Der_Zork Geschrieben 7. Januar 2012 Geschrieben 7. Januar 2012 Hallo zusammen, habe gestern mein Arbeitszeugnis bekommen und wäre sehr dankbar für kritische Durchsicht. Bin mit meinem Arbeitgeber absolut im Guten auseinander gegangen (denke das kommt auch rüber) und das Ganze soll ein glattes Einser-Zeugnis sein. Also bitte insbesondere auf alle Formulierungen achten, die nicht optimal sind. Vielen Dank im Voraus! Der Zork Herr xxx xxx, geboren am xxx in xxx, war in der Zeit vom 12. September 2005 bis zum heutigen Tag bei der xxx GmbH als Informatik-kaufmann beschäftigt. Die xxx GmbH ist ein serviceorientiertes, mehrfach zertifiziertes IT-Unter-nehmen mit Sitz in xxx, das qualitativ-hochwertige EDV-Dienstleistungen für mittel-ständische Kunden im Bereich Microsoft-basierter Netzwerke inkl. der zugehörigen Si-cherheitslösungen konzipiert, umsetzt und pflegt. Ergänzt wird das Spektrum von Ge-schäftsprozessanalysen im BI Umfeld und der Implementierung moderner Kundenma-nagementlösungen auf Basis von Microsoft Dynamics CRM. Herr xxx trat dem Unternehmen in einer Phase bei, als er neben dem Geschäftsfüh-rer der einzige technische Ansprechpartner für unsere Kunden war und hat in den knapp sechs Jahren seiner Tätigkeit in unserem Hause maßgeblich und nachhaltig da-zu beigetragen, dass sich das Unternehmen zu der heutigen Größe und dem heutigen Service- und Qualitätsstandard entwickelt hat. Dafür gilt ihm mein ausdrücklicher Dank. Der Tätigkeitsbereich von Herrn xxx in unserem Unternehmen erstreckte sich von der Konzeption und Erbringung proaktiver IT-Dienstleistungen wie der regelmäßigen Kontrolle von Serverleistungsberichten, Datensicherungsprotokollen sowie der Durch-führung von Server- und Arbeitsplatzwartungen bis hin zur Planung, Begleitung und Umsetzung größerer Projekte wie Netzwerk- und Servermigrationen und -neuein-richtungen. Neben seinen operativen Aufgaben übernahm Herr xxx in den letzten Jahren zu-nehmend auch konzeptionelle und organisatorische Aufgaben, die zum Ziel hatten, die Effektivität der firmeninternen Arbeits- und Geschäftsprozesse zu erhöhen. Ein weiterer Schwerpunkt bestand in der ausführlichen und nachvollziehbaren Dokumentation dieser Prozesse, so dass dieses Wissen neuen Mitarbeitern während seiner Tätigkeit in unse-rem Unternehmen und auch nach seinem Ausscheiden zur Verfügung steht. Herr xxx war zuletzt primärer Ansprechpartner für etwa ein Duzend unserer Kunden, was bedeutet, dass er sich neben technischen Angelegenheiten auch um die planeri-sche und strategische Betreuung dieser Kunden kümmerte. Für neue Mitarbeiter stand er als Pate zur Verfügung und arbeitete sie erfolgreich in ihren Aufgabenbereich ein; zudem leitete er in den letzten beiden Jahren die internen Fachbesprechungen und koordinierte die Einsätze der Techniker. Herr xxx arbeitete sich vom ersten Tag an schnell und selbständig in neue Aufga-benbereiche ein, so dass er zügig neue Verantwortungsbereiche übernehmen konnte. Im Rahmen seiner Tätigkeit in unserem Unternehmen eignete sich Herr xxx umfas-sende Kenntnisse in den Windows Serverbetriebssystem 2003/2008/2008R2 an. Zu-dem beherrscht er das Paket "Microsoft Windows Small Business Server" in den Versi-onen 2003, 2008 und 2011. