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Geschrieben

Hallo,

ich interessiere mich sehr für den Beruf als Softwareentwickler, und will später wahrscheinlich einer werden. Nun habe ich aber ein paar Fragen zum Studium und den genauen Tätigkeiten eines Softwareentwicklers.

Im Internet konnte ich nicht genau herausfinden was ich dazu studieren muss. Ich denke mal Informatik (aber mit welchem Schwerpunkt? Wäre Anwendungsentwicklung empfehlenswert?) bis zum bachelor of science. Was ich dann weiter studieren muss konnte ich nicht herausfinden. Was könnt ihr für Programmiersprachen empfehlen, in denen ich dann bis zum Studium (bin grade in der Oberstufe) hereinschnuppern sollte?

Dann zu guter letzt noch:

Wo liegt genau der Unterschied zwischen einem Programmierer und einem Softwareentwickler? Ist es nicht so, das der Softwareentwickler zusätzlich zum programmieren auch für die Planung so wie Wartung der Software zuständig ist?

Freundliche Grüße

Alexander

Geschrieben (bearbeitet)

Softwareentwickler kann man ohne Studium werden.

Fachinformatiker - Anwendungsentwicklung ist ein dualer Ausbildungsberuf (es gibt auch eine rein schulische Ausbildung, die aber weniger verbreitet und weniger zu empfehlen ist).

Angewandte Informatik, Technische Informatik, Praktische Informatik, Medieninformatik, Geoinformatik, Bioinformatik, Wirtschaftsinformatik etc. sind Studiengänge und führen zum Bachelorabschluss und darauf aufbauend zum Masterabschluss.

Softwareentwickler kann man mit jedem Informatik-Studium werden. Manche Studiengänge haben einen größeren Schwerpunkt auf Softwaretechnik. Prinzipiell würde ich der FH für diese Berufsausbildung eine bessere Eignung zuschreiben als einer Uni.

Programmiersprache ist egal, irgendwas aktuelles mit Objektorientierung wäre nicht schlecht (Java ist eine häufig verwendete Lehrsprache und wird auch in der Praxis verwendet).

Der Softwareentwickler arbeitet auf einem abstrakteren Niveau und ist dadurch etwas anspruchsvoller. Er modelliert Probleme mit Werkzeugen (z.B. UML). Das nennt sich dann OOA (objektorientierte Analyse) und OOD (objektorientiertes Design). Der Programmierer muss diese Modelle dann fachlich umsetzen. Der Programmierer tippt das ab, was der Softwareentwickler entworfen hat. Naja, das ist etwas übertrieben, aber zumindest anschaulich. Häufig werden die beiden Bezeichnungen ohnehin synonym verwendet. Für einen Laien ist es ein und dasselbe und für viele Leute aus der Branche irgendwie auch. In kleinen Firmen ist man i.d.R. für alles zuständig.

Bearbeitet von gimbo
Geschrieben (bearbeitet)

Vielen dank schonmal für deine Antwort.

Die Möglichkeit ein Softwareentwickler ohne Studium zu werden war mir schon vorher bekannt. Diese Möglichkeit hat sich aber nach kurzer Recherche im Internet als nicht die beste gezeigt, da die Verdienstmöglichkeiten ohne Studium unter dem Gehalt liegen, welches man mit abgeschlossenem Studium erreicht. (Auch wenn es für mich nicht ganz nachvollziehbar ist warum Firmen einem Uni-Absolventen mehr bezahlen als einem FH-Absolventen).

Dann werde ich wohl Angewandte Informatik bzw. Praktische Informatik mit Schwerpunkt auf Softwaretechnik (falls Verfügbar) belegen und dann abschließend meinen Master machen.

Java hört sich ganz gut an, wird uns im Informatik-Unterricht auch grad beigebracht.

Wenn ich das also richtig verstanden habe, macht ein Softwareentwickler im Prinzip das gleiche wie der Fachinformatiker mit Spezifizierung auf Anwendungsentwicklung; nur mit dem Unterschied das der Softwareentwickler sich mehr um die Analyse eines Problems beschäftigt und dann ein Modell zur Lösung entwickelt, natürlich schon einzelne Code-Blöcke programmiert, und der Programmiere dann dafür zuständig ist, die Lösung des Problems, welches vom Softwareentwickler entwickelt wurde, zu programmieren. (?)

