bigvic Geschrieben 12. Juli 2011 Teilen Geschrieben 12. Juli 2011 (bearbeitet) Studium, egal in welcher Form, kostet Geld Falsch, siehe duales Studium und Studium im ÖD. Da wird sowohl die Studiengebühr vom Betrieb oder Staat übernommen und man bekommt sogar eine höhere Vergütung als in der Ausbildung. Wer kein Geld hat und auch vom Staat keines bekommt, wird nicht studieren können. Ich behaupte jetzt mal, dass das eine das andere ausschliesst - zumindest ist so die Theorie vom Bafög. Es scheitert wohl wenn überhaupt dann daran sein Recht (egal gegen wen) einzufordern. Aber ich habe drei Jahre Ausbildungsvergütung bekommen und drei Jahre in meine Rentenversicherung eingezahlt. Es fehlen mir also nur noch zwei Jahre für einen Anspruch auf Frührente im Falle einer Arbeitsunfähigkeit. Ich halte das für einen sehr suboptimale Entscheidungsgrundlage für eine Ausbildung. Aber jedem das Seine. Entweder man kann Zeit verlieren, weil einen die Ausbildung unterfordert oder man kann Zeit verlieren, weil man erstmal ein paar Semester erfolglos studiert. Das ist korrekt. Mir ging es eher darum, dass man eine klare Entscheidung, nach Abwägung der Pro und Cons, für oder gegen etwas trifft. Und ich finde das kann man einem jungen Erwachsenen zutrauen. Und wer sich von "meine Eltern wollten aber" leiten ist, der ist für mich noch nicht reif. Sorry. Bearbeitet 12. Juli 2011 von bigvic Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pixie Geschrieben 13. Juli 2011 Teilen Geschrieben 13. Juli 2011 Ich halte das für einen sehr suboptimale Entscheidungsgrundlage für eine Ausbildung. Aber jedem das Seine. Was wäre denn Deine Entscheidungsgrundlage, wenn Du seit 8 Jahren kurz vor der Abeitsunfähigkeit (nicht Berufsunfähgikeit) stündest, nicht weißt, wann sie zuschlägt und, weil Du noch nicht in die Rentenversicherung eingezahlt hättest, im eintretenden Fall gezwungen wärest, von der GruSi zu leben? . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bigvic Geschrieben 13. Juli 2011 Teilen Geschrieben 13. Juli 2011 Was wäre denn Deine Entscheidungsgrundlage, wenn Du seit 8 Jahren kurz vor der Abeitsunfähigkeit (nicht Berufsunfähgikeit) stündest, nicht weißt, wann sie zuschlägt und, weil Du noch nicht in die Rentenversicherung eingezahlt hättest, im eintretenden Fall gezwungen wärest, von der GruSi zu leben? Du kannst doch nicht einen solchen Spezialfall zur allgemeinen Entscheidungsgrundlage machen, ob man studieren soll oder eine Ausbildung macht. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pixie Geschrieben 13. Juli 2011 Teilen Geschrieben 13. Juli 2011 Du kannst doch nicht einen solchen Spezialfall zur allgemeinen Entscheidungsgrundlage machen, ob man studieren soll oder eine Ausbildung macht. Hinter jeder Entscheidung stecken persönliche Gründe und auch hinter jeder Unfähigkeit eine Entscheidung zu treffen. Ich denke, dass die hier zu orft pauschal unter den Tisch fallen. . Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
falke_ Geschrieben 13. Juli 2011 Teilen Geschrieben 13. Juli 2011 hmm, ich habe die ersten seiten des threades gelesen und finde einige antworten interessant und muss ueber manche antworten auch ein bisschen schmunzeln . meine persoenliche meinung: leben kann man (alleine) mit 30k pa wohl in jeder deutschen stadt. selbst hier in muenchen sollte das moeglich sein - meine freundin ist beispielsweise im sozialbereich taetig und verdient in etwa 30k (nach einem BA) was fuer diese branche schon richtig gut ist, aber es koennen viele auch mit deutlich weniger auskommen. gerade wenn ich das bei meiner freundin betrachte was in stkl. I (ich glaube) gut 1600 eur netto ergibt, bleibt aber auch nicht sooo viel fuer ganz grosse spruenge. ich denke, dass man aber ein einkommen nie so im leeren raum sehen darf. gerade wenn man in einer beziehung ist, kann man sehr viele kosten teilen und 2 x 30.000 fuer ein junges paar sind durchaus viel geld. da schafft man es mit einer sparsamen lebensweise sicher auch im durchschnitt mal 1000 eur auf die seite zu legen (und das ist ja nun wirklich wohlstand!). ich bin generell der meinung, dass viele leute es einfach nicht schaffen, mit dem geld richtig umzugehen - bzw. richtig ist ein bloedes wort - jeder hat andere prioritaeten, also meine ich eher wertvermehrend/werterhaltend. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
