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Schlechte Tage in der Arbeit


Allrounder

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Hi zusammen,

ich denke, jeder von euch kennt das: Man arbeitet, man hat Projekte mit Kunden, installiert Router usw.. naja. Manchmal hat man doch alles gemacht und dann kommen nachträglich Probleme.

Der Kunde sieht den Fehler nur bei dem Informatiker.

Irgendwie denke ich auch, dass alle Drucker mich hassen.

Meine Geschichte:

Ich habe bei einem Kunden mehrere Drucker installiert. Die Drucker sind nicht von uns. Alles lief...doch zwei Wochen später hängt sich der Treiber auf. Kunde sauer. Problem behoben. Wieder 3 Wochen später druckt der Drucker nur noch kryptische Zeichen. Druckerneustart. Problem behoben. 1 Woche später. Computer erkennt den Drucker nicht mehr. Serverneustart.

Der Kunde ist wütend und das schlimmste von allen ist, dass man als Idiot da steht. Ich habe schon ganz andere Dinge geschaukelt, doch das interessiert den Kunden nicht.

Drucker ****en mich an. Meine gesamte Arbeit wird beim Kunden auf den Drucker reduziert.

Kennt Ihr das? Habt Ihr eure eigene Geschichte?

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Das ist ganz normal.

364 Tage im Jahr läuft alles, aber wenn es mal an einem Tag nicht läuft, ist die Hölle los. Wie lange es vorher problemlos lief interessiert dann keinen mehr.

Ich versuche mich davon nicht mehr verrückt machen zu lassen. Sollen die Leute doch hyperventilieren, Hauptsache ich werde pünktlich bezahlt.

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Ja!

Nur, dass es in meiner Geschichte nicht um schlechte Tage geht, sondern um eine schlechte Ausbildung.

Und in meiner Geschichte stehe ich auch (stets) als Idiot da, weil ich einen Ausbeuterbetrieb habe, die mich recht schnell auf die Kunden losgelassen haben (ohne, dass ich tatsächlich ausgebildet worden bin). Ich konnte keine drei Wochen programmieren (wirklich bei 0 angefangen), da durfte ich schon mein erstes Kundenprojekt stemmen. Dem Kunde wurden 5 Tage versprochen - ich habe einige Monate benötigt. Und dafür durfte ich mich vom Kunden anschei??en lassen. Anschließend habe ich die Applikation unseres Bacheloranten (was der so in einem halben Jahr gemacht hat) in 4 Wochen neugeschrieben. Danach wurde ich in die nächste Schei??e gesetzt: Depperter Kunde hat seinen Server geschrottet und ich sollte Datenwiderherstellung betreiben (und hatte bis dahin nicht einmal Kontakt mit einer Datenbank). Zwischendrin habe ich eine Schnittstelle schreiben dürfen, die ein ECM System mit einem CRM verknüpft. Und jede Menge anderer Drecksarbeit gemacht ohne ausgebildet worden zu sein.

Einziger Lichtblick: soviel in so kurzer Zeit habe ich nie in meinem Leben gelernt.

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Es gibt tolerante Kunden und Kunden mit Null Verständnis.

Dem Kunden habe ich das schon Mal gesagt, aber es sind passable Drucker. Kein Schrott.

Ich will ja die Probleme vom Kunden lösen, aber bringt es was, wenn ich die Schuld verschiebe? Manchmal ja, aber in meinem Fall könnte der Verkäufer eine RMA anstoßen und neue Drucker besorgen. Dann richten wir es wieder ein und es geht wieder nicht.

Ich finde sowieso, dass die Drucker das schlimmste sind, mit dem man zu tun haben kann :)

Die führen Ihr eigenes Leben und den perfekten Treiber gibt es nicht.

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Manchmal ja, aber in meinem Fall könnte der Verkäufer eine RMA anstoßen und neue Drucker besorgen. Dann richten wir es wieder ein und es geht wieder nicht.

Falsch, dann richtet es gefälligst der Verkäufer ein... oder er beschafft die Drucker, die ihr empfehlt.

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doch zwei Wochen später hängt sich der Treiber auf.

Grund dafür?

Wieder 3 Wochen später druckt der Drucker nur noch kryptische Zeichen. Druckerneustart.

Grund dafür? Druckerneustart behebt das Symptom, nicht das Problem.

1 Woche später. Computer erkennt den Drucker nicht mehr. Serverneustart.

Grund dafür? Serverneustart behebt das Symptom, nicht das Problem.

Der Kunde ist wütend und das schlimmste von allen ist, dass man als Idiot da steht.

Wenn man es überspitzt sagt: Du kümmerst dich nur um die Symptome, nicht um das Problem. Und da kann ich verstehen, dass der Kunde sauer ist.

Ich halte das heute für ein Grundproblem in der IT: Oft wird an den Symptomen gebastelt und nicht das Problem gelöst, oft auch leider einfach mangels Erfahrung mit der strukturierten Problemlösung. Ein Druckertreiber spinnt nicht ohne Grund.

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Sich für ein paar installierte Drucker womöglich mehrere Tage mit dem Hersteller herumzuschlagen, Eigenrecherche zu betreiben oder verschiedene Tests durchzuführen, muss aber auch von jemandem bezahlt werden. Also fängt man an ein paar einfache Sachen durch zu probieren.