Grüße

Alexander

Bearbeitet von Alexander4
Geschrieben
Was könnt ihr für Programmiersprachen empfehlen, in denen ich dann bis zum Studium (bin grade in der Oberstufe) hereinschnuppern sollte?

Zitat eines Profs: "Lösen sie sich vom Gedanken an eine feste Programmiersprache"

Java, C++, C, Python, Assembler sind die typischen Verdächtigen.

Geschrieben
Die Möglichkeit ein Softwareentwickler ohne Studium zu werden war mir schon vorher bekannt. Diese Möglichkeit hat sich aber nach kurzer Recherche im Internet als nicht die beste gezeigt, da die Verdienstmöglichkeiten ohne Studium unter dem Gehalt liegen, welches man mit abgeschlossenem Studium erreicht. (Auch wenn es für mich nicht ganz nachvollziehbar ist warum Firmen einem Uni-Absolventen mehr bezahlen als einem FH-Absolventen).

Ein Akademiker verdient - zumindest statistisch gesehen - bei ansonsten gleicher Qualifikation wahrscheinlich in jeder Branche mehr als jemand mit einer dualen Ausbildung. Der Zusammenhang im zweiten Satz wird mir nicht ganz klar. FH-Absolventen und Uni-Absolventen haben beide ein Studium hingelegt und sind beide Akademiker. Die Gehaltsspreizung zwischen FH-Absolventen und Uni-Absolventen ist im IT-Bereich vergleichsweise vernachlässigbar (bei einem BWL-Studium wäre es dagegen recht deutlich). Letztlich hängt es sowieso davon ab, was man daraus macht.

Geschrieben
Der Zusammenhang im zweiten Satz wird mir nicht ganz klar. FH-Absolventen und Uni-Absolventen haben beide ein Studium hingelegt und sind beide Akademiker. Die Gehaltsspreizung zwischen FH-Absolventen und Uni-Absolventen ist im IT-Bereich vergleichsweise vernachlässigbar

Ist für mich auch nicht ganz logisch, doch ich habe im Internet mehrere Quellen gefunden die dieser Ansicht sind.

Zum Beispiel hier auf heise.de haben die eine Grafik die zeigt, dass statistisch gesehen mehr Uni-Absolventen in den höheren Gehaltsklassen sind als FH-Absolventen.

Letztlich hängt es sowieso davon ab, was man daraus macht.

Da kann ich dir vollkommen zustimmen :)

Zitat eines Profs: "Lösen sie sich vom Gedanken an eine feste Programmiersprache"

Java, C++, C, Python, Assembler sind die typischen Verdächtigen.

Danke hierfür. Werd mir die genannten Sprachen mal angucken.

Geschrieben

Ich erinnere mich noch die Wort meines damaligen Berufsschullehrers als er nach dem Unterschied zum Studium gefragt wurde: "Der Fachinformatiker programmiert anhand des Designs, welches ihm der FH-Absolvent anhand der Methoden, die der Uni-Absolvent entwickelt hat, entworfen hat."

In der FH bekommst Du das Wissen praxistauglich vermittelt. Du lernst die gängigen Methoden zur Lösung komplizierter Aufgaben anzuwenden (Praxis). In der Uni bekommst Du den ganzen Kram theoretisch mit und verstehst warum diese Methoden funktionieren, was dahinter steckt und welche Überlegungen über viele verworfene Ideen nun zu der aktuell verwendeten Methode führten und warum. Damit soll die Befähigung erreicht werden, dass sich der Absolvent Methoden zur Lösung von Problemen entwickeln kann, für die es noch keine Lösung gibt (Forschung).

Geschrieben

Was ich so beobachtet habe ist, dass sich viele Auszubildende mit dem Modellieren und Überdenken von Problemen etwas schwer tun und lieber schnell los hacken wollen. Auch in der Schule waren viele genervt von Themen wie UML, hatten ihre Schwierigkeiten oder vertraten die Ansicht, dass man das eh nicht bräuchte, weil es in der Praxis nicht eingesetzt würde. In vielen Fällen scheint diese Herabstufung (ist es überhaupt eine?) daher eher eine zutreffende Einstufung zu sein.

