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Hilfe, ich weiss nicht, was ich mit dem Azubi machen soll


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Woher bekomme ich denn die ADA-Schulungsunterlagen?

Im Prinzip versuche ich ihm Sachen so beizubringen, wie du es erklärt hast. Erst zeige ich ihm etwas und erkläre warum und wieso und auch die Hintergründe und dann lass ich es ihn nochmal machen. Allerdings bleibe ich dabei, falls er Fragen hat.

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Ich möchte der Threaderstellerin nicht zu nahe treten, aber es hört sich so an als ob du dir zuviel vom Azubi gefallen lassen würdest.

Du musst nicht gleich böse werden und jemanden zusammen falten, aber wenn der Azubi kommt und geht wie er will und seine Zeit totschlägt indem er im Internet rumgurkt solltest du zusehen dass du ihn klipp und klar auf sein Fehlverhalten hinweist.

D.h.: zu einem Gespräch laden.

Vielleicht auch noch zusätzlich seine am liebsten angesurften Webseiten sperren (lassen). Diese würde ich im Gespräch auch noch explizit nennen. Die Peinlichkeit dass du als quasi-Chef weist was er so anstellt könnte Wunder wirken (wobei ich bei deinen Berichten eher den Eindruck habe dass ihm nichts heilig ist).

Sollte sich nach einem solchen Gespräch keine Besserung zeigen helfen nur noch harte Bandagen: Abmahnung. :mod:

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Nun ja, ich glaube zuerst Mal an das Gute im Menschen :)

Ich weiss ja nicht, was bei ihm im ersten LJ abgelaufen ist. Ich behandel ihn jetzt einfach als Anfänger und schaue mir das erst Mal an, um mir ein genaueres Bild machen zu können. Vielleicht hatte er einfach eine extrem schlechte Woche. Oder er hat rein gar keine Vorstellung davon, wie es in einem Betrieb läuft. Allgemein kann ich im Moment sagen, dass er sich ein wenig bemüht und er macht auf die Aufgaben, die ich ihm gegeben habe. Jetzt mal schauen wie er sie macht (abgesheen von extrem langsam) und ob ich auch Feedback bekomme, wie der Stand ist und wenn sie fertig sind. Wenn der Azubi dann noch irgendwann mal zu mir kommt und eine Aufgabe möchte, etwas lernen oder helfen will, dann geb ich einen aus ;)

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So wie sich das liest, hat der Junge ein persönliches Problem. Da gibt es zum einen die Sichtweise, die hier von einem gewissen Teil der Schreiber vertreten wird: es heißt deswegen "persönliches" Problem, weil es a) sein Bier ist und B) er es gefälligst lösen soll. Ansonsten sitzt der Junge auf der Strasse. Allerdings ist damit so wirklich niemandem gedient. Okay, man spart die ungeheuren Kosten, die so ein AzuBi verschlingt.

Meiner Meinung nach wäre es sinnvoll, sich mit dem AzuBi zu beschäftigen. Zwar kannst Du nicht hingehen und ihn wie einen 3 jährigen beaufsichtigen - schon klar. Aber die Idee, eine freundschaftliche Beziehung zu ihm aufzubauen finde ich einen guten Ansatz. Wenn es das Autoritätsgefälle nicht mehr gibt, vielleicht öffnet er sich Dir ja. Ich denke auch, dass in dem Fall auf der sachlichen Ebene zu argumentieren ("denke an Deine Zukunft BlaBlubTrallalala") der falsche Ansatz ist. Wäre er empfänglich für rationale Argumentation wäre ihm ggf. schon selbst ein Licht aufgegangen, und er hätte sein Verhalten geändert.

Vielleicht solltest Du nicht (nur) einen Kaffee mit ihm trinken, sondern ihn regelmäßig in der Mittagspause irgendwo mit hinnehmen (Mäcces soll ja eine Möglichkeit sein :D). Dort kannst Du ja mal ganz unverfänglich fragen, wie es ihm in seiner Ausbildung so gefällt. Vielleicht forderst Du ihn heraus, indem ihr gemeinsam über unbeliebte Vorgesetzte lästert; ich weiß, das macht man mit guter Kinderstube nicht - andererseits würde so das Eis vielleicht gebrochen. Nach dem Motto: der Feind meines Feindes ist/wird mein Freund.

