni 2011 (bearbeitet) Du bist eine gut ausgebildete Rarität mit sehr hohen Mathekenntnissen. Würde aber sagen das der Bedarf an MATSE nicht so hoch ist wie bei den FIAE. Aber einen Job zu finden sollte keine wirklich große Herausforderung sein. Denke die Übernahmechancen sind auch deutlich höher als bei den FIAE. Bearbeitet 16. Juni 2011 von trollr Zitieren
Makido Geschrieben 16. Juni 2011 Autor Geschrieben 16. Juni 2011 Das Wort Rarität hat der Herr von der IHK auch genutzt. Er meinte auch, es wäre eine gute Ausbildung und die Chancen einen Job zu finden werden dadurch gesteigert. Das sehe ich bisher allerdings noch nicht so. Liegt es vlt. daran, dass den Matse bisher kaum einer kennt? Oder ist er zusehr auf Mathe ausgelegt, dass man ihn garnicht richtig beschäftigen kann? Mein Ziel ist es, schnell die nötigen Scheine in der Hand zu halten, um mein Wissen auch belegen zu können. Da ich gerne Programmieren möchte war die Wahl des FIAE ja nahe. Matse klingt von dem, was man so findet zwar auch Recht interessant, aber wie gesagt, scheint der Bedarf da tatsächlich stark begrenzt zu sein. Wenn man also vom Bedarf ausgeht, wird der Matse ja vermutlich auch als FIAE eingesetzt, bringt die mathematische Ausbildung dann irgendwelche Vorteile? Sei es durch schnellere Lösungen oder evtl. einfach mehr Geld da höhere Qualifikation? Zitieren
trollr Geschrieben 16. Juni 2011 Geschrieben 16. Juni 2011 Also ich denke MATSE sind eher in der Forschung anzusiedeln. Also beim Frauenhofer Institut oder Universitäten. Grundsätzlich kann man sagen je besser die mathematischen Fähigkeiten desto leichter lässt es sich Programmieren, da man einen gewissen Abstraktionsgrad einhält auch wenn es einem selber garnicht bewusst ist. Zitieren
Makido Geschrieben 16. Juni 2011 Autor Geschrieben 16. Juni 2011 So würde ich das auch verstehen. Auch wenn die Beschreibung des Berufes mehr hergibt, zielt das meiste tatsächlich auf die Forschung. Klingt zwar interessant, aber leider nicht für mich Gibt es irgendwelche Bedenken den FIAE zu machen? Wirklich viele Alternativen habe ich dazu nicht gefunden, ausser weiter zu studieren, was allerdings nicht in Frage kommt momentan. Zitieren
trollr Geschrieben 16. Juni 2011 Geschrieben 16. Juni 2011 (bearbeitet) Alternativen gibt es nicht wirklich. Entweder MATSE oder FIAE. Entscheidend für dein Vorankommen ist eben dein Arbeitseifer und dein Ausbildungsbetrieb. IMHO: Ich würde dir aufjedenfall dazu raten in ein Softwarehaus zu gehen und nicht in einen Betrieb mit InHouse IT. Am besten ist ein mittelständisches IT Unternehmen (100+) die eine eigene Software anbieten. Ich denke dort hat man die meisten Möglichkeiten. Informier sofern du mehrere Angebote hast aufjedenfall in welcher Sprache programmiert wird. Ein Angebot eines Konzerns ist aber sicher auch gut Bearbeitet 16. Juni 2011 von trollr Zitieren
Makido Geschrieben 16. Juni 2011 Autor Geschrieben 16. Juni 2011 Die Firma, bei der ich die Ausbildung machen könnte ist ein großes mittelständisches Unternehmen. Es wird zwar keine reine eigene Software entwickelt, allerdings viele Module, Schnittstellen etc. Die Sprache ist vorrangig C#, was mir pers. sehr entgegenkommt. Wichtig bei der Wahl war mir zu Beginn bereits ein mittelständisches Unternehmen, welches bereits einiges gemacht hat. Dazu kommt die Chance nach der Ausbildung übernommen zu werden, was für mich sehr wichtig war. Was für mich noch positiv ist, ist die Unterstützung, die man mir zugesichert hat, um die Ausbildung zu verkürzen und dennoch einen guten Abschluss zu machen. Von daher scheine ich ja mit meinen "Wünschen" schon gut getroffen zu haben. Danke dir für deine Tipps, die haben mir gezeigt, dass ich doch auf dem richtigen Weg bin. Zitieren
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