Geschrieben
Was ich so beobachtet habe ist, dass sich viele Auszubildende mit dem Modellieren und Überdenken von Problemen etwas schwer tun und lieber schnell los hacken wollen. Auch in der Schule waren viele genervt von Themen wie UML, hatten ihre Schwierigkeiten oder vertraten die Ansicht, dass man das eh nicht bräuchte, weil es in der Praxis nicht eingesetzt würde. In vielen Fällen scheint diese Herabstufung (ist es überhaupt eine?) daher eher eine zutreffende Einstufung zu sein.

Ist vielleicht alters-/reife-/erfahrungsbedingt? Am Anfang glaubt man, es reicht beim Schach zu wissen, wie die Figuren gezogen zu werden um von sich zu behaupten "ich kann Schach spielen". Irgendwann merkt man, dass doch mehr dazu gehört... Strategie, Vorausplanen, in den anderen Spieler hineinversetzen... und auch ein gewisses Pensum an "Mustern" von Eröffnungen, Verteidigungen, Angriffen.

Und in meinen Augen kann halt nicht viel dabei herauskommen, wenn man einen Azubi mal drauf los machen läßt und er von Strategie, Vorausplanen und einem Pensum an Mustern (Patterns) keinen Schimmer hat. Der Code ist grottig, StrategyPattern wäre die bessere Wahl gewesen... aber das Wissen zu vermitteln ist aufwendig, die BS machts eh nicht (fängt immerhin im zweiten Jahr mit Arrays an) und im Betrieb hat der Abteilungsleiter die Patterns selber nicht verstanden und hat dann plötzlich dringende Termine, wenn man danach fragt. Klagt man dann eine Ebene höher sein Leid und bittet um Wissenstransfer, wird man gefragt, was denn das Problem sei: Software läuft, Kunde hat gezahlt. Dass die Software nicht wartbar ist und beim kleinsten Huster das Kartenhaus zusammenbricht, ist ja egal.

Nein, FIAEs werden nicht heruntergestuft. Sie werden zurückgestutzt wie Bonsais, damit sie ja nicht den Akademikern das Wasser abgraben.

Ist jetzt ein wenig bösartig formuliert, aber ich bin nach drei Jahren FIAE-Ausbildung der Meinung, dass das System dieser Ausbildung komplett falsch aufgezogen ist.

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Geschrieben (bearbeitet)

Ist jetzt ein wenig bösartig formuliert, aber ich bin nach drei Jahren FIAE-Ausbildung der Meinung, dass das System dieser Ausbildung komplett falsch aufgezogen ist.

Eine mässige Ausbildung hat meist nichts mit dem System zu tun, sondern mit einem mässigen Ausbildungskonzept (bzw. die Umsetzung) des Ausbildungsbetriebes oder eben dem Engagement des Auszubildenden.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Konzept? "Da ist dein Schreibtisch, da ist dein Rechner". Ich hatte keinen Ausbildungsplan, keinen Ausbilder, habe die IHK um Hilfe gebeten, habe nach dem Wechsel des Betriebes die Zustände dort bei der IHK beanstandet... glaubst Du, es passiert etwas?

Ist die IHK so stark auf das Geld der Betriebe angewiesen oder woran liegt sowas?

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Geschrieben

Also lagen deine Probleme - wie vermutet - nicht am System, sondern wie du selbst sagst an einer ungeeigneten Ausbildungsstätte.

Ist die IHK so stark auf das Geld der Betriebe angewiesen oder woran liegt sowas?

Die IHK ist der Zusammenschluss aller Unternehmen der Region. Das erstmal zum Verständnis.

Zu den Aufgaben einer IHK gehört auch die Beratung/Vermittlung zwischen Unternehmen und Azubis, falls es Probleme gibt.

Und wenn es sein muss, dann kann die IHK dem Unternehmen die Ausbildungseignung absprechen, d.h. das diese Betriebe nicht mehr ausbilden dürfen. Aber dazu benötigt es idR mehr als ein unzufriedener Azubi.

Geschrieben (bearbeitet)
Trotzdem heißt die FIAE-Fachrichtung hochtrabend "Anwendungsentwicklung"... Tippse wäre nach der Definition vielleichtpassender gewesen.

Denke nicht. Als Programmierer muss man die Entwicklungsmodelle kennen, wissen wie man objektorientierte Konzepte anwendet und die Feinheiten der Sprache kennen, in der man programmiert. Eine "Tippse" kann das sicher nicht ;) Was als FI zu kurz kommt ist wirklich das Projektmanagement, die Analyse und die Entwicklung. Als FI bekommst Du beigebracht zu programmieren und ein paar Sortieralgorithmen gezeigt. Das höchste der Gefühle ist ein ER Diagramm zu erstellen. Vom ACID Konzept bei Datenbanken oder von O-Notation bei der Programmierung haben hingegen nur die wenigsten in ihrer Ausbildung gehört.

