gajUli Geschrieben 19. Dezember 2000 Teilen Geschrieben 19. Dezember 2000 Xtra, herzlichen Glueckwunsch zu Deinem Postin, echt sauber! Zum letzten Punkt haette ich noch eine Anmerkung. Mir ist da so ein Fall erzaehlt worden, wo ein ehemaliger Hauptschueler mit 19 seine Ausbildung als Systemelektroniker abschloss. Der gute Mann hat neben der Ausbildung einen Englischkurs gemacht (weil ihm in der BS auffiel, dass die Abiturienten darin besser waren), Kundendiensterfahrung gesammelt und sich in zusaetzliche Fachgebiete selber eingearbeitet . Im Bewerbungsverfahren trat er gegen 10 Studierte an, die er alle ausgestochen hat. Waehrend die Diplomierten in der "Why me"-Praesentation alle mit einem Zettel dastanden, hatte der gleich eine Powerpoint-Praesentation in Englisch auf CD dabei. Nun verdient der tatsaechlich die legendaeren 100k p. a. Auch wenn es Einzelfaelle sind, es ist jedenfalls in Moment moeglich. Uli [Dieser Beitrag wurde von Uli Luethen am 20. Dezember 2000 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ichglaubsnicht Geschrieben 23. Dezember 2000 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2000 Muss hier mal Stellung zu kreisler nehmen, denn nur weil der für ein Taschengeld arbeitet muss das niemand als Richtwert nehmen... Arbeite selber im öffent. Dienst und Verdiene 4500,-DM Brutto, selbst für dieses Gehalt sind KEINE Quali. Fachkräfte zu finden, nur die Gruppe von Leuten die gerade mal WinDoof installieren können und mit denen darf ich mich dann rumärgern !! Der öffent. Dienst ist KEIN Maßstab, wenn die sich nicht bald was einfallen lassen sind alle Fachkräfte weg, gestorben oder in Rente, dass ist eine Tatsache...jeder Arbeiter in der Industrie verdient doch schon mehr und von denen erwartet man nicht das sie sich ständig weiter bilden ! Ich für meinen Teil habe sehr wohl Angebote die sich über 80 TDM im Jahr befinden und werde in die freie Wirtschaft wechseln, aber man muss da auch ehrich zu sich selbst sein, ohne einen Berg Fachwissen bekommt niemand dieses Gehalt und schon lange nicht dafür das sich jemand Fachinformatiker nennt...der Schein öffnet einem die erste Tür, um aber den Weg nach oben zu Schaffen muss man viel mehr tun und dabei geht es immer weiter mit lernen,lernen,lernen und wem das nicht passt der hätte sich lieber nen anderen Job suchen sollen. Der Fachinformatiker ist nicht gleich die Lizenz zum Geld drucken !! Jeder sollte dran denken FACHKRÄFTE sind rar, nicht Fachinformatiker, die gibt es bald wie Sand am Meer... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ichglaubsnicht Geschrieben 23. Dezember 2000 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2000 Hallo kreisler, gerade deinen Beitrag gelesen, mein Kommentar...ja das falsche gelernt und mit 3500,-DM hast du dich ja echt gut abspeisen lassen !! Bin selbst seit einem Jahr im öffent. Dienst und bekomme 4500,-DM meiner Meinung ist das aber für das was ich mache noch zu wenig, verhandlungen in der freien Wirtschaft wo ich jetzt hinwechsele zeigen das Beträge über 80 TDM drin sind, na gut dafür kann ich auch schon Wesentlich mehr wie WinDoof installieren und nen Cisco Router ist für mich nicht nur eine BlackBox Ach ja für 3500 DM fängt bei uns schon lange keiner mehr an und auch für 4500 DM finden die bei uns keine Fachkräfte... