frdmn Geschrieben 24. Januar 2012 Teilen Geschrieben 24. Januar 2012 (bearbeitet) Hallo, ich muss bis Mitte Februar meinen Projektantrag abgeben, allerdings mein Klassenlehrer von diesem noch nicht so ganz begeistert. Würde mich freuen wenn ihr euch die Zeit nehmt meinen Entwurf durchzulesen und zu kommentieren. Migration einer bestehenden CMS-Server-Plattform in ein neues Rechenzentrum Kurze Projektbeschreibung Die Firma XYZ möchte mit ihrem bestehenden Serversystem in das Rechenzentrum von XXX AG umziehen und in diesem Zuge auf neue Serverhardware umsteigen. Auf dem Webserver laufen mehrere gut besuchte Content Management Systeme, auf das elf Domainnamen verweisen. Diese sollen in die Domain-Registrarpartition der XXX AG transferiert werden. Die Umstellung soll ohne Ausfall der Webpräsenz durchgeführt werden. Dafür werden Angebote für den neuen Hardware-Server eingeholt, in Relation gesetzt und daraufhin ein geeigneter bestellt. Da auf dem bestehenden System ein SSH-Dienst zur Verfügung steht, nutzen wir diese verschlüsselte Übertrangungsverbindung um die bestehenden Daten sowie einen MySQL-Datenbank-Dump zu sichern. Sobald die bestellte Hardware eintrifft, wird der Server und in das Rechenzentrum eingebaut, grund-installiert sowie –konfiguriert und schließlich mit den Bestandsdaten des alten Systems befüllt. Nach erfolgreichem Testlauf mit temporären Testdomains werden die Zonen auf unserem DNS-Server angelegt und in dem Zug die Verfallszeiten (TTL) der Domains auf einen niedrigen Wert gesetzt, damit nach Umstellung auch alle Webseitenbesucher auf den neuen Server verwiesen werden. Anschließend werden die elf Domainnamen mithilfe eines Auth-Info-Codes zur XXX transferiert. Nun werden die A-Records „@“ und „www“ der Domains auf die IP-Adresse des neuen Servers gestellt, so dass Besucher zwingend auf das neue System geleitet werden. Nach abschließendem Test der Webpräsenz durch Aufruf der „echten“ Domainnamen, wird das fertiggestellte Projekt an den Auftraggeber übergeben. Projektumfeld Meine Projektarbeit ist ein Auftrag der Firma XYZ. Ich bin für die Umstellung des Webservers zuständig. Ort der Projektdurchführung: Hauseigenes Rechenzentrum. Projektphasen 1. Vorbereitung -1.1 IST-Analyse - 1 Std -1.2 SOLL-Konzept - 2 Std 2. Planung -2.1 Einholen von Angeboten für den Hardware-Server - 2 Std 3. Durchführung -3.1 Einbau und Inbetriebnahme des Webservers - 4 Std -3.2 Abholen der bestehenden Daten über SSH - 3 Std -3.3 Migration der Bestandsdaten und auf neues System - 2 Std -3.4 Testlauf des Typo3-CMS - 2 Std -3.5 Anlegen der Zonen am DNS-Server (+TTL-Anpassung) - 2 Std -3.6 Domaintransfer mittels Auth-Info. - 2 Std -3.7 Anpassen der Domainzonen auf neue IP - 1 Std 4.Kontrolle -4.1 Testlauf mit produktiv Domainnamen - 3 Std -4.2 Kontrolle des SOLL-Zustands - 1 Std 5. Abnahme -5.1 Übergabe an Kunden. (Übergabeprotokoll -> Hand-Out) - 1 Std -5.2 Dokumentation - 9 Std Als ich diesen meinem Klassenlehrer vorgelegt habe, hab ich ihn mit dem Kommentar "Fragen zur Komplexität bleiben" zurückbekommen. Allerdings weis ich nicht was ich tun kann um her "mehr Komplexität" reinzubringen. Wie seht ihr das? Bearbeitet 24. Januar 2012 von robotto7831a Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Servior Geschrieben 24. Januar 2012 Teilen Geschrieben 24. Januar 2012 Welche Entscheidungen triffst du bei deinem Projekt? Welche Probleme löst du in deinem Projekt? Die Schwierigkeit bzw. Komplexität in dem Projekt sehe ich ehrlich gesagt nicht. Folgende Aufgaben hast du doch letztendlich: - Betriebssystem aufsetzen. - Benötigte Software (Webserver, Datenbank) installieren. - Konfigurationsdateien des Webservers und ggf. der Datenbank kopieren. - Dateien vom CMS kopieren. - Datenbank Dump erstellen und auf anderem Server einspielen. - DNS Einträge umstellen. Wenn man dabei die Wartezeiten abzieht, was bleibt dann von deinem Zeitplan übrig? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
