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Gehaltsvorstellung: Master Info, Entwickler


falke_

Empfohlene Beiträge

Hallo Leute,

ich werde hoechstwahrscheinlich bald meinen masterabschluss an der tu muenchen erreichen mit einem voraussichtlichen notendurchschnitt von 2,0. ich arbeite bereits in einer firma als werkstudent als entwickler und verdiene dabei knapp 20eur/stunde bei freier zeiteinteilung. meine taetigkeit liegt im c#/asp.net/sharepoint-bereich und ich koennte es mir durchaus dort auch vorstellen nach dem studium zu arbeiten. Nun ist die frage nach dem gehalt - was ist eurer meinung nach nach dem untenstehendem steckbrief realistisch?

Alter 24

Wohnort Muenchen

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann) Also M.Sc. bald, bisher B.Sc.

Berufserfahrung war 4 jahre lang selbstaendig, habe eine kleine branchensoftware entwickelt, auch ein paar mal verkauft, hatte aber nicht so den grossen erfolg wie ich mir das erhofft hatte und werde dies langsam aber sicher einstellen

Vorbildung Abi (1,7), B.Sc. an der TUM (2,6)

Arbeitsort Muenchen

Grösse der Firma ca. 15 mitarbeiter, ist aber im Konzernumfeld taetig und hat momentan zu viele auftraege und zu wenig mitarbeiter ;)

Branche der Firma SW-Entwicklung

Arbeitsstunden pro Woche 40

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich): wie bereits oben beschrieben, keine personalverantwortung.

besten dank im voraus!

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Zu wenig Mitarbeiter für ein üppiges Gehalt wie ich finde. Aufgrund deiner Vorbildung und Berufserfahrung würde ich Dir für einen Konzern in Raum München einen Verhandlungseinstieg von etwa 50-55k empfehlen. Bei einer kleinen Klitsche werden es wohl eher 42-45k werden. Alles um 40k rum würde ich annehmen und nach 2 Jahren wechseln.

Wenn Du noch alleine lebst und nicht auf das große Gehalt angewiesen bist, würde ich mit den genannten in die Verhandlungen einsteigen und mich runterhandeln lassen. Im Gegenzug handelst Du Dir dann Zertifikate raus.

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Bigvic: nicht vergessen, München. Und er hat einen BSc, eine eig. Software als Selbstständiger und arbeitet als Werksstudent für 20E/h (was nebenbei ein sehr gutes Gehalt für einen WS ist). Da sind 50-55k im Konzern und 42-45k im KMU ein guter Ansatz, wie ich finde.

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Bigvic: nicht vergessen, München. Und er hat einen BSc, eine eig. Software als Selbstständiger

Ich hab das alles gelesen und halte so ein Einstiegsgehalt dennoch für übertrieben.

Für mich ist er ein 24 jähriger Frischling von der Uni mit 0 Berufserfahrung, da ich die Praktikas/Werksstudent/eigene kleine Software(was auch imemr das heissen mag)/etc. ähnlich der Erfahrung eines Azubis sehe und die gilt bekanntermassen nicht als Berufserfahrung.

Aber gut, er kann es ja versuchen und wird dann schon sehen, ob der Personaler ihn einnordet oder nicht ;)

Bearbeitet von bigvic
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vielen dank fuer die ersten einschaetzungen. sie decken sich in etwa mit meinen einschaetzungen. ich denke, dass das unternehmen durchaus bereit ist zu investieren und so haette ich als traumeinstiegsgehalt 50k eur angesehen. das waere insofern sehr schoen, weil ich mich damit gleich privat versichern koennte :). allerdings wird es vermutlich sehr hart ein solches gehalt mit meinem profil durchzuboxen.

da ich die Praktikas/Werksstudent/eigene kleine Software(was auch imemr das heissen mag)/etc. ähnlich der Erfahrung eines Azubis sehe und die gilt bekanntermassen nicht als Berufserfahrung.

sehe ich jetzt nicht ganz so. mir ist klar, dass ich nicht gerade alles als berufserfahrung anrechnen lassen kann - ich hab ja so nebenbei auch noch studiert ;), aber kleine software heisst um die 25k zeilen code, mal den entwicklungsprozess von der analyse bis zum testen und auslieferung (ja, ich musste alles selbst machen, was natuerlich eigentlich quatsch ist) und auch bei meiner werkstudententaetigkeit werde ich nicht zum kopieren eingesetzt sondern arbeite an groesseren projekten mit - wuerde es von der taetigkeit eher als halbtagsstelle bezeichnen als als werkstudententaetigkeit.

aber sorry, das kommt falsch rueber - ich will dich hier keineswegs von mir ueberzeugen, es ist gut, dass du auch deine bedenken mit einwirfst, die mich natuerlich auch zum nachdenken bringen.

freue mich auf weitere einschaetzungen!

