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Wissensproblem


AZE

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Hallo alle miteinander.

Ich bin im zweiten Lehrjahr und habe leider ein heftiges Wissensproblem. Ich wollte euch fragen wo ich am besten mein Wissen erweitern kann.

Auf Hilfe in der Arbeit was ich lernen soll und wie kann ich leider nicht hoffen. Mein Ausbilder - auf dem Papier - ist der Chef der IT Abteilung (ich bin Anwendungsentwickler). Er ist bereits voll ausgelastet. Ich bin nicht einmal im selben Büro wie er. Ein Kollege der ebenfalls Anwendungsentwickler ist soll mich praktisch ausbilden - er ist damit aber eindeutig überfordert. Er kann mir ganz gut praktische Aufgaben zum Programmieren geben aber ist auch überfragt was ich alles wissen sollte.

Der Chef der Abteilung hat so ungefähr nichts mit IT und oder Programmierung zu tun (Ich arbeite in einer Werbeagentur). Er tritt in den Kontakt mit Kunden und plant Projekte, überprüft die Fortschritte in diesen, führt Mitarbeitergespräche usw.

Selbst wenn ich ihn frage kann ich mir nur wieder eine mobbende Antwort ala: "Warum weißt du dass denn nicht?" anhören. Wenn ich ihn frage ob er das wisse, dann meint er nur, dass das nicht sein Job wäre -.-

Jedenfalls wüsste ich gern was genau ich machen könnte um mein Wissen möglichst schnell und effektiv zu erweitern.

GLG

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Ohne mehr Details kann man dir nicht weiterhelfen.

Was für eine Programmiersprache?

Was für eine Entwicklungsumgebung?

Welcher Verwendungszweck(Desktopanwendungen, Webanwendungen, Webseiten, Webservices...)?

Ansonsten gibts Bücher, Blogs, und Seiten wie code project

Bearbeitet von Thelvan
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Ähm...

sucht ihr nur den Fehler bei AZE?

So wie ich das verstehe: Ausbildender (Betrieb) ist gleich Ausbilder (ADA-Schein-Inhaber). Die Ausbildung selber wird an Mitarbeiter als Ausbildungsbeauftragten deligiert. Somit erstmal die Begriffe in die Schemata des BBiG übernommen.

Jetzt meine Fragen: ist der Ausbildungsbeauftragte fachlich geeignet? Anscheindend fehlt hier etwas... AZE, bitte definier bitte deine Aussage "aber ist auch überfragt was ich alles wissen sollte" genauer.

Für das was der Ausbildungsbeauftragte mit einem Azubi anzustellen hat, sollte ein betrieblicher Ausbildungsplan existieren... also eine Auflistung von Feinlernzielen, die in den Grob- und Richtlernzielen aus der Berufsverordnung abgeleitet werden müssen.

Sicherlich wird in der Ausbildung auf eigenständigem Lernen wert gelegt, aber auch das eigenständige Erarbeiten von Wissen soll und muss vom Ausbilder und dem Ausbildungsbeauftragten angeleitet werden.

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sucht ihr nur den Fehler bei AZE?

Nein.

Zum einen habe ich hier nicht das Wort "Fehler" benutzt und zum anderen habe ich ihm einen sinnvollen Tipp gegeben, wie er seine Wissenslücken ausbessern kann. Es mag ja sehr erfreulich (und vorallem wünschenswert) sein, wenn es Betriebe gibt, die einem ein gewisses Handwerkszeug beibringen; aber das heißt nicht, wenn um 17:00 der Hammer fällt, dass ich als Programmierer meinen Tag beende. Ein bis zwei Stunden investiere ich schon noch um mich persönlich fortzubilden: also in den Gebieten, die nicht von meiner Arbeit abgedeckt werden.

Und wenn er im Betrieb nicht das nötige Handwerkszeug erlernt, sollte er sich die Mühe machen und es sich autodidaktisch eben selbst beibringen.

Es gibt einen Haufen Bücher, die man lesen kann, einen Haufen Videos, die man gucken kann und zur Not das Forum, wo der ein oder andere Teile seiner Freizeit opfert, anderen zu helfen. Das schult zum einen darin, sich Wissen selbst anzueignen -was nie schadet- und zum anderen wird ihm wohl kaum etwas anderes übrig bleiben.