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kreisler Geschrieben 23. Dezember 2000 Teilen Geschrieben 23. Dezember 2000 Hallo „ichglaubsnicht“! Na, scheint das du in der zweiten Runde gegen die IHK gewonnen hast, was? Nachzulesen unter http://www.fachinformatiker-berufe.de/ubb/Forum3/HTML/000198.html Du hast doch jetzt gerade die AP abgelegt (siehe Link oben)? Wie kommt es dann, dass du seit 1 Jahr im Öffentlichen Dienst „arbeitest“? Mit deiner Aussage, dass der Öffentliche Dienst sich „was einfallen lassen“ muss, hast du sicher Recht! Sonst wird das mit der Aquirierung von guten Leuten sicher schwer, das merken wir auch... Deshalb meine Frage: Bei welcher Art Behörde bist du beschäftigt (Gemeinde, Kreis, Land, Bund)? Und in welche Vergütungsgruppe ist deine Stelle eingruppiert? Freut mich im Übrigen, dass du so hübsch verdienst, das ist aber trotzdem (noch) die Ausnahme im Ö’Dienst. Bestimmt weisst du auch, dass man die Verträge im ÖD nicht aushandeln kann, und somit sich auch nicht unter Wert „abspeisen“ lassen kann. Entweder man arbeitet für die Vergütungsgruppe, in die die Stelle (persönliche Qualifikation wird nicht bewertet, wie du weisst) gesteckt wird, oder man lässt es bleiben. <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR> Arbeite selber im öffent. Dienst und Verdiene 4500,-DM Brutto, selbst für dieses Gehalt sind KEINE Quali. Fachkräfte zu finden, nur die Gruppe von Leuten die gerade mal WinDoof installieren können und mit denen darf ich mich dann rumärgern Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ThHeWi Geschrieben 27. Dezember 2000 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2000 Ich hab das gefühl das das hier manche meinen das sie ne Ausbildung im IT-Bereich gemacht haben und gleich die dicke Kohle machen!!! Sicher manche sind das Geld echt wert! Das sehe an unserer Schulklasse. Da sind aber auch viele drin die mit so einem Gehalt überbezahlt wären!! Es kommt halt darauf an wie gut man ist wenn mann halt gut ist sehe ich nicht ein sich unter wert zu verkaufen nur weil man frich aus der Ausbildung kommt!! Außerdem ist's ein unterschied ob man Realschulabschluß oder Abitur hat! Aber das alles müsste mann jetzt eigentlich wissen!!! Macht's gut und überlegt immer was man kann!!! [Dieser Beitrag wurde von ThHeWi am 27. Dezember 2000 editiert.] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Xtra Geschrieben 27. Dezember 2000 Teilen Geschrieben 27. Dezember 2000 Ein sehr schöner Beitrag dazu aus dem Computerwoche Karriere-Forum: http://www.computerwoche.de/jobsundkarriere/ratgeber/neu/main.cfm?bid=53568&fid= 524&&artid=524 <BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica">Zitat:</font><HR> Ich hatte letzte Woche (Ende Dez. 2000) ein Bewerbungsgespräch mit Andersen Consulting. Es ging um den Einstiegsjob Junior IT-Consultant. Ich habe ebenfalls im Ausland studiert, aber keine konkrete Industrieerfahrung. Sie sagten, dass sie fuer diese Stelle 98.100 DM zahlen + 12.000 DM Signing Bonus. Zwei Hinweise dazu: 1) Du bist 5 Tage lang beim Kunden (koennte fuer mehrere Jahre beim selben Kunden sein) und nur am Wochenende zu Hause, hast also kaum Kontrolle ueber Deine Karriere, und 2) Du solltest diese Zahl nicht unbedingt als Grundlage bei anderen Firmen nehmen, weil es auch Firmen gibt, die deutlich weniger zahlen. Mein Tip: bescheid wissen, aber