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit bestand zudem in der Pla-nung, Einrichtung und dem Troubleshooting von Microsoft Exchange Servern (ab der Version 2003). Darüber hinaus verfügt Herr xxx über sehr fundierte Kenntnisse im Bereich der IT-Sicherheit (u.a. Symantec Backup Exec, Symantec System Recovery, Symantec Endpoint Protection, Symantec Messaging Gateway (ehm. Brightmail) und Astaro- sowie Watchguard Firewalls). Herr xxx ist sicher im Umgang mit betrieblicher Anwendungssoftware wie Microsoft Dynamics CRM, unserem Warenwirtschaftssystem c-entron und selbstverständlich auch dem erweiterten Microsoft Office Paket. Im Rahmen der betrieblichen Weiterbildung erwarb er zahlreiche Zertifizierungen, so bspw. zum Microsoft Certified Technology Specialist (Small Business Server, Dynamics CRM, Exchange Server), zum Symantec Certified Professional und zum Astaro Certi-fied Expert. Durch sein Fachwissen und seine hohe menschliche Kompetenz war Herr xxx so-wohl für seine Kolleginnen und Kollegen als auch für die Geschäftsleitung und Kunden ein sehr geschätzter Ansprechpartner. Zudem repräsentierte er bei Neukundengesprä-chen und auf Messen in Kooperation mit der Geschäftsführung das Unternehmen. Herr xxx war stets sehr verantwortungsbewusst und ehrgeizig. Er erfüllte die ihm übertragenen Pflichten stets zu unserer vollsten Zufriedenheit. Die Zusammenarbeit mit Kollegen, Vorgesetzten und unseren Kunden gestaltete Herr xxx stets vorbildlich. Er ist ein guter Teamplayer, zudem aber gleichermaßen in der Lage, selbstständig zu arbeiten. Herr xxx verlässt unser Unternehmen auf eigenen Wunsch, um ein Studium im Be-reich der Wirtschaftsinformatik zu beginnen. Wir wünschen ihm sowohl für das Studium als auch für seine weitere berufliche wie private Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Zitieren
wutzteang15 Geschrieben 9. Januar 2012 Geschrieben 9. Januar 2012 Moin, also der Beitrag ist zwar schon 5 Jahre alt , aber das ist doch kein Professionelles Arbeitszeugnis oder ? In den ersten 5/6 dieses Zeugnis steht doch nur "unnützliches Zeug" und nix richtiges über dieses Person, klingt für mich mehr nach Werbung als nach einem Arbeitszeugnis. "" Er ist ein guter Teamplayer, zudem aber gleichermaßen in der Lage, selbstständig zu arbeiten. "" da würde ich sagen, dass das eine glatte 3 ist. Zitieren
ToFe Geschrieben 9. Januar 2012 Geschrieben 9. Januar 2012 also der Beitrag ist zwar schon 5 Jahre alt Was hast du denn gefrühstückt? Der 07.01.2012 16:37 ist nicht 5 Jahre her. Insgesamt ist das Arbeitszeugnis okay, den Sozialteil finde ich eher kurz, fast zu kurz für 7 Jahre Betriebszugehörigkeit. Zitieren
Wurmi Geschrieben 9. Januar 2012 Geschrieben 9. Januar 2012 ...hat in den knapp sechs Jahren seiner Tätigkeit in unserem Hause maßgeblich und nachhaltig da-zu beigetragen, dass sich das Unternehmen zu der heutigen Größe und dem heutigen Service- und Qualitätsstandard entwickelt hat. Dafür gilt ihm mein ausdrücklicher Dank.... ...Für neue Mitarbeiter stand er als Pate zur Verfügung und arbeitete sie erfolgreich in ihren Aufgabenbereich ein... ...Herr xxx arbeitete sich vom ersten Tag an schnell und selbständig in neue Aufga-benbereiche ein, so dass er zügig neue Verantwortungsbereiche übernehmen konnte... Die Gliederung, insbesondere Mischung aus Aufgabenbeschreibung und Beurteilung läßt ein selbstgeschriebenes Zeugnis stark vermuten. Lies mal: Arbeitszeugnis selbstgemacht - "Zu viel Lob ist lächerlich" - Karriere - sueddeutsche.de Häufig fehlt die Gliederung, der Schreiber springt zwischen der Beschreibung seiner Aufgaben und der Beurteilung hin und her Zitieren