Und so nach und nach wird er merken, dass Du nicht nur ein Arbeitskollege bist, sondern tatsächlich ein Kollege. Dann wird er sich Dir öffnen.

Ich sehe die Schwierigkeit momentan darin, dass er mit sich nicht ganz im Reinen ist und entsprechend auch nicht motiviert arbeiten kann.

Wichtig wäre auch, statt zu fragen, was er denn will -das weiß er wohl kaum- was er auf keinen Fall will.

Wenn Du ihm wirklich helfen willst, ist der autoritäre Ansatz der falsche - das hatte er vermutlich schon zur genüge in der Schule und in seinem Elternhaus.

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@HumpdiDumpdi

Es muss doch bei euch in der Firma einen Ausbilder geben, der für den Azubi zuständig ist. Sprich mit diesem über die Situation und hohl dir dort Hilfe.

Klar hat das was von anschwärzen, aber du kommst aus deiner Situation heraus. Der Ausbilder sollte auch Infos aus den vorherigen Abteilungen haben und dich bei einer Lösung unterstützen. Es muss ja nicht direkt der Ausbilder mit dem Azubi sprechen, aber er sollte dir Tips geben können, was du machen kannst.

Ganz unwichtig ist das Melden des Azubis auch im Bezug der Übernahme nicht, denn wenn keiner was sagt, wird der Azubi später doch übernommen, obwohl er eigentlich nicht taugt (selber hier schon erlebt).

Gruß Pönk

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Hallo Pönk,

Der Ausbilder... ich sags euch... wisst ihr, was der gestern zu mir gesagt? Ich zitiere wörtlich "Für die Ausbilung und das Vermitteln des Wissens ist die Schule zuständig, nicht wir." Ich soll ihm lieber Präsentationstechniken zeigen, damit er seine Abschlussprüfung gut halten kann. Naja... Ich steh also auf verlorenem Posten. Der Azubi, der jetzt im letzten Jahr ist, wurde nicht von mir betreut (war anfangs noch gar nicht in der Firma) und der hockt den ganzen Tag in seiner Abteilung und spielt Online-Spiele, weil sie ihm nichts geben und nichts zutrauen. Ok, der hat sich wohl auch entsprechend verhalten, aber das soll mit dem neuen Azubinicht passieren.

Allerdings schafft es mein Azubi JEDEN TAG mich zu enttäuschen und beinahe zu verzweifeln. Gut, dass ich nicht so schnell aufgebe.

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Dann sag ihm das doch mal, so im Anschluss an eine "Fehlreaktion" musst Du halt sowas sagen "Ja das hätte ich ja jetzt nicht von Dir erwartet" oder sowas in der Art. Vielleicht gibt ihm das mal zu denken . . . Also ich persönlich versuche immer umzusetzen was mein Chef anmerkt (wenn er denn was anmerkt, versuche natürlich mich so gut zu verhalten wie es nur geht) und ich denke auch viel über das nach, was man mir auf der Arbeit sagt. Zeig ihm ein Händchen und versuche vielleicht ihn auf persönlicher Ebene ins Herz zu treffen, eben ihm zu zeigen dass Du wirklich enttäuscht bist und von ihm eigentlich mehr erwartet hättest, weil Du ihm eben etwas zutraust.

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"Für die Ausbilung und das Vermitteln des Wissens ist die Schule zuständig, nicht wir." Ich soll ihm lieber Präsentationstechniken zeigen, damit er seine Abschlussprüfung gut halten kann. "

Er hat insofern Recht, dass Ihr auch die Praxis vermitteln sollt. Also z.B. Projektmanagement, Prozessabläufe, Umgang mit Kunden.