keine konkrete Zahl nennen - lass die erst einmal was sagen (erfordert etwas Uebung im Argumentieren). Wenn Du Dich mit SAP R/3 auskennst, kannst Du heutzutage aber locker 100TDM abkassieren. Die Leute werden gesucht - ich weiss aber nicht, ob Dir das Spass machen wuerde. Mir nicht. Ich habe auch AC abgesagt und einen anderen Job fuer 20TDM weniger (ohne Signing Bonus) angenommen, der mir fuer meine Zukunft mehr bringt und bei dem ich auch noch ein Privatleben habe. Hope this helps. Gruesse, Bleibe Vorerst-Unbekannt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Jobelix Geschrieben 5. Januar 2001 Teilen Geschrieben 5. Januar 2001 Hallo Leute, dieses Thema kann nie vom Tisch sein, da wir alle jeden Monat schmerzlich daran erinnert wie wenig Geld wir für unsere Arbeit bekommen. Dieser subjektive Eindruck ist völlig unabhängig davon, dass der ein oder andere sicherlich auch sagen kann: "Mein Gehalt ist angemessen." Ich bin in einem großen Berliner Unternehmen (>15.000 MA) zuständig für die Technik in der Personalfunktion und betreibe diesen Job nach 2 Jahren Personalbetreuung nun schon 8 Jahre. Nebenbei gehöre ich auch einen Prüfungsausschuß für die IT-Systemkaufleute an. Ich habe mit großem Interesse alles gelesen, was Ihr in den letzten Monaten hierzu geschrieben, gefragt und angemerkt habt. Trotz der Fülle des Ganzen möchte ich Euch meine Darstellung nahebringen. Wohl gemerkt dies sind meine persönlichen Beobachtungen. Klar bleibt: Jeder will soviel wie möglich - dabei bleibt das eine oder andere auf der Strecke. 1. Wie groß ist das Unternehmen ? 2. Gibt es einen Tarifvertrag ? (Wenn Ihr bei einer Versicherung anfangt, gilt u.U. dieser Tarifvertrag.) 3. Wie sieht der Job aus ? 4. Gibt es eine Altersversorgung ? 5. Gibt es überhaupt ein soziales Netz ? 6. Was ist für mich wichtig ? zu 1) Kleine Unternehmen sind bei Zusatzleistungen - Dienstwagen, Handy - im allgemeinen großzügiger und bei Gehaltshöhe und -anpassung flexibler, leider aber auch sehr viel anfälliger für Marktstörungen und nicht selten von einem oder wenigen großen Kunden abhängig. Große Unternehmen haben Dienstwagenregeleungen ab einer bestimmten Hirarchiestufe, Handy nur wer's braucht und Gehaltsanpassungen gestalten sich etwas zäh, dafür besteht eine höhere Jobsicherheit. (Nur in der Pleite sind alle gleich!) zu 2) Tarifverträge sind gut und richtig, sorgen aber auch dafür, dass sich bestimmte Dinge - felxible Gehaltsanpassungen - nur in starren Bahnen bewegen. Außer dem Geld darf man die andere Leistungen und Vereinbarungen in Tarifverträgen nicht unterschätzen (z.B. Familienregelungen, Überstunden etc.). Ohne Tarifvertrag sind vielen Sachen - positiv wie negativ - Tür und Tor geöffnet. Nicht selten lassen sich hier - auch aus Unkenntnis - Gesetzesverstöße (z.B. Arbeitszeitgesetz) verzeichnen. zu 3) Gefällt mir der Job überhaupt ? Was nützt mir viel Geld wenn ich jeden Abend denke: "Na so ne' Sch...!" - sicherlich ne Zeit lang fährt man gut mit Schmerzensgeld, aber momentan muß jeder bis 65. arbeiten. Und wenn man sich an viel Geld gewöhnt hat, und ein anderer interessanter Job weniger bringt ist der Umstieg nicht selten schwierig oder wird ganz ausgeschlossen. zu 4) Gibt es eine Altersversorgung ? Klar die meisten sind 19-25 und sehen die Rente noch nicht einmal, aber nur wer frühzeitig