Bearbeitet von falke_
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aber kleine software heisst um die 25k zeilen code, mal den entwicklungsprozess von der analyse bis zum testen und auslieferung (ja, ich musste alles selbst machen, was natuerlich eigentlich quatsch ist) und auch bei meiner werkstudententaetigkeit werde ich nicht zum kopieren eingesetzt sondern arbeite an groesseren projekten mit - wuerde es von der taetigkeit eher als halbtagsstelle bezeichnen als als werkstudententaetigkeit.

Was denkst du was ein Azubi während seiner 3 jährigen Aubildung jeden Tag Vollzeit im Unternehmen macht? Und wenn man es da formell nicht als Berufserfahrung sieht, dann kann man es bei dir erst Recht nicht.

aber sorry, das kommt falsch rueber - ich will dich hier keineswegs von mir ueberzeugen, es ist gut, dass du auch deine bedenken mit einwirfst, die mich natuerlich auch zum nachdenken bringen.

Hier geht ja nicht zwangsläufig darum jemand zu überzeugen, sondern um Meinungsaustausch. Ich kann dir nur den Tipp geben dich auch auf meine Sichtweise einzustellen, wenn du jemandem erzählen willst, dass du ja schon Berufserfahrung hast. Ich will dich ja nicht ins Messer laufen lassen. :)

Bearbeitet von bigvic
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@bigvic: du hast natuerlich recht. den unterschied zum azubi haette ich generell darin gesehen, dass azubis oftmals wenig alleine machen duerfen und im zweifelsfall immer ansprechspartner haben wenn sie mal nicht weiterkommen, was ich ja nicht hatte. allerdings habe ich natuerlich auch keine ahnung wie das bei azubis wirklich ablaeuft und ist vermutlich auch immer sehr unterschiedlich. es ist natuerlich auch klar, dass ich das nicht als richtige arbeitszeit anrechnen kann.

mit dem "auf meine sichtweise einstellen" ist sicher was dran. das koennte natuerlich bei vorstellungsgespraechen schon ein knackpunkt werden. ich hoffe mal, etwas mehr rauszuholen, als so manch anderer informatiker, da ich zumindest sozial kompatibel bin (oder ich das zumindest glaube) ;). was sind eurer meinung nach noch wichtige faktoren, die sich auf den gehalt auswirken? Damit ich auch an meiner "Praesentation" oder auch Skills arbeiten kann.

bisher aus den thread mit den informationen so ein bisschen identifiziert:

*) Region

*) Branche (bzw. eben genaues Taetigkeitsfeld)

*) Unternehmensgroesse

*) Bildung (Abschluss und Noten)

*) Berufserfahrung

*) generelle Wirtschaftssituation

*) Soft Skills

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ist vermutlich auch immer sehr unterschiedlich.

So ist es, aber eigenständiges arbeiten (inkl. selbständige Informationsbeschaffung) ist wohl eher Alltag als Ausnahme.

Und natürlich sollte man als Azubi den Vorteil haben einen berufserfahrenen Mitarbeiter als weitere Quelle aus der Praxis auszusaugen. Das macht ja gerade den Mehrwert einer dualen Ausbildung gegenüber einer rein schulischen Ausbildung aus.

bisher aus den thread mit den informationen so ein bisschen identifiziert:

*) Region

*) Branche (bzw. eben genaues Taetigkeitsfeld)

*) Unternehmensgroesse

*) Bildung (Abschluss und Noten)

*) Berufserfahrung

*) generelle Wirtschaftssituation

*) Soft Skills

Ich denke das sind schon die wichtigsten Faktoren, neben der Selbstpräsentation.

Ach, und das Gehaltsgefüge nicht vergessen - das kennt man zwar idR nicht, aber kann einem einen Strich durch die Rechnung machen. Denn ein Unternehmen wird keine grossen Gehaltsdifferenzen zulassen, da sonst der Betriebsfriede gefährdet ist. Da musst dich dann letztlich entweder fügen oder weiter suchen. Das sollte dich vorab aber nicht interessieren, aber das Argument wird kommen, wenn du gehaltstechnisch (viel) zu hoch bist.

