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Geschrieben

Hallo Gemeinde

Ich stehe vor einer Server-Konsolidierung mit VMware. In dem noch kleinen Betrieb gibt es zurzeit 3 'Server' (Linux / Win7 inkl. 2 VM's / WinXP 64bit) mit verschiedenen Aufgaben. Nun soll alles auf einen leistungsstarken Server portiert werden. Sinn ist es, Hardware und Stromkosten zu minimieren und Backups zu erleichtern.

Ich möchte ca. 4 virtuelle Systeme haben. Geld ist erstmal kein Thema. Die neue Hardware wird noch bestellt und es soll voraussichtlich Windows 7 als HOST zum Einsatz kommen.

Auf der Webseite von VMware gibt es eine Menge Informationen. Was ich allerdings noch nicht herausgefunden habe, ist der Unterschied zwischen "VMware-Player", "VMware-Workstation" und "VMware-Server".

Was nehme ich nun?! Player, Workstation oder Server? Ich hoffe, dass mir jemand bei der Entscheidung helfen kann.

Schonmal Danke im Voraus

Gruß,

Frank M.

Geschrieben

Player und Workstation sind IMHO auf ein bereits installiertes Host-BS angewiesen und in meinen Augen nicht wirklich für den Produktivbetrieb gedacht.

Eher damit der Admin mal bei sich ne Testmaschine starten kann.

VM-Server sollte nur auf zertifizierter Hardware installiert werden und wird dann nativ auf der Maschine installiert. Also ohne Host dazwischen. Damit hat also VMware die volle Kontrolle über die Hardware.

Ich würde in so einer Konstellation immer zum VM-Server greifen und in der grösse reicht ja die Kostenlose Version davon.

Gruß

Enno

Geschrieben
VM-Server sollte nur auf zertifizierter Hardware installiert werden und wird dann nativ auf der Maschine installiert. Also ohne Host dazwischen. Damit hat also VMware die volle Kontrolle über die Hardware.

Nein.

Siehe hier:

http://www.vmware.com/de/products/datacenter-virtualization/server/overview.html

Du meinst sicherlich ESXI / vSphere:

http://www.vmware.com/de/products/datacenter-virtualization/vsphere-hypervisor/overview.html

Geschrieben

Der VMware Server ist urmelalt, seit Ewigkeiten keine neue Version. VMware bastelt an einem Nachfolger. Die für dich in Frage kommenden Produkte sind VMware Workstation und VMware Hypervisor (ESXi). Wenn es noch etwas mehr Geld kosten darf, dann auch VMware vSphere 4 oder 5 in einer speziellen SMB Version (Essentials oder Essentials Plus). Dafür brauchst du aber, wie oben bereits erwähnt, zertifizierte Harware.

Geschrieben

Ist vSphere 5 überhaupt schon released???

Ich muss anmerken, dass Thema Backup und Disaster Recovery in virtuellen Umgebungen in etwa identisch aufwändig ist:).

Einfacher wird es nur, wenn du auschließlich auf Snapshots setzt.

Geschrieben
Ist vSphere 5 überhaupt schon released???

Bald... noch nicht, aber bald. Aber alles was nun neu an Projekten reinkommt, sollte sich an vSphere 5 orientieren.

Ich muss anmerken, dass Thema Backup und Disaster Recovery in virtuellen Umgebungen in etwa identisch aufwändig ist:).

Einfacher wird es nur, wenn du auschließlich auf Snapshots setzt.

Backup und Recovery sind nicht aufwendiger geworden - nur anders. Aber viele versuchen die bekannten Konzepte einfach auf eine virtualisierte Serverumgebung umzumünzen - oder lassen es gleich sein. Und Snapshots sind KEIN Backup! Niemals. Backups gehören auf Disks (Backup-2-Disk, VTL etc.) oder auf Tape.

Geschrieben

Ok, ich ziehe meine Aussage zurück :)

Mir war nicht mehr im Kopf das es zwischen den "Desktop" Produkten und dem ESXi noch was gab bzw. gibt. ;)

Geschrieben

Backup und Recovery sind nicht aufwendiger geworden - nur anders. Aber viele versuchen die bekannten Konzepte einfach auf eine virtualisierte Serverumgebung umzumünzen - oder lassen es gleich sein. Und Snapshots sind KEIN Backup! Niemals. Backups gehören auf Disks (Backup-2-Disk, VTL etc.) oder auf Tape.

