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Wieviel Überstunden macht ihr durchschnittlich pro Woche?


bigvic

Wieviel Überstunden macht ihr durchschnittlich pro Woche?  

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vor 1 Stunde schrieb Tiangou:

Was bei uns Zeit kostet, sind die nicht planbaren Task, Bugs/Supportfälle und manchmal auch nur Kunden die zu blöd sind.

Ehm.. wenn das so häufig bei euch passiert dann kann man das sogar recht simpel einplanen.

Eine der ersten Sachen die man in der Projektplanung etc. lernt ist genügend Puffer zu haben.

vor 1 Stunde schrieb Tiangou:

Es ist nicht mein Chef, sondern der Vorstand und zu dem sage ich nicht Nein und gehe nach Hause wenn er für den Termin am nächten morgen noch was benötigt.

Doch. Genau das solltest du tun. Solches Verhalten zeigt nämlich das der Vorstand deine private Zeit überhaupt nicht wertschätzt.

Wenn es wirklich so unglaublich wichtig war dann war es auch schon ein paar Stunden, Tage vorher bekannt.
Vor allem wenn es um einen geplanten Termin geht.

vor 1 Stunde schrieb Tiangou:

Stellen werden nicht mehr nachbesetzt und die ganze Firma sucht in Deutschland keine Entwickler mehr. Bis letztes Jahr hatte ich noch die Teamlead Karotte vor der Nase, inzwischen ist aber klar, dass es das Team hier in Zukunft nicht mehr geben wird. Nicht das mein Verhalten vorher anders war, ich hatte nur ein paar Hüte weniger auf.
Ich mache das um meinen Job zu behalten und weil ich es gewohnt bin, für mich ist die Situation nicht so ausergewöhnlich, wie das für andere erscheinen mag.

An deiner Stelle würde ich mich definitiv nach einer anderen Stelle umsehen. Dein Job hat von dem was du schilderst ein Ablaufdatum.

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vor 1 Stunde schrieb allesweg:

Ein Bug ist nur dann sofort zu beheben, wenn er ArbeitsVERhindernd ist - nicht wenn er die Arbeit nur BEhindert oder durch einen Workaround überbrückt werden kann. Sonst kann die Behebung zum nächsten (Bugfix-)Release eingeplant werden.

Ein arbeitsverhindernder Bug ist ein Zeichen für unzureichendes Testing, folglich solllte nach akuter Fehlerbeseitigung die Tests erweitert werden.

Wenn ein Chef egal welcher Ebene jederzeit alles sofort bekommt, macht er so weiter. Wenn diese Überstunden nicht entsprechend gewürdigt werden, sollte man es lassen. Und mit entsprechend gewürdigt meine ich: entweder mind. 1:1 abfeiern (je nach Uhrzeit auch "teurer"), keine Tagesarbeitszeit >10h und auch Berücksichtigung bei Gehaltserhöhungen/Beförderungen. Und auch nur, wenn ich nichts geplant habe nach Feierabend.

Offtopic: Wie gerne würde ich deinen Text @alleswegan meine Qualitätssicherung, Softwareentwicklung und auch meinem Chef schicken :D

 

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vor 14 Stunden schrieb Tiangou:

Ich will da nicht so sehr ins Detail gehen, aber wenn was fertig werden muss oder was nicht funktioniert gibt es schon die Anweisung länger zu bleiben,

Schlechtes Zeitmanagement kann man austragen wo man will aber nicht auf meinem Rücken. Ausnahme: wenn ich selbst gebummelt habe und deswegen die Deadline nicht halten kann.

vor 14 Stunden schrieb Tiangou:

genauso wenn ein nicht geplanter Rollout ansteht, die üblicherweise außerhalb der Arbeitszeiten statt finden.

Nicht geplanter Rollout? Wie kann ich mir das vorstellen? Dringend-kritischer Bugfix der beim Premiumkunden eingespielt werden muss, oder "ach Mist die Migration für Kunde 0815 wurde gerade beauftragt das machst du doch sicher heute abend noch? Danke!"

