bigvic Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 (bearbeitet) Das soll so sein, aber wenn man Kinder hat, hat man Verantwortung. Dieser Verantwortung muss sich jeder stellen. Wenn da der Job die erste Geige spielt hätte man keine Kinder kriege dürfen... Stimmt, ebenso muss man dann aber auch sagen, dass man keine Kinder kriegen darf, wenn man sie nicht eigenverantwortlich ernähren und für sie rundum sorgen kann. Dieser Verantwortung muss man sich ebenso stellen und darf sie nicht auf andere abschieben. Leider sehen das doch einige anders (der Staat muss dafür sorgen, die Arbeit muss zu mir kommen, etc.). Bearbeitet 7. Juli 2011 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Stimmt, ebenso muss man dann aber auch sagen, dass man keine Kinder kriegen darf, wenn man sie nicht eigenverantwortlich ernähren und für sie rundum sorgen kann. Dieser Verantwortung muss man sich ebenso stellen und darf sie nicht auf andere abschieben. Leider sehen das doch einige anders (der Staat muss dafür sorgen, die Arbeit muss zu mir kommen, etc.). Keiner hat gesagt, das Arbeit zu einem kommen soll. Da wir aber immer noch ein Land sind, sollten wohl überall ungefähr die gleichen Rechte gelten?! Es kann übrigens keiner, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die hier sicher nicht sein werden, von sich behaupten, das er eigenverantwortlich seine Kinder ernähren kann und das 18 Jahre im Voraus, oder auch darüber hinaus. Folglich dürfte es ja gar keine Kinder mehr geben?! Denn es kann keiner in die Zukunft blicken und auch ncith beurteilen ob ihn die Arbeitslosigkeit einen mal erwischt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 (bearbeitet) Keiner hat gesagt, das Arbeit zu einem kommen soll. Da wir aber immer noch ein Land sind, sollten wohl überall ungefähr die gleichen Rechte gelten?! Welches Recht gilt denn wo nicht? Überall gilt die deutsche Rechtsordnung und das Gesetz der Marktwirtschaft. Da kann man sich noch so sehr auf den Boden werfen und strampeln und das alles total gemein finden. Es kann übrigens keiner, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die hier sicher nicht sein werden, von sich behaupten, das er eigenverantwortlich seine Kinder ernähren kann Bitte? Denn es kann keiner in die Zukunft blicken und auch ncith beurteilen ob ihn die Arbeitslosigkeit einen mal erwischt. Es geht dann eher darum, wenn einen mal dieses Schicksal trifft, wie man damit umgeht. Bearbeitet 7. Juli 2011 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT-Fraggle Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 (bearbeitet) Stimmt, ebenso muss man dann aber auch sagen, dass man keine Kinder kriegen darf, wenn man sie nicht eigenverantwortlich ernähren und für sie rundum sorgen kann. Dieser Verantwortung muss man sich ebenso stellen und darf sie nicht auf andere abschieben. Leider sehen das doch einige anders (der Staat muss dafür sorgen, die Arbeit muss zu mir kommen, etc.). Das kann ich so unterschrieben, allerdings sage ich da ganz klar, Leute die die Meinung haben die Arbeit müsse zu Ihnen kommen, sollten generell keine Kinder kriegen, denn diese können Ihren Kindern nicht die Erziehung zu gute kommen lassen von der ich sprach. Das sind genau jene welche genauso verkorkste Kinder produzieren wie sie selbst einst waren... Es kann übrigens keiner, bis auf ganz wenige Ausnahmen, die hier sicher nicht sein werden, von sich behaupten, das er eigenverantwortlich seine Kinder ernähren kann und das 18 Jahre im Voraus, oder auch darüber hinaus. Folglich dürfte es ja gar keine Kinder mehr geben?! Denn es kann keiner in die Zukunft blicken und auch ncith beurteilen ob ihn die Arbeitslosigkeit einen mal erwischt. Das kann wohl angehen, aber die Wahrscheinlichkeit, für das Kind sorgen/nicht sorgen zu können, die können einige Menschen sehr wohl abschätzen. Das ist je nach Ausbildung/Studium zumindest in einigen Teilen einschätzbar... Es