technologe Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Hallo Leute! Ich bin Industrietechnologe in Automatisierungstechnik, "Schwerpunkt" lag in der Datenverarbeitung. Ich kann also eigentlich Programmieren, wenn ich C beherrsche denke ich mal dass der Rest weniger das Problem ist. Aber C#, C++ und Grundlgen in Java waren auch BEstandteil. Diese Ausbildung dauert 2 Jahre, eigentlich 1,5 Jahre Theorie nur. Da wird reingeknüppelt was geht. Hinterher dachte ich, dass ich was kann, aber dem war leider nicht so. Ich habe nur gemerkt als ich in einem Projekt tätig war, wie wenig mir die Turbo-Ausbildung gebracht hatte. Ich war teils unterfordert und angeödet: "Wie kriege ich die Farbe der Checkbox genau hin? Doku lesen um ein toll versteckte XML-Datei ausfindig zu machen...." Teils überfordert, weil ich die Zusammenhänge der Komponenten nicht sah, die Architektur nicht verstand. "War irgendwo ein kleines Rädchen, wenn überhaupt" Ich denke mal dass man als FIAE innerhalb der Ausbildungszeit sich sehr viel mit Programmieren beschäftigt. Ich frage mich, wie ihr das so empfunden habt während der Ausbildung. Nehmen wir an ihr woll ne Java-Anwendung schreiben mit einer DAtenbankanbindung. Im Grunde ja keine große Sache. Doch es fängt ja an mit einer DBMS erst mal arbeiten zu müssen (keine Ahnung davon), dann eine IDE einrichten usw. Der "schwierige" Teil ist für mich eigentlich, und auch der langweilige, nach irgendwelchen Klassen zu suchen, die endlich mal was tun! Es kann sein dass ich einfach ungeduldig bin aufgrund meines Temperaments, sicher. ABer dieses "Herumfieseln" ist echt schlimm... War das am Anfang bei Euch auch so? Ist das nur die Frage der Zeit, bis man da einsteigt? Wenn ja, wäre das erleichternd für mich. Ich würde gerne wieder einsteigen in der Softwareentwicklung -> vertiefen wollte ich in C# oder Java, nebenbei noch VBA für Office. Kann ja nicht schaden, vor allem kanns auch Geld bringen. Will die "Ausbildung" nicht an den Nagel hängen. Ah ja - so nebenbei erwähnt bin ich bald studierter Betriebswirt Wäre mal gespannt auf einige Antworten Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
carstenj Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Hi, du schreibst ein wenig verwirrend. Hast bzw. bist du jetzt in einer Ausbildung? Du solltest vielleicht auch mal darüber nachdenken, worauf du Lust hast, denn es ist ein Unterschied, ob ich irgendwelche Lowlevel Sache programmieren, oder mit Java bzw. C# eine Benutzerschnittstelle programmiere/erweitere. Und bei unbekannten Dingen ist es natürlich immer so, dass man sich da reinfriemeln muss. Die Programmierkonstrukte (Schleifen, Objekte, Zeiger etc.) sind ja nur die Grundlagen, im normalen Umfeld gehört das Einarbeiten in konkrete Umgebungen, APIs etc. dazu. Und ob man die Datenbank in deinem Beispiel nun unbedingt bis ins Detail verstanden haben muss, lass ich mal im Raum stehen, aber je breiter dein Wissen ist, desto effektiver und schneller kannst du dich in neue Dinge einarbeiten. Aber vielleicht habe ich auch deine Frage falsch verstanden? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pixie Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Ich frage mich, wie ihr das so empfunden habt während der Ausbildung. Nehmen wir an ihr woll ne Java-Anwendung schreiben mit einer DAtenbankanbindung. Im Grunde ja keine große Sache. Doch es fängt ja an mit einer DBMS erst mal arbeiten zu müssen (keine Ahnung davon), dann eine IDE einrichten usw. Der "schwierige" Teil ist für mich eigentlich, und auch der langweilige, nach irgendwelchen Klassen zu suchen, die endlich mal was tun! Meine persönliche Erfahrung ist, dass solche Dinge stark vom jeweiligen Knowledgement management abhängen. Microsoft hat für alles um .NET eine Nachschlageplattform geschaffen, die einfach nicht zu schlagen ist. Man findet nicht nur eine sehr gute Dokumentation, sondern auch zu allem und jedem Beispiele, Verweise zu weiterführenden Themen und Grundlagen und eine Community. Suche ich etwas für Delphi, bin ich nahezu ausschließlich auf die Community angewiesen. Ergebnis: C# macht Spaß, Delphi ist "a pain in the ass". Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