Ich sagte ja auch identisch aufwendig :) und nur weniger aufwendig, wenn ausschließlich Snapshots gemacht werden.

Geschrieben

Hallo und Danke für die vielen Antworten

Nach Absprache mit einem Vertrieb'ler von VMware und einem Händler, reicht für unsere Verhältnisse "VMware Workstation" aus. Unsere Firma ist 'noch' so klein, dass jede Art von größerer Geldausgabe für Hard- und Software 'overdosed' wäre. Wir brauchen keinen redundanten, echten Server (Server-Mainboard, ECC Speicher, besondere Festplatten, Server-CPU). Ich werde einen 'guten' Tower-PC dort hinstellen (P8P67 Mainboard, Intel I7-2600, 16 GB RAM, RE3 Festplatten, Noctua Lüfter). Vermutlich werde ich ein (?)buntu als Host und VMware-Workstation installieren. Für die 3 zu erwartenden VM-Guests reicht das dicke aus. Die Sicherung erfolgt auf externe Festplatten (NAS oder Backup PC). Wenn noch Geld übrig ist, davon gehe ich aus, gibt es auch eine USV ;-)

Vielen Dank

Frank M.

Geschrieben

Finde deine Lösung absolut suboptimal.

Bei 4 virtuellen Server auf einem Host (der nicht mal ein Server ist) hast du einen SinglePointofFailure und willst nur "vielleicht" mit einer USV absichern???

Ohne echten Server mit Hersteller-Reaktionszeit, fallen dir ALLE Systeme auf unbestimmte Zeit aus.

Trotzdem willst du Geld für eine VMWare Workstation Lizenz ausgeben, dann schau dir lieber mal den kostenfreien ESXi Server an (der für deine Hardware reichen sollte).

Der ESXi ist als Baremetalhypervisor total schlank (was Ressourcen angeht) und du brauchst kein echtes Hostbetriebssystem zwischen den VMs und der Hardware.

Kann mir nicht helfen, finde die Lösung aber irgendwie nicht ganz nachvollziehbar.

Geschrieben

VMware Workstation hat jedoch den Vorteil, dass man, sofern eine Sicherung vorhanden ist, die VMs bei einem Ausfall des Servers, auf fast jedem beliebigen PC wieder starten kann. Besonders professionell ist das nicht, aber für eine kleine Firma mit Sicherheit ausreichend.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Grandmasta und pantsoff

Genau so ist es gedacht. Die jetzigen "Server" und mein Arbeitsplatz-PC haben eine 2-Kern CPU und etwa 4 GB RAM. Sollte der neue Server ausfallen*, kann ich die VM-Sicherungen schnell auf diese Rechner kopieren und dort laufen lassen.

Der Host soll zudem gleichzeitig DHCP, DNS, Fileserver und einige weitere Dienste bereit stellen. So habe ich eine VM eingespart (3 anstatt 4). Jedoch werde ich mir deinen Vorschlag (@pantsoff) gerne nochmal durch den Kopf gehen lassen.

Eine Hersteller-Reaktionszeit benötigen wir nicht, solange ich für die Firma arbeite. Dann wird wie oben beschrieben auf andere Rechner umgeschaltet, ein neuer Rechner gekauft und die Backups zurück gespielt. Die Firma ist nicht auf 24/7 Laufzeit ausgelegt. Wenn dort mal ein paar Stunden oder ein Tag fehlen, ist das nicht soooo tragisch (Aussage der stellv. Geschäftsführerin).

Deshalb ist das ja so kompliziert. Ich würde auch lieber einen dicken, fetten Server dahin stellen. Aber hier treffen Kosten auf Nutzen. Eine Firma mit 10 Mitarbeitern, die eine Lexware-Software, eine Kundendatenbank, einen Fileserver und einen VPN-Zugang brauchen, kann ich keinen 2000€ Server (ggf. noch Windows2008svr, usw) andrehen. Ein externer "Dienstleister" wollte der Firma 2 Server mit 2x Windows2008svr für um die 5000€ andrehen.

Gruß,

Frank M.