ABER: Wenn das seine Ansicht ist, dann steht das klar im Gegensatz zu den Vorgaben der "Sachlichen und zeitlichen Gliederung der Ausbildung" durch die IHK und den lt. IHK zu vermittelnden Inhalten. Wenns irgendeinem Azubi einmal sauer aufstößt, kann der Euch damit verklagen. Verpflichtungen gibt es auf beiden Seiten eines Ausbildungsverhältnisses. Wenn das direkte Gespräch mit dem Ausbilder da nichts bringt, würde ich eine Ebene höher gehen bis zur Geschäftsführung.

.

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ich würde den Azubi auch zu eine Gespräch bitten. Dabei sollte man ihn fragen, wie denn der erste Eindruck in der Abteilung für ihn war und wie er sich selber sieht. Dann würde ich ihm erzählen, wie der Azubi auf einen selbst wirkt.

Man sollte dem Azubi schon klar machen, um was es geht und was man von ihm erwartet. Und das natürlich am Anfang des Ausbildungsblocks. Weiterhin muss man auch klar dem Azubi rüberbringen was passiert, wenn sich nicht an absprachen gehalten wird. Auch das einhalten der Arbeitszeiten ist wichtig. Sollte das alles nicht fruchten, muss man aber auch die angedrohten Maßnahmen umsetzen und evtl. den Azubi aus der Abteilung verweisen.

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Das wird ein extrem langes Gespräch...

Heute hat er gleich 4 richtig grosse Böcke geschossen und die Chefs sind super sauer (zu 2 extrem wichtigen Terminen ohne Absage nicht erschienen, Arbeitszeiten sehr weit unterschritten und Terminauftrag weder erledigt, noch Status gegeben, noch ist ihm aufgefallen, dass der Termin abgelaufen ist). Jetzt soll ich das klären und grade biegen, damit er keine Abmahnung bekommt. Und das in der zweiten Woche. Junge, Junge... Wie kann man nur so verpeilt sein....

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Jetzt soll ich das klären und grade biegen, damit er keine Abmahnung bekommt.

Wer hat Dich darum gebeten? Wenn der Azubi drum gebeten hat würde ich ihm klipp und klar sagen, dass Du das nur machst, wenn Du ab morgen beginnend eine Besserung in seinem Verhalten siehst. Oder es ganz verwehren, die Abmahnung hätte er nämlich verdient und Du müsstest Dir nicht die Arbeit machen . . . Der ist ja wohl mehr als sturr. Der hat einfach keine Lust (auf die Ausbildung).

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Heute hat er gleich 4 richtig grosse Böcke geschossen und die Chefs sind super sauer (zu 2 extrem wichtigen Terminen ohne Absage nicht erschienen, Arbeitszeiten sehr weit unterschritten und Terminauftrag weder erledigt, noch Status gegeben, noch ist ihm aufgefallen, dass der Termin abgelaufen ist). Jetzt soll ich das klären und grade biegen, damit er keine Abmahnung bekommt. Und das in der zweiten Woche. Junge, Junge... Wie kann man nur so verpeilt sein....

Junge Junge, wie kann man jemandem in der zweiten Woche so viel Verantwortung übertragen?

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Pünktlich zur Arbeit zu kommen und zu einem Termin zu gehen (der wahrscheinlich im selben Haus ist, wo er nicht mal was machen muss außer zuhören(?)) ist jetzt nicht gerade sehr viel Verantwortung. Und wenn ich es richtig verstanden habe, ist er ja schon im 2. Jahr

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Junge Junge, wie kann man jemandem in der zweiten Woche so viel Verantwortung übertragen?

Also die Termine waren im Haus und es waren Termine die nur alle paar Monate stattfinden (für neue MA). Er hat zu beiden eine Einladung erhalten. Die Termine sind super, weil man den ganzen Tag nicht arbeiten braucht und neue Leute und die Firma kennenlernt (so im Groben beschrieben).