Der_Zork Geschrieben 9. Januar 2012 Autor Geschrieben 9. Januar 2012 Hallo zusammen, erstmal danke für die bisherigen Kommentare! Ich vermute mal, wutzetang15 hat eher auf mein Registrierungsdatum als User als auf das des Beitrages geschaut. Das Zeugnis soll durchaus ein "professionelles Arbeitszeugnis" sein, allerdings gibt es keine eigene Personalabteilung und mein Chef dürfte auch nicht über riesige Erfahrung im Verfassen von Arbeitszeugnissen verfügen. Das Zeugnis ist auch nicht von mir selbst verfasst, bloß - wie wahrscheinlich üblich - durfte ich im Vorfeld Vorschläge machen was ich inhaltlich gern drin hätte (z.B. dass ich die Abteilung in heutiger Form mit aufgebaut habe und der Schwerpunkt im Laufe der Jahre mehr zu konzeptioneller Arbeit ging). An der eigentlichen Zeugniserstellung war ich nicht beteiligt. Die Frage ich für mich nun - wie kann das Zeugnis abgeändert werden, damit es vernünftig rüberkommt? Würdet Ihr bestimmte Stellen ganz streichen oder was sollte wie anders gegliedert werden oder was fehlt oder oder oder? ToFe hat ja schon den zu kurzen Sozialteil angemerkt - aber was fehlt Dir da konkret? Und wutzetang15 - wie sollte der Teamplayer-Satz aussehen um von einem "befriedigend" zum "sehr gut" zu kommen? Tut mir leid, dass ich so platt frage, aber ich bin beim besten Willen kein Personaler und mein Chef hat ja offensichtlich auch seine Schwierigkeiten mit der Thematik. Um den Beitrag von ToFe nochmal aufzugreifen - das Zeugnis sollte eigentlich deutlich mehr sein, als "okay". Ich hab in den fast sechs Jahren dort nen verdammt guten Job gemacht und war maßgeblich daran beteiligt die Firma aus ner ziemlich schwierigen Situation heraus auf gesunden und erfolgreichen Wachstumskurs zu bringen. Das was ich erwarte - und was mein Chef auch liefern möchte - ist ein klares Einser-Zeugnis. Das darf dementsprechend auch nicht anders rüberkommen. Zitieren
Wurmi Geschrieben 10. Januar 2012 Geschrieben 10. Januar 2012 Die Frage ich für mich nun - wie kann das Zeugnis abgeändert werden, damit es vernünftig rüberkommt? Nimm ein paar Euro in die Hand und benutze den Service, den viele im Internet anbieten: Professionelle Zeugniserstellung. So wie es jetzt ist, ist es zwar voller Lob, aber von der Struktur her so aus dem Rahmen, daß es nicht professionell gemacht und daher wie ein selbsterstelltes und/oder Gefälligkeitszeugnis daherkommt. Zitieren
wutzteang15 Geschrieben 11. Januar 2012 Geschrieben 11. Januar 2012 Hey Zork, ich bringe morgen mal meins mit. Das ist professionell gegliedert, sowie die Noten auch alle von "Gut" bis "sehr Gut" sind. Ich weiß leider nicht mehr den Satz der bei mir stand. Poste ich dir morgen! Zitieren
Wurmi Geschrieben 11. Januar 2012 Geschrieben 11. Januar 2012 Die Frage ich für mich nun - wie kann das Zeugnis abgeändert werden, damit es vernünftig rüberkommt? Würdet Ihr bestimmte Stellen ganz streichen oder was sollte wie anders gegliedert werden oder was fehlt oder oder oder? Zuerst das Unternehmen kurz beschreiben, im nächsten Absatz die Aufgaben (ohne Beurteilung!), dann der Absatz zur Leistungsbeurteilung mit abschließendem Satz "...stets zur unseren vollsten Zufriedenheit", dann der Absatz zur Führung. Im letzten Absatz gehört dann besonderer Dank, Bedauern über den Weggang und gute Wünsche rein. wie sollte der Teamplayer-Satz aussehen um von einem "befriedigend" zum "sehr gut" zu kommen? Ich finde den Teamplayer-Satz nicht "befriedigend", nachdem das Verhalten im Satz vorher vorher als vorbildlich beurteilt worden ist. Man kann im Zeugnis als stilistischen Gründen nicht immer die höchste Steigerungsform benützen. Nur wenn der Satz alleine steht, meint er "Note 3". Immer im Zusammenhang lesen und nicht Einzelsätze! Allerdings gibt es festen Code, daß die Vorgesetzen vor den Kollegen genannt worden müssen, sonst ist das verschlüsselte Kritik am Verhältnis zu den Vorgesetzten! Zitieren
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