Ersteres "darf" einmal im Jahr vorkommen, bei letzterem darf zumindest der Kollege der das verbockt hat so lange neben mir sitzen bis ich fertig bin. Wer mir ungefragt die Freizeit wegplant hat 2 Möglichkeiten: mich bei Laune halten, sprich mit leiden und mich verpflegen oder dem Kunden erklären warum es doch nicht möglich ist.

vor 14 Stunden schrieb Tiangou:


Dann gibt es auch noch Reisezeiten, das kann man dann für sich selbst auch anders sehen, aber wenn die Firma mir für morgens um halb sieben ein Ticket mit Rückreise und Ankunft um 21 Uhr bucht, ist schon klar, dass ich das nicht in 8 Stunden schaffe. Das ich auch noch 45 Minuten zum Bahnhof fahren muss und der ICE auf der Heimfahrt verspätung hat und erst um 22:30 ankommt, hat die Firma natürlich nicht eingplant. Gleiches gilt für den Flug der schon am Sonntag Abend startet. Ich weiß nicht was das Gesetz inzwischen dazu sagt, aber Freizeit ist es für mich nicht.

Für Das Gesetz auch nicht mehr Reisezeit = Arbeitszeit, egal was man in der Zeit macht (arbeiten, schlafen...) Quelle.

Nicht geklärt wurde in dem Zusammenhang, die Frage nach der "arbeitsschutzrechtlichen Einordnung von Reisezeiten gemäß den Vorgaben des Arbeitszeitgesetzes".

Flug am Sonntag? Warum? Und warum sollte man so was ohne Ausgleich mitmachen? Warum kann ich nicht den (klar, teureren) Flug direkt morgens nehmen? Nur weil der AG sparen will? How about nope?

vor 14 Stunden schrieb Tiangou:

Rollout und BS Update auf unserer Servern ist auch so ein Thema, manchmal geht was schief oder es dauert ausergewöhnlich lange. Zwei Stunden waren geplant und fünf gingen drauf, da kann ich nicht einfach mitten drin aufhören.

Aber das nächste Mal direkt 5h ansetzen. Wenn man dann in 2h fertig ist kann man Überstunden abbummeln. Wenn "regelmäßig" etwas schief geht sollte man die Ursachen erörtern und einen Maßnahmenkatalog erstellen was im Vorfeld gemacht werden muss, entweder durch den Kunden oder den updatenden MA selbst, natürlich mit entsprechender Zeitplanung "was wenn es länger dauert" und nicht "hach ja, da reichen 5 Min"

vor 14 Stunden schrieb Tiangou:

Oder irgendein System steht bzw. ein Kunde ruft an, dann fühle ich mich schon gezwungen das noch zu bearbeiten.

Dafür gibt es doch den 1st Level Support (oder sollte es geben). Dieser kann dann schon dementsprechende Prios setzen, dass das nur in Ausnahmefällen den Feierabend so sehr verzögert. Vor allem weil Supportverträge für Kunden i.d.R. ein Zeitfenster haben (Reaktionszeit 2+h, Mo-Fr 8-18 Uhr o.Ä.). Es ird ja nicht immer der Premiumkunde mit 24/7 Supportvertrag und 30Min Reaktionszeit anrufen.

vor 14 Stunden schrieb Tiangou:

Oder der Vorstand steht um 16 Uhr in der Tür und brauch ganz dringend noch irgend eine komplizierte Auswertung und schon sinds drei extra Stunden.

Auch zu einem Vorstand kann man "nein" sagen. Nicht beim ersten Mal wenn er asap etwas braucht, auch nicht beim zweiten Mal, aber danach sollte man schon klar machen dass er sich nicht kurz vor knapp drum kümmern soll.

Und: man geht am folgenden Tag direkt dann diese Zeit früher.

vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Wenn ein Chef egal welcher Ebene jederzeit alles sofort bekommt, macht er so weiter. Wenn diese Überstunden nicht entsprechend gewürdigt werden, sollte man es lassen. Und mit entsprechend gewürdigt meine ich: entweder mind. 1:1 abfeiern (je nach Uhrzeit auch "teurer"), keine Tagesarbeitszeit >10h und auch Berücksichtigung bei Gehaltserhöhungen/Beförderungen.

THIS!

vor 2 Stunden schrieb allesweg:

Und auch nur, wenn ich nichts geplant habe nach Feierabend.

