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Sind Fachinformatiker in der Regel absolute Spitzenverdiener?


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Geschrieben

Wer verdient wieviel?

Dieses Thema ist zur Zeit in den Medien sehr populär. Ob man dabei in die BILD oder in den Spiegel schaut, die Zahlen gehen kaum auseinander.

Die Medien behauptet, dass die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland ein Gehalt unter 1.600 Euro Brutto im Monat verdienen würde, man mit einem Gehalt über 3000 Euro im Monat bereits zu den oberen 20% gehört und ab einem Gehalt von 3500 Euro monatlich sogar zu den oberen 10%.

Auch wenn man mit dem Gehalt eines Fachinformatikers in der Regel gut leben kann, kann ich mir das nicht so recht vorstellen, da in Saus und Braus leben etwas anderes ist.

Verdienen nur 10% der Bevölkerung über 3.500 Euro monatlich - dann frage ich mich, für wen die vielen Einfamilienhäuser überhaupt da sind und warum Mercedes und BMW nicht ähnlich selten auf der Straße zu finden sind wie Porsche.

Geschrieben

Hi,

durchschnittlich sind es bei Stkl. 1 oder 4 netto 1900 Euro/Monat.

Wenn man zu zweit wohnt, und alle kosten teilt (Miete, NK, Auto, etc.) kann man ca. 1k im Monat sparen.

D.h. im Jahr 12k.

Einen guten gebrauchten BMW gibt es schon für ca. 25K. Also ist es möglich nach 2-3 Jahren sich so einen Wagen zu holen.

Warum sich leute wundern, wie es möglich ist, sich ein Haus zu finanzieren, wurdere ich mich.

Zuerst spart man was ein. Den Rest finanziert man.

Wie oben angegeben, kann man bei einem durchschnittlichen Gehalt 1k/monat sparen, bei 2 Personen sind

es 2k. Nach 10-15 Jahren ist das Haus abbezahlt. (Da bei Hauskauf noch die Miete entfällt, ist das

Einsparpotential noch größer)

(Natürlich wer 3 mal im Jahr Urlaub macht, jede Woche Restaurants, etc., sieht es anders aus - man muss sich da schon

Prioritäten setzten.)

Geschrieben

durchschnittlich sind es bei Stkl. 1 oder 4 netto 1900 Euro/Monat.

Wenn man zu zweit wohnt, und alle kosten teilt (Miete, NK, Auto, etc.) kann man ca. 1k im Monat sparen.

D.h. im Jahr 12k.

Einen guten gebrauchten BMW gibt es schon für ca. 25K. Also ist es möglich nach 2-3 Jahren sich so einen Wagen zu holen.

Für ein netto von 1.900 benötigt man etwa 3.250 Euro brutto im Monat. Klar kann man sich davon auch zu überlegen, langfristig zu bauen oder sich einen gebrauchten BMW zu kaufen.

Den Statistiken nach verdienen liegt das Durchschnittsbrutto in Deutschland bei knapp über 2.000, wobei knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer 1.600 (also etwa 1.000 netto) und weniger verdienen. Damit kann man vielleicht über eine Schrottkarre nachdenken, die gerade noch so durch den TÜV kommt, wird sich aber in vielen Fällen eher kein Auto leisten. Eine Dreizimmerwohnung (im Rhein-Main-Gebiet um die 400.000 Euro) hat man sich davon selbst dann, wenn man sein Gehalt komplett spart und keinen Cent für irgendwas ausgibt, erst nach über 30 Jahren bezahlt.

Aber sollten solche niedrigen Löhne in Deutschland wirklich wahr sein, dann wäre die Struktur, die wir hier haben, nicht wirklich verständlich. Von daher habe ich ja meine Zweifel daran, in wie fern sie überhaupt stimmen. Vielleicht sind sie nur schön hergeleitet.

Geschrieben

Den Statistiken nach verdienen liegt das Durchschnittsbrutto in Deutschland bei knapp über 2.000, wobei knapp die Hälfte aller Arbeitnehmer 1.600 (also etwa 1.000 netto) und weniger verdienen.