geht dann eher darum, wenn einen mal dieses Schicksal trifft, wie man damit umgeht. Auch das kannst du nicht immer abschätzen - (was wir nicht hoffen wollen) wüsstest du wie du reagierst, wenn deiner Familie etwas schlimmes passiert? Wie du reagierst? In Ausnahmesituationen verhällt sich der Mensch oft anders als angenommen...Klar, man versucht immer "Das Beste daraus zu machen" - nur sieht das "Beste" bei jedem anders aus... Bearbeitet 7. Juli 2011 von IT-Fraggle Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Welches Recht gilt denn nicht? Kein gesetzliches, sondern zum Beispiel das Anrecht auf gerechte Entlohnung. Zum Beispiel wurde ja auch schon den Zeitarbeitsfirmen ein Riegel verpasst, dass deren Tarife ungültig seien. Wie gesagt, wenn alle eben so denken und ihre Heimat verlassen und dann dort hinziehen wo es mehr Geld gibt, dann würde dort sicherlich auch das Lohnniveau sinken ... Es geht dann eher darum, wenn einen mal dieses Schicksal trifft, wie man damit umgeht. Ja, aber du kannst ja nie von dir behaupten immer arbeiten zu gehen, bzw. wenn du die Arbeit verlierst, nie zu sagen du wirst niemals H4. Das kannst du einfach mal nciht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Silence1810 Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Ich komme auch aus dem Osten und habe nach der Ausbildung 2 Jahre gearbeitet und dann 2 Kinder bekommen und beginne nun mein duales Studium. Meinen Kindern fehlt es an nichts! Bisher stellen sie aber auch noch keine Ansprüche und sind einfach nur glücklich, wenn Mama und Papa sich Zeit für sie nehmen! Ich bin mit dem Studium fertig, wenn die große in die Schule kommt. Es wachsen dann ja auch die Bedürfnisse! Ich fühle mich sehr wohl in meiner Situation und möchte es genau so haben, wie es ist (besser sein könnte es denke ich immer) ... ich hätte auch arbeiten können. Ich kann mich doch ganz gut verkaufen und hatte auch schon ein Vertragsangebot hier, aber die Möglichkeiten, die sich mir nach dem Studium bieten sind doch um einiges größer und ich denke ich werde später auch für mich arbeiten können und nicht einzig dafür, dass die Kinder ein gesichertes Leben haben! Denn die sind, seit dem sie auf der Welt sind, für uns einfach am wichtigsten! Bei allen Entscheidungen die wir treffen, werden auch die Kinder bedacht ect.!! Bei uns sind die Lebenshaltungskosten wohl auch um einiges günstiger, als im Westen (auffällig bei Wohnungen ect.) ... Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema Hauskauf und mir ist im WWW schon sehr aufgefallen, dass die finanziellen Unterschiede regional enorm sind. Bei uns werden gute sanierte Häuser für zw. 70.000 und 100.000 verkauft! Als ich letztens bei einem Finanzierungsberater war und dem erklärte, dass das Haus meiner Eltern später mir gehört bzw. der Erlös dafür an mich gehen soll und ich ihm dann sagte, dass es im Testament ungefähr mit 100.000 Euro berechnet wurde, fragte er mich ob meine Eltern eine Villa haben ^^ ... Im Westen bekommt man für den Preis allenfalls eine sanierungsbedürftige Absteige ... nur mal um auch hier den Unterschied zu verdeutlichen! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT-Fraggle Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 I Bei uns sind die Lebenshaltungskosten wohl auch um einiges günstiger, als im Westen (auffällig bei Wohnungen ect.) ... Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema Hauskauf und mir ist im WWW schon sehr aufgefallen, dass die finanziellen Unterschiede regional enorm sind. Bei uns werden gute sanierte Häuser für zw. 70.000 und 100.000 verkauft! Als ich letztens bei einem Finanzierungsberater war und dem erklärte, dass das Haus meiner Eltern später mir gehört bzw. der Erlös dafür an mich gehen soll und ich ihm dann sagte, dass es im Testament ungefähr mit 100.000 Euro berechnet wurde, fragte er mich ob meine Eltern eine Villa haben ^^ ... Im Westen bekommt man für den Preis allenfalls eine sanierungsbedürftige Absteige ... nur mal um auch hier den Unterschied zu verdeutlichen! Das kannst du aber auch nicht so pauschalisieren, das kommt auch wieder auf Region, Lage, Zustand des Hauses und örtliche Gegebenheiten an. Garantiert wird es in Leipzig city auch teurer sein als in MeckPomm "aufm Dorf". Ebenso ist es im Vergleich von Leipzig-City zu Frankfurt oder Hamburg City. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Bei uns sind die Lebenshaltungskosten wohl auch um einiges günstiger, als im Westen (auffällig bei Wohnungen ect.) ... Ich beschäftige mich auch gerade mit dem Thema Hauskauf und mir ist im WWW schon sehr aufgefallen, dass die finanziellen Unterschiede regional enorm sind. Bei uns werden gute sanierte Häuser für zw. 70.000 und 100.000 verkauft! Als ich letztens bei einem Finanzierungsberater war und dem erklärte, dass das Haus meiner Eltern später mir gehört bzw. der Erlös dafür an mich gehen soll und ich ihm dann sagte, dass es im Testament ungefähr mit 100.000 Euro berechnet wurde, fragte er mich ob meine Eltern eine Villa haben ^^ ... Im Westen bekommt man für den Preis allenfalls eine sanierungsbedürftige Absteige ... nur mal um auch hier den Unterschied zu verdeutlichen! Außer das Thema Haus und Immobilie bleibt aber nicht viel übrig, was günstiger ist im Westen. Autos, Lebensmittel, Sprit, Kita Kosten sind da schon teilweise sehr sehr identisch. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Ja, aber du kannst ja nie von dir behaupten immer arbeiten zu gehen, bzw. wenn du die Arbeit verlierst, nie zu sagen du wirst niemals H4. Das kannst du einfach mal nciht. Ich kann aber behaupten, dass ich ... - mobil bin und weltweit nach Arbeit suchen würde (um mich und meine Familie zu ernähren) - auch einen komplett anderen Job machen würde (um mich und meine Familie zu ernähren) => Das ist für mich Verantwortung für sein Leben bzw. das Leben seiner Familie. Aber ich weiss auch, dass dieser Anspruch für viele in Deutschland undenkbar ist, da sie in Deutschland aufgewachsen sind und es - zum Glück - nicht kennen, dass in anderen Ländern die Familie verhungert, wenn man nicht nach dieser Maxime handelt. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT-Fraggle Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Ich kann aber behaupten, dass ich ... - mobil bin und weltweit nach Arbeit suchen würde (um mich und meine Familie zu ernähren) - auch einen komplett anderen Job machen würde (um mich und meine Familie zu ernähren) => Das ist für mich Verantwortung für sein Leben bzw. das Leben seiner Familie. Aber ich weiss auch, dass dieser Anspruch für viele in Deutschland undenkbar ist, da sie in Deutschland aufgewachsen sind und es - zum Glück - nicht kennen, dass in anderen Ländern die Familie verhungert, wenn man nicht nach dieser Maxime handelt. Wenn nur mehr deine Einstellung hätten, Vic, dann hätten wir keine Sorgen mehr. Find ich super! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Ich kann aber behaupten, dass ich ... - mobil bin und weltweit nach Arbeit suchen würde (um mich und meine Familie zu ernähren) - auch einen komplett anderen Job machen würde (um mich und meine Familie zu ernähren) => Das ist für mich Verantwortung für sein Leben bzw. das Leben seiner Familie. Und dein Kind freut sich, wenn es aus seinem Sozialleben komplett herausgezogen wird. Aber ich weiss auch, dass dieser Anspruch für viele in Deutschland undenkbar ist, da sie in Deutschland aufgewachsen sind und es nicht kennen, dass in anderen Ländern die Familie verhungert, wenn man nicht nach dieser Maxime handelt. Deshalb zahlen wir doch auch Sozialversicherung ... Sonst könnte ich mit dem Geld, was ich da alles einzahle auch was anderes anstellen. EDIT: ICH MEINE DAMIT ABER AUCH ALLES ANDERE ALS DAS MAN SICH SEINER SOZIALEN VERANTWORTUNG GEGENüBER DEM KIND ENTZIEHEN SOLLTE. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
