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Wieviel Überstunden macht ihr durchschnittlich pro Woche?


bigvic

Wieviel Überstunden macht ihr durchschnittlich pro Woche?  

855 Benutzer abgestimmt

  1. 1.

    • keine
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    • 4,1 - 6 Stunden
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    • 14,1 - 16 Stunden
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    • mehr als 16 Stunden
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Empfohlene Beiträge

@Ouzo:
Habt ihr Vertrauensarbeitszeit? Ansonsten könnte der Arbeitgeber ganz schön einen drüber bekommen, wenn das der Normalfall für dich ist, aufgrund der gesetzlich verankerten maximalen Arbeitszeit - und zwar egal, ob du das freiwillig machst, oder ob nicht.

Ich verweise mal auf §3 und §9 ArbZG.

werktägliche Arbeitszeit darf 8 Stunden nicht überschreiten und maximale reguläre Wochenarbeitszeit von 48h. Das kann zwar kurzfristig mal überschritten werden, sollte es aber definitiv nicht dauerhaft.

Die Tagesarbeitszeit kann auf bis zu zehn Stunden verlängert werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder innerhalb von 24 Wochen im Durchschnitt acht Stunden werktäglich nicht überschritten werden. Daraus ergibt sich eine kurzfristig mögliche maximale Wochenarbeitszeit von 60 Stunden.

Dein AG MUSS dir eigentlich eine Kompensation oder Vergütung dieser Mehrstunden ermöglichen, falls Stunden erfasst werden, und es keine Vertrauensarbeitszeit gibt. Dazu ist er gesetzlich verpflichtet.

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  • 4 Monate später...

3 - 10 h. Wenn wir neue Softwarestände an unsere Kunden ausliefern muss das leider oft am Wochenende oder in der Woche spät Abends erfolgen, da die Kunden in mehreren Schichten arbeiten.

Wir haben keine Überstundenregelung :rolleyes:

Bearbeitet von hs1
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  • 1 Monat später...
  • 3 Monate später...

Werte für 2016/2017

Arbeitsvertrag: 40h/Woche
Durchschnittliche Überstunden: 10h/Woche
Vergütung möglich: nein
Kompensation(/Abfeiern) möglich: nein

Gab aber auch schon extremere Jahre. 2015 nen harten Monat gehabt mit durchschnittlichen Arbeitstagen von über 15 Stunden und einer 40 Stunden Schicht.

Bearbeitet von Velicity
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Ich muss da auch mal aufs Arbeitsrecht verweisen. Man darf laut Gesetz maximal 48h pro Woche arbeiten (§3 & §7 ArbZG) wobei man im Normalfall innerhalb von 24 Wochen oder 6 Monaten dennoch auf 8 Stunden im Schnitt kommen muss (§3 ArbZG).
Ich frage mich, wie es in Deutschland überhaupt möglich ist, dieses Gesetz quasi durchgehend zu umgehen und wieso die zuständige Aufsichtsbehörde so etwas duldet. Da können Ordnungswidrigkeiten pro Arbeitnehmer von bis zu 15k€ Strafe für die Firma möglich sein. Ist eigentlich schon grob fahrlässig von der Firma. Ganz vom Versicherungsschutz abgesehen...
Wenn die Mitarbeiter durchgehend Überstunden (und dann auch noch unbezahlt) machen, dann ist doch definitiv die Arbeit für eine oder mehrere zusätzliche Stellen da. Dann müsste diese Arbeitszeit aber natürlich bezahlt werden.
Zudem passen bei 15h-Tagen ja nicht einmal die gesetzlich vorgeschriebenen Ruhezeiten (§5(1) ArbZG) von 11h mehr.

Selbst wenn das Top bezahlt werden würde, würde ich keine 50-55h-Wochen mehr machen wollen. 50-80h-Wochen habe ich damals während meiner Selbständigkeit oft genug gehabt.

Bearbeitet von Crash2001
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vor 3 Minuten schrieb Crash2001:

Ich frage mich, wie es in Deutschland überhaupt möglich ist, dieses Gesetz quasi durchgehend zu umgehen und wieso die zuständige Aufsichtsbehörde so etwas duldet. Wenn die Mitarbeiter durchgehend Überstunden (und dann auch noch unbezahlt) machen, dann ist doch definitiv die Arbeit für eine oder mehrere zusätzliche Stellen da.