Wenn Mann sich entscheiden muss zwischen "Chef pissig" Und "Frau pissig" sollte er seine Prioritäten richtig setzen ;)

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Klingt für mich erstmal alles ein wenig vertraut was Tiangou erzählt.

vor 1 Stunde schrieb allesweg:

Ein Bug ist nur dann sofort zu beheben, wenn er ArbeitsVERhindernd ist - nicht wenn er die Arbeit nur BEhindert oder durch einen Workaround überbrückt werden kann. Sonst kann die Behebung zum nächsten (Bugfix-)Release eingeplant werden.

Arbeitsverhinderend und Arbeitsbehinderend ist aber auch wieder Auslegungssache. Ich kenne das aber ähnlich wie du es beschreibst, ein Supportfall ist für mich dann aber eben auch ein Anruf, weil der Kunde nicht weiterkommt, nicht asynchrone Kommunikation ala Mail und Ticket, was Wochen Zeit hat.

vor 1 Stunde schrieb allesweg:

Ein arbeitsverhindernder Bug ist ein Zeichen für unzureichendes Testing, folglich solllte nach akuter Fehlerbeseitigung die Tests erweitert werden.

Das ist doch oft ein Henne/Ei Problem. Wenn du erstmal eine riesige Codebase hast und einen Haufen Kunden mit vielen kundenspezifischen Lösungen und keine ausreichenden Tests hast, dann ist die Änderung des Codes, um ihn testbar zu machen, sofern überhaupt möglich, eben auch mit erheblichen Risiken verbunden. Mal davon ab, dass dir das keiner bezahlt und bevor man Monate oder Jahre an vorhandenen Code rumbastelt, ggf. noch Fehler rein baut und zusätzliche Probleme bekommt, nimmt man eben eher den neuen Kunden mit der ordentlich Kohle auf den Tisch legt.

Das sehe ich aus Entwicklersicht zwar auch anders, quasi als Invest in die Zukunft, um weniger Gewährleistungsfälle zu haben, Leute schneller an Bord zu holen und schneller in der Entwicklung zu werden, besser skalieren zu können. Verstehe aber auch wirtschaftlicher Sicht, dass die Geschäftsführung da die Frage stellt, wer das bezahlt. Immerhin sind auch persönliche Benefits ala Boni und co. meist an aktuelle Ergebnisse gekoppelt. Ggf. stelle ich mir das zu naiv vor als Entwickler, wird ja seinen Grund haben, das Chef, Chef ist und ich Entwickler.

Wenn ich mal bei uns schaue, Millionen von Zeilen Code, bei jeden Projekt kundenspezifische Sonderlocken, so gut wie gar keine Tests, überall Seiteneffekte und die Datenbank ist fest verwurzelt, der Großteil geschrieben einer prozeduralen Sprache ohne Pointer, theoretisch könnte man mit den Daten 100 mal hin und her oder dynamisch Funktionen als String aufrufen mit erheblichen Performanceeinbußen und natürlich ohne Fehler beim Kompilieren, wenn man da Käse macht.

Da alleine ein Projekt umzustellen bedeutet wohl ein siebenstelligen Betrag anderweitig liegen zu lassen und das für 20 verschiedene Projekte. Ergo Status Quo, viele Supportfälle und immer ein Pflaster drauf. Macht das Ganze nur schlimmer aber gefühlt ist das alles eben über den Point of no Return hinaus bzgl. anständiger Tests und großen Umstellungen.

Und generell bzgl. Überstunden und Zeitplanung, wenn erstmal andere Gewerke mit drin hängen, dann reicht am Ende kein Puffer der Welt mehr, am Ende trifft es den Schwächsten oder Letzten und der darf es ausbaden. So kenne ich das zumindest, da hauen vor allem so Sachen wie Inbetriebnahmen rein, neben dem Support.

