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Wiedereinstieg in Beruf FIAE


netc

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als Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung will um jeden Preis in meinem Beruf, nach einiger Auszeit und als Quasi-Berufseinsteiger, Fuß fassen.

Meine Karrierechancen kann ich selbst eher schlecht einschätzen. Ebenso bin ich ratlos welche gezielten Maßnahmen mir offen stehen, um meine Möglichkeiten zu verbessern und um dann endlich wieder in meinem Beruf arbeiten zu können bzw. zu `dürfen`.

Problematisch ist, dass ich meine 3j. Ausbildung bereits im Jahr 2006 beendet habe. Jedoch an einer wirklich exzellenten Berufsfachschule mit 2,0.

Habe dennoch große Zweifel, wie ich mich am besten vorbereite auf den Wiedereinstieg bzw. ob meine Ausbildung von 2006 überhaupt noch ausreichend bzw. legitim ist, um überhaupt irgendwo eine Aussicht auf Anstellung zu haben. Habe auch Angst ggf. die Mindestanforderungen nicht zu erfüllen. Eine Fort- bzw. Weiterbildung kann ich mir leider nicht leisten und erhalte laut dem Stand von vor 6 Monaten, Arbeitsamt, auch keinerlei staatliche Unterstützung hierfür, da ich bestimmte Voraussetzungen nicht erfülle: Ausbildung zu lange her, mit 29 Altersgrenze überschritten, blabla. Vor etwa 2-3 Jahren hat man dies mir noch frei heraus angeboten mit Komplettfinanzierung [soviel zum Fachkräftemangel..], da ich aber damals noch auf dem Land wohnte hätte ich 250km weit weg wohnen & arbeiten müssen und das war damals aus pers. Grüden nicht möglich. Prinzipiell wollte ich das aber schon immer, den ich kann mir keinen anderen Beruf als diesen vorstellen, nicht nur weil ich nichts anderes besser kann, sondern weil ich mich für diese Tätigkeit einfach berufen fühle. Ich möchte auch gut sein in dem was ich mache und nicht in einem dahergelaufenen Sumpfbetrieb arbeiten, davon hab ich genug, ich will gewissermaßen langfristig eine Herausforderung...

Brauche sozusagen nur nen Stoss in die richtige Richtung!

Bisherige Tätigkeiten waren an die Ausbildung geknüpftes 1/2j. Praktikum im KKH mit ner 10 Mann EDV-Abteilung (überwiegend Programmiertätigkeiten, Support und Admintätigkeiten), 1/2j. Versandhandel Sportartikel (E-Commerce etc.), 1j. Zwei-Mann-Unternehmen (Programmieren, Planen, Organisieren, Kalkulieren etc im Kleinbereich). Den Rest der Zeit hatte ich unzählige unterbezahlte, schlechte Jobs, die nichts damit zu tun hatten, war auf der Schule oder arbeitslos.

Habe bestimmt so ca. 30 Skript- und Programmiersprachen besser oder schlechter gelernt und entsprechendes IT-Grundwissen gesammelt, auch viel nach meiner Ausbildung fast alles aus Eigeninitiative, aber seit ca. 1 Jahr habe ich keine wirkliche Praxis mehr und habe echt nachgelassen, da ich nach dem organisatorischen Verfall des Unternehmens meines Kollegens relativ alle Projekte links liegengelassen habe.

Das Problem ist nun, auf dem Papier habe ich SO REIN GAR NICHTS vorzuweisen, und müsste mich wie ein Vollidiot behandeln lassen. Meine Stärken kann ich am besten in einem Fachgespräch rüberbringen aber selbst das würde mir mittlerweile auch mit guter Vorbereitung nicht mehr so leicht fallen. Für einen Personaler wäre ich, so denke ich, hoffentlich noch auf der Ebene eines engagierten Berufseinsteigers anzusiedeln, auch wenn das prinzipiell nur die halbe Wahrheit ist.

Nun, um ehrlich zu sein habe ich mich in den letzten 5 Jahren nicht sehr oft beworben. Vielleicht so ca. 5-10 mal. Damals traute ich mir eine derartige Aufgabe nicht zu und habe schlicht einfach abgesagt, trotz der Tatsache dass meine Festanstellung vom Praktikum heraus schon so gut wie geregelt war.