Nein, FIAEs werden nicht heruntergestuft. Sie werden zurückgestutzt wie Bonsais, damit sie ja nicht den Akademikern das Wasser abgraben.

Och, glaube mir: da gehört weit mehr dazu als ein wissbegieriger Fachinformatiker :-) Meine Berufsschule war nicht schlecht, mein Ausbilder war ein absoluter Geek und ich habe 4 Sprachen, mehrere Konzepte, 2 Entwicklungsumgebungen, 3 Entwicklungsmodelle und 2 Datenbanken hautnah kennengelernt und war vom UML über ER bis zur Implementierung, Optimierung und Wartung dabei. Lange Rede, kurzer Sinn: meine Ausbildung war gut und ich habe durchaus viel gelernt.

In meinem jetzigen Studium habe ich alles, was ich in 3 Jahren gelernt habe in einem Semester reingeprügelt bekommen. Inklusive mathematischem Fundament und dem Hintergrundwissen warum ich UML und ER verwendet habe, wieso ich in objektorientiertem PERL schrieb und warum ich bestimmte Optimierungen durchgeführt habe und auf welcher mathematischen Basis die überhaupt beruhten um funktionieren zu können.

Um die Worte eines Kollegen zu verwenden: "Das Studium stellte meine Praxiskenntnisse auf ein theoretisches Fundament" ist eine sehr gute und passende Umschreibung.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
d.h. das diese Betriebe nicht mehr ausbilden dürfen. Aber dazu benötigt es idR mehr als ein unzufriedener Azubi.

Deswegen bin ich ja auch nicht hingegangen und habe gequengelt "macht den Laden dicht. JETZT", sondern habe beanstandet und um Überprüfung der Ausbildungseignung gebeten. Zusätzlich bin ich nicht die erste, die aus exakt diesen Gründen geht - mit Kenntnis der IHK.

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Geschrieben
Vom ACID Konzept bei Datenbanken oder von O-Notation bei der Programmierung haben hingegen nur die wenigsten in ihrer Ausbildung gehört.

*wikipediawühl* Stimmt.

Och, glaube mir: da gehört weit mehr dazu als ein wissbegieriger Fachinformatiker :-)

Das Wissen würde ich als Werkzeug betrachten. Ohne irgendwie geartetes Werkzeug bekomme ich nicht einmal einen Nagel in die Wand. Ohne Kreativität, einen Tellerrand größer als ein Fingerhut, Begeisterungsfähigkeit und dem ständigen Wunsch sich selbst zu verbessern wird aber auch mit der tollsten Bosch- und Dremel-Ausstattung aus einem Haufen Brettern nichts irgendwie sinnvolles.

Und solche Stories wie die mit den 10 DB-Einträgen für 10 Artikel kenne ich von einigen Informatikern auch.

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Geschrieben
*wikipediawühl* Stimmt.

Noch was zum Nachschlagen aus dem Bereich der Programmierung selbst, falls Dir der Lesestoff ausgeht. Das ist das verkürzte Inhaltsverzeichnis den letzten (von 6 Kapitel) des Kurses "Imperative Programmierung" an der FernUni. Das habe ich meiner Ausbildung auch nicht mitbekommen. Kann aber sein, dass das mittlerweile auch beim FI gelehrt wird:

  • analytische Qualitätssicherung (formale Korrektheit, Falsifikation, Prüfling, Testtreiber, Testfälle, Testdatum)
  • verifizierende/analysierende verfahren, zyklomatische Zahl und Halstead Metrik
  • statische Verfahren (Reviews, Analysatoren)
  • Blackbox (sollte den meisten ja bekannt sein, formale Äquivalenzklassenbildung um die Tests einzugrenzen kannte ich jedoch nicht)
  • Whitebox (Kontroll- und Datenfluss-orientiert: Anweisungs, Zweig, Pfad, Bedingungsüberdeckung, Boundary-Interior-Pfadtests mit gerichteten Kontrollflussgraphen, all-uses Kriterium)

Und was die unfähigen Informatiker angeht: ich glaube, die hat jedes schonmal gesehen. Oft sind das dann die Leute, die Informatik gewählt haben weil sie die dicke Kohle evrdienen wollten. Ausschussware halt.