War auch erst vor kurzem groß in den Nachrichten:

https://www.zdf.de/nachrichten/heute/deutsche-leisten-mehrarbeit-millionen-unbezahlte-ueberstunden-100.html

Dazu die entsprechende Rechnung:

  • 48 Arbeitsstunden für 48 Wochen im Jahr (Feiertage nicht einmal berücksichtigt): 2304 Arbeitsstunden
  • 493 Millionen / 2304 = 213.976

Unterm Strich sind das also über zweihunderttausend potentielle Arbeitsstellen zu den ungünstigsten* Arbeitsbedingungen.

*) 26 Tage Urlaub bei 48h/Woche

 

Und das sind nur die offiziellen Zahlen der Regierung. Die Bild redet ja von mind. doppelt so vielen unbezahlten Überstunden. Wie so oft wird die Wahrheit vermutlich irgendwo dazwischen liegen. :D

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vor 31 Minuten schrieb mylurid:

Die Frage muss ich auch mal an @Velicity stellen..

Leider eher das Gegenteil. Bremen + kleine Firma, macht ein Grundgehalt von gut 31k p.a. zuzüglich 400 Euro für telefonische Bereitschaft im Monat. Mich ausnutzen naja, betrifft alle, dabei nimmt sich auch Cheffe nicht aus und hat die meisten Überstunden. Ist einfach ein kleiner Laden mit stark kundenspezifischen Lösungen. Wenn da mal Projekte aufgrund des Kunden Projekte verschoben werden oder sich verzögern, der Starttermin jedoch nicht verschoben werden kann, dann muss man nun einmal zaubern.

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vor 48 Minuten schrieb Crash2001:

Ich frage mich, wie es in Deutschland überhaupt möglich ist, dieses Gesetz quasi durchgehend zu umgehen und wieso die zuständige Aufsichtsbehörde so etwas duldet

Ganz einfach: Diese Aufsichtsbehörde schaut sich doch nicht die Stundenzettel jedes Arbeitnehmers in Deutschland an. Du musst diese Verstöße melden und wer macht das schon (Stichwort: Arbeitsplatzsicherheit), und die die es machen wurden eh gekündigt und melden es wenn überhaupt aus Frust.

2.) Zwar wurde es gesetzlich nun geregelt das die Zeiten jedes einzelnen Mitarbeiters erfasst werden müssen aber was bedeutet das konkret?
Es ist nicht vorgeschrieben eine Zeiterfassung zu installieren,einige (viele?) Firmen (auch die in der ich arbeite, Konzern) sagen: Hier ist ein Excel File. Trag dort bitte deine Zeiten ein. Wenn du über 10h kommst nimm die Stunden und schieb sie auf einen Tag an dem du weniger gearbeitet hast.
Machst du es nicht, unterschreiben wir das nicht.... ist ein bisschen wie bei den Ausbildungsnachweisen bei Azubis: Trägst du immer die selbe Tätigkeit ein und der Chef sagt: Nö unterschreib ich nicht, obwohl es wahr ist hast DU ein Problem (an der Prüfung) nicht dein Chef.
 

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vor 46 Minuten schrieb Velicity:

Leider eher das Gegenteil. Bremen + kleine Firma, macht ein Grundgehalt von gut 31k p.a. zuzüglich 400 Euro für telefonische Bereitschaft im Monat. Mich ausnutzen naja, betrifft alle, dabei nimmt sich auch Cheffe nicht aus und hat die meisten Überstunden. Ist einfach ein kleiner Laden mit stark kundenspezifischen Lösungen. Wenn da mal Projekte aufgrund des Kunden Projekte verschoben werden oder sich verzögern, der Starttermin jedoch nicht verschoben werden kann, dann muss man nun einmal zaubern.

Dann sieh zu, dass du was besseres findest. Das ist es nicht wert, sich so ausbeuten zu lassen.
Als krasses Gegenteil zu deiner jetzigen Situation - versuch mal im öffentlichen Dienst unterzukommen. Die zahlen mindestens genauso viel, eher sogar mehr.

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Gerade eben schrieb mylurid:

Dann sieh zu, dass du was besseres findest. Das ist es nicht wert, sich so ausbeuten zu lassen.
Als krasses Gegenteil zu deiner jetzigen Situation - versuch mal im öffentlichen Dienst unterzukommen. Die zahlen mindestens genauso viel, eher sogar mehr.