IT-Fraggle Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Und dein Kind freut sich, wenn es aus seinem Sozialleben komplett herausgezogen wird. Mit andern Worten, du lässt deine Familie lieber verhungern oder lebst am Existenzminimum, als die Chance zu nutzen woanders was neues aufbauen zu können, und deiner Familie ein Leben in Würde geben zu können, nur weil dein Kind aus seinem Sozialleben gerissen wird? Analysiere deinen letzten Post nochmal und überlege dir wirklich welches Übel größer ist... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ad83.dll Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Da beschießt ihr euch mit 2 Extremen und es ist bestimmt werder so das ein Kind es nicht verkraftet umzuziehen (was oft auch gern eine Bequemlichkeitsentschuldigung der Eltern ist) noch verhungert jemand in Deutschland weil kein Geld da ist. Von daher würde ich beide Aussagen überdenken. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Mit andern Worten, du lässt deine Familie lieber verhungern oder lebst am Existenzminimum, als die Chance zu nutzen woanders was neues aufbauen zu können, und deiner Familie ein Leben in Würde geben zu können, nur weil dein Kind aus seinem Sozialleben gerissen wird? Analysiere deinen letzten Post nochmal und überlege dir wirklich welches Übel größer ist... Damit meinte ich eigentlich nur, das ich es vermeiden würde, wenn es sich vermeiden liese. Also wenn ich hier keine Arbeit finde, dann würde ich das natürlich tun. Aber so lange ich hier Arbeit finde oder habe, bleibe ich lieber hier in meiner Heimat. Und wie gesagt, man zahlt schließlich ja auch für das soziale Gefüge in die Sozialversicherungen ein. Also hätte ich auch ein Recht diese nutzen zu dürfen, das ich das natürlich versuche zu vermeiden, da man mit Arbeit mehr bekommt, ist sicher unbestritten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gunny666 Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Hier beharken sich wirklich zwei extreme. Der eine ist auf Karriere aus und wird spät oder vermutlich nie Kinder haben und der andere möchte Kinder haben und Ihnen eine schöne Kindheit bieten. Es gibt übrigens ein Recht auf Arbeit. Auch wenn dies nur ein moralisches Recht ist. Prinzipiell muss sich einfach jeder fragen, ob er die Arbeit braucht um sich selbst zu bestätigen oder ob er etwas anderes dazu hat. Nur weil einige wenige Leute die Ganze Zeit behaupten man muss viel arbeiten, man muss hochwertig arbeiten und man muss flexibel sein, heißt das nicht, dass das die allgemeingültige Wahrheit ist. Es ist laut den großen IT Buden Google, Amazon und Microsoft die Zukunft, dass Leute ihr eigenes Smartphone mit ins Unternehmen bringen und auch ihr Firmen Emailkonto auf dem Smartphone haben. Wer sich sowas gefallen lässt ist selber schuld. Ich arbeite nicht, damit ich meine Erfüllung finde. Ich arbeite, damit ich Geld hab. Punkt. Und mir ist mein Privatleben wichtiger als ein großes Einkommen. Was bringen mir 100.000 € wenn ich dafür 70 Stunden die Woche arbeite und keine Freizeit mehr habe in der ich das Geld ausgeben kann? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Zusätzlich besteht für jede Person das gleiche Recht, bei gleicher Leistung den gleichen angemessenen Lohn bei angemessenen und befriedigenden Arbeitsbedingungen zu erhalten Und genau dies gilt. Deshalb müssen Zeitarbeitsfirmen auch den selben Lohn zahlen, wie die Leute die intern tätig sind! Prinzip: equal-pay Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 (bearbeitet) Es gibt übrigens ein Recht auf Arbeit. Auch wenn dies nur ein moralisches Recht ist. Wichtig ist der Absatz: Ein einklagbares Recht auf eine Wunscharbeit oder Arbeiten im erlernten Beruf ist in der Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland nicht vorgesehen. Eine Verpflichtung von Betrieben, gegen ihren Willen Personen einzustellen oder auf betriebsbedingte Entlassungen zu