Geschrieben
Was ich so beobachtet habe ist, dass sich viele Auszubildende mit dem Modellieren und Überdenken von Problemen etwas schwer tun und lieber schnell los hacken wollen.

Solche Beobachtungen habe ich auch schon bei fertig Ausgebildeten gemacht.

Meiner Ansicht nach gehört aber ein gewisses Selbstbewußtsein dazu, zu entwerfen und überdenken. Beziehungsweise man muß es sich leisten können. Ein Prof an der FH hat in einem Datenbankseminar einmal sinngemäß folgendes gesagt: "Wenn Sie später in die Praxis gehen, dann kann es Ihnen passieren, daß der Kunde Ihr Entity-Relationship-Diagramm in die Hand nimmt und sagt: Ist das alles, was Sie in den letzten 3 Tagen gemacht haben? Mein kleiner Sohn malt solche Bildchen im Kindergarten!"

Als Dr. Dr., eingeschränkter auch als Universitätsabsolvent, ist man da unangreifbar und kann ungestört den ganzen Tag Powerpoint-Bilder malen. Als reiner Praktiker zieht man da eher den kürzeren und vielleicht ist das auch mit der Grund, warum sich selbiger gerne hinter ihrem kryptischem Code versteckt und eine gewisse Rancune den höheren Chargen gegenüber hegt ("Ich schreibe hier den ganzen Tag voll krassen Code, den keiner außer mir versteht und muß dann ständig noch am Tag Wochenende antanzen, wenn was nicht funktioniert - und diese feinen Herren malen den ganzen Tag Bildchen, palavern und trinken Kaffee und fahren dann pünktlich mit dem BMW nach Hause").

Geschrieben

Was gesagt wurde, geht schon in die richtige Richtung.

Aber auch mal ein Argument in die andere Richtung: Der lernen (Wirtschafts-)Informatiker in der Uni oder FH viel Mathematik, theoretische Informatik (wie Automatenlehre und Compilerbau), Microsystemtechnik und Software-Architektur....

... und dann setzen sie ich zu den FIAEs ins Büro und machen genau dasselbe: Programmieren! :-)

Sucht mal nach Stellenbeschreibungen auf für Akademiker in der IT, dort zählt, dass man mit Visual Studio umgehen kann, Erfahrung mit C++/C#/Java hat und Projekten vorhanden ist. Also Stellen, die eigentlich für FIAEs gemacht sind.

Darunter leiden nun aber die FIAEs, denn wenn Akademiker die gleiche Arbeit erledigen, wird eben eher der Akademiker eingestellt.

Ist beu den Technischen Zeichnern (Ausbildungsberuf) genauso, man stellt lieber gleich nen Bachelor-Ingenieur hierfür ein, der kann auch technisches Zeichnen und viele verhuren sich auch für wenig Geld.

Geschrieben
... Der lernen (Wirtschafts-)Informatiker in der Uni oder FH viel Mathematik, theoretische Informatik (wie Automatenlehre und Compilerbau), Microsystemtechnik und Software-Architektur....

... und dann setzen sie ich zu den FIAEs ins Büro und machen genau dasselbe: Programmieren! :-)

Unsinn. Keine Ahnung, aber hauptsache mal was gesagt. Weder nehmen die Akademiker den FIs den Job weg, noch tun das die FIs gegenüber den Akademikern. Das sind zwei unterschiedliche Baustellen, selbst wenn an beiden Schaufeln und Bagger rumstehen.

Zu dem Rest sage ich mal nichts. Zwischen einem techn. Zeichner und einem Bau.Ing./Architekten ist ein himmelweiter Unterschied. Noch mehr als zwischen einem FI und Informatiker.

Geschrieben

Ich denke nicht, dass ich Unsinn rede. Bin selbst FIAE und Wirtschaftsingenieur und seit Jahren in der IT tätig. Viele Akademiker besetzen Stellen, für die ein guter FIAE ausreichen würde.

Und deinen himmelweiten Unterschied bei technischen Zeichnern zu Ingenieuren will ich dir nicht abreden, aber es gibt kaum Jobs für technische Zeichner, weil die Ingenieure das eben gleich mitübernehmen (können).

Geschrieben
Viele Akademiker besetzen Stellen, für die ein guter FIAE ausreichen würde.

