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Nr. 334 - Soapies, Groupies und andere Lästigkeiten


Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Die Frage ist, wie sehr man das an sich heranlässt - und "sozialer Sektor" ist ja weit gefasst. Das kann alles sein von Beratung über Betreuung, Unterstützung, Aufklärung, usw.

Man muss also nicht zwingend die Altenpflege-Zivi-Aufgabe übernehmen, sondern kann bspw. auch Dinge machen wie die Organisation und Abwicklung eines Sorgentelefons oder ähnliches.

Dass das nichts für Dich oder dgr wäre (warum seid Ihr Euch einig? :eek) ist ja auch in Ordnung. So hat jeder sein Steckenpferd. Aber ich mag's wirklich mit Menschen zu tun zu haben, ihnen zuzuhören, Dinge zu erfahren und ihnen ggf. helfen zu können. Oder einfach nur in die richtige Richtung zu schubsen. :)

Bearbeitet von Carwyn
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Top-Benutzer in diesem Thema

Geschrieben
Die Frage ist, wie sehr man das an sich heranlässt - und "sozialer Sektor" ist ja weit gefasst. Das kann alles sein von Beratung über Betreuung, Unterstützung, Aufklärung, usw.

Man muss also nicht zwingend die Altenpflege-Zivi-Aufgabe übernehmen, sondern kann bspw. auch Dinge machen wie die Organisation und Abwicklung eines Sorgentelefons oder ähnliches.

Nochmal: Meinen Respekt an jeden, der das gerne machen kann und möchte.

Für mich ist das nichts.

Nicht mal Sorgentelefon.

Ich hätte neben den anderen Sorgen der Leute auch schlichtweg keine Lust mir das anzuhören ;)

Bin froh, das es Menschen gibt, die da in keinerlei Hinsicht Berührungsängste haben. Ich gehöre allerdings nicht dazu.

Geschrieben
bspw. auch Dinge machen wie die Organisation und Abwicklung eines Sorgentelefons oder ähnliches.

Domian :)

Für mich wäre es aber auch nicht wirklich etwas. Bin froh, wenn ich ein eigenes Büro hab und da drin meine Ruhe ;)

Gerade meine on/off BFF gefragt, ob wir nächstes Jahr auf nen Konzi gehen, wenn die Gerüchte stimmen, dass die Band wieder zusammen ist. Darf nur nicht auf meine Prüfung fallen, die gehen sonst nämlich immer im Mai auf Tour. Vl. sollte ich ihr sagen, dass es auf ein WE in London hinausläuft, da die nicht außerhalb des UKs performen? :D

Geschrieben
Nicht mal Sorgentelefon.

Ich hätte neben den anderen Sorgen der Leute auch schlichtweg keine Lust mir das anzuhören ;)

Nun muss ich ans Kleine Ar5schloch denken:

"Nein hier ist nicht das Sorgentelefon, da haben sie sich verwählt. Aber vielleicht kann ich ihnen ja weiterhelfen"

[...] "Ach du sche1ße, das ist ja wirklich übel. Da würde ich auch keinen anderen Ausweg mehr sehen...Selbstmord? Ja das könnte der Ausweg sein."

[...] "Na dann auf wiederhören, oder besser Auf nimmer wiedersehen..." ^^

Geschrieben (bearbeitet)
Nicht mal Sorgentelefon.

Ich hätte neben den anderen Sorgen der Leute auch schlichtweg keine Lust mir das anzuhören ;)

Bin froh, das es Menschen gibt, die da in keinerlei Hinsicht Berührungsängste haben. Ich gehöre allerdings nicht dazu.

Musst Du ja auch nicht. Wäre schliesslich auch langweilig, wenn jeder gleich gestrickt wäre. ;)

@Moni

Domain ist ein...ich sag mal nicht ganz passender Vergleich. Anfangs war er noch ganz gut, aber über die Jahre hat man das Gefühl, da wird eher nur spektakuläres durchgelassen und oft würgt er die Leute auch mal ab, wenn er das Gefühl hat, das sei nicht so interessant für die Leute. Da wurden schon Leute schnell zur Psychologin weitergeleitet, wo ich dachte "Äh, also die Frau hat nun wirklich noch keine so tiefgreifenden Probleme, dass sie mit einer Psychologin reden müsste" und dazu kam, dass er sie dann oftmals nicht ausreden liess.

Domian ist für's Fernsehen und Radio - und dementsprechend gefiltert und oft auch überzeichnet. Zumal da Leute auch mit dem Bewusstsein anrufen, dass sie eben nicht nur mit einer Vertrauensperson sprechen, sondern gleichzeitig auch zu zigtausenden Zuschauern und Zuhörern.