Für diese Behauptung hast du noch immer keine Quelle geliefert.

Das statistisches Bundesamt Deutschland trifft folgende Aussage:

Ein vollzeitbeschäftigter Arbeitnehmer verdiente in Deutschland im zweiten Quartal 2011 ohne Sonderzahlungen durchschnittlich 3 313 Euro brutto im Monat.
Gast Gesperrt_61948
Geschrieben

Die Medien behauptet, dass die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland ein Gehalt unter 1.600 Euro Brutto im Monat verdienen würde

Kannst Du dafür mal eine zuverlässige Quelle aufführen!?!?!?!?

Wenn das stimmt, was Du dort schreibst, dann hätte die Hälfte aller Arbeitnehmer in Deutschland nur wenige Euro (netto) mehr als ein Hartz4 Empfänger.

Geschrieben
Eine Dreizimmerwohnung (im Rhein-Main-Gebiet um die 400.000 Euro) hat man sich davon selbst dann, wenn man sein Gehalt komplett spart und keinen Cent für irgendwas ausgibt, erst nach über 30 Jahren bezahlt.

.

zum gehalt haben schon die anderen was gesagt. einfach obere quelle angucken.

400k für eine 3 zimmer wohnung?! muss es eine edelwohnung mitten in großstadt sein?

gute und neue wohnungen sind in klein- und mittelstadt für 160-180k zu finden!

wer günstiger haben will, kann auch für 100k was brauchbares finden.

Geschrieben

Hi,

auch für unter 100k. 400.000 dürften ja wohl auch die wenigstens für eine Wohnung ausgeben, dafür bekommt man schon ein schmuckes Häuschen. Natürlich ist die Frage immer, wo man leben will/kann/darf/muss.

Geschrieben

Die letzte Wohnung, die ich in diesem Preisbereich gesehen habe war als Penthouse-Neubau direkt am Rhein mit Rhein- und Stadtblick mit Küche, mehreren Garagen, eigenem Aufzug, voll ausgestatteter Küche mit 140qm und 50qm Terrassen.

Nur mal kurt Immoscout angeworfen: in bergisch Gladbach bekommst Du für 300k ein Penthouse mit Sauna, Whirlpool, Kamin und 200qm Wohnfläche.

Aber alles drunter ist ja natürlich nur eine bessere Hundehütte...

Geschrieben (bearbeitet)
Nur mal kurt Immoscout angeworfen: in bergisch Gladbach bekommst Du für 300k ein Penthouse mit Sauna, Whirlpool, Kamin und 200qm Wohnfläche. .

Hast Du dieselbe Suche mal für Hamburg, Stuttgart oder München gemacht? Das Ergebnis ist "möglicherweise" "etwas" anders.

400k wollte bei mir die Strasse runter jemand für 150qm Wohnfläche auf 2 Etagen mit ca. 200qm Wiese hinter dem Haus haben - direkt neben der Kirche in einem 6.000 Einwohner-Ort im Einzugsbereich (30 S-Bahn-Minuten) von Stuttgart.

Und für 400k muss man 30 Jahre lang jeden Monat 1k beseite gelegt haben. Inflation, anyone? Insbes. steigen Immopreise gern mal oberhalb der Inflation bzw. Lohnsteigerung.

Bearbeitet von ToFe
Geschrieben (bearbeitet)
Hast Du dieselbe Suche mal für Hamburg, Stuttgart oder München gemacht? Das Ergebnis ist "möglicherweise" "etwas" anders.

Wenn Du direkt im Zentrum wohnen möchtest, dann kommst Du auf diese Preise für Wohnungen zwischen 110 und 200 qm. Je nach Ausstattung. Das ist die Sache mit Stadtzentren. War so und wird so bleiben. Aber ich kann mir auch eine Wohnung, mitten in Tokyo oder Manhattan raussuchen und mich beschweren warum diese in einer einfachen Ausstattung 2 Mio. $ kostet.

