sebi680 Geschrieben 28. Dezember 2011 Geschrieben 28. Dezember 2011 Hallo zusammen =) Ich bräuchte noch etwas Hilfe bei meiner Bewerbung, sodass ich mich hier über jedes Feedback, sei es positiv oder negativ, sehr freuen würde. Kurz zu meiner Situation: Ich bin momentan im 3. Lehrjahr in meiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung und möchte anschließend auf jeden Fall noch ein duales Studium an einer dualen Hochschule in BaWü "hintendranhängen". Ich habe bei der Bewerbung versucht auf alles zu achten, vorallem darauf, dass ich mir meiner Entscheidung sehr sicher bin und eben warum ich genau dieses Studium machen will. Dafür ist es vermutlich nicht genug auf das Unternehmen bezogen, was zudem auch noch relativ spät erwähnt wird. Aber zu lange sollte eine Bewerbung ja auch nicht sein... Naja anyways, hier mein Anschreiben: Betreff: Bewerbung zum dualen Studium "Angewandte Informatik" Sehr geehrte Damen und Herren, durch Ihre Webseite konnte ich in Erfahrung bringen, dass Sie, in Kooperation mit der Dualen Hochschule XXX, ein duales Studium für den Studiengang "Angewandte Informatik" anbieten. Im Moment befinde ich mich im dritten Lehrjahr in meiner Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung bei XXX. Während dieser Ausbildung ist Programmieren für mich auch zu einer privaten Leidenschaft geworden, sodass ich mir meiner beruflichen Zukunft mehr als sicher bin. Nach der Ausbildung möchte ich mich in einem Studium sowohl fachlich als auch charaktlich weiterbilden und weiter qualifizieren. Bewusst entscheide ich mich dabei für den stark praxisorientierten Weg eines dualen Studiums und die ebenfalls praxisbezogene Studienrichtung der angewandten Informatik, da nach meiner Ansicht nach gerade in dieser Branche sehr wichtig ist, das vermittelte theoretische Wissen stets mit dem realen Arbeitsalltag zu koppeln. Ich denke, dass ich in Ihrem renommierten und innovativen Unternehmen noch sehr viel lernen könnte und mich gleichzeitig durch meine derzeitigen Kenntnisse in der Softwareentwicklung bereits während des Studiums überdurchschnittlich stark in der Praxis einbringen könnte. Zu meinen größten Stärken zählen sicherlich meine sehr schnelle Auffassungsgabe und meine ausgeprägte Lernbereitschaft, welche in meinem Ausbildungsunternehmen des Öfteren positiv hervorgehoben wurde, als ich durch den krankheitsbedingten Ausfall von Kollegen mich schnell in mir bis dahin fremde Projekte einarbeiten musste um dem Projektteam helfen zu können. Darüber hinaus zähle ich Ehrgeiz, Teambereitschaft und ein freundliches Auftreten zu meinen Stärken. Da ich überzeugt davon bin, dass ein duales Studium in ihrem Unternehmen sich für beide Seiten sehr positiv gestalten würde, würde ich mich über eine Einladung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch sehr freuen. Gerne können wir auch eine Probearbeit vereinbaren, bei der Sie sich von meiner Qualifikation überzeugen können. mit freundlichen Grüßen, xxx Anhang Tabellarischer Lebenslauf Letztes Schulzeugnis Arbeitszeugnis Projekterfahrungen und Kenntnisse So, etwas dick aufgetragen vielleicht, aber man soll sich ja auch nicht unter Wert verkaufen. Ich habe noch ein paar Fragen: - Ich würde gerne meine Kenntnisse und Erfahrungen in einem eigenen Dokument unterbringen. Wie mache ich das am besten? Ist eine Unterteilung in "gute bis sehr gute Kenntnisse" und "Grundkenntnisse bis moderate Kenntnisse" sinnvoll? - In der Bewerbung direkt steht nichts von dem, was ich kann...kann/soll ich irgendwo dann auf das angehängte Dokument mit den Kenntnissen verweisen? - Die größten Kenntnisse habe ich sicherlich im Java Bereich und würde auch sehr gerne hier weiter arbeiten. Soll ich dies erwähnen oder wirkt das Neuem gegenüber zu verschlossen evtl.? Freue mich wie gesagt über jegliches Feedback =) Zitieren
carstenj Geschrieben 29. Dezember 2011 Geschrieben 29. Dezember 2011 Hi, ist das überhaupt möglich bzw. sinnvoll, wenn du schon eine Ausbildung im IT-Bereich hast? Ich meine da könntest du doch eher ein Fernstudium bzw. Verbundstudium in Betracht ziehen. Zu deine Bewerbung: Du benutzt ziemlich häufig Konjunktive, was ich nicht schön finde. Und wenn du das mal laut vorliest, dürfte dir auch auffallen, dass da einige nicht so schöne Formulierungen drin sind. Z.B.: Ich denke, dass ich in Ihrem renommierten und innovativen Unternehmen noch sehr viel lernen könnte und mich gleichzeitig durch meine derzeitigen Kenntnisse in der Softwareentwicklung bereits während des Studiums überdurchschnittlich stark in der Praxis einbringen könnte. Zitieren