farmed Geschrieben 12. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2011 Ich persönlich finde 1x 30k zum Leben "okay", wie viele hier auch. Waren knapp 1590€ Netto in NRW. Miete, NK, Strom, Wasser, etc... Puff, Monatsanfang mal direkt 600-700€ weg. Bleiben noch knapp 900€ übrig. Davon dann Telefon, Internet, Handy, Auto, Versicherungen + Essen/Trinken. Puff, wieder 400€ weg. Bleiben noch 200-300€ übrig. Die gehen allerdings für Haushaltskosten/Hygiene/Reparaturen/Klamotten drauf. Nicht immer ganz, aber wenn ich noch sparen will, bleibt nix mehr zum "weggehen" übrig. gerade wenn man in einer beziehung ist, kann man sehr viele kosten teilen und 2 x 30.000 fuer ein junges paar sind durchaus viel geld 100% agree. Ich bin mit meiner Freundin zusammengezogen und wir müssen jetzt gar nicht mehr auf's Geld schauen, und was halt übrig bleibt (zwischen 100€ und 1000€ jeden Monat) geht einfach aufs Tagesgeldkonto. Aber wie falke_ es schon sagt: man muss lernen, zu wirtschaften. Der eine gibt monatlich 200€ für MArkenklamotten aus, der andere braucht dringend jedes JAhr ein neues Handy für 600€, der andere wiederrum muss jedesmal bei McDonalds/Burgerking essen, wenn er dran vorbeifährt. Und die meisten sind dann irgendwann im Dispo (kann man ja schnell Online erweitern auf 3 Nettogehälter^^) und dann biste im "Loch" und kommst nimmer raus. Dann flattern die ersten Mahnungen, dann irgendwann kommt der erste neg. Schufaeintrag und zack, muss man einen KRedit aufnehmen, um sein Leben zu sanieren. Der Kredit kostet dann aber knapp 16% Zinsen über 5 Jahre. Da diese Personen dann ihren Lebensstil nicht ändern (ist ja wieder Geld da, was man verpuffen kann) -> gleiche Situation, nur mit 10k Schulden. In 2 Jahren dann das gleiche, nur mit 30k Schulden. Ende. Peter Zwegat, Hallo. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kwaiken Geschrieben 12. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2011 (bearbeitet) Man kann sowas auch gepflegt überlesen wenn es einen in seinem persönlichen Empfinden stört. Und nicht unbedingt nochmal verstärkt darauf herumreiten, dass jemand etwas herausposaunt um anschließend auch noch den Scheinwerfer darauf zu richten und sich dann darüber zu beschweren, das die Welt ja etwas auf die Nase gebunden bekommt. Bearbeitet 12. Dezember 2011 von Kwaiken Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 12. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2011 @Akku & Kwaiken: Also ich glaube ihr beiden lest das falsch. Ich denke mal, das war eher als *puff* gedacht, also das Geräusch, nicht der Ort... Man könnte auch sagen und *schwupps" sind schon wieder 500€ weg. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Akku Geschrieben 12. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 12. Dezember 2011 (bearbeitet) Also ich glaube ihr beiden lest das falsch. Mist. Danke für den Hinweis. So wird es wohl sein. Werde mein Post selbstverständlich löschen. Bearbeitet 12. Dezember 2011 von Akku Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
farmed Geschrieben 13. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2011 ja, da war eigentlich ein bildliches Verpuffen gemeint, weil man des Geld ja eigentlich niemals sieht, weil es direkt am Monatsanfang verpufft ... Ruhrpott... ^^ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