*) Es mag sein, dass einige von euch schlechte Erfahrungen gemacht haben, aber in meinen ~27 Jahren Computerei sind nur 2 Netzteile kaputt gegangen. Festplatten schon öfter, aber dafür macht man Backup.

Bearbeitet von EdwinMosesPray
  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo

Der neue Server ist da und ich habe das kostenlose "VMware vSphere Hypervisor (ESXi) 5.0" installiert. Es klappte ohne Probleme. Die Hardware scheint kompatibel zu sein. Auch die Einrichtung der VM's klappte bisher recht bequem, abgesehen von ein paar Einschränkungen. Administriert wird das Ganze über einen vSphere-Client von einem anderen Rechner aus.

Parallel muss ich mich noch um das Backup kümmern. Das scheint noch ein wenig kompliziert zu sein, ausser man nutzt kostenpflichtige Programme.

Gruß,

Frank M.

Geschrieben

Schön, dass dich mein Vorschlag überzeugt hat.

Erneut möchte ich nicht altklug daherkommen, aber am Backup spart "man" nur einmal!

Welche freie Software nutzt du denn?

Geschrieben

Hallo pantsoff

Zurzeit gibt es noch kein Backup. Ich habe am Montag erst angefangen, die VM's zu installieren und Dienstag ein wenig mit ESXi-Shell, SSH-Zugang und WinSCP gespielt. Im Internet habe ich ein paar interessante Lösungen gefunden, u.a. die kostenpflichtige Variante "PHD Virtual Backup for VMware vSphere (ESXi & ESX)" und das kostenlose Script "gehttoVCB". Die ~1.600€ für Acronis Virtual-Edition und ~550€ für BackupExec sind erheblich zu teuer.

Im Moment sträubt sich die stellv. Geschäftsführerin, immer mehr Geld in das Projekt zu stecken. Die USV ist vom Chef genehmigt, aber noch nicht gekauft. Hier noch 50€ für neue VPN-Lizenzen und dort noch 100€ für was anderes. Das wird immer mehr.

Ausserdem soll alles so bleiben wie es ist, weil sich die Mitarbeiter nicht umstellen wollen :upps

Gruß,

Frank M.

Off-Topic: Wie 'mounte' ich eine weitere Festplatte in das Filesystem? Im Server befindet sich noch eine ungenutze 1TB Platte. Könnte man ja für's tägliche Backup nehmen und nur die wöchtlichen / monatlichen woanders wegschreiben.

Geschrieben

Hallo Frank,

da wir in der Regel nur lizenzierte Umgebungen betreiben, arbeiten wir Serverseitig normalerweise mit BackupExec für reguläre Filebased Backups, und Data Recovery zur Sicherung der VMs.

Unter vSphere 4.1 habe ich selbst schon mit ghettoVCB gearbeitet, und kann dies zur Sicherung der VMs ruhigen gewissens empfehlen, Dies ist allerdings nicht als Backup Technology zu sehen..

Ein filebasiertes Backup solltet ihr so fortführen wie es bisher bestand (Ihr habt doch eine Datensicherung?), und wenns zur Not mit NTBackup oder Windows Backup ist.

Bei der USV ist sicherlich interessant wie das System die virtuelle Umgebung abschaltet. Von APC kenne ich es, dass man die VMA implementieren muss, auf der dann das Power Chute Network Shutdown für den ESXi Host implementiert wird. Allerdings hat man auf den kostenfreien Hypervisor nur lesenden Zugriff, so, dass die Steuerungssoftware den Host gar nicht runterfahren kann. Eine Lizenztechnische Einschränkung der kostenfreien Version.

In solchen Fällen greifen realisieren wir das über die Anbindung der VMS direkt an die USV. Für beide Fälle gilt natürlich Netzwerkzugriff auf die USV.

Was meinst du mit der zusätzlichen Platte? Wohin willst du die mounten? Wenn die Platte im Server bei der Installation verbaut war, sollte sie bereits als Datastore im System verfügbar sein.

Gruß

Lutz

Geschrieben

Hinsichtlich der USV Thematik bin ich schmerzfrei.

Die VMs werden mit Shutdown-Scripten heruntergefahren, der ESXi Host juckt mich weniger

(ist ein Linux, der verkraftet den harten Shutdown), die VMs müssen nur rechtzeitig heruntergefahren sein.

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