Ich weiß wovon ich rede: Mein Betrieb gehört auch zu den Ausbeuterbetrieben - die statt auszubilden, sich eher Gedanken darum machen, wie man den Profit noch ein wenig steigern könnte. Das kann ich guten Gewissens so sagen, weil der AzuBi, der nach mir gekommen ist, denen das via IHK schriftlich zukommen läßt. Was mir also zu meinem "Beruf" fehlt, habe ich mir durch Eigeninitiative selbst beigebracht. Was blieb mir auch anderes übrig?

Ich habe soviel ich konnte an Know How im Betrieb gesammelt und mir jede Menge an Wissen erarbeitet. Und im Anschluss an die Ausbildung ... Hasta la vista ...

Er sollte aus der Not eine Tugend machen und sich selbst durch die Ausbildung schleppen.

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Und wenn er im Betrieb nicht das nötige Handwerkszeug erlernt, sollte er sich die Mühe machen und es sich autodidaktisch eben selbst beibringen.

Es gibt einen Haufen Bücher, die man lesen kann, einen Haufen Videos,

Das Problem bei dieser Art von "Ausbildung" (nimm dir nen Buch) ist, dass es kein Feedback gibt zu dem, was man macht. Vielleicht läuft das, was man macht... vielleicht auch nicht. Vielleicht läuft es auch eine lange Zeit, solange, bis ein Fall eintritt, den man nicht bedacht hat... was jemandem, dessen "Ausbildung" in geregelten Bahnen gelaufen ist, nicht passiert wäre. Man stelle sich einmal vor, Fahrunterricht würde so ablaufen... "da hasts 'n Buch, da hasts 'n Gaspedal... mach halt mal". Warum macht das keiner? Weil klar ist, dass es dämlich wäre UND es Personenschäden gäbe. Was für in Glück für die ganzen A***lochbetriebe, dass es bei nicht ausgebildeten Programmierern nur selten Personenschäden gibt :-o

Ich weiß wovon ich rede: Mein Betrieb gehört auch zu den Ausbeuterbetrieben - die statt auszubilden, sich eher Gedanken darum machen, wie man den Profit noch ein wenig steigern könnte. Das kann ich guten Gewissens so sagen, weil der AzuBi, der nach mir gekommen ist, denen das via IHK schriftlich zukommen läßt.

Die Hoffnung stirbt zuletzt... meinen alten Ausbildungsbetrieb haben drei Azubis wegen fehlender Ausbildung vorzeitig verlassen - mit Wissen der IHK. Es gab auch offizielle Beschwerden. Und nu rate mal, was sich getan hat... Nichts.

Ich habe soviel ich konnte an Know How im Betrieb gesammelt und mir jede Menge an Wissen erarbeitet. Und im Anschluss an die Ausbildung ... Hasta la vista ...

Geht, wenn man sich irgendwie selbst etwas beibringen konnte udn das auch in der richtigen Form... und/oder mit Berufserfahrung... und einem nicht zu ungeradlinigen Lebenslauf. Wenn man nichts vorzuweisen hat, hat man nur die Wahl auf der Straße zu stehen oder sich wirklich alles gefallen und irgendwann das Magengeschwür behandeln zu lassen.

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Das Problem bei dieser Art von "Ausbildung" (nimm dir nen Buch) ist, dass es kein Feedback gibt zu dem, was man macht.

Eine sehr platonische Einstellung, was Bücher anbelangt (Platon schätzte den konkreten Vortrag höher ein als das rein geschriebene Wort).

Vielleicht läuft das, was man macht... vielleicht auch nicht. Vielleicht läuft es auch eine lange Zeit, solange, bis ein Fall eintritt, den man nicht bedacht hat... was jemandem, dessen "Ausbildung" in geregelten Bahnen gelaufen ist, nicht passiert wäre.

Darum, denke ich, geht es nicht beim Programmieren. Und das wird ihm auch niemand ihm beibringen können. "Denken" sollte er schon von allein können. Sicherlich gibt es Vieles, was man so am Anfang nicht bedenkt; oder Vieles, was man nach einiger Zeit verbessern kann - aber eine Ausbildung kann das so nicht vermitteln. Das ist konkrete Erfahrung - und die lernt man in meinen Augen eben, indem man selbst tätig wird.