despo1602 Geschrieben 13. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 13. Dezember 2011 Das jetzt G8 auch noch als Ausrede dafür herhalten soll, wenn junge Erwachsene (meist volljährig) nicht wissen welchen Weg sie nach dem Abitur einschlagen sollen, halte ich für grotesk. Die mittlere Reife hat man mit 15/16 und die müssen auch wissen, was sie danach machen. Ausserdem gab es bislang auch noch den Zivi/Bund und jetzt das FSJ/FÖJ um sich darüber klar zu werden. Also ich lasse solche billigen Ausreden nicht gelten. Also wenn ich mich an meine Realschulzeit erinnere fällt mir niemand in meinem Jahrgang ein der seinen "Traumjob" gefunden hatte oder sich überhaupt darüber im Klaren war, welchen Beruf er ausüben möchte. Viele waren einfach nur froh eine Ausbildung gefunden zu haben (ich komme btw aus dem Münchner Osten). Auf der FOS wars nicht groß anders 50% meiner Klassenkameraden hatten einfach keinen Bock jetzt schon zu Arbeiten, oder einfach keine Ahung was welchen Beruf sie mal ausüben möchten. Manche sind nun mal früher dran und mache brauchen länger um sich klar darüber zu werden, wie Sie ihr Leben gestalten möchten. Jeder macht mal Fehler und nur weil man laut Gestzt Volljährig ist heißt das noch lange nicht das jeder gleich weit ist. (ja ich weiß Binsenweisheit) Ich finde es jedenfalls unfair von allen Jugendlichen zu verlangen das Sie mit 18 Jahren genau wissen müssen was Sie die nächsten 40 Jahre machen möchten und schon gar nicht von 15 Jährigen. man verzeihe mir meine grottige rechtschreibung Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 @despo1602: Nunja, man kann sich doch durchaus beruflich umorientieren, wenn einem der Beruf nicht mehr gefällt. Nur vor der Frage, was man sein Leben lang arbeiten will, stehen nicht erst heute die Jugendlichen, sondern das standen sie vor sagen wir einfach mal 100 oder auch 200 Jahren auch schon. Nur da hatten sie lange nicht so viele Möglichkeiten wie heutzutage, denn damals konnte lange nicht jeder studieren gehen, konnte nicht jeder das lernen, was er sich ausgesucht hat, sondern wurde oftmals von Eltern vorgegeben, welchen Beruf das Kind erlernen sollte/musste. Wenn die Eltern Bauern waren, wurde (zumindest der erste) Sohn auch Bauer. Wenn die Eltern Bäcker waren, wurden die Kinder meist auch Bäcker, u.s.w. ... Da ist die Berufsfindungsfreiheit heute dann doch größer. Wer sich mit 18 Jahren noch immer nicht entscheiden kann, in welche Richtung er (erst einmal) gehen möchte, der hat sich damit auch noch nie wirklich intensiv beschäftigt, denn ansonsten wüsste er zumindest eine oder mehrere Richtungen. Sich zwischen mehreren Richtungen zu entscheiden ist natürlich manchmal ein Problem, das man nur durch ausprobieren lösen kann. Nur es erwartet ja auch niemand, dass sie GENAU wissen, was sie machen wollen. Geht ja auch gar nciht so wirklich, weil sich z.B. in der IT die Berufe derart schnell verändern, dass es bestimmte berufe z:B. bald gar nicht mehr gibt, sondern sie durch neue - mit neuen Aufgaben - ersetzt werden. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Detective123 Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 Ich sehe das ähnlich. Ich finde es eine Zumutung, wenn Jugendliche/Erwachsene zwischen 18 und 20 immernoch nicht wissen was sie überhaupt machen wollen. Wie lang möchte man denn den Eltern auf der Tasche liegen? Ich bin mir auch heute nicht sicher, dass mein Beruf meine Erfüllung auf lange Sicht ist! Ich bin einfach mal in die Richtung gegangen mein Hobby zum Beruf zu machen, gut möglich das ich in wenigen Jahren was anderes machen möchte. Ich denke es ist heutzutage eher kritisch zu sehen, dass jemand der einen Beruf anfängt diesen auch bis zur Rente macht. Noch schlimmer -> Ich weiss nicht was ich machen will, geh ich mal irgendwas studieren, dann brechen sie nach wenigen Semestern ab und nehmen den Leuten die wirklich studieren wollen noch die Plätze weg :/... Zum eigentlichen Thread. ICh bin derzeit noch Azubi und fange auch mit 30k p/a an. Ich hoffe damit doch gut auszukommen , bin azubi und wohn auch schon allein. Hoffe damit mal hier und da was leisten zu können. Vielleicht auch ein Urlaub jährlich, spätestens alle zwei Jahre! Muss dazu sagen, dass wenn ich meine Ziele erreiche, ich eine hohe Nachzahlung bis zu 1/3 des jahresbruttogehalts bekommen kann, welche natürlich versteuert wird! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kwaiken Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 Wie lang möchte man denn den Eltern auf der Tasche liegen? Gute Einstellung! ... geh ich mal irgendwas studieren, dann brechen sie nach wenigen Semestern ab und nehmen den Leuten die wirklich studieren wollen noch die Plätze weg :/... Das ist schlicht falsch. Es sei denn Du bist in einem Fach mit einem NC. Aber keiner studiert Medizin und Co. wenn er "nicht weiß, was er studieren soll". Jeder Studi, der sich einschreibt, anfängt, die Lust verliert und dann die nächsten Semester bis zum Wechsel rumdümpelt subventioniert die anderen. Er nimmt ja keine Leistung in Anspruch. Das einzige Argument, dass ich gelten lassen würde ist: er nimmt in den Erstsemester-Vorlesungen den Leuten die Plätze weg. Aber davon sind derzeit - selbst wenn man nur die Interessierten mit einbezieht - sowieso nicht genug da. Zum eigentlichen Thread. ICh bin derzeit noch Azubi und fange auch mit 30k p/a an. Guter Einstieg. Der Bonus auch. Schau, dass Du dich aber weiterbildest. Notfalls auch ohne die Hilfe vom AG. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Detective123 Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 @Kwaiken Ich meinte das auch in Richtung Erstsemestlern, weil bei uns hockt man schon im Gang ! Und ich rede hier von Lehrämtlern, weil ich das von meiner Freundin mitbekomme. In meiner Firma ist es so, dass ich als Berufsanfänger jährlich 1000 € Brutto mehr bekommen, 3 Jahre lang. Nach 2 Jahren bietet der AG mir nebenher zu studieren, gibt mir teilweise dafür frei und zahlt mir Semestergebühren. Beste daran er fordert keine weitere Bindung an sich! Natürlich steht in den Sternen, ob ich das packe oder ich dem Stress gewachsen bin. Versuchen möchte ich es auf jeden fall, weil ich bis auf die Nerven keine Verluste (Geldmäßig) davontrage! Desweiteren bekomme ich Schulungen, die aber glaub ich nur innerhalb des AG was bringen würden... Externe Zertifikate sind nicht vorgesehen. Würde mich da aber auch ohne AG weiter schulen. Ich bin ,,nur" SE, wobei das in meinem Betrieb arbeitsmäßig und Vergütungsmäßig keinen Unterschied macht, bin also gut - sehr gut informiert in den FISI Themen und bereue teilweise ,,nur" den SE gemacht zu haben. Sollte ich den Betrieb wechseln würde ich versuchen eine FISI Stelle zu bekommen. Ist das eigentlich realistisch das ich auf dem freien Markt mit gutem IHK Abschluss und Fachabi 1,9 dazu käme? Wenn ich das Studium schaffe ist das natürlich kein Problem mehr... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Fitschi Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 Ich bin ,,nur" SE, wobei das in meinem Betrieb arbeitsmäßig und Vergütungsmäßig keinen Unterschied macht, bin also gut - sehr gut informiert in den FISI Themen und bereue teilweise ,,nur" den SE gemacht zu haben. Sollte ich den Betrieb wechseln würde ich versuchen eine FISI Stelle zu bekommen. Ist das eigentlich realistisch das ich auf dem freien Markt mit gutem IHK Abschluss und Fachabi 1,9 dazu käme? Wenn ich das Studium schaffe ist das natürlich kein Problem mehr... SE = (IT) - System Elektroniker? Nur? Gibts da irgendwo ne Rangliste? Wenn du das Studium schaffst, kannst du dich auf ganz andere Stellen bewerben Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Detective123 Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 Ich bin erst mal von der Situation OHNE Studium ausgegangen. Naja, wenn ich hier immer so mitlese dann wird der FISI schon hoch gehoben und wenn der SE sich zu Wort meldet, dass es keinen Unterschied machen würde, gibt es Mecker! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