Zuhören ist eins der wichtigsten Dinge, die man in so einem Fall beachten muss - und ich erlebe immer wieder bei ihm in den letzten Jahren, dass er das anscheinend nicht mehr zu 100% tut

Bearbeitet von Carwyn
Geschrieben

Das hatten wir letztens doch auch schonmal als Thema. Find ich auch so. Manchmal fällt er den Leuten wirklich zu harsch ins Wort und knallt denen seine Meinung an den Kopf. Bei einigen ist die krasse Vorgehensweise sicherlich angebracht, aber Domian ist wirklich irgendwie anders geworden. Nach dieser Woche ist er auch wieder in der Sommerpause, dann muss ich nachts schlafen Oo*

Geschrieben

Ich hab Domian nur mal für 15min angeschaut.

Irgendwie war mir das zu einschläfernd.

Ich kenn nur die Extremen, die halt in jedem Musste-gesehen-Thread gibt. Z.B. der Hackfleischmann *würg* :D

Geschrieben
[x] IT-Nerd-Klischee erfüllt

Das ist kein Klischee :mod

Die Frage ist, wie sehr man das an sich heranlässt - und "sozialer Sektor" ist ja weit gefasst. Das kann alles sein von Beratung über Betreuung, Unterstützung, Aufklärung, usw.

Sag ich ja: Nichts für mich :D

Ich meine ich hatte Spass als Zivi (Krankentransport im KH) und es war ne schöne/lehrreiche Erfahrung, insbesondere die krasseren Geschichte wie Notfälle, verstorbene in die Path. zu bringen oder mit generell die gesamte Geriatrie, ist aber trotzdem isses nix, womit ich eminen Lebensunterhalt verdienen will.

Geschrieben

Hrgmblfrs!

Ich will Euch das ja nicht schmackhaft machen, sondern ggf. zeigen, warum ICH das interessant fände - ich sag doch nicht dass das was für Euch sein muss. Ihr dürft von mir aus begeisterte "Farbe beim Trocknen"-Zuschauer sein, IT toll finden oder eben nix mit Menschen machen wollen oder am liebsten Waldorfschulen-Lehrer sein. Jeder ist doch anders gestrickt - und genau das ist doch das Schöne! :)

Geschrieben

Hat doch auch gar keiner was dagegen gesagt, dass du dasmachen möchtest liebe Carw.. Es wurde nur proglamiert, dass die meisten hier es nicht machen wöllten :)

Ich bleib' auch bei Bits und Bytes, die versteh ich wenigstens ^^

Btw.: Ich würde Hrgmblfrs! gern mal ausgesprochen hören

Geschrieben
Ich wollte eigentlich nur meinen Respekt aussprechen, da ich das niemals könnte... :confused:

Ich weiss. Ich hab's ja auch nicht falsch aufgenommen. Ich fand nur so schön, dass jeder gleich sagte "Also für mich wäre das nix". :)

"Hrgmblfrs!" ist häufig zu hören. Es klingt nur phonetisch etwas anders als geschrieben. ;)

Geschrieben
[...]Aber ich mag's wirklich mit Menschen zu tun zu haben, ihnen zuzuhören, Dinge zu erfahren und ihnen ggf. helfen zu können. Oder einfach nur in die richtige Richtung zu schubsen. :)
Kann aber je nach Richtung doch ziemlich belastend sein. Ich kenne da einen der in der Suchtberatung ardingst. Er macht den Job zwar supergerne, aber wenn dann wieder ein Jugendlicher rückfällig wird mit Drogen oder Alkohol, dann nimmt ihn das doch immer ziemlich mit. Da braucht man manchmal anscheinend diese "Schei55egal-Einstellung", damit man das auf Dauer machen kann und nicht selber dran zugrunde geht.

Meinst du denn, du kannst dich von Problemen dann auch distanzieren, so dass du sie nicht mit nach Hause nimmst?

Aber gut - man kann natürlich auch in der IT weiterhin tätig sein und dennoch für eine entsprechende Einrichtung ardingsen. Beispielsweise deren Server und Homepage warten/erstellen, Datenbanken, die benötigt werden erstellen, Oberflächen undAnwendungen entwickeln ... da wird einem denke ich mal auch nicht langweilig...