Ich gehe von dem "Normalfall" aus: Wohnung ca. 30 Min. mit Bahn/Auto vom Stadtzentrum. Und da findest Du selbst in MUC etwas gescheites für unter 200k. Je weiter weg man vom Stadtzentrum geht, desto mehr Wohnqualität für einen geringeren Preis bekommt man. Wohl dem, der Homeoffice und einen Firmenwagen hat ;)

Wie man das genau mit dem Ansparen und dem Kredit macht, kann jeder für sich selbst entscheiden. Derzeit sind die Zinsen auf einem sehr niedrigen Stand. Da könnte es sich lohnen das Risiko der Inflation für 3% p.a. auf die Bank abzuwälzen. Aber da sollte jeder selbst seinen Taschenrechner bemühen und sich Gedanken machen was er mit seinem Geld macht und ob ihm Betongeld attraktiv genug erscheint (kenne einige, die haben wegen den geringen Zinsen mehrere Wohnungen zu 85-95% finanziert und vermietet. Der Kredit trägt sich fast "von selbst", man hat einen steuermindernden Effekt und ggf. eine sicherere Anlageform. Nachdem der Steuervorteil dann aufgebraucht ist oder der Kredit abbezahlt, ziehen die selber ein. Nachteil: man muss Vermieter spielen und das scheint durchaus anstrengend zu sein wenn man den Geschichten Glauben schenken darf). In jedem Fall sollte man bei jeder Strategie eine optimistische und eine pessimistische Rechnung aufstellen und mit Werten aus dem unteren Viertel rechnen und anschließend entscheiden.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
... eine sicherere Anlageform

Nicht nur eine "sichere" Anlageform, sondern eine "sicherere"? Sicherer als was?

Wikipedia schreibt "Langfristig, also bei Betrachtungszeiträumen von mehr als 30 Jahren sollte der knapper werdende Boden dazu führen, dass dessen Wertzuwachs zu einem Inflationsausgleich führt. Entscheidend hierfür ist aber die demografische Entwicklung und vor allem die Entwicklung der betreffenden Region."

Geschrieben

also ich finde diese werte viel realistischer:

Durchschnittseinkommen

Das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt aller Versicherten wird durch Rechtsverordnung der Bundesregierung mit Zustimmung des Bundesrates jährlich unter Berücksichtigung vom statistischen Bundesamt erhobener Daten festgestellt. Für das Jahr 2009 wurde das Durchschnittsentgelt auf 30.506 Euro festgelegt (Rentenbeginn ab 1.1.2011). Für 2010 und 2011 wurde ein vorläufiges Durchschnittsentgelt veranschlagt:

2010 = 32.003 Euro (Rentenbeginn: 1.1.2010 bis 31.12.2011)

2011 = 30.268 Euro (Rentenbeginn: 1.1.2011 bis 31.12.2012)

quelle: Deutsche Rentenversicherung - Lexikon - Durchschnittseinkommen

deckt sich eher mit meinen erfahrungen.

Geschrieben

Wir kommen mit dem Haus Thema mal wieder massiv vom ursprünglichen Thema ab.

Für alle die so erpicht darauf sind Gehälter mit Wohneigentumskosten gleich zu setzen, es gibt Statistiken dazu bei den einschlägigen Instituten. München habe ich zufällig noch im Kopf; die Belastung für die dortige Refernzimmobilie (irgendein kleines Häuschen) lag bei 150% des durchschnittlichen Netto Verdienstes der Region.

Geschrieben
Nicht nur eine "sichere" Anlageform, sondern eine "sicherere"? Sicherer als was?

War das so undeutlich? Ich sagte speziell nicht "sichere", da es siche Anlegeformen derzeit nicht gibt. Aber es eine sicherere Anlageform als die üblichen Spielchen mit Fonds und Aktien. Tages-, Festgeld und Staatsanleihen nehme ich mal raus, da deren Rendite kaum die Inflation decken.

Geschrieben
sicherere Anlageform

Etwas OT aber mir fällt gerade noch die Investition in Bildung als "sichere" Anlageform ein. Nach der Weiterbildung kann man in der Regel deine genannte sicherere Anlageform (Wohneigentum) schneller abbezahlen.

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