Und ich wäre mit der Selbstständigkeit als Werbung vorsichtig und würde es eher in den Hintergrund stellen. Die ersten Fragen, die ich mir stellen würde sind, ob das nicht deine Arbeitsleistung im Betrieb beeinflusst (Thema Ruhezeit) und ob du nur kurzfristig bleiben willst, bis dein Laden läuft. Natürlich stellt sich auch die Frage der Konkurrenz, wenn du ähnliches als Selbstständiger machst.

Bearbeitet von bigvic
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vielen dank nochmal :).

Ach, und das Gehaltsgefüge nicht vergessen - das kennt man zwar idR nicht, aber kann einem einen Strich durch die Rechnung machen. Denn ein Unternehmen wird keine grossen Gehaltsdifferenzen zulassen, da sonst der Betriebsfriede gefährdet ist. Da musst dich dann letztlich entweder fügen oder weiter suchen. Das sollte dich vorab aber nicht interessieren, aber das Argument wird kommen, wenn du gehaltstechnisch (viel) zu hoch bist.

das ist natuerlich ein wichtiger punkt. an das gehaltsgefuege haette ich jetzt gar nicht gedacht, aber klingt natuerlich absolut plausibel. von dem her ist es auch gut wenn ich hier tipps bekomme wie ich mich in etwa einschaetzen darf :).

Und ich wäre mit der Selbstständigkeit als Werbung vorsichtig und würde es eher in den Hintergrund stellen. Die ersten Fragen, die ich mir stellen würde sind, ob das nicht deine Arbeitsleistung im Betrieb beeinflusst (Thema Ruhezeit) und ob du nur kurzfristig bleiben willst, bis dein Laden läuft. Natürlich stellt sich auch die Frage der Konkurrenz, wenn du ähnliches als Selbstständiger machst.

hmm, also das ist ein wichtiger punkt. konkurrenz wuerde ich in keinster weise sehen, da es sich bei meiner selbstaendigkeit um etwas sehr spezifisches handelte wo ich mir kaum vorstellen kann, dass meine zielgruppe an unternehmen in einem solchen bereich taetig sein werden. das mit arbeitsleistung im betrieb ist allerdings sicherlich ernst zu nehmen. mein ziel ist ohnehin, dass ich es erklaere, dass meine ein-mann firma nun vergangenheit ist und dass ich das projekt eingestellt habe (inzwischen akquiriere ich auch keine neuen kunden mehr, ich mache nur noch den support fuer die bestehenden, den ich frueher oder spaeter aber einstellen werde, weil sich die anfragen auf 2-3 pro monat derzeit belaufen). Ich muss mir nur noch ueberlegen wie ich das geschickt anstelle, da ich natuerlich auch nicht meine alten kunden komplett in stich lassen will. Persoenlich dachte ich auf jeden fall, dass ich die selbstaendigkeit durchaus erwaehnen sollte, weil so etwas mit 20 nicht selbstverstaendlich ist und ich dabei viel gelernt habe (ok, ist jetzt eine subjektive meinung) und ich dachte, dass mir so etwas eine gewisse eigeninitiative bescheinigen wuerde. wuerdest du das an meiner stelle mehr oder weniger verschweigen?

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Zum Thema Selbstständigkeit: nicht groß erwähnen. Warst Du mal (und auch erfolgreich), nun verläuft das im Sande (oder jemand anders übernimmt die operativen Geschäfte) und du kümmerst dich nicht drum. Fertig.

Aus eig. Erfahrung: 99% aller KMU (ÖD und größere Konzerne sehen das oft entspannter) sind gegen alles, was dazu führen könnte, dass Du keine 150% Einsatz im Betrieb zeigst allergisch. Und je mehr Du dann beteuerst, dass es nicht der Fall sein wird desto skeptischer werden sie.

Hier gilt daher "weniger ist mehr".

Bearbeitet von Kwaiken
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wuerdest du das an meiner stelle mehr oder weniger verschweigen?

Nein, wie du ja sagst hat das auch absolut positive Gesichtspunkte. Du musst nur die Gradwanderung hinbekommen, dass Positive daran hervorzuheben und gleichzeitig deutlich zu machen, dass die neue Arbeitsstelle jetzt dein absoluten Fokus hat.