Keine Ahnung, als ich mich hier vor 5 Jahren beworben habe, wurde überall so ziemlich das Gleiche geboten, weiß natürlich nicht wie es da mit Arbeitszeit und Überstunden aussieht usw. Wenn ich aber mal rüber schiele zu den Firmen/Schnittstellenpartnern mit denen wir häufig für den Kunden zusammenarbeiten, so sieht das da nicht anders aus. Gerade zu heißen Phasen und Inbetriebnahmen sitzen die Leute dort dann auch um 8 Uhr beim Kunden und verlassen das Haus erst Nachts.

Und Umzug des Geldes wegen muss auch nicht sein, ist ja sonst auch ein netter Laden wo ich bin. Ist eben nur ein wenig festgefahren und das lässt sich nun schwerlich ändern. Per se komm ich mit der Kohle als Single auch bestens aus, ist ja auch nicht teuer hier zu leben, groß Rücklagen bilden ist natürlich nicht drin und die Rente macht da ein wenig Sorgen. Darüber hinaus fühlen sich nur Gehaltsvergleiche ein wenig an wie ein Tritt in den A***** aber das ist eben letztlich Firmengröße und Firmenstandort, was auch mit höheren Mieten und co. in Verbindung steht. Würde da wohl eher probieren nebenberuflich was zu machen um ein paar Euro rein zu kriegen, zwecks Altersvorsorge.

Kann da auch nur schwer jemand böse sein.Vorstand oben drüber verwaltet die Kohle von weit weg und hat von dem Laden keine Ahnung, mein direkter Chef setzt sich für uns super ein und sitzt im selben Boot, hat die meisten Überstunden usw. Ist einfach eine Kombination aus kleiner Stadt, kleiner Firma, sehr kundenspezifischen Lösungen in der Kombination logischerweise mit wenigen Redundanzen, wodurch es zu vielen Überstunden kommen kann. Wäre gefühlt einfach ne andere Kiste, wenn Cheffe um 16-17 Uhr alles fallen lassen würde und auf der Sonnenliege chillen würde, während der Rest tief in die Nacht schuftet und er die Gehälter klein halten würde. Wenn er sich aber maximal für seine Mitarbeiter einsetzt, im Jahr 4-5 Tage Urlaub macht, am Wochenende in der Firma hockt usw. ist das eben definitiv nicht so, dass man das Gefühl hat Chef ist böse und beutet mich aus.

Darüber hinaus schätze ich auch die Vorteile eines kleinen Ladens. Man hat halt Einblicke vom Angebot über die Umsetzung, Projektleitung bis hin zu den Zahlen des Unternehmens, flache Hierarchien und eine gute Atmosphäre. Sehe häufig bei größeren Kunden wie das alles enden kann. Mehre Abteilungen die miteinander nicht einmal reden können, für Besprechungen externe Moderatoren brauchen, die sie an die Hand nehmen, Abteilungen schieben sich gegenseitig den schwarzen Peter zu und machen sich schlecht. Klar muss nicht so sein ist aber auch eine Möglichkeit und selbst wenn nicht ist man da eben ein kleines Zahnrad, das relativ wenig vom großen Ganzen mitbekommt.

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Ich hatte eine ähnliche Situation gehabt und habe mir schlussendlich gesagt - gerade im Hinblick auf die Rente und Gesundheit - dass ich so nicht mehr weitermachen will.
Bin dann auf die Suche gegangen und habe eine echt super Stelle im öffentlichen Dienst gefunden. Muss dafür jetzt zwar fast 70km einfache Strecke pendeln, aber das ist es auf jeden Fall wert.