Wenn ich zum Beispiel unseren Bacheloranten nehme (den ich teilweise betreut habe), so kann ich ihm bei seiner Aufgabe den ein oder anderen Hinweis geben, wie er sein Design verbessern kann, kann ihm erklären, warum das ein oder andere, was er versucht, nicht funktioniert: aber ich kann ihm nicht von vornherein ein "Wissen" geben, was ihn vor Fehlern jeglicher Art schützt.

Was man vor allem aus der Literatur und den Videos beziehen kann (e.g. habe ich jede Menge Google Tech Talk Videos gesehen - vorallem zum Thema Test Driven Development), ist: Was ist guter Programmierstil? Ich habe mich zum Teil mit Codemetrik beschäftigt, ebenso wie mit Design Patterns. Autoren wie Kent Beck, Robert C. Martin, Martin Fowler sind mir nicht fremd.

So habe ich mein Handwerkszeug erworben und kann es stetig ausbauen und verbessern.

Und das alles habe ich nicht auf der Arbeit getan -mal abgesehen davon, dass dort niemand weiß, was TDD ist oder wer Eric Gamma ist, bzw. was er geschrieben hat- sondern das habe ich in meiner Freizeit getan.

Das ist natürlich weder prototypisch oder unbedingt übertragbar, aber das ist das, was ich getan habe, und was der TO ausprobieren soll: Hilf Dir selbst, sonst hilft Dir niemand.

Man stelle sich einmal vor, Fahrunterricht würde so ablaufen... "da hasts 'n Buch, da hasts 'n Gaspedal... mach halt mal". Warum macht das keiner? Weil klar ist, dass es dämlich wäre UND es Personenschäden gäbe. Was für in Glück für die ganzen A***lochbetriebe, dass es bei nicht ausgebildeten Programmierern nur selten Personenschäden gibt :-o

Nunja, ich finde es gehört auch ein wenig Selbsterkenntnis dazu; Selbsterkenntnis desjenigen, der da was lernt und anschließend programmieren soll. Wenn ich etwas nicht kann und weiß, dass ich es nicht kann, kommuniziere ich es auch so und lasse die Finger von derartigen Aufgaben. Wenn ich AzuBi bei der Deutschen Bahn wäre, würde ich es ablehnen, das Streckenleitsystem »mal eben so« umzuprogrammieren; u.a. weil es da zu Personenschäden kommen kann.

Meine Herangehensweise setzt einen mündigen Erwachsenen voraus, der in der Schule gelernt hat, sich Wissen zu erarbeiten und notfalls sich durch Nachdenken Wissen zu erschließen; ebenso wie ein aufgeklärtes Verhältnis zu sich selbst voraus, so dass ich jederzeit weiß, was ich (vorallem) noch nicht weiß und wo ich wie dran arbeiten könnte.

Natürlich ist die Metapher nett, den Programmierer durch Anleitung zu schulen. Aber nur, wenn er aus eigenem Antrieb heraus arbeitet, kann er ein guter Programmierer werden.

meinen alten Ausbildungsbetrieb haben drei Azubis wegen fehlender Ausbildung vorzeitig verlassen - mit Wissen der IHK. Es gab auch offizielle Beschwerden. Und nu rate mal, was sich getan hat... Nichts.

Dass sich etwas tut glaube ich auch nicht - vielmehr ging es nur darum zu unterstreichen, in was für einer Klitsche ich arbeite (dabei ist es nach aussen hin ein großer regionaler Mittelständler, dessen Ruf bisher gut war).

Geht, wenn man sich irgendwie selbst etwas beibringen konnte udn das auch in der richtigen Form... und/oder mit Berufserfahrung... und einem nicht zu ungeradlinigen Lebenslauf. Wenn man nichts vorzuweisen hat, hat man nur die Wahl auf der Straße zu stehen oder sich wirklich alles gefallen und irgendwann das Magengeschwür behandeln zu lassen.

Ich denke, was zählt ist letztlich meine Leistung. Und wenn ich einen Abschluss habe, ist es für Aussenstehende zunächst egal, wo und wie ich meine Kenntnisse erworben habe, die zu dem Abschluss führten - sondern erst einmal, dass ich prinzipiell die Kriterien erfüllt habe.

Und wenn sich im Laufe meiner Arbeit herausstellt, dass ich mehr als das geforderte kann, habe ich auch eine gute Verhandlungsposition.

Das ist alle mal besser, als zu sagen »Mein doofer Betrieb hat mich nicht ausgebildet.«

Bearbeitet von lilith2k3
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