Die Terminabgabe: Er sollte ein Laptop fertigstellen / überprüfen, das schon fast fertig war (die Sprache musste noch geändert werden). Das war für einen sehr wichtigen MA und er hatte 1 ganzen Tag Zeit. Das Laptop liegt imme rnoch da, wo ich es ihm gezeigt habe, er hat es sich nicht mal geholt (jetzt liegts da nicht mehr, ich habs fertig gestellt).

Und zu den Arbeitszeiten... Beispiel von heute: Ankunft auf der Arbit: 9 Uhr (30 Minuten nach spätestem Beginn) - Feierabend um 15 Uhr; 1,5 h Mittagspause!

Da muss ich wohl unser Gespräch auf morgen vorverlegen...

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Abmahnen, Abmahnen ein weiteres mal Abmahnen und den Ausbildungsplatz jemand zur Verfügung stellen der Lust auf den Job hat. Lass mich raten: Der Azubi hat es mit Vitamin B in die Firma geschafft? Nach dem Alter will ich garnicht erst fragen, wenn er > 20 ist wäre mein Weltbild warscheinlich für den Rest meines Lebens geschädigt.

Bearbeitet von trollr
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Das ist echt schon bitter. Wer sich so verhält, der will den Job doch garnicht machen. Ich würde zu sehen, dass man den los wird. Bzw ihm noch eine Chance geben. Später kommen länger Pause machen und dann noch früher gehen, dreister gehts ja wohl nicht mehr.

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? Nach dem Alter will ich garnicht erst fragen, wenn er > 20 ist wäre mein Weltbild warscheinlich für den Rest meines Lebens geschädigt.

19, steht auf der 1. Seite

Ich denke das er gewissermaßen von seinen Eltern gedrängt wird. Die haben Angst um seine Zukunft und sind froh, dass er einen Ausbildungsplatz hat.

Wahrscheinlich hat er jetzt gemerkt, dass ihm der Beruf keinen Spaß macht und traut sich nicht das zu sagen.

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Wahrscheinlich hat er jetzt gemerkt, dass ihm der Beruf keinen Spaß macht und traut sich nicht das zu sagen.

Es ist aber nicht Aufgabe des Betriebs den Azubi dann "durchzufüttern". Er muss von selbst einsehen dass er

a) ein bescheidenes Verhalten an den Tag legt (was ihn auch im Arbeitszeugnis sein Leben lang verfolgen wird)

B) mit der Situation nicht glücklich ist

und c) der einzige ist der ihn schadlos aus der Situation bekommt.

Als Betrieb kann man den nur vor die Türe setzen, und wie sich das im Lebenslauf macht will ich gar nicht wissen.

Ich würde dem Typen einen gewaltigen (verbalen) Tritt in den Hintern verpassen, wenn das nichts hilft abmahnen und wenn das alles nicht hilft vor die Türe setzen.

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Genau, dem Rotzlöffel am besten links und rechts eine reinwichsen. :/

So, und jetzt im Ernst: Was ist mit dem Gespräch? Bevor man nicht darüber gesprochen hat, sollte man erstmal ruhig bleiben. Man kann sich nämlich auch ganz schön in die Nesseln setzen, wenn man plötzlich erfährt dass vorletzte Woche seine Mutter gestorben ist oder was auch immer. Solange nicht ausgeschlossen ist, dass er für sein Verhalten einen guten Grund hat, wäre ich reserviert.

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Nein, denn selbst wenn das wirklich der Fall wäre kann er nicht einfach so unentschuldigt nicht zur Arbeit kommen bzw. kommen und gehen wann es ihm passt.

Was sind das bitte für Einstellungen die hier vertreten werden?

Meinem bisherigem Eindruck nach spiegelt das hier das ganze Problem wieder:

Erstes Problem. Was tut ein kleines Kind, wenn es seine Wünsche durchsetzen will aber nur dauernd sowas kommt wie: "Paula, bitte, das geht doch nicht. Paula bitte" ? Richtig es fühlt sich angewidert und nutzt die Schwäche gnadenlos aus, indem es jetzt so richtig aufdreht.

Hier fehlt die Leitfunktion, jemanden der einem sagt was Sache ist und sich einfach mal durchsetzt.

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