technologe Geschrieben 27. Februar 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Hi, du schreibst ein wenig verwirrend. Hast bzw. bist du jetzt in einer Ausbildung? Du solltest vielleicht auch mal darüber nachdenken, worauf du Lust hast, denn es ist ein Unterschied, ob ich irgendwelche Lowlevel Sache programmieren, oder mit Java bzw. C# eine Benutzerschnittstelle programmiere/erweitere. Aber vielleicht habe ich auch deine Frage falsch verstanden? Hi! Ich studiere derzeit Internationale Betriebswirtschaft Bin in 2 Semester auch "durch". Bin halt auch mehr dieser Managertyp, der gerne kontrolliert, Vorgaben macht usw. Ich habe zuvor eine sehr komprimierte Ausbildung zum Industrietechnologen bei der Siemens Technik Akademie gemacht. Bin also auch kein reiner Datentechniker. Ich habe viel Basics gelernt,konnte aber nicht viel nach der Ausbildung. Das merkte ich dann in einem harten Projekt, wo einige lustige Inder munter drauf los programmierten und ich mir die Dokumentationen reinzog, von denen ich nur Bahnhofs verstand. Ich habe währendes Projekt UML gelernt, Design Patterns kamen dazu. Letztlich war ich aber leider nur ein "Stift", der Drecksarbeiten programmierte - sorry so wars aber. Dabei hatte ich mir das alles anders vorgestellt. Deshalb eben die Enttäuschung, dass ich wohl doch kein guter Progammierer bin, obwohl ich super Noten hatte Die Sache ist die: Ich fand Programmieren und überhaupt Computer immer sehr faszinierend. Während der Ausbildung zum Industrietechnologen habe ich es richtig genossen zu programmieren - ok zugegeben, das war ja kein Projekt im großen Stil, sondern Basics wurden vermittelt. Ich denke mal dass es auch von meiner Anspruchshaltung kommt, erst mal alles gründlich zu verstehen, bevor ich auch nur eine Zeile Code tippe Würde mich nicht als "Freak" bezeichnen, denke dass es halt nur schade ist, so eine Ausbildung genossen zu haben, ohne damit viel anfangen zu können. Ich denke auch, dass ein FIAE jeden Dipl. Informatiker in Sachen praktisches Programmieren in die Tasche steckt. Dachte auch schon an ein Fernstudium der Wirtschaftsinformatik, doch Programmieren ist da überhaput nicht das Thema. Muss mal weitersehen. Vielleicht kann ich ja als Betriebswirt (Bachelor) und meinen halbwegs guten IT-Kenntnissen ins Projektmanagement oder so kommen. Ja du hast schon Recht das mit der Motivation. Was ich halt toll fand am Programmieren ist, Kontrolle über den PC zu haben. Intelligenten Code zu schreiben, etwas zu bewegen. Wurde nur deutlich gebremst von der REalität - vielleicht bin ich einfach auch nicht geeignet für so etwas. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pixie Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Ich habe zuvor eine sehr komprimierte Ausbildung zum Industrietechnologen bei der Siemens Technik Akademie gemacht. Mein Freund ist Industrietechnologe Datentechnik, ebenfalls von der STA, deswegen kenne ich die Ausbildung ein wenig und auch die Phase, in der Du gerade bist. Ich habe viel Basics gelernt,konnte aber nicht viel nach der Ausbildung. Das merkte ich dann in einem harten Projekt, wo einige lustige Inder munter drauf los programmierten und ich mir die Dokumentationen reinzog, von denen ich nur Bahnhofs verstand. Das ist normal. Nach der Ausbildung bist Du kein Lehrling mehr, sondern Geselle. Also eben noch kein Meister... um mal die Begriffe aus der Handwerkerlaufbahn zu verwenden. Auch Autofahren lernt man erst nach der Prüfung richtig... durch Praxis. Die Sache ist die: Ich fand Programmieren und überhaupt Computer immer sehr faszinierend. Während der Ausbildung zum Industrietechnologen habe ich es richtig genossen zu programmieren - ok zugegeben, das war ja kein Projekt im großen Stil, sondern Basics wurden vermittelt. Die aber auf einem qualitativ hohen Niveau. Ich denke mal dass es auch von meiner Anspruchshaltung kommt, erst mal alles gründlich zu verstehen, bevor ich auch nur eine Zeile Code tippe Verständlich. Immerhin präsentiert man sich mit jeder Zeile Code ein Stück weit selbst. Dann soll es auch etwas taugen. Die Realität sieht allerdings leider so aus, dass viele Arbeitgeber oder Vorgesetzte lieber eine 95%-lösung in kurzer Zeit als eine 100%-Lösung in längerer Zeit wollen (okay, eigentlich wollen sie 120% in kurzer Zeit, aber das sagen sie nicht). Ich denke auch, dass ein FIAE jeden Dipl. Informatiker in Sachen praktisches Programmieren in die Tasche steckt. Es kommt darauf an, was Du aus den Dir vermittelten Grundlagen machst. Ja du hast schon Recht das mit der Motivation. Was ich halt toll fand am Programmieren ist, Kontrolle über den PC zu haben. Intelligenten Code zu schreiben, etwas zu bewegen. Wurde nur deutlich gebremst von der REalität - vielleicht bin ich einfach auch nicht geeignet für so etwas. "etwas bewegen" kannst Du mit dieser Ausbildung bei Siemens oder einer Siemens-Tochter definitiv. Deutlich mehr als mit einer FIAE-Ausbildung. Die Ausbildung wird, auch wenn sie kürzer und weniger praxisoriertiert ist, höher angesiedelt, da sie Abitur voraussetzt. Sie zielt darauf, nicht "nur" auf Windowskisten Finanz- und/oder Bürosoftware zu entwickeln, sondern auch Produktionsanlagen steuern zu können... das heißt, das, was Du programmierst, hat wirklich Effekt... manchmal auch den, das ein 6stellig kostender Roboterarm versucht, denselben Raum wie ein Metallblock einzunehmen. Wenn Du aber eher der Managertyp bist, war es vielleicht die falsche Wahl. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lilith2k3 Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Wurde nur deutlich gebremst von der REalität - vielleicht bin ich einfach auch nicht geeignet für so etwas. Das wäre möglich. Deshalb eben die Enttäuschung, dass ich wohl doch kein guter Progammierer bin, obwohl ich super Noten hatte Noten sagen über Deine praktischen Fähigkeiten leider überhaupt nichts aus. Du erhälst die Noten in der Regel dadurch, dass Du pädagogisch vorgefertigte Fragen korrekt beantworten kannst. Und je nach Komplexität der Fragen erhälst Du den ein oder anderen akademischen Grad. Ich habe täglichen Umgang mit (zukünftigen) Bacheloranten. Dort klaffen Theorie und Praxis auch auseinander. Vorallem erschreckend für mich: Vieles ist gelernt worden (und auch abfragbar), kommt aber nie zur Anwendung. die Architektur nicht verstand. Das ist etwas, dass man so auch nicht lernen kann ... Es kann sein dass ich einfach ungeduldig bin aufgrund meines Temperaments, sicher. ABer dieses "Herumfieseln" ist echt schlimm... Geduld ist eine Tugend und beim Programmieren zahlt sich nach meiner Erfahrung »Sitzfleisch« aus. Bin halt auch mehr dieser Managertyp, der gerne kontrolliert, Vorgaben macht usw. Ach der Typ ... Ich studiere derzeit Internationale Betriebswirtschaft Dann denke ich, wirst Du da auch eher glücklich werden. Das ist nicht böse gemeint - ich weiß, e.g. dass ich nicht (!) Internationale Betriebswirtschaft studieren wollen würde *g* Was nicht heißt, dass ich mich nicht für BWL interessierte - aber lediglich soviel, dass ich es quasi als Hobby machen wollen würde und nicht beruflich. Während der Ausbildung zum Industrietechnologen habe ich es richtig genossen zu programmieren - ok zugegeben, das war ja kein Projekt im großen Stil, sondern Basics wurden vermittelt. Vielleicht behälst Du die Anwendungsentwicklung als Hobby bei? Spräche da was dagegen? Du könntest die "langweiliegen" Teile nach Deinem ermessen umschiffen und das Programmieren, was Du auch immer willst. Oder wie wäre es als Open Source Programmierer zu arbeiten? Viele OSS-Projekte suchen immer nach fähigen Entwicklern, die sich engagieren wollen. Was ich halt toll fand am Programmieren ist, Kontrolle über den PC zu haben. Intelligenten Code zu schreiben, etwas zu bewegen. Vielleicht wäre ein Job als Diktator auch das Ideale? Kanal von RepublicOfWadiya - YouTube *SCNR* Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
technologe Geschrieben 27. Februar 2012 Autor Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Mein Freund ist Industrietechnologe Datentechnik, ebenfalls von der STA, deswegen kenne ich die Ausbildung ein wenig und auch die Phase, in der Du gerade bist. Ich bin Industrietechnologe in Automatisierungstechnik. Es gab auch Datentechnik als Schwerpunkt, das meinst du glaube ich. Vielleicht behälst Du die Anwendungsentwicklung als Hobby bei? Spräche da was dagegen? Ja hier und da für Paar Makros hat es getaugt. Ich Depp hätte von Anfang an ein Ingenieurstudium machen sollen, oder eher BWL wie jetzt. Ich werde mich informieren über Wirtschaftsinformatik, wird vielleicht eher taugen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
lilith2k3 Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Ja hier und da für Paar Makros hat es getaugt. Ich Depp hätte von Anfang an ein Ingenieurstudium machen sollen, oder eher BWL wie jetzt. Ich werde mich informieren über Wirtschaftsinformatik, wird vielleicht eher taugen. Jetzt gehst Du zu hart mit Dir in's Gericht. Konntest Du ja vorher nicht wissen. Insofern bist Du nun klüger :] Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Pixie Geschrieben 27. Februar 2012 Teilen Geschrieben 27. Februar 2012 Ich bin Industrietechnologe in Automatisierungstechnik. Es gab auch Datentechnik als Schwerpunkt, das meinst du glaube ich. Ja, eben auch eine Siemens-STA-Ausbildung... mit gleichen strukturellen Stärken und Schwächen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Empfohlene Beiträge
Dein Kommentar
Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.