despo1602 Geschrieben 14. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 14. Dezember 2011 Nur um das mal klar zu stellen … Ich habe nie behauptet, dass ich es gut finde wenn man mit 20 Jahren noch auf Kosten seiner Eltern lebt und man sich nach dem Abschluss erst mal ein paar Jahre Zeit zum Nachdenken lassen soll. Wichtig ist imho erst einmal irgendetwas zu finden. Ich habe mich auch nicht aus Liebe zur IT für diesen Beruf entschieden. Und jetzt mit 21 Jahren nach 3 Jahren IT weiß ich immer noch nicht ob ich langfristig in dieser Branche bleiben möchte. Ich war allerdings froh als ich meine Ausbildungsstelle gefunden hatte und mein eigenes Geld verdient habe. Ich verstehe nur diese Einstellung nicht: Und warum machst du dir solche Gedanken erst jetzt?! Zu dieser Einsicht kann man auch schon nach dem Abi kommen, oder? Wer studieren will und meint erst eine Ausbildung machen zu müssen, der verschenkt 3 Jahre. Man kann doch einen jungen Erwachsenen nicht auf eine Entscheidung festnageln die er vor 3 Jahren getroffen hat. Was ist so schlimm daran wenn man erst nach der Ausbildung feststellt, dass man noch studieren möchte? Ja zu dieser Einsicht kann man auch schon nach dem Abi kommen. @Crash2001: Natürlich sind die Möglichkeiten die Jugendlichen/Jungen Erwachsenen geboten werden heute viel besser als vor 100 Jahren und gerade deshalb finde ich, dass man es sich durchaus leisten kann die ein oder andere Fehlentscheidung in seinem Leben zu treffen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 15. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 15. Dezember 2011 @despo1602: WENN man vor 3 Jahren schon wusste, dass man nach der Ausbildung studieren will, sinds vergeudete 3 Jahre. WENN sich jedoch erst während der Ausbildung herauskristallisiert, dass man gerne noch studieren gehen möchte, dann ists halt dumm gelaufen - verschwendete 3 Jahre sind es aber irgendwie schon. Anderseits - eine Ausbildung ist nie verschwendete Zeit. Nur man kommt halt erst 3 Jahre später am Ziel an... Und klar - Fehlentscheidungen kann/darf jeder machen. Man muss nur aus ihnen lernen und es beim nächsten mal möglichst besser machen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Detective123 Geschrieben 15. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 15. Dezember 2011 @Crash2001 Nein das sehe ich nicht so, vergeudet ist es auf keinen Fall! Ich denke viele Arbeitgeber sehen das positiv, wenn ein studierter mit Ausbildung (Berufserfahrung, Erfahrung auf dem Arbeitsmarkt überhaupt) bei Ihm anfangen möchte. Natürlich nur dann, wenn man die Richtung studiert die man auch in der Ausbildung angefangen hat! Bringt natürlich nichts, wenn ich IT lerne und Chemie studiere... Ich kenne einige höhere Chefs in einem sehr bekannten Unternehmen und diese berichten mir oft, dass frisch studierte, ohne Ausbildung, richtig gerne den Prollet raushängen lassen... und dabei können sie erstmal nichts. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
despo1602 Geschrieben 15. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 15. Dezember 2011 @despo1602: WENN man vor 3 Jahren schon wusste, dass man nach der Ausbildung studieren will, sinds vergeudete 3 Jahre. WENN sich jedoch erst während der Ausbildung herauskristallisiert, dass man gerne noch studieren gehen möchte, dann ists halt dumm gelaufen - verschwendete 3 Jahre sind es aber irgendwie schon. Anderseits - eine Ausbildung ist nie verschwendete Zeit. Nur man kommt halt erst 3 Jahre später am Ziel an... Und klar - Fehlentscheidungen kann/darf jeder machen. Man muss nur aus ihnen lernen und es beim nächsten mal möglichst besser machen. Da stimme ich dir voll zu ich habe ja auch nichts anderes behauptet Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Kwaiken Geschrieben 15. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 15. Dezember 2011 (bearbeitet) Bringt natürlich nichts, wenn ich IT lerne und Chemie studiere... Kenne das anders. Stichwort: Blick über den Tellerrand. Man erhält eine ganz andere Perspektive auf Dinge wenn man sich ihnen aus unterschiedlichen Richtungen nährt. Wenn man z.B. IT gelernt und WiWi studiert hat, ist es eine sehr gute Kombination, wie ich finde. Daher haben viele Studienrichtungen auch sogenannte "integrierte Nebenfächer". Eben um die Scheuklappen des eigenen, begrenzten Bereichs etwas zu lockern. WENN sich jedoch erst während der Ausbildung herauskristallisiert, dass man gerne noch studieren gehen möchte, dann ists halt dumm gelaufen - verschwendete 3 Jahre sind es aber irgendwie schon. Anderseits - eine Ausbildung ist nie verschwendete Zeit. Nur