Bearbeitet von Velicity
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vor 1 Minute schrieb Velicity:

Arbeitsverhinderend und Arbeitsbehinderend ist aber auch wieder Auslegungssache

Nein. Sobald ich einen Workaround aufzeigen kann, ist es nicht mehr VERhindernd, maximal extrem behindernd wenn der Arbeitsschritt nicht mehr aus einem Mausklick sondern 30 Minuten Arbeit besteht.

vor 3 Minuten schrieb Velicity:

Das ist doch oft ein Henne/Ei Problem. Wenn du erstmal eine riesige Codebase hast und einen Haufen Kunden mit vielen kundenspezifischen Lösungen und keine ausreichenden Tests hast, dann ist die Änderung des Codes, um ihn testbar zu machen, sofern überhaupt möglich, eben auch mit erheblichen Risiken verbunden. Mal davon ab, dass dir das keiner bezahlt und bevor man Monate oder Jahre an vorhandenen Code rumbastelt, ggf. noch Fehler rein baut und zusätzliche Probleme bekommt, nimmt man eben eher den neuen Kunden mit der ordentlich Kohle auf den Tisch legt.

Wenn eine Software so fragil ist, wurde sie das nur durch Fehler in der Vergangenheit. Sei es in der Planung oder der Implementierung. Aber das darf sich nicht auf meine Freizeit auswirken!

vor 5 Minuten schrieb Velicity:

Das sehe ich aus Entwicklersicht zwar auch anders, quasi als Invest in die Zukunft, um weniger Gewährleistungsfälle zu haben, Leute schneller an Bord zu holen und schneller in der Entwicklung zu werden, besser skalieren zu können. Verstehe aber auch wirtschaftlicher Sicht, dass die Geschäftsführung da die Frage stellt, wer das bezahlt

Wer das bezahlt? Ganz einfach: Der dumme Entwickler mit seiner Freizeit, welcher er KOSTENLOS zur Verfügung stellt.

vor 5 Minuten schrieb Velicity:

Immerhin sind auch persönliche Benefits ala Boni und co. meist an aktuelle Ergebnisse gekoppelt

Wer solchen Vereinbarungen zustimmt, nimmt sie bewusst in Kauf. Ich sehe Boni als das, was sie sind: ein Zusatz!

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vor 40 Minuten schrieb allesweg:

Nein. Sobald ich einen Workaround aufzeigen kann, ist es nicht mehr VERhindernd, maximal extrem behindernd wenn der Arbeitsschritt nicht mehr aus einem Mausklick sondern 30 Minuten Arbeit besteht.

Ich sag mal so, bei uns ist es meist verhindernd, weil der Kunde seinen Kunden nicht bedienen kann bzw. bei ihm (Intralogistik) die LKWs vor der Tür stehen und er seine Ware nicht rauskriegt. Da wird dann manuell etwas korrigiert, damit der Kunde dort weiterarbeiten kann. Ist in der Regel ein Aufwand von gut 30 Minuten. Die eigentliche Fehlerkorrektur landet im JIRA und kommt mit dem nächsten Sprint rein. Aber auch sowas lässt sich nicht planen. Es gibt Tage da hört man von kaum einen Kunden was und es gibt Tage, da hat man quasi dauerhaft mehrere Probleme parallel an der backe.

vor 40 Minuten schrieb allesweg:

Wenn eine Software so fragil ist, wurde sie das nur durch Fehler in der Vergangenheit. Sei es in der Planung oder der Implementierung. Aber das darf sich nicht auf meine Freizeit auswirken!

Dem stimme ich voll zu. Das ist dann, wie man hier so schön sagt, historisch gewachsen. Aber der Zug ist eben abgefahren.

vor 40 Minuten schrieb allesweg:

Wer das bezahlt? Ganz einfach: Der dumme Entwickler mit seiner Freizeit, welcher er KOSTENLOS zur Verfügung stellt.

Korrekt, weil halbwegs alternativlos. Sowohl finanziell, als auch vom Risiko bzgl. eines umfangreichen Refactorings.

vor 40 Minuten schrieb allesweg:

Wer solchen Vereinbarungen zustimmt, nimmt sie bewusst in Kauf. Ich sehe Boni als das, was sie sind: ein Zusatz!

Glaube das wird hier bewusst in Kombination zu den geringeren Grundgehältern als Motivationsmittel genutzt. Damit ist der Boni aber abseits vom letzten Jahr, Corona-bedingt, eigentlich eine Selbstverständlichkeit.