anfängt kriegt mit 60/65/... auch ein anständiges Geld. Große Unternehmen bieten meist eine interne Altersversorgung. Kleinen Unternehmen fehlt hierfür das Geld und jeder muß selbst dafür sorgen. Wenn man dann jeden Monat 100,-- bis 200,-- DM einzahlt, macht sich das durchaus bemerkbar. zu 5) Gibt es ein soziales Netz ? oder reicht es, dass meine Nase nicht mehr gefällt und ich bin raus ? Generell gilt wer nicht unbedingt "Goldene Löffel" klaut, ist bei großen Firmen schwieriger zu entlassen als bei kleinen. Abfindungen oder ähnliches lassen sich bei kleinen Firmen wenn überhaupt wesentlich geringer aus. zu 6) Was ist für mich wichtig ? Die Antwort reicht von Arbeit egal, Porsche, Handy, Party bis hin zu Arbeit sollte Spaß machen, mich (und vielleicht auch mal eine Familie) ernähren können, und auch noch andere Annehmlichkeiten bieten. Mein Tipp: Wenn es an die Übernahme oder den Jobwechsel geht - nehmt Euch ein Stück Papier und schreibt die Vor- und Nachteile untereinander. Hierbei vergesst vorallem nicht die Kleinigkeiten, denn viele davon können werden zu einer "Großigkeit". Auch wenn es spießig klingt: Vergesst solche Sachen wie Spaß-Urlaub, Familie, Altersversorgung und auch Probezeit nicht. Informiert Euch beim Neuen Arbeitgeber - vorher - über Sozialleistungen und Betriebsvereinbarungen, bei kleinen Arbeitgebern über die Handhabung von Überstunden - versucht gerade Überstundenregelungen in den Arbeitsvertrag einzubauen, hier ist Verhandlungsgeschick gefragt. Lasst unbedingt jemanden der Ahnung hat und dem Ihr vertraut den Arbeitsvertrag lesen (Gehalt kann man ja schwärzen). Bei der Übernahme informiert Euch - wer vernünftig fragt und begründet bekommt häufig auch eine Antwort - bei Kollegen die in Eurem Betrieb diesen oder einen ähnlichen Job machen, was man verdient. Wenn Euch das wenig erscheint, fragt doch mal warum der Kollege das Unternehmen nicht wechselt und lieber auf Geld verzichtet - vielfach tauchen Gründe auf die hat man selbst noch nicht so gesehen hat. Vorsicht: 1. Wenn ein Freiberufler 10.000,-- monatlich verdient hört sich da toll an, aber diese Beträge sind mit Vorsicht zu genießen, der Betrag ist unversteuert, außerdem gehen meist noch Rentenversicherung und Krankenversicherung hiervon ab - und es gibt keinen Arbeitgeber, der die Hälfte bezahlt. Urlaub ist umsatzfreie Zeit - Auch einen geregelten Urlaub darf man nicht unterschätzen und Krankheiten sind auch nicht ohne. 2. Stellen wir uns nicht alle von unserer besten Seite dar ? Vielleicht hat der Kumpel mit dem hohen Gehalt seinen Dienstwagen mit eingerechnet und auch eine Jahresgratifikation schon berücksichtigt vergisst aber zu erzählen, das in diesem Gehalt mindestens 170 Überstunden - oder sogar alle - pro Jahr enthalten sind (ca. 1 Monat) und das er nur 20 Tage Urlaub bekommt. Ist ja nicht schlimm, aber hinterfragen hilft. 3. Wer in großen Unternehmen zu hoch pokert gerät aufs Abstellgleis, denn wenn das Unternehmen beim ersten Mitarbeiter weich wird und mehr zahlt kommen alle anderen auch und die Kosten lassen sich nicht mit "ein paar Tausendern" fassen. Zu guter Letzt bleibt mir noch allen ein gesundes und erfolgreiches 2001 zu wünschen. Tschööhh Jobelix Noch Fragen: zeidler@snafu.de) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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