man kommt halt erst 3 Jahre später am Ziel an... Finde ich nicht. Die 3 Jahre Ausbildung sind nicht verschwendet. Es ist ein großer Pluspunkt wenn ein Bewerber die "Macher-Seite" (Ausbildung, das eig. Doing) kennt als auch später das Abstrakte studiert hat (Studium, das. Design, Management, Verwaltung, Theorien und Konzeption). Die besten Vorgesetzten, die ich hatte sind "von unten heraus" nach oben geklettert. Sie kannten die Bedürfnisse der Arbeiterklasse -gehörten sie doch der auch mal an- als auch die des Managements. Das waren mit die geschicktesten und effizientesten Chefs. Currywurst und Bier mit den Kollegen am Mittag nahm man denen genauso ab wie Kaviar und Champagner mit den Geschäftspartnern. Andere, die aus dem Studium direkt in die Verwaltung gestiegen sind, sahen die wertschöpfenden Kollegen eig. nur als Nummer auf dem Papier mit ein paar bunten Kennzahlen. Simples Arbeitsvieh. Das war dann eine ganz andere Erfahrung zu sehen, dass außer Excel-Jonglieren da nicht viel bei rum kam. Bearbeitet 15. Dezember 2011 von Kwaiken Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Crash2001 Geschrieben 15. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 15. Dezember 2011 Klar hat jemand der eine Ausbildung und dann Studium macht auch die praktische Seite schon kennen gelernt. Ob er dabei jedoch schon etwas gelernt hat, oder aber mit Samthandschuhen angefasst wurde (vor allem bei "Ausbildungswerkstätten" o.ä. z.B. gerne der Fall) ist die andere Frage. Dass man unbedingt in die Richtung mit dem Studium gehen muss, in der man auch die Ausbildung gemacht hat, ist in meinen Augen auch falsch. Bei deinem Beispiel wäre es z.B. durchaus möglich, dass er danach in die Forschung geht und Programme für die "Chemie" entwickelt. Simulationsprogramme z.B. ... @Kwaiken: Ich schrieb ja danach, dass eine Ausbildung andererseits nie verschwendet ist, dass man aber halt erst später am Ziel ankommt. Der Königsweg wäre natürlich die Ausbildung mit parallelem Studium. Das ist definitiv am effizientesten, fordert jedoch auch am meisten von der Person ab. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Silence1810 Geschrieben 17. Dezember 2011 Teilen Geschrieben 17. Dezember 2011 Es gibt auch Leute wie mich, die nach dem Abi gelernt haben und sich die Option später noch einmal zu studieren frei gehalten haben. Natürlich war das dann ungünstig, denn nach dem Auslernen hat man so viel Geld verdient, dass man nur schwer darauf verzichten konnte. Deshalb stand ein nebenberufliches Studium auf dem Plan. Durch persönliche Entwicklungen in meinem Leben (große Liebe gefunden ect.) hab ich mich für eine Familie entschieden und ein Kind bekommen. Im Anschluss kam dann Kind Nummer 2 und die Familienplanung war abgeschlossen. Zu meinem Glück (ja ich nenn das Glück, weil ich mich sonst nicht hätte davon trennen können) ist mein Vertrag während der Elternzeit ausgelaufen. Nun musste ich mich entscheiden, was ich nach der Elternzeit mache und habe mit meinem Mann natürlich auch das Studieren besprochen. Glücklicherweise kann er mich soweit unterstützen, dass wir es uns leisten können für die Studienzeit auf mein Einkommen zu verzichten. Allerdings hab ich das duale Studium favorisiert und glücklicherweise auch eine Stelle bekommen. Nun schreibe ich in wenigen Wochen meine ersten Semesterprüfungen und bin mit meiner Entscheidung sowas von glücklich. Ich freue mich wieder gefordert zu werden, es macht Spaß zu lernen und ich bin auch ein kleines Bisschen stolz, dass ich einen Weg gefunden habe (meine Kinder sind 1,5 und 2,5 Jahre alt) das zu managen. Natürlich wär das ohne meinen Mann nicht möglich!! * Aber ich bereue nichts ... nicht die Ausbildung ... nicht die Kinder ... alles ist bestens so! Mit 19 Jahren hätte ich natürlich niemals geahnt, dass mein Weg SO aussieht! Soweit vorauszudenken bringt ja auch nichts. Es läuft sowieso nie so, wie man es sich vorstellt. Es ist nur gut, einen groben Plan zu haben! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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