Geschrieben

wobei meine "mir doch egal" Einstellung da wieder gut reinpassen würde ;)

Manchmal nervt sie mich auch, aber dann ist es mir doch auch wieder egal

Geschrieben
Ich wollte eigentlich nur meinen Respekt aussprechen, da ich das niemals könnte... :confused:

Dito :)

Da braucht man manchmal anscheinend diese "Schei55egal-Einstellung", damit man das auf Dauer machen kann und nicht selber dran zugrunde geht.

Denke Enno wird mir da zustimmen, wenn ich sage, dass Rettungsdienstleister diese Einstellung bestens kennen.

Hat allerdings auch den Nachteil, dass man eine seeehr entspannte Einstellung zum Tod bekommt. Zumindest bei mir ist das so, weshalb ich mich bei dem Thema dann immer sehr zurückhalten muss. Wer da nicht regelmäßig mit konfrontiert wird, für den ist das eben doch ein klitzekleines bißchen anders...

Geschrieben
Denke Enno wird mir da zustimmen, wenn ich sage, dass Rettungsdienstleister diese Einstellung bestens kennen.

Hat allerdings auch den Nachteil, dass man eine seeehr entspannte Einstellung zum Tod bekommt. Zumindest bei mir ist das so, weshalb ich mich bei dem Thema dann immer sehr zurückhalten muss. Wer da nicht regelmäßig mit konfrontiert wird, für den ist das eben doch ein klitzekleines bißchen anders...

Jep absolut.

Meine Umgebung kann in vielen Fällen auch nicht direkt mit meiner Einstellung zum Tod umgehen.

RD ist und war schon immer für mich etwas wie Handwerk. Ein Fernsehmechaniker bekommt ja auch keine Depris nur weil er mal nen Fernseher nicht repariert bekommt. Und so ist das im RD eben auch. Es gibt Fälle da kann man einfach nicht mehr helfen.

Geschrieben

Sozialer Bereich hat was für mich, dass man ständig mit - ich nenns mal so extrem - kaputten Existenzen zu tun hat.

Sei es die Omi, die im Altenheim sitzt, die keiner Besuchen möchte,

der Teenager, der sich wegen Bill Kaulitz das Leben nehmen will,

der Alki, der von seiner Frau verlassen wurde

oder der Spielsüchtige, der sein ganzes Geld im Haus der drei Sonnen gelassen hat...

Ich weiß nicht. Aber ich hätte weder die Kraft noch die Lust mir das einfach anzutun.

Ich hab zwar auch eine gesunde LMAA Einstellung zu anderen, aber irgendwann wird es einem wohl doch aufs Gemüt schlagen.

Seien es die kleinen oder die großen Probleme. Vielleicht könnte ich auch die "kleinen" Probleme von einigen gar nicht mehr ernst nehmen, wenn man schon heftigere Sachen begleiten musste.

Mag zwar nicht immer so sein, aber für mich ist Bereich einfach emotional zu negativ belastet.

Ach ja: Und Gras dem wachsen zuhören fänd ich auch irgendwie doof :D

Geschrieben (bearbeitet)
Meinst du denn, du kannst dich von Problemen dann auch distanzieren, so dass du sie nicht mit nach Hause nimmst?

Die Gefahr besteht tatsächlich. Die Frage ist ohnehin, inwieweit "problembelastet" die Tätigkeit wäre, mit der ich vielleicht zu tun hätte. Aber um die Frage zu beantworten: Größtenteils ja.

"Größtenteils" deswegen weil man das nie definitiv vermeiden kann. Ich habe bereits mit HIV-Infizierten, Drogenabhängigen, Krebskranken, Borderline-erkrankten und vielen mehr zu tun gehabt. Am Anfang nahm mich das sehr mit. Inzwischen habe ich gelernt Distanz zu nehmen und auch wenn das Schicksal schrecklich ist, es nicht zu meinem eigenen zu machen. Das geht jedoch oftmals damit einher, dass man vermeidet eine irgendwie geartete emotionale Bindung aufzubauen. Das klappt nicht immer 100%ig, aber man muss auch lernen, dass die beste Hilfe eben nur genau das ist: Hilfe - aber kein Ausweg. Jeder bestimmt seinen Weg selber und jeder Weg funktioniert nur, wenn die Person ihn selber geht und selber gehen will. Man kann nur schubsen, Anregungen geben und unterstützen. Versuchen die Person aufzufangen. Aber wenn sie selber sich nicht bewegt, dann muss man auch gedanklich sagen "Selber schuld" bzw. "Muss er/sie wissen, das liegt in seinem/ihren Ermessen".