verzichten, würde zudem aus einer Sozialen Marktwirtschaft eine Planwirtschaft machen. Nur in einer solchen wäre es zulässig, Arbeitsmarktmechanismen vollständig dadurch zu ersetzen, dass der Staat systematisch Betrieben Arbeitskräfte zuweist und Arbeitskräften vorschreibt, wo sie arbeiten sollen. Und genau dies gilt. Deshalb müssen Zeitarbeitsfirmen auch den selben Lohn zahlen, wie die Leute die intern tätig sind! Prinzip: equal-pay Und Frauen sollen genauso viel verdienen wie Männer! Hat zwar auch nix mit der Diskussion zu tun, aber immerhin. Bearbeitet 7. Juli 2011 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Und Frauen sollen genauso viel verdienen wie Männer! Hat zwar auch nix mit der Diskussion zu tun, aber immerhin. Mir ging es darum, dass du ja die Aussage triffst, dass die Arbeit zu mir kommen soll. Sondern das ich auch einen Anspruch habe gerecht entlohnt zu werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 (bearbeitet) Sondern das ich auch einen Anspruch habe gerecht entlohnt zu werden. Und wer definiert "gerecht"? Gerecht ist was "der Arbeitsmarkt" bezahlt - zumindest ist das so in einer Marktwirtschaft. Bearbeitet 7. Juli 2011 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Und wer definiert "gerecht"? Gerecht ist was "der Markt" bezahlt - zumindest ist das so in einer Marktwirtschaft. Also sind Löhne von 1 - 5 Euro gerecht? Also dürft ihr ja auch nicht meckern, über die Leute die für wenig Geld arbeiten gehen und damit das ganze Gehaltsgefüge kaputt machen. Deshalb leben wir ja in einer sozialen Marktwirtschaft. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Also sind Löhne von 1 - 5 Euro gerecht? Darf jeder für sich beurteilen, aber wenn du auf Mindestlöhne anspielst, dann hast du da glaub eine falsche Vorstellung. Die Vorstellungen vom Mindestlohn bewegen sich je nachdem wie extrem die Forderung ist zwischen 7.50 und 10 Euro je Stunde. Das macht zwischen 14.400 und 19.200 Euro p.a. ... und hier wird "gejammert", dass 30.000 Euro p.a. nicht genug für einen Single sind. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
erax Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 BTT. Ich habe nach der Ausbildung mit 30k angefangen (Ohne weitere Bonuszahlungen), bin für den Job in den Süden gezogen weil ich flexibel und ungebunden war und dort arbeiten wollte, wo es passte und wo es mir gefiel. Ich habe mir eine eigene Wohnung genommen, habe ein Auto, habe eine BUZ und eine Riester und habe mir dennoch jeden Monat 500€ weglegen können ohne das ich irgendwo sparen musste. Auch bin ich nicht Single und lebe mit einer Freundin (Azubi die wenig Geld verdient) zusammen und verpflege uns meist beide. Ich bin auch mit 30k am Wochenende was trinken gegangen und wenn ich Lust hatte, auch mal was auswärts Essen. Ich empfinde es schon als Luxus und bin Zufrieden, dass ich einkaufen gehen kann ohne jedes mal die Preise zusammen rechnen zu müssen um mit dem Geld aus zu kommen. Genauso konnte ich mir nach ein wenig sparen einen gebrauchten A3 leisten und mir die Wünsche erfüllen, die ich gerade hatte. Ich empfinde 30k schon als viel Geld und bin damit sehr gut über die Runden gekommen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
3r4zZ1n Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Darf jeder für sich beurteilen, aber wenn du auf Mindestlöhne anspielst, dann hast du da glaub eine falsche Vorstellung. Die Vorstellungen vom Mindestlohn bewegen sich je nachdem wie extrem die Forderung ist zwischen 7.50 und 10 Euro je Stunde. Das macht zwischen 14.400 und 19.200 Euro p.a. ... und hier wird "gejammert", dass 30.000 Euro p.a. nicht genug für einen Single sind. Das ist mit bewusst, allerdings habe ich nicht auf Mindestlöhne angespielt. Gleichzeitig würde ich aber denken, würden auch Mindestlöhne die Löhne von anderen erhöhen, die über dem Mindestlohnsatz liegen würden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