sebi680 Geschrieben 29. Dezember 2011 Autor Geschrieben 29. Dezember 2011 Hi, ist das überhaupt möglich bzw. sinnvoll, wenn du schon eine Ausbildung im IT-Bereich hast? Ich meine da könntest du doch eher ein Fernstudium bzw. Verbundstudium in Betracht ziehen. Zu deine Bewerbung: Du benutzt ziemlich häufig Konjunktive, was ich nicht schön finde. Und wenn du das mal laut vorliest, dürfte dir auch auffallen, dass da einige nicht so schöne Formulierungen drin sind. Z.B.: Möglich ist auf jeden Fall^^ Und sinnvoll ist es in meinen Augen, weil ich in der Berufsschule nicht wirklich etwas lernen konnte aufgrund der äußerst kompetenten Lehrer (Achtung, Ironie) und auch mein Ausbildungsunternehmen sich nicht wirklich an den Lehrplan gehalten hat. Kurzum, ich denke, dass mir abgesehen vom Programmieren zu viele Grundlagen fehlen, zusätzlich würde ich Softwareprogrammierung gerne richtig professionell kennenlernen, d.h. mit gezielter Analyse und Planung zuvor (UML, etc.), strukturierter Programmierung samt Test (gerne auch test-driven development) inkl. Dokumentation, da in meiner Ausbildung meist einfach planlos "drauf los programmiert" wurde. Zusätzlich ist ein Bachelor eben etwas anderes, als eine Ausbildung. Ein Fernstudium ist für mich persönlich nicht das richtige und ich dachte ein Verbundsstudium ist ein Studium mit integrieter Berufssausbildung, sprich ich würde z.B. 4 oder 5 Jahre Informatik studieren und hätte auf dem Weg nach 2, 3 Jahren quasi auch die Ausbildung als Fachinformatiker gemacht...oder war das etwas anderes? Zu deinem Feedback: Das mit den Konjunktiven stimmt, danke, werde ich berücksichtigen Zitieren
carstenj Geschrieben 29. Dezember 2011 Geschrieben 29. Dezember 2011 Hi, ich habe unter "dualem Studium" immer verstanden, dass man eine Ausbildung und ein Studium gleichzeitig macht. Ein Studium im Allgemeinen ist natürlich sinnvoll, das kann einen immer weiter bringen. Zitieren
sebi680 Geschrieben 29. Dezember 2011 Autor Geschrieben 29. Dezember 2011 Hi, ich habe unter "dualem Studium" immer verstanden, dass man eine Ausbildung und ein Studium gleichzeitig macht. Ein Studium im Allgemeinen ist natürlich sinnvoll, das kann einen immer weiter bringen. Hm ich weiß garnicht ganz genau, ob das in allen Bundesländern so ist, aber in BaWü bedeutet "duales Studium", dass man im 3monatigen Rhythmus zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsakademie/dualer Hochschule wechselt. Ist eben dann sehr praxisorientiert, auf der anderen Seite ist der Studienplan halt etwas vollgestopft und verdichtet, da das Studium auch nur 3 Jahre dauert und man davon ja nur die Hälfte der Zeit wirklich studiert. Wie findest du die Bewerbung denn abgesehen von den häufigen Konjunktiven? Wird klar, warum ich genau dieses Studium will? Wird richtig klar, warum ich zu dieser Firma will? Irgendwie nicht ganz, finde ich Zitieren
sebi680 Geschrieben 3. Januar 2012 Autor Geschrieben 3. Januar 2012 Gibts keine weiteren Meinungen? Zitieren
Goulasz Geschrieben 3. Januar 2012 Geschrieben 3. Januar 2012 Hm ich weiß garnicht ganz genau, ob das in allen Bundesländern so ist, aber in BaWü bedeutet "duales Studium", dass man im 3monatigen Rhythmus zwischen Ausbildungsbetrieb und Berufsakademie/dualer Hochschule wechselt.