Was die Stellenausschreibungen betrifft, so kann man diese auch so lesen: Wir wollen einen Akademiker, aber wenn wir den nicht kriegen, nehmen wir auch einen Praktiker, der bereits in dem Thema drin ist und gezeigt hat, daß er es gebacken bekommt.

Beziehungsweise: Viele gute FIAE besetzen Stellen, für die kein Akademiker gefunden wurde.

Und deinen himmelweiten Unterschied bei technischen Zeichnern zu Ingenieuren will ich dir nicht abreden, aber es gibt kaum Jobs für technische Zeichner, weil die Ingenieure das eben gleich mitübernehmen (können).

Um beim Vergleich zu bleiben: Am liebsten ist der Arbeitgeber natürlich einer, der das Konzept macht, dazu den Plan selber zeichnet und anschließend die Ärmel hochkrempelt, Maurerkelle und Schraubenzieher in die Hand nimmt und das ganze realisiert. Und das kann ich dem Arbeitgeber gar nicht übelnehmen.

Geschrieben
Was gesagt wurde, geht schon in die richtige Richtung.

Aber auch mal ein Argument in die andere Richtung: Der lernen (Wirtschafts-)Informatiker in der Uni oder FH viel Mathematik, theoretische Informatik (wie Automatenlehre und Compilerbau), Microsystemtechnik und Software-Architektur....

... und dann setzen sie ich zu den FIAEs ins Büro und machen genau dasselbe: Programmieren! :-)

Sucht mal nach Stellenbeschreibungen auf für Akademiker in der IT, dort zählt, dass man mit Visual Studio umgehen kann, Erfahrung mit C++/C#/Java hat und Projekten vorhanden ist. Also Stellen, die eigentlich für FIAEs gemacht sind.

Darunter leiden nun aber die FIAEs, denn wenn Akademiker die gleiche Arbeit erledigen, wird eben eher der Akademiker eingestellt.

Ist beu den Technischen Zeichnern (Ausbildungsberuf) genauso, man stellt lieber gleich nen Bachelor-Ingenieur hierfür ein, der kann auch technisches Zeichnen und viele verhuren sich auch für wenig Geld.

Bei uns in der Gruppe arbeiten vier Leute. Ich bin der Einzige, der Informatik (FH) studiert hat. Der Abteilungsleiter hat gar nicht studiert und ist Autodidakt. Ein anderer hat was mit Wirtschaft/Management studiert und ist, was die Informatik betrifft, auch Autodidakt. Dazu noch ein Fachinformatiker-Azubi.

Die sind zwar alle vom technischen Wissen her sehr gut, aber was Architektur, Planung, Konzeption, Benutzeroberfläche betrifft, sind ihre Vorstellungen und Arbeitsweisen einfach furchtbar. Widerspricht allem, was wir im Studium gelernt haben und was einem der gesunde Menschenverstand sagt. Ich habe schon mehrere Verbesserungsvorschläge gemacht, werde von denen aber immer überstimmt. Folge: Das Programm ist unverkäuflich und wird es auch bleiben.

Ein anderes Projekt, an dem ich nicht beteiligt bin, aber auch von unserem Abteilungsleiter entwickelt wurde, fährt gerade gegen die Wand, weil das Programm unwartbar ist und sie die Probleme seit Monaten nicht in den Griff kriegen. Der Kunde will das jetzt nicht mehr mit machen.

Beinahe ähnlich erging es mit einem weiteren Projekt, bei dem sie aber mit viel Mühe noch die Kurve gekriegt haben.

Geschrieben
...Ich bin der Einzige, der Informatik (FH) studiert hat.

Der Abteilungsleiter hat gar nicht studiert...Das Programm ist unverkäuflich und wird es auch bleiben...

...Ein anderes Projekt, an dem ich nicht beteiligt bin, aber auch von unserem Abteilungsleiter entwickelt wurde, fährt gerade gegen die Wand, weil das Programm unwartbar ist und sie die Probleme seit Monaten nicht in den Griff kriegen...

Zeig, daß Du nicht für die Katz studiert hast (ohne den Abteilungsleiter zu kompromittieren), laß Dich nicht so einfach überstimmen, sonst hast Du für die Katz studiert und kannst Dir das Diplom auf´s Klo hängen. Mach Dich unentbehrlich für den Abteilungsleiter oder den Abtelungsleiter entbehrlich.

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