Nicht falsch verstehen. Stimme dir voll und ganz zu, dass vieles davon großer Käse ist. Aber eben für den Betrieb halbwegs alternativloser Käse.

Bearbeitet von Velicity
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Tests? Zeitmanagement? Projektmanagement?
Vielleicht früher mal, auf unsere Abteilung gesehen, gibt es nur noch Sales und Entwicklung. Die Entwicklung macht alles von der Entwicklung übder Rollout, bis hin zum Betrieb. Abstimmung mit dem Kunden, teilweise auch Workshops vor Ort. Und inzwischen auch die Koordination der Entwicklung im Ausland, für die der Abteilung zugehörigen Projekte. Für unsere Portale gibt es einen 1 lvl Support, für unsere Schnittstellen oder Module die über eine Drittsoftware beim Kunden laufen, aber nicht mehr. Unsere Kunden sind von der Privatperson, über Banken bis zu großen Konzernen. Gerade letztere haben sehr strinkte Zeitpläne und es geht um sehr viel Geld.
Und ja auch wir haben variable Anteile die an Erfolge oder Misserfolge gekoppelt sind, natürlich habe ich das in Kauf genommen. Tatsächlich geht es dabei aber auch nicht nur um meinen Bonus, sondern auch um den des ganzen Teams. Der Vorstand macht auch keinen Hehl daraus, wie sehr er die Freizeit seiner Mitarbeiter schätzt.

Wir betreuen aktuell zu dritt insgesamt acht Projekte, zwei davon sind über 20 jahre alt, nicht dokumentiert, spezielle Maschinen für den Betrieb und zum Kompilieren, nicht debugfähig und mit Thirdparty Bibliotheken von Firmen die es seit zig Jahren nicht mehr gibt.
Die Software ist voller Bugs, es hat damals wohl jemand was von OO gelesen, am Ende wurde dann doch fast alles dupliziert. Darin einen Fehler zu finden, kann Tage dauern, denn vielleicht hängt er auch in einer der tausenden stored procedures und eventuell müssen auch ein paar Millionen Datensätze neu berechnet werden... Die Software macht mehr als 50% unseres Umsatzes aus.

Bis letztes Jahr wurde bei uns noch aktiv gesucht, allerdings nicht eingestellt. Denn irgendwann kam raus, wir suchen nur und haben kein Budget für die Stelle. Und es hieß, erst wenn die Zahlen stimmen, bekommen die Entwickler noch weitere Ressourcen.
Bis dahin war ich auch optimistisch, dass sich die Situation wieder bessert, immerhin wurde mir auch ab einer bestimmten Personenzahl eine Leadposition zugesichert. Und bis dahin waren die Überstunden für mich ok, wir haben ja zur Entlastung gesucht und es winkte die Leadstelle. Inzwischen ist klar, es wird nicht mehr gesucht und mittlerweile haben wir auch einen Kollegen weniger.

Ich bin schon seit einer Weile auf der Suche, aber bisher ohne jeglichen Erfolg. Das belastet mich zunehmend, ich habe eine Familie und finanzielle Verpflichtungen, und das führt gerade eher dazu, dass ich noch mehr arbeite und mich weniger beschwere. Dabei ist die Situation sei Homeoffice Ende und dem Zwangsumzug in ein anderes Büro, in dem schon 6 Entwickler sitzen, ein absolutes Horrorszenario.

vor 4 Stunden schrieb allesweg:

Und auch nur, wenn ich nichts geplant habe nach Feierabend.

Ich bin Pendler, schon die Wegstrecke kann sich problemlos von 45 Minuten auf eineinhalb Stunden ziehen, wenn die Autobahn mal wieder dicht ist. Dreieck Karlsruhe auf die A8, immer ein Spaß.
Ansonsten geht mir das aber schon meine ganze Karriere in der IT so, einen planbaren Feierabend gibt es nicht.
Wenn man mal einen Termin hat, erwähnt man das auch so früh und häufig wie möglich, damit es nicht zu Missverständnissen kommt, wenn es gerade brennt und ich einfach gehe.