[...] Bist du dir da ganz sicher? Und was machst du dann die 3 Monate im Betrieb? "Arbeiten" oder eher eine Ausbildung zum Fachinformatiker/AE? Ich kenne das ganze bei uns in Hessen(speziell Uni Kassel) so, dass man einen Bachelor-Studiengang Informatik mit einer Ausbildung zum FiAe verbindet (wobei es das sicher auch in einer Form fürs FiSis gibt). D.h. du bist einen Teil der Zeit in der Uni und in der vorlesungsfreien Zeit in Betrieb und (eventuell sogar) Berufsschule. Am Ende des dualen Studiums stehen dann bei uns ein IHK-Berufsabschluss sowie der BSc in Informatik. Daher würde das aus deiner Situation nach meinem Kenntnisstand keinen Sinn ergeben, da du ja schon in einer Ausbildung zum FiAe steckst. Sollte ich aber unrecht haben, zu deiner Bewerbung: Die Konjunktive sollten zum Großteil raus, da hat carstenj recht. Darüber hinaus finde ich, dass du dich wenn du schon fachliche Kenntnisse erworben hast, die in irgendeiner Form auf die Unternehmensfelder deines gewünschten zukünftigen AGs abzielen, ruhig darauf in der Bewerbung beziehen kannst. Und sei es nur ein Halbsatz, der weiteres Interesse in genau diese Richtung bekundet. Diese persönliche "ich will genau deswegen zu euch"-Note fehlt mir ein wenig. Sollten dir da Informationen fehlen würde ich dazu raten diese zu beschaffen und einzubauen. Ich bin mal gespannt auf Rückmeldungen bzgl. der Studiengeschichte. Gruß, Patrick Zitieren
afo Geschrieben 3. Januar 2012 Geschrieben 3. Januar 2012 Bist du dir da ganz sicher? Und was machst du dann die 3 Monate im Betrieb? "Arbeiten" oder eher eine Ausbildung zum Fachinformatiker/AE? Ja er hat recht. Und die 3 Monate im Betrieb arbeitet man mit. Am besten in Projekte integriert. Natürlich lernt man auch. Außerdem fertigt man Projektarbeiten fürs Studium an. Zitieren
sebi680 Geschrieben 4. Januar 2012 Autor Geschrieben 4. Januar 2012 Bist du dir da ganz sicher? Und was machst du dann die 3 Monate im Betrieb? "Arbeiten" oder eher eine Ausbildung zum Fachinformatiker/AE? Ich kenne das ganze bei uns in Hessen(speziell Uni Kassel) so, dass man einen Bachelor-Studiengang Informatik mit einer Ausbildung zum FiAe verbindet (wobei es das sicher auch in einer Form fürs FiSis gibt). D.h. du bist einen Teil der Zeit in der Uni und in der vorlesungsfreien Zeit in Betrieb und (eventuell sogar) Berufsschule. Am Ende des dualen Studiums stehen dann bei uns ein IHK-Berufsabschluss sowie der BSc in Informatik. Daher würde das aus deiner Situation nach meinem Kenntnisstand keinen Sinn ergeben, da du ja schon in einer Ausbildung zum FiAe steckst. Sollte ich aber unrecht haben, zu deiner Bewerbung: Die Konjunktive sollten zum Großteil raus, da hat carstenj recht. Darüber hinaus finde ich, dass du dich wenn du schon fachliche Kenntnisse erworben hast, die in irgendeiner Form auf die Unternehmensfelder deines gewünschten zukünftigen AGs abzielen, ruhig darauf in der Bewerbung beziehen kannst. Und sei es nur ein Halbsatz, der weiteres Interesse in genau diese Richtung bekundet. Diese persönliche "ich will genau deswegen zu euch"-Note fehlt mir ein wenig. Sollten dir da Informationen fehlen würde ich dazu raten diese zu beschaffen und einzubauen. Ich bin mal gespannt auf Rückmeldungen bzgl. der Studiengeschichte. Gruß, Patrick Vielen Dank für deine Meinung! Zum Studium: Ich weiß garnicht, ob es in BaWü auch ein Verbundsstudium gibt, aber ein "normales" duales Studium beinhaltet hier keinen IHK Abschluss. Es ist einfach ein sehr praxisorientiertes Studium, alleine dadurch, dass man die Hälfte der Zeit eben arbeitet, anstatt zu studieren. Es gibt dann auch keine Semesterferien, sondern normale Urlaubstage. Man ist also meiner Meinung nach sogar eher festangestellter Arbeiter, der eben die Hälfte an einer dualen Hochschule studiert, als ein normaler Student. Zu deinen Anmerkungen bzgl. der Bewerbung: Ich möchte wie im Eingangspost beschrieben sowieso ein zusätzliches Dokument mit Projekterfahrungen und meinen Kenntnissen beilegen. Könnte ich jetzt direkt in der Bewerbung einen Satz wie "Vorallem im Java Umfeld konnte ich bisher weitreichende Erfahrungen sammeln, wobei Sie eine genaue Auflistung meiner Kenntnisse, Fertigkeiten und Projekterfahrungen im angehängten Dokument "xy" finden können." einbauen, oder wirkt so ein Verweis in den Anhang in einer Bewerbung komisch? Genug Informationen über die Firma habe ich und möchte sie eigentlich auch einbauen, allerdings fällt die Bewerbung schon in dieser Form etwas lange aus, oder nicht? Wüsste nicht, was ich rausnehmen kann. Ich spreche die Firma auch relativ spät an, normalerweise nimmt man ja schon in den ersten 3, 4 Sätzen Bezug zur Firma. Wirkt das komisch, wenn die Firma so spät erst erwähnt wird? Zitieren
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