+ nette, soziale Kollegen
+ spannende Arbeit, wenn auch oft zu wenig
+ recht ordentliche Bezahlung
+ Top Sozialleistungen
+ 2 Tage Home Office pro Woche

- Behörde
- lange Entscheidungswege und Entscheidungen, die manchmal echt nicht dem gesunden  Menschenverstand vereinbar sind

Es gibt immer den Raum für Verbesserungen, man muss halt auch bereit sein etwas zu investieren.
Aber gerade wenn man sich solche Situationen, wie du sie hast, schön redet und denkt "Woanders ist es auch nicht besser" muss man folgendes sagen.
Doch, es gibt einige Firmen, wo es durchaus besser ist, allerdings wirst du es nie erfahren, wenn du den Schritt nicht wagst.
Du bist ungebunden, ohne Haus und Familie.. du kannst da flexibel sein.
Ich würde es dir ans Herz legen, es auf jeden Fall zu versuchen - viel schlechter als jetzt kann es ja kaum werden, oder? :mellow:

 

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Ganz ehrlich @Enno darüber habe ich mir bis dato überhaupt noch keine Gedanken gemacht. Lebe gerne hier und bin abgesehen vom Gehalt und der Tatsache, dass der Laden ein wenig festgefahren ist auch zufrieden hier.

An meinen aktuellen Leben würden ein paar Euro mehr oder weniger wahrscheinlich eben auch nix ändern, ist eben nur der Gedanke bzgl. Rente usw. und der nationale Vergleich.

Dafür dann aber weg von Freunden, dem Rest der Familie usw. und noch mal Stress mit neuer Wohnung usw. keine Ahnung. Habe gerade erst ein Umzug hinter mir zwecks kürzeren Arbeitsweg.

Kann mich aber wohl auch nicht verkaufen, für mich wäre wohl nebenberuflich noch ein wenig was machen die passendere Lösung.

@mylurid

vor 2 Stunden schrieb mylurid:

 Muss dafür jetzt zwar fast 70km einfache Strecke pendeln, aber das ist es auf jeden Fall wert.

Das klingt zwar alles nett aber bei 70km lässt du sicher hier und da mal mehr Stunden auf der Strecke als ich zusätzlich im Büro oder beim Kunden verbringe, wobei die zwei Tage Homeoffice das natürlich ein wenig relativieren.

Aber wie gesagt ansonsten hier auch nett. Mal mit Kollegen ins Kino, Mittags öfter mal auf der Terrasse grillen usw. Sicher besser geht immer, geht aber sicher auch wesentlich schlechter.

Bearbeitet von Velicity
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vor 4 Stunden schrieb Velicity:

Leider eher das Gegenteil. Bremen + kleine Firma, macht ein Grundgehalt von gut 31k p.a. zuzüglich 400 Euro für telefonische Bereitschaft im Monat. Mich ausnutzen naja, betrifft alle, dabei nimmt sich auch Cheffe nicht aus und hat die meisten Überstunden.Ist einfach ein kleiner Laden mit stark kundenspezifischen Lösungen. Wenn da mal Projekte aufgrund des Kunden Projekte verschoben werden oder sich verzögern, der Starttermin jedoch nicht verschoben werden kann, dann muss man nun einmal zaubern.

vor 2 Stunden schrieb Velicity:

Gerade zu heißen Phasen und Inbetriebnahmen sitzen die Leute dort dann auch um 8 Uhr beim Kunden und verlassen das Haus erst Nachts.

vor 2 Stunden schrieb Velicity:

Wenn er sich aber maximal für seine Mitarbeiter einsetzt, im Jahr 4-5 Tage Urlaub macht, am Wochenende in der Firma hockt usw. ist das eben definitiv nicht so, dass man das Gefühl hat Chef ist böse und beutet mich aus.

Je mehr du erzählst, desto schlimmer wird es. So wie es sich anhört, lässt sich dein Chef ebenfalls ausnutzen und hat 0 Durchsetzungsvermögen oder er beherrscht seinen Job nicht. Es ist deutlich klar, dass ihr nicht genug Leute habt. Und die einzigen die von eurem Einsatz profitieren, sind die Besitzer/Gesellschafter der Firma.

Ich stelle jetzt mal eine, sehr stark vereinfachte, Rechnung auf. Sie soll nur zeigen, in welche Richtung es geht.

Wenn ihr pro Person 10 Überstunden pro Woche leistet, sind dies bei 4 Personen bereits 40 Stunden. Es ist definitiv schon mal genug Arbeit für eine weitere Vollzeitstelle vorhanden. 

Die meisten Systemhäuser stellen dem Kunden für einen "Techniker/Arbeiter/IT-Profi" 80€ - 100€ in Rechnung. Und zwar völlig unabhängig davon, ob es Überstunden oder normale Arbeitszeit war. Der Kunde zahlt immer seine ca. 4000€ dafür. 