Natürlich wird aber oftmals eine gewisse Bindung aufgebaut und man fühlt sich auch für die Personen verantwortlich. Deswegen ist Schmerz im Zweifel nicht zu vermeiden. Aber man kann dafür sorgen, dass der Schmerz nicht zu stark wird - und genau diese Bindung die ggf. mal wehtun kann ist es, die bei einem Erfolgsfall wiederum ganz andere, sehr schöne Gefühle auslösen kann.

EDIT:

Der Vergleich mit dem RD ist so falsch nicht. Man muss lernen Distanz zu nehmen und im Endeffekt ist es egal ob die Person totkrank ist und keinen Grund mehr am Leben sieht, ob sie "nur" kein Selbstbewusstsein hat oder ob ihr der Ehepartner fremdging. Alles ist ein Problem. Für alles gibt es keine Lösung - und im Grunde gibt es kein "größeres Problem" als das was der andere hat. Ich nehme einen Jugendlichen der entdeckt, dass er homosexuell sein könnte vom Problem her genauso ernst, wie einen Krebskranken der unter seiner Krankheit leidet.

Bearbeitet von Carwyn
Geschrieben
Ich nehme einen Jugendlichen der entdeckt, dass er homosexuell sein könnte vom Problem her genauso ernst, wie einen Krebskranken der unter seiner Krankheit leidet.

Und da denke ich: Das kann ich nicht.

Ich könnte beides nicht gleich ernst nehmen, einfach weils eine komplett andere Kategorie ist.

Geschrieben

Ich betrachte das in beiden Fällen aus der gleichen Perspektive: Da ist etwas, was die Person belastet - und mit der sie lernen muss umzugehen. Ich würde nicht Leid mit Leid vergleichen wollen. Jedem schmerzt es in dem Moment gerade. Da ist es ein Fehler zu denken "Ach komm, anderen geht es schlechter, jetzt hab Dich nicht so."

Im Kern muss ein Krebskranker mit seiner Krankheit und den Einbußen lernen umzugehen, so dass er ein für ihn noch so lange wie möglich gutes Leben leben kann. Genauso wie ein homosexueller damit lernen muss umzugehen, wie er sich in der Gesellschaft bewegen muss, was ihm ggf. passieren kann und wie er für sich einen Weg findet, mit diesem Lebensweg gut leben zu können.

Meist ist nicht das "Problem" das Problem, sondern wie man damit umgeht.

Geschrieben
"Ach komm, anderen geht es schlechter, jetzt hab Dich nicht so."

Auch wenn es ein Fehler ist: Ja das ist meine Einstellung. Und die wird sich auch nicht ändern, weswegen ich für sowas nicht geeignet bin.

Ich mach auch gern mal Mimimi, aber wenn mir mal vor Augen gehalten wird, über was ich mich eigentlich beschwere und mich belaste, dann holt das einen eher auf den Boden der Tatsache zurück als auch noch Zuspruch und Händchen halten zu bekommen.

Manchmal hilft einem nur ein gezielter Schlag ins Gesicht, um wieder sich zu dem zu besinnen was eigentlich wichtig ist.

Geschrieben (bearbeitet)
Manchmal hilft einem nur ein gezielter Schlag ins Gesicht, um wieder sich zu dem zu besinnen was eigentlich wichtig ist.

Es heisst ja nicht, dass nicht ein Schlag auch helfen kann. ;)

Hilfe kann auch sein, den Leuten gewissen Dinge vor Augen zu führen, die sie genau dazu bringen: Nämlich zu erkennen, dass es lange nicht so dramatisch ist, wie sie es sich selber ausmalen oder erst erkennen, wo das Problem tatsächlich liegt.

Die beste Hilfe die meinen Eltern meiner Oma damals geben konnten war, als sie immer wieder darauf bestand doch wieder nach Hause zu wollen, weil alleine zu wohnen doch immer geklappt hat, sie nach Hause zu fahren und als sie dann auf Toilette wollte mit den Worten "Dann geh mal." alleine liessen. Im Rollstuhl. Nach 5 Minuten hat sie verstanden, warum es nicht mehr geht und eingesehen, dass das Leben jetzt wohl anders aussehen muss. Auch das ist Hilfe. Wenn sie auch im ersten Moment nicht "nett" ist.

Einem Homosexuellen würde ich auch nicht an die Hand nehmen wollen, sondern eher zeigen, dass das alles nicht so dramatisch ist, wie er sich das durch Kopfkino ausmalt. Deswegen vorhin auch "Problem" in Anführungsstrichen. Das Problem ist meistens nur deswegen eins, weil man es dazu macht - und die Erkenntnis kann auch mit einem Wasser Eimer ins Gesicht erfolgen. ;)

Bearbeitet von Carwyn
Gast
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