Es muss noch hier sein, meine Erfahrungen bei Unternehmen, wo ich mich quasi zeitgleich beworben hatte:

Bei einer Firma wo ich zur Vorstellung war verlangte man von mir als Berufseinsteiger sogar den schrittweisen Aufbau einer EDV-Abteilung u.a. mit Rekrutierung von 10 Mitarbeitern aus dem nichts heraus als Ersatz für bisherige externe Dienstleistungen, bot mir Dienstwagen und zwei Handys etcpp u. eine unglaubliche Entlohnung an - das war ein seriöses international weit verzweigtes Logistik/Marketing- und insbesondere Design- bzw. Entwicklungsunternehmen mit ca. 200 Mitarbeitern am Standort. Das war mir zu viel bzw. zu verantwortungsvoll deswegen musste ich absagen (die haben mir sogar noch hinterhertelefoniert, nur noch irre bzw. personell verzweifelt)

Bei einem anderen eher sehr kleinen Softwareentwicklungsunternehmen wo ich im Anschluß zur Vorstellung war, die E-Commerce-Fertiglösungen bzw. Schnittstellen für zahlreiche Kunden entwickelte und verteilte, war das Anforderungsprofil tatsächlich fast perfekt auf mich zugeschnitten bzw. war ich sehr sicher das perfekt machen zu können. Die wollten mich jedoch nicht, da ich ihre realitätsfernen Mindestanforderungen von irgendwelchem Schwachsinn nicht erfüllte oder wegen meinem Lebenslauf... unglaublich oder?

Das war das letzte mal seitdem ich mich wo ernsthaft beworben hatte (ist ca. 2 1/2 jahre her)

Bearbeitet von netc
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nichts, ich fragte mich im grunde genommen nur, ob ich so überhaupt chancen am arbeitsmarkt habe...

bzw wie ich es optimal angehen könnte, meine chancen beträchtlich zu verbessern, wenn ich keine / nur miese stellen bekomme

jedenfalls dachte ich, du möchtest evtl dazu deine meinung sagen, welchen weg würdest du versuchen und warum? das ist dann auch alles

Bearbeitet von netc
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meine chancen beträchtlich zu verbessern

Weiterbilden.

Wenn dir Kurse / Zertifikate zu teuer sind, kauf dir Bücher und lern selbst.

Als Entwickler kommst du sowieso nicht drumrum, dich privat weiter zu bilden.

Probier mal, dein (Berufs-)Leben zu strukturieren. Da du ja sagst, dass du schon viele Sprachen gesehen hast, leg dich auf eine fest und hol das nach, was dir eventuell an Programmierwissen fehlt. OOP, UML, evtl. Sprachenspezifische Frameworks solltest du mal auf deine Liste schreiben.

Ich schreibe hier nichts, wo du nicht auch selber drauf gekommen wärest.

Grüße.

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Anhand deiner Geschichte kann ich nicht einschätzen was du suchst. (Zu viel) Verantwortung ist offensichtlich ja nichts für dich und wo genau deine Grenze ist (welche Arbeit traust du dir zu?) kann man so schlecht beurteilen. Es ist aber enorm wichtig, dass du dir darüber klar bist.

Letztlich heisst der Rat: bewerben, bewerben, bewerben und dich nebenher im Selbststudium weiterbilden. Vielleicht kanns du ja auch wieder über ein Praktikum Fuss fassen oder evtl. über Zeitarbeit. Aus der Arbeitslosigkeit heraus bewerben ist immer schwer und die Jobs sind oft entsprechend suboptimal.

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Anhand deiner Geschichte kann ich nicht einschätzen was du suchst

Genau das Gefühl hatte ich beim Lesen auch.

Ich wusste/weiß nicht, ob die Unentschlossenheit, die der TO schildert eine vergangene oder eine derzeit noch akute ist.

Quasi hatte ich das Gefühl, dass er selbst nicht weißt, was er will. Und dementsprechend ist es schwer zu dem einen oder anderen zu raten.

Natürlich kann ich raten, sich weiterzubilden, sich wieder in seinen Beruf einzuarbeiten. Aber das ist eh selbstverständlich.

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Arbeitslos bin ich natürlich nicht, meine Arbeit ist für mich in der Form weiter unerträglich, stupide und ruinös, muss unbedingt wieder in meinem Beruf arbeiten, das könnte ich mir nie verzeihen.

Eine Vorstellung was ich machen möchte habe ich schon aber bin da durchaus flexibel und aufgeschlossen. Mir gehts im Prinzip eher ums Programmieren. Berufspraxis ist trotz allem etwas das ich nicht konkret belegen sondern nur andeuten kann, gerade im Programmierbereich, Stichwort Projekterfahrung. Ich frage mich eben auch ob reines Selbststudium und Bücherwissen ausreichend ist für mein Ziel. Mein Lebenslauf ist mangelhaft und nachzuweisen hab ich nur ein Ausbildungszeugnis und ein Standardarbeitszeugnis. Reicht das wirklich aus um zu einem Gespräch eingeladen zu werden? Dennoch werde ich mein bestes geben und mich so gut wie irgend möglich vorbereiten.