Bei 8 Personen und einem "Chef", der nicht Besitzer der Firma ist, fließen also mehr als 9000€ direkt in den Gewinnbeutel der Firma und ihr übernehmt die zusätzliche Arbeit von 2 potenziellen Mitarbeitern, die mit dem Geld eingestellt werden könnten. 

Bearbeitet von Sullidor
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Für die 70km brauch ich mit dem Auto - je nach Verkehr und Tageszeit - zwischen 40 und 55 Minuten von Tür zu Tür.
Bei viel Stau wird's auch gerne mal mehr, aber das finde ich akzeptabel. Dafür kann ich mir hier auf Land dann halt auch ein Haus mit Garten leisten. Das würde in Frankfurt nicht mal für ne Eigentumswohnung reichen :ph34r:

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vor 44 Minuten schrieb Sullidor:

Je mehr du erzählst, desto schlimmer wird es. So wie es sich anhört, lässt sich dein Chef ebenfalls ausnutzen und hat 0 Durchsetzungsvermögen oder er beherrscht seinen Job nicht. Es ist deutlich klar, dass ihr nicht genug Leute habt. Und die einzigen die von eurem Einsatz profitieren, sind die Besitzer/Gesellschafter der Firma.

Kriegen aufgrund der Firmengröße usw. genug von der Kommunikation dort mit. Da gibt es nicht viel mehr zum Durchsetzen, willst du dich durchsetzen brauchst du eben ein Druckmittel, da können höchstens alle demonstrativ die Kündigung auf den Tisch legen und auch sowas ist vor meiner Zeit hier schon geschehen.

vor einer Stunde schrieb Sullidor:

Wenn ihr pro Person 10 Überstunden pro Woche leistet, sind dies bei 4 Personen bereits 40 Stunden. Es ist definitiv schon mal genug Arbeit für eine weitere Vollzeitstelle vorhanden. 

Das sind eben Stoßzeiten. Es gibt durchaus ruhige Zeiten, wo Sachen wie Kurzarbeit usw. im Gespräch sind. Dafür dann auch Monate mit 300-400 Stunden, wobei das wirklich Ausnahmen sind. Ansonsten kommen die Überstunden auch durch Arbeit nach Feierabend und im Urlaub zusammen, wenn jemand ran muss, weil etwas bzgl. seines Fachgebiets sehr dringend ist und entsprechende Redundanzen aufgrund der Firmengröße fehlen. Ebenso die Telefonbereitschaft.

Da ist niemand der Böse der jemanden ausnutzt, das ist einfach die Struktur.

vor einer Stunde schrieb Sullidor:

Die meisten Systemhäuser stellen dem Kunden für einen "Techniker/Arbeiter/IT-Profi" 80€ - 100€ in Rechnung. Und zwar völlig unabhängig davon, ob es Überstunden oder normale Arbeitszeit war. Der Kunde zahlt immer seine ca. 4000€ dafür.

Bei uns ein gutes Stückchen mehr, je nach System fängt es bei 140€ an, geht bis 250€ hoch, teilweise noch Pauschalen usw. Dafür sind die Angebote wohl zeitlich immer zu gering vom Zeitaufwand und man arbeitet via Gewährleistung was nach aber das ist wieder ein anderes Thema.

Dass dem Kunden egal ist, ob es Überstunden sind ist klar. Der Preis der Arbeitskraft regelt sich nun einmal ganz normal nach Angebot und Nachfrage. Wir nehmen einen Kunden auch nicht weniger ab, weil die Arbeitskräfte hier günstig wären oder anders herum ist ein Unternehmen in München daher nicht groß teurer. Die Arbeitskräfte sind nun einmal regionale Ware, während die Lösungen das nicht zwangsweise sind, vor allem in der IT.

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vor 5 Minuten schrieb Velicity:

Bei uns ein gutes Stückchen mehr, je nach System fängt es be

Ich wiederhole: 

vor 1 Stunde schrieb Sullidor:

Je mehr du erzählst, desto schlimmer wird es.

Aber so wie du die fehlerhaften Bedingungen und die Firma in Schutz nimmst, habe inzwischen das Gefühl du willst keine Verbesserung/Änderung und hast auch nicht vor zu wechseln. Und wir können dir auch nicht gegen deinen Willen helfen.