GoaSkin Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Darf jeder für sich beurteilen, aber wenn du auf Mindestlöhne anspielst, dann hast du da glaub eine falsche Vorstellung. Die Vorstellungen vom Mindestlohn bewegen sich je nachdem wie extrem die Forderung ist zwischen 7.50 und 10 Euro je Stunde. Das macht zwischen 14.400 und 19.200 Euro p.a. ... und hier wird "gejammert", dass 30.000 Euro p.a. nicht genug für einen Single sind. Bei der Mindestlohn-Debatte geht es ja auch darum, durch einen Mindestlohn zu vermeiden, dass Leute aufgrund eines zu geringen Einkommens mit Hartz IV aufstocken müssen, d.h. ein Lohn gezahlt werden muss, der den Mindestanforderungen zum Leben gerecht wird. Durch den Mindestlohn sollen vor allem Einkommensschwache profitieren - in erster Linie un- und angelernte Leute. Zu dem ist Bestandteil der Diskussionen, dass auch Praktikanten einen Anspruch auf den Mindestlohn haben sollen, solange es sich nicht um ein von einer Schule vorgeschriebenes Praktikum handelt. Nur sehr wenige Leute würden von einem Mindestlohn zwischen 7.50 und 10 Euro überhaupt profitieren, aber für Staat und Steuerzahler hat der Mindestlohn den Vorteil, dass die Aufstockerei mit Hartz-IV Geldern aufhören würde und dies den Finanzhaushalt erheblich entlastet. Mindestlöhne sind nicht illusorisch, sondern in fast allen europäischen Ländern Standard. Sie sind oftmals nicht sonderlich hoch, aber haben eben genau die beschriebene Funktion im Sozialsystem. Für einigen Jahren war ich für ein Praktikum in Spanien gewesen. Der Mindestlohn betrug damals 603 Euro monatlich. Etwa ein halbes Prozent der Bevölkerung hatte damals den Mindestlohn verdient. Der Mindestlohn spielte auf dem Arbeitsmarkt so gut wie keine Rolle. Der Staat hat jedoch durch die Tatsache, dass er keine Aufstocker bezuschussen und verwalten muss, dennoch viel Geld gespart. Zugleich sind in Spanien die Höhe der Sozialhilfe und Mindestrenten (70%) und des Einkommens, ab dem keine sozialen Vergünstigungen (z.B. Sozialwohnungen) mehr zustehen (170%) an den Mindestlohn gekoppelt gewesen. Unsere Gesellschaft funktioniert nur, wenn es ein realistisches Lohn-Abstandsgebot gibt. Der Mindestlohn muss der Lohn bleiben, den einzig Leute verdienen, die auch nur die allgemeinen Mindestanforderungen mit bringen. D.h. Leute ohne Ausbildung, die keine besonderen Kompetenzen mitbringen müssen oder sich Erfahrungen aneignen - Kirschen pflücken, Flyer verteilen etc. Wer mehr kann, sollte ein Recht haben mehr zu verdienen und zwar ein an seiner Qualifikation gemessen realistisches Gehalt. Belohnt werden sollte die Qualität der Arbeit und nicht die Frage, ob man einen bestimmten Beruf besonders schick findet, der Bewerber eine besonders extrovertierte Persönlichkeit hat oder der Vater gut verdient. Wenn gelernte Friseure und Sozialarbeiter es bevorzugen, als Lagerkraft zu arbeiten, um mehr zu verdienen, dann stimmt was grundsätzlich nicht. Und ich finde ein Einkommen von über 30.000 nicht nur für Fachinformatiker gerechtfertigt (weil sie etwas besonderes sind), sondern für die meisten Ausgelernten. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
itazubi Geschrieben 7. Juli 2011 Teilen Geschrieben 7. Juli 2011 Zu dem ist Bestandteil der Diskussionen, dass auch Praktikanten einen Anspruch auf den Mindestlohn haben sollen, solange es sich nicht um ein von einer Schule vorgeschriebenes Praktikum handelt. Es gibt auch schulische IHK-Ausbildungen. Diese machen ein 6-monatiges Praktikum im Zuge der IHK-Ausbildung. Im letzten Abschnitt sind die Leute Fachinformatiker. Daher ist es schon angebracht, wenn die Leistung vergütet wird. Wenigstens Kost und Logie sollten von den Praktikafirmen übernommen werden. Btw: Es ist erstaunlich, dass nur wenige Firmen Essen und Trinken für ihre Mitarbeiter umsonst ausgeben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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