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Arbeitsvertrag: 36.5h/Woche

Durchschnittliche Überstunden: 0-1h/Woche (i.d.R. aber 0)

Vergütung möglich: Nein

Kompensation(/Abfeiern) möglich: Ja (Ist nicht offiziell, da es keine Zeit Erfassung gibt, möchte man aber mal um 12 nach oder so nach Hause, sagt auch keiner was)

Bearbeitet von cober_722
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  • 1 Monat später...
  • 2 Monate später...

Ich mache Tatsächlich täglich Überstunden - meistens 1 manchmal auch 2, einfach weil es sehr entspannend ist, mit einem freien Kopf in den Feierabend zu gehen.

Ich arbeite in Gleitzeit also kann ich sehr Variabel meinen Dienst beginnen.

Ich starte meist gegen 8:20 Uhr und bin teilweise bis 18:00 Uhr im Büro da bei uns in der Hotline ab 17:00 Uhr nichts mehr los ist, und du genug Zeit hast kram fertig zu machen - ohne dass der User da sein muss und halt Sachen wie aufräumen oder den nächsten Tag vorbereiten. 
Also ja, man ist zwar länger im Büro - aber man hat weniger mentalen Stress am Ende des Tages, und im Bett bist du entspannt und verwürfelst dir den Kopf - weil du die eine Dok vergessen hast ;)

 

Öffentlicher Dienst
FiSi - Azubi im 1. Lj

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vor 1 Minute schrieb lukapejic:

Ich mache Tatsächlich täglich Überstunden - meistens 1 manchmal auch 2, einfach weil es sehr entspannend ist, mit einem freien Kopf in den Feierabend zu gehen.

Ich arbeite in Gleitzeit also kann ich sehr Variabel meinen Dienst beginnen.

Ich starte meist gegen 8:20 Uhr und bin teilweise bis 18:00 Uhr im Büro da bei uns in der Hotline ab 17:00 Uhr nichts mehr los ist, und du genug Zeit hast kram fertig zu machen - ohne dass der User da sein muss und halt Sachen wie aufräumen oder den nächsten Tag vorbereiten. 
Also ja, man ist zwar länger im Büro - aber man hat weniger mentalen Stress am Ende des Tages, und im Bett bist du entspannt und verwürfelst dir den Kopf - weil du die eine Dok vergessen hast ;)

 

Öffentlicher Dienst
FiSi - Azubi im 1. Lj

Hoffentlich mit Freizeitausgleich... Gerade als Azubi im 1. Lj?
Nachts wach liegen weil man nicht zum Doku schreiben gekommen ist ist nichts was ich einem Azubi zumuten wollen würde.

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vor 2 Minuten schrieb 0x00:

Hoffentlich mit Freizeitausgleich... Gerade als Azubi im 1. Lj?
Nachts wach liegen weil man nicht zum Doku schreiben gekommen ist ist nichts was ich einem Azubi zumuten wollen würde.

Ich war vor der Ausbildung in einem Beruflichen Gymnasium (IT Fachrichtung) tätig, sodass die Kenntnisse einfach schon soweit sind, dass ich die Aufgaben eines "ausgelernten" übernehmen kann, und auch sehr gerne mache. Die Ausbildung wir auch abgekürzt - ich würde sagen sie ist nur noch "Pro-Forma" damit offiziell ein Abschluss auf dem Papier steht.

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vor 4 Minuten schrieb realluka:

sodass die Kenntnisse einfach schon soweit sind, dass ich die Aufgaben eines "ausgelernten" übernehmen kann

Warum hat man dich dann nicht entsprechend mit Ausgelerntem-Gehalt eingestellt und zur Externenprüfung angemeldet?

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vor 2 Stunden schrieb realluka:

Ich war vor der Ausbildung in einem Beruflichen Gymnasium (IT Fachrichtung) tätig, sodass die Kenntnisse einfach schon soweit sind, dass ich die Aufgaben eines "ausgelernten" übernehmen kann, und auch sehr gerne mache. Die Ausbildung wir auch abgekürzt - ich würde sagen sie ist nur noch "Pro-Forma" damit offiziell ein Abschluss auf dem Papier steht.