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Ich denke es macht ein Sinn dies weiterzuführen.  @Velicity du scheinst dich ja mit deiner beruflichen Situation abgefunden zu haben. und findest es anscheinend auch nicht ungewöhnlich oder schlimm. Auf der anderen Seite knallen hier gerade ein paar Köpfe ungläubig auf die Tischkante.

Wenn massiv Überstunden in einem Betrieb anfallen und öfters in Urlauben trotzdem gearbeitet wird und auf der anderen Seite Kurzarbeit im Gespräch ist, läuft etwas im Unternehmen gehörig schief.

Durch eure Akzeptanz dieser Situation tut ihr nur den Geschäftsführern einen Gefallen, da diese mit wenig Aufwand den Laden so weiterlaufen lassen können. Die offensichtlichen Personal- und Planungsprobleme lasst ihr damit dort, wo sie ein Problem sind und nicht wo Sie gelöst werden können.

 

Ich sage nichts gegen Überstunden solange sie wirklich die Ausnahme sind. Irgendwann muss man dem Kunden aber auch mal verklickern, dass man mit X Mitarbeitern nicht unendlich hoch skaliert und die momentane Auslastung nicht mehr hergibt. 

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vor 16 Minuten schrieb Sullidor:

Aber so wie du die fehlerhaften Bedingungen und die Firma in Schutz nimmst, habe inzwischen das Gefühl du willst keine Verbesserung/Änderung und hast auch nicht vor zu wechseln. Und wir können dir auch nicht gegen deinen Willen helfen.

so ziemlich genau das hier.

vor einer Stunde schrieb Velicity:

Aber wie gesagt, betrifft alle. Cheffe verdient hier für seine Position und seine Stunden auch lächerlich. Ist nicht so als steckt er sich gut in die Tasche und lässt den Rest verhungern. Das tut eher der Vorstand oben drüber, der mit den Laden aber auch nix am Hut hat, außer die Kohle einsacken.

Und sicher geht das auf Dauer gut, ist kein neues Unternehmen, schon 30-40 Jahre am Markt. Sofern nicht die 2-3 Leute die richtig tief in der Materie drin stecken gleichzeitig kündigen oder zusammen mit dem Flugzeug abstürzen, ist alles gut.


Wie du in dem Thread zu den Rufbereitschaften schon dargelegt hast, ihr werdet ausgebeutet . @Sullidor hat dir in einer recht einfachen Rechnung dargelegt, das man sich nur anhand der von 50% der Belegschaft geleisteten Überstunden, zwei neue Programmierer leisten kann.  Im Post danach hast du gezeigt, er hat zu niedrige Zahlen angesetzt. Sprich der Gewinn ist höher.

Es geht nur um darum mit allen mitteln, das Maximum an Gewinn aus eurer Abteilung heraus zu holen. Ohne eure Gehälter anzufassen, Geld in die Hand zunehmen,  oder euch etwas zurück zu geben. Euer Chef hat nicht die Eier die Missstände anzusprechen und sich für euch einzusetzen.

Das fehlgeleitet und wird wie du gesagt hast auf Dauer nicht funktionieren. Höre auf die Leute hier und schreibe Bewerbungen. Du wohnst in einer großen Stadt und solltest eigentlich keine großen Probleme haben etwas neues zu finden.  In der IT bist du nicht an einer Branche gebunden. Ich bin auch aus der Logistik in eine andere Branche gewechselt.

Mach es bevor du mit deiner Gesundheit für die Managementfehler bezahlen musst. Danken wird es dir keiner.

Nette Kollegen und flache Hierarchien gibt es anders wo auch.

 

 

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Nun erst einmal kenne ich es nicht anders. Wahrscheinlich würde man sowas total anders aufnehmen, wenn man vorher in einer anderen Situation war. Abgesehen davon verstehe ich es eben auch. Sehe die Situation einfach als unglücklich an. Kleiner Laden, stark kundenspezifisch, große Projekte. Wüsste selbst nicht, wenn ich es zu entscheiden hätte was ich da anders machen würde.

Projekt das zu sehr nach hinten kippt nach hinten schieben? Da ist schon ein nächstes. Ggf. danach schieben? Dann bricht mal eben 30-40% des Umsatzes für das Jahr weg, wovon zahlt man dann die Mitarbeiter? Abgesehen davon, dass man dann nen Kunden hat, der ne Halle für 20 Millionen stehen hat, dort 50 Leute die arbeiten wollen, die keine Software haben.