Es ist für mich trotz der Arbeit bei unzähligen Firmen schwer einschätzen inwiefern sich die Anforderungen in den einzelnen Unternehmen tatsächlich unterscheiden. Ich werde das Gefühl nicht los, dass das was ich bieten kann inkl. meiner Bewerbung nicht immer ausreichend ist, selbst bei einfachen Einsteigerstellen. Ganz abgesehen von den vernichtenden Fragen die mir dann gestellt werden. Das ist es ja eben... was habe ich in der Zwischenzeit gemacht? Etwas, aber nicht genug.

Bearbeitet von netc
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Nun, um ehrlich zu sein habe ich mich in den letzten 5 Jahren nicht sehr oft beworben. Vielleicht so ca. 5-10 mal. Damals traute ich mir eine derartige Aufgabe nicht zu und habe schlicht einfach abgesagt, trotz der Tatsache dass meine Festanstellung vom Praktikum heraus schon so gut wie geregelt war.

Versuch es wieder über ein Praktikum. Allerdings wäre das dann wieder "Generation Praktikum".

Bei diesem Punkt würde sich ein Bewerbungsberater empfehlen. Der kann dir Tipps für deinen Lebenslauf geben und auch das Anschreiben mit dir durchgehen. Potenzial hast du sicher. Vielleicht gibt es ja auch auf Xing Headhunter, welche dein Profil haben. ;) Hier im Forum gibt es eine Liste mit vielen Seiten. Suche darüber hinaus nach Bewerbungsberater und versuche es damit. Ebenso gibt es hier im Forum einen Guide zum Thema Bewerbung.

Bearbeitet von itazubi
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Hi,

es ist alles sehr schwamming was du schreibst. Letzten Endes bleibt dir gar nichts anderes übrig, als eine vernünftige Bewerbungsmappe zu erstellen und dich zu bewerben. Daneben solltest du etwas an dir selber arbeiten, denn wenn deine Bewerbung und das evtl. anstehende Vorstellungsgespräch genauso "überzeugend" rüberkommen, sieht's düster aus.

Beschäftige dich in deiner Freizeit mit dem ein oder anderen Open Source Projekt, vielleicht kannst du da ja mitarbeiten, damit du wieder etwas Routine beim Programmieren bekommst. Wenn du mal wieder Erfolgserlebnisse hast, klappt es auch mit der Zuversicht.

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Einige Start-Up-Seiten, sei es Browsergame, E-Commerce, etc suchen nach freiwilligen bzw. leicht bezahlten Personal. Arbeite doch dort mit und bringe dich ein. Diese Seiten stellen dir meistens sehr gerne ein Zeugnis/ Empfehlung aus. Das kann deinen Lebenslauf bereichern und verbessern. Ebenso eine persönliche Webseite mit Referenzbeispielen von dir kann der springende Punkt sein. Engagiere dich ehrenamtlich in der IT. Alles Dinge die möglich sein ;-)

Als Ergänzung auf carstenj zu sehen.

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Arbeitslos bin ich natürlich nicht,

Es ist für mich trotz der Arbeit bei unzähligen Firmen

was habe ich in der Zwischenzeit gemacht? Etwas, aber nicht genug.

Was hindert Dich, in einer Bewerbung diese Firmen aufzulisten und zu beschreiben, worin jeweils Deine Tätigkeit bestand? Es zeigt, dass Du die Jahre zwischendrin nicht einfach gefaulenzt hast oder eine weltreise gemacht, sondern gearbeitet und das fachbezogen. Auch sonst bewirbst Du Dich zwar auch mit Bescheinigungen, letztendlich kommt es aber doch darauf an, was Du kannst. Und wenn Du immer irgendwo tätig warst und x Sprachen beherrschst, in die Du Dich selbst eingearbeitet hast, bist Du also in der Lage, Dich kompetent und eigentständig in einen neuen Sachverhalt einzuarbeiten und Dich auf sich ändernde Anforderungen flexiblel und effizient anzupassen.

Mach Dir einen tabellarischen Lebenslauf und überlege Dir zu jeder Beschäftigung, was das besodnere dabei war, was die Aufgaben waren, was Du dabei neu gelernt hast. Das ist die Liste Deiner Fähigkeiten.

.

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Wenn ich Deinen Texten so folge, komme ich mir vor wie bei der Echternacher Springprozession: Drei Schritte vor und zwei zurück...

Die Beurteilung Deines Vorlebens solltest Du Deinem Arbeitgeber überlassen. Wichtig ist, dass Du so souverän bist, auf Fragen eine passende Antowrt zu bieten.

Reicht das wirklich aus um zu einem Gespräch eingeladen zu werden?

Das hängt davon ab, wie dringend Dein zukünftiger Arbeitgeber jemanden braucht ;)

Versuch macht kluch.

Insofern solltest Du etwas offensiver für Dich werben ;)

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