Man kann es ja so verkaufen, dass die geschriebene Software eher als Projekt zu sehen war in dem du viel gelernt hast (theoretisches Wissen aus der Uni in der Praxis anzuwenden und ggf. dadurch noch etwas Geld verdienen um das Studium zu finanzieren), welches du jetzt erfolgreich beendet hast. Und schon hast du letztlich alle Vorteile drin, jedoch die Bedenken eliminiert. Alles eine Frage der Präsentation ;)

Aber auf jeden Fall nicht zu viel Wind drum machen und deutlich klar machen, dass das Kapitel beendet ist.

(Edit: Kwaiken war schneller)

Bearbeitet von bigvic
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Hallo!

Als Master - insbesondere der TU München und für ein Unternehmen im Raum München - würde ich Dich bei > 50.000 € sehen.

Alles unter 45.000 € würde ich als Verhöhnung bezeichnen! Dann hättest Du gleich mit einem Bachelor ins Berufsleben einsteigen können.

GG

Bearbeitet von pruefer_gg
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Gast Fernstudent

Mit einem guten Master der TUM würde ich mich bei einem großen Unternehmen in München bewerben und dort an einem internationalen Traineeprogramm teilnehmen. In großen Firmen kannst du dich in der Regel sehr gut entwickeln.

Wenn du bei deiner alten Firma bleiben möchtest, würde ich mindestens 50k pro Jahr anstreben. Wenn man als Werkstudent schon 20,00 Euro verdient (so viel verdienen in der Regel nicht mal ausgebildete Fachinformatiker mit drei Jahren Berufserfahrung), sollte ein Stundenlohn von 26,00 Euro absolut kein Problem sein, zumal du anscheinend keinerlei Einarbeitungszeit benötigst. (Vergleich hinkt natürlich aufgrund Urlaub / Krankentage / ... etwas)

Ich würde sogar 55k plus Firmenwagen verlangen, sofern letzteres gewünscht und üblich.

... denke trotzdem nochmals über die Bewerbung in einem Konzern nach ...

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das ist genauso mein punkt mit der ueberlegung ob ich mich bei einem konzern bewerben moechte. einerseits finde ich die arbeit, die ich jetzt mache richtig cool, das betriebsklima ist super und ich denke, die firma wuerde mir die moeglichkeit geben, mich gut weiterzuentwickeln - andereseits habe ich natuerlich auch angst, etwas zu verpassen und dass mein vorgehen sehr karriereschaedlich ist.

vielleicht sollte ich mir auch als schmerzgrenze 50k setzen - ihr ermutigt mich ziemlich, allerdings kaeme mir ein solches einstiegsgehalt doch auch sehr hoch fuer, weil mein profil zwar sicher ganz gut ist, aber jetzt nicht total aussergewoehnlich.

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Schau dir mal die heise-Statistiken an ...

heise jobs - 02.08.2010 15:40 - Studium und Ausbildung

Da siehst das >95% der Uniabsolventen weniger als 50k verdienen wenn sie weniger als 2 Jahre Berufserfahrung haben

(FFM, München,Stuttgart eher an 50k - Osten eher an 40k).

heise jobs - 02.08.2010 15:40 - Gehaltsübersichten

Das ist noch eine Durchschnittsgehaltstatistik nach Themengebieten (sprich da ist alles drin vom Anfänger bis zum Profi).

Also sei mutig in den Gehaltsverhandlungen, aber nimm dir nicht die Chance auf eine gute Stelle nur weil deine Gehaltsforderungen unrealistisch/übertrieben sind für einen Einsteiger.

Bearbeitet von bigvic
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vielen dank fuer die statistiken bigvic - die habe ich mir bereits mal angesehen, aber konnte mich nicht mehr genau erinnern.

nur

Da siehst das 95% der Uniabsolventen zwischen 40-50k verdienen wenn sie wenige als 2 Jahre Berufserfahrung haben.

also imho sind das nur ca. 60 %, oder? wobei natuerlich hier beruecksichtigt werden muss, dass muenchen durchaus etwas besser zu bewerten ist als der deutsche durchschnitt (ich nehme mal einen unterschied von ca. 10% zum durchschnitt an) - da duerften dann die 95 % >40k schon fast wieder stimmen :)

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Gast Fernstudent
das ist genauso mein punkt mit der ueberlegung ob ich mich bei einem konzern bewerben moechte. einerseits finde ich die arbeit, die ich jetzt mache richtig cool, das betriebsklima ist super und ich denke, die firma wuerde mir die moeglichkeit geben, mich gut weiterzuentwickeln - andereseits habe ich natuerlich auch angst, etwas zu verpassen und dass mein vorgehen sehr karriereschaedlich ist.