Ich würde trotzdem, oder gerade deswegen, sehr genau schauen, dass auch alle Inhalte der Ausbildung vermittelt werden. Nur weil Hiwi-Dinge im ÖD gerne mal von einem Ausgelernten gemacht werden weil "is halt so", ist das noch lange nicht Zeug, das in einem Wirtschaftsunternehmen nicht auch vom Praktikanten erledigt werden kann.

 

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Am 10.11.2021 um 11:29 schrieb realluka:

Ich war vor der Ausbildung in einem Beruflichen Gymnasium (IT Fachrichtung) tätig, sodass die Kenntnisse einfach schon soweit sind, dass ich die Aufgaben eines "ausgelernten" übernehmen kann, und auch sehr gerne mache. Die Ausbildung wir auch abgekürzt - ich würde sagen sie ist nur noch "Pro-Forma" damit offiziell ein Abschluss auf dem Papier steht.

Ist das diese 2 jährige rein schulische "Ausbildung" namens "Techn. Assistent Informatik"? Ich wage zu behaupten, dass dabei längst nicht alles vermittelt wird, was beim FIAE/FISI/FI[neue Fachrichtungen] vermittelt wird. Ich kenne zwei Leute, die das gemacht haben und die FISI Ausbildung war dann doch nochmal etwas anderes ab dem zweiten Lehrjahr. Als Vorbereitung für die Grundlagen war es aber wohl ganz gut - hätte man sich anderseits aber auch sparen können.

Sollte es was anderes gewesen sein, dann bräuchte man schon eine Bezeichnung, um es einschätzen zu können.

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vor 10 Minuten schrieb Crash2001:

Ist das diese 2 jährige rein schulische "Ausbildung" namens "Techn. Assistent Informatik"? Ich wage zu behaupten, dass dabei längst nicht alles vermittelt wird, was beim FIAE/FISI/FI[neue Fachrichtungen] vermittelt wird. Ich kenne zwei Leute, die das gemacht haben und die FISI Ausbildung war dann doch nochmal etwas anderes ab dem zweiten Lehrjahr.

Jetzt kennst du drei und ich hab deutlich mehr gelernt als die meisten in ihrer Fachinformatiker-Ausbildung. Es ist sogar eher so, dass die Leute die Ausbildung auf dieser Schule abbrechen und eine Fachinformatiker-Ausbildung anfangen, weil das leichter ist.

Und nein, ein technisches/berufliches Gymnasium ist keine Assistent-Ausbildung. Dort erwirbt man mit der Abiturprüfung die Hochschulreife, wie auf einem allgemeinenbildenden Gymnasium. Allerdings sind diese Gymnasien technisch orientiert und haben auch berufsbezogene Fächer, wie z.B. sowas wie Drehen, Fräsen, Materialkunde oder auch Netzwerktechnik und Programmieren. Die Fachrichtung muss man dann sich im Vorwege überlegen.

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@Whiz-zarD
Technisches Abitur (1.LK E-Technik, 2.LK Mathe) habe ich selber gemacht und kenne ich also nur zu gut.

Kann es eventuell sein, dass es in BaWü anders ist, als in Bayern und keine Ahnung, wo es den technischen Assistenten noch so gibt? (Wiki sagt nur was über Bayern, ich kenne ich jedoch aus BaWü).

Da nur schulische Ausbildung hängt die Qualität der Ausbildung halt sehr stark von den Lehrern ab. Bei der Ausbildung hat man zumindest noch Abwechslung Lehrer / Ausbilder und auch Praxis dabei.

Ob diejenigen, die die schulische Ausbildung abbrechen, dies wirklich alle tun, weil die Fachinformatiker-Ausbildung einfacher ist, oder weil sie damit einfach bessere Chancen auf dem Berufsmarkt haben, kann ich zwar nicht beurteilen, wird aber für viele sicherlich eher der Grund sein. Ist halt recht unbekannt die Ausbildung.
 

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also die zwei Leute die ich separat beim Onlinegaming getroffen habe hatten unabhängig voneinander den IT-Assi gemacht. O-Ton war so ungefähr "Das ist staatlich zertifizierter Schrott, danach mach ich noch eine Ausbildung, das war mehr zur Vorbereitung/ohne 'richtige' Ausbildung findet man nichts ordentliches"

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