metux Geschrieben 26. Januar 2012 Teilen Geschrieben 26. Januar 2012 Technisch scheinst Du's ja alles verstanden zu haben. Aber darum gehts sicherlich in dem Projektantrag nicht, sondern stattdessen die kaufmännische Sichtweise. Dazu sollte man erstmal darstellen, warum überhaupt umziehen, warum überhaupt eigene HW, usw. und dann die groben Schritte der Umsetzung. Am Ende interessiert's den Kunden auch nicht, wie genau Du die Daten rüberschaufelst oder was Du im DNS tust, sondern vorallem erstmal der betriebswirtschaftliche Nutzen, die Kosten, der benötigte Zeitraum und evtl. Probleme (zB. downtimes) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
frdmn Geschrieben 8. Februar 2012 Autor Teilen Geschrieben 8. Februar 2012 (bearbeitet) vielen danke für die Antworten. =) Ich habe den Antrag nun nochmal überarbeitet: Die Firma XYZ GmbH möchte mit ihren gut besuchten Typo3-CM-Systemen in das Rechenzentrum der XXX AG umziehen und in diesem Zug auf einen dedizierte Server umsteigen, da der aktuelle shared Webhoster keine ausreichende Performance bietet. Nachdem die Firma XYZ GmbH erst vor zwei Monaten gegründet wurde, soll das Projekt äußerst budgetorientiert durchgeführt werden. Zuerst wird evaluiert ob sich eine Virtualisierung zwecks Skalierbarkeit lohnt oder ob auf physische Hardware zurückgegriffen werden sollte. Dies wird durch eine einfache Kosten/Nutzen-Analyse evaluiert. Sobald dies feststeht wird gegebenenfalls ein Angebot für einen Server eingeholt und ein geeigneter Server bestellt oder eine äquivalente virtuelle Maschine aufgesetzt. Anschließend wird der Server in das Rechenzentrum integriert und installiert. Nach der Installation und Konfiguration des Betriebssystems und der benötigten Dienste wie Apache2, PHP und MySQL-Datenbank, werden die erforderlichen Abhängigkeiten für den Webserver konfiguriert. Um ausreichende Integrität zu gewährleisten werden die Bestandsdaten über eine verschlüsselte „rsync over SSH“-Verbindung auf den Server transferiert. Nun wird der Datenbank-Dump importiert und die Virtual Hosts des Apache-Webserver erstellt. Nach ausreichenden Testläufen mit temporären Testdomains werden die produktiv genutzten Domains zu unserem zuständigen DNS-Server delegiert. Um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten, müssen diesbezüglich gewisse Vorsichtsmaßnahmen wie z.B. DNS Verfallszeiten (TTL) entsprechend angepasst werden. Nach abschließendem Test der Webpräsenz durch Aufruf der „echten“ Domainnamen, wird das fertiggestellte Projekt an den Auftraggeber übergeben. 1. Vorbereitung 3 - IST-Analyse 1 - SOLL-Konzept 2 2. Planung 4,5 - Kosten/Nutzen Analyse 1,5 - Einholen von Angeboten des (physischen/virtuellen) Servers 1 - Zeitplan erstellen 2 3. Durchführung 14 - Inbetriebnahme des Servers. 2 - Installation und Grundkonfiguration des Betriebssystem 1 - Transferieren der Bestandsdaten auf neues System 1 - MySQL-Datenbank Dump Import 0,5 - Anlegen der Webserver Virtual Hosts (inkl. fiktiven Test-vHosts) 2,5 - Testlauf des Typo3-CMS 2 - Anlegen der Zonen am DNS-Server (+TTL-Anpassung) 2 - Domaintransfer mittels Auth-Info. 2 - Anpassen der Domainzonen auf neue IP 1 4. Kontrolle 4,5 - Testlauf mit produktiv Domainnamen 3 - Kontrolle des SOLL-Zustands 1,5 5. Abnahme 9 - Übergabe an Kunden (Übergabeprotokoll -> Hand-Out) 1 - Dokumentation 8 Folgenden Zeitraum habe ich gewählt: vom 02.04.2012 bis 27.04.2012 Ich hoffe ich habe nun auch den kaufmännischen Part abdecken können. Vielen Dank, frdmn Bearbeitet 8. Februar 2012 von frdmn Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
metux Geschrieben 19. Februar 2012 Teilen Geschrieben 19. Februar 2012 Nicht zu sehr auf technische Details festlegen - sowas kommt dann in die Doku. (BTW: beim DB-Backup wär ich mit rsync sehr sehr vorsichtig !) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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