Ob der Anfang in einer kleinen Firma "karriereschädlich" ist, über das lässt sich streiten. Ich tendiere pauschal zur Antwort: Eher ja. Die Vor- und Nachteile von Konzernen kennst du sicherlich schon. Und du weißt auch selbst, dass die eigene Weiterentwicklung in einer 15-Mitarbeiter-Bude sehr beschränkt sind.

Zu der Diskussion, wie viel du bei deiner alten Firma verlangen kannst:

1. In München sind, wie schon erwähnt, die Gehälter höher

2. Bei den Grafiken fließen wohl Bachelor- und Masterabschlüsse in eine (!) Statistik ein

3. Dein guter Masterabschluss einer exzellenten Universität wird auch nicht von der Statistik berücksichtigt

4. Dich muss man nicht einlernen sondern kannst wohl sofort 100% starten

Was wird den Chef sagen, wenn du 60k verlangst, er aber nur 50k bezahlen möchte?

Sicherlich nicht: Sie haben zwar sehr gute Arbeit geleistet, wir sind mit Ihnen rundum zufrieden, versinken in Aufträge, haben zu wenige Mitarbeiter, das Einlernen eines neuen Mitarbeiters kostet uns mindestens ein halbes Jahr aber weil Sie 10k (Gegenwert von evtl. acht fakturierbaren Arbeitstagen) mehr verlangen als ich bezahlen würde, stellen wie Sie nicht ein und beenden diese Gespräch.

Man wird einen Konsens finden.

Ich an deiner Stelle würde jedoch für rund 45k als Trainee in einem Konzern anfangen.

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Ich denke das eine solche Fragestellung, ob das Arbeiten in einer kleinen Firma karriereförderlich oder -schädlich ist, in sich falsch ist.

Wenn man die Chance hat in einer kleineren Firma anzufangen und mit dieser dann in einen neustelligen Umsatz zu wachsen, dann hat man sicher den Karriere - Turbo eingeschaltet, wenn man sich gut anstellt. (Ok, kommt jetzt nicht so oft vor, aber passiert durchaus)

Andererseits kann man im Konzern in der Fachabteilung versauern, ohne je in verantwortliche Positionen zu kommen. Und dazu muss man sich auch nicht besonders schlecht anstellen. Wenn man einfach nicht in der Lage ist, für sich eine entsprechende Sichtbarkeit im Management zu erreichen (weil der Gruppen-, Team-, Projekt- bzw. Abteilungsleiter nach oben / außen hin alles als den eigenenen Verdienst darstellt) dann kann da schnell mal die eine oder andere "Ehrenrunde" rauskommen.

Grundsätzlich würde ich einem Berufsanfänger immer raten dem Gehalt (auch wenn es schwer fällt) ein möglichst geringes Maß an Bedeutung beizumessen, wenn es denn nicht Klassen schlechter als der Durchschnitt ist.

Die vermeintlich sichere Stelle im Konzern ist auch nicht sicherer als beim Mittelständler, der den geichen Kündigungsschutz bieten muss, ab einer bestimmten Größe. Wenn Du dich aktuell wohlfühlst und fachliche sowie persönliche Entwicklungsmöglichkeiten siehst, denke ich das du dir gut überlegen solltest nur auf ein diffuses "ich könnte was verpassen" hin zu agieren, denn das könntest du immer...

Bearbeitet von sxs
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Erfahrungsgemäß bieten große Konzerne Hochschulabsolventen nicht nur das bessere Einstiegsgehalt, sondern auch die besseren Entwicklungsmöglichkeiten. KMUs haben hier häufig nicht die finanziellen Mittel, um Hochschulabsolventen adäquat zu bezahlen.

Abgesehen davon kannst Du Dich bei großen Konzernen intern umorientieren/ verschiedene Aufgaben wahrnehmen, ohne, dass Du wieder bei Null anfangen musst.

Abgesehen davon ist der Wechsel aus einem Großunternehmen in ein KMU immer leichter, als umgekehrt!

Du kannst natürlich auch (zunächst) bei Deinem bisherigen Betrieb bleiben, bis DU ein gut/ besser bezahltes Angebot in einem anderen Unternehmen gefunden hast.

Ob sich ein Dienstwagen (für Dich) rechnet, ist eine Entscheidung, die Du genau durchkalkulieren musst.

GG

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