Externe Leute dazu holen? Bei so spezifischen Systemen bräuchten die erstmal ein halbes Jahr aufwärts, bis die produktiv arbeiten könnten. Jonglieren und Mitarbeiter im Unternehmen umplanen geht auch nicht, mehr gibt es nicht, ist eben ein kleiner Laden.

Sehe sowas eben anders, wenn ich sagen kann hier Entscheidung Xy ist falsch weil und so hätte man es besser machen können usw. Das sehe ich hier aber nicht. Es geben sich alle Beteiligten alle Mühe, damit der Laden läuft. Abgesehen davon wie gesagt es sind hauptsächlich Stoßzeiten, den Großteil des Jahres läuft es ok und entspannt.

vor 6 Minuten schrieb cortez:

zwei neue Programmierer leisten kann.

Habe dazu aber auch gesagt, dass es Stoßzeiten sind und die Leute den Rest der Zeit rumsitzen würden. Es sei denn man nimmt noch weiter Projekte an, womit wir wieder beim Status Quo sind.

vor 6 Minuten schrieb cortez:

Euer Chef hat nicht die Eier die Missstände anzusprechen und sich für euch einzusetzen.

Hatte ich auch schon Stellung zu genommen. Kriegen genug von der Kommunikation nach oben mit, unser Chef setzt sich maximal für uns ein, hier liefen schon ganz, ganz andere Sachen vor seiner Zeit bzw. als er noch Entwickler war.

Bearbeitet von Velicity
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vor 24 Minuten schrieb Velicity:

Kleiner Laden, stark kundenspezifisch, große Projekte. Wüsste selbst nicht, wenn ich es zu entscheiden hätte was ich da anders machen würde.

Wenn du es richtig machen wolltest? Du würdest neue Leute einstellen und die alten weniger Überstunden machen lassen.

vor 24 Minuten schrieb Velicity:

Projekt das zu sehr nach hinten kippt nach hinten schieben? Da ist schon ein nächstes. Ggf. danach schieben? Dann bricht mal eben 30-40% des Umsatzes für das Jahr weg, wovon zahlt man dann die Mitarbeiter?

Oh, da habe ich ein extrem gutes und nahezu unfehlbares Mittel in der Vorlesung "Projektmanagement" kennen gelernt: Neues Personal einstellen! 

vor 24 Minuten schrieb Velicity:

Externe Leute dazu holen? Bei so spezifischen Systemen bräuchten die erstmal ein halbes Jahr aufwärts, bis die produktiv arbeiten könnten. 

Und solange keine externes Personal oder eigene Leute eingestellt werden, wird sich daran auch nichts ändern. 

vor 24 Minuten schrieb Velicity:

Jonglieren und Mitarbeiter im Unternehmen umplanen geht auch nicht, mehr gibt es nicht, ist eben ein kleiner Laden.

Und warum ist es so ein kleiner Laden? Weil, trotz Bedarf, keine neuen Leute eingestellt werden obwohl die finanziellen Mittel vorhanden sind!

vor 24 Minuten schrieb Velicity:

Sehe sowas eben anders, wenn ich sagen kann hier Entscheidung Xy ist falsch weil und so hätte man es besser machen können usw. Das sehe ich hier aber nicht.

ich kann dir exakt sagen, welche Entscheidungen falsch sind. Es werden keine neuen Leute eingestellt und die vorhanden werden massiv ausgenutzt. 

vor 24 Minuten schrieb Velicity:

Abgesehen davon wie gesagt es sind hauptsächlich Stoßzeiten,

Dann müssen zu diesen Stoßzeiten projektbezogen neue Leute eingestellt werden

vor einer Stunde schrieb Sullidor:

Aber so wie du die fehlerhaften Bedingungen und die Firma in Schutz nimmst, habe inzwischen das Gefühl du willst keine Verbesserung/Änderung und hast auch nicht vor zu wechseln. Und wir können dir auch nicht gegen deinen Willen helfen.

Ach verdammt, jetzt hab ich mich doch wieder zu einem Kommentar verleiten lassen. Und ddies obwohl dein letzter Beitrag wieder zeigt, dass du nichts ändern willst.  

Bearbeitet von Sullidor
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