Woher ist denn überhaupt bekannt, dass es am Druckertreiber liegt? Woran siehst du, dass sich der Druckertreiber "aufgehängt" hat?

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Also die Neuinstallation des Treibers behob das Problem.

Symptome? Du hast natürlich irgendwie recht, aber was soll denn bitte die Ursache sein, dass ein Drucker von 5 plötzlich nur noch kryptische Zeichen ausdruckt?

Es ist ein Netzwerk mit 50 PC´s. Die 5 Drucker sind alle über eine Server-Freigabe verfügbar. Treiber liefert der Server. Läuft seit einem guten halben Jahr. Unerwartet entstehen die Probleme(wie beschrieben).

Ich habe keine Lust auf diese Probleme. Was würdest du denn vorschlagen? Was könnte die Ursache sein?

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ich hatte das Problem auch mal in der Firma. Es lag an einem Defekten Kabel. Frag den Kunden ob er will das du das Problem oder die Symptome bekämpfst. Für ersteres brauchst den denn mehr Zeit um eine Fehleranalyse auzustellen. Kann man von einem anderen Rechner ordentlich drucken? Kabel ausgetauscht? Ist es immer der selbe Drucker? Was wurde davor gemacht wie kahm es zu dem Fehler.

Versuche Muster zu erkennen. Denn in 80-90% der Fälle ist der Fehler immer 30cm vor dem Gerät.

Zum eingentlich Thema. Versetz dich mal in die lage des Kunden. Er will nur einen "blöden" Drucker haben der funktioniert. Du kommst es funktioniert. Dann nach 2 Wochen geht er wieder nicht du kommst er geht wieder. Und dann wieder das selbe und wieder. Irgentwann würde auch mir der Kragen platzen. Warum / oder wurde mir gesagt das ein neuer Drucker besser wäre etc. Der Kunde zahlt ja meistens für die Professionalität und die liegt meist in der Beratung des Kunden.

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Ohne dein Netzwerk zu kennen kann man letztendlich nur raten.

Wir hatten auch genügend Probleme mit Druckern und haben vieles durchprobiert. Bei uns hatte sich eine Inkompatibilität zwischen Treiber (PCL6) und Anwendung herausgestellt. Mit dem PCL5 Treiber war das Problem dann behoben und bis heute auch nicht mehr aufgetreten.

Die Fehler kann man allerdings nur finden indem man sich die Zeit nimmt bestimmte Sachen auszuprobieren und das Eventlog durchzugucken.

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Schlechte Tage hat jeder und kommen immer wieder vor.

Liegts jetzt an Unausgeschlafenheit und man vergisst was, oder liegts daran, dass das Wissen einfach nicht ausreicht und man auf Probleme läuft die man so nicht erwartet hätte weil man das Wissen (oder die Erfahrung) um sie vorherzusehen einfach nicht hat etc.

Das wichtigste ist, einen kühlen Kopf zu bewahren, immer freundlich und nett zu bleiben und die Probleme dann auszuräumen.

Niemand kann alles wissen oder richtig machen, aber die Art mit (unerwarteten) Problemen dann umzugehen ist entscheidend.

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Das ist nun Mal als Informatiker so..... Man steht ausschließlich im Hintergrund. Am Ende eines Jeden Jahres lobt die Geschäftsleitung alle Mitarbeiter für Ihre hervorrangende Leistungen. Die Abteilung EDV wir meistens vergessen, obwohl gerade Sie meiner Meinung nach Einen beachtlichen Teil dazusteuert.

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Die EDV macht nur dann einen guten Job, wenn niemand was davon merkt. So ist es leider in der Unterstützungsbranche. Mir ist letztens in einer Vorlesung wieder aufgefallen wo wir Informatiker in der Nahrungskette eig. angesiedelt sind.

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Quelle: Industriebetriebslehre. Entscheidungen im Industriebetrieb (Dietel, Kapplar, Kupsch, Heinen)

Es gibt ja mittlerweile die Theorie, dass man oft besser fährt wenn man sich mit kleineren Problemen ins Gedächnis der GL ruft. Kenne so einige Admin-Abteilungen, die verursachen alle Jahre mal einen ziemlichen GAU um diesen dann souverän zu lösen wenn die GL um Hilfe fleht. Seitdem scheint es weniger Stress bei anstehenden Gehaltsverhandlungen der MA in dieser Abteilung zu geben. Zumindest erzählt man sich das so...

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Allrounder hat seinen Kunde ja nun offensichtlich ausreichend genug ins Gedächtnis gerufen, wie wichtig die IT sein kann. Es gibt schon genug ungewollte Probleme, da würde ich nicht noch selbst welche fingieren. Irgendwann wird man für inkompetent gehalten.

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Man muss aber schon fairerweise sagen, dass sowas für eigentlich alle Branchen gilt. Wenn ein KFZ-Mechaniker 500 Autos im Jahr repariert, wird er selten von Kunden zu hören bekommen "super, dass sie die Bremsbeläge korrekt installiert haben" oder "tolle Leistung, dass der Zahnriemen nach dem Tausch funktioniert". Man erwartet einfach, dass alles läuft - aber wenn von den 500 Autos eines dabei ist, bei dem etwas nicht geht, dann gibts Ärger.

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Der steht eben auch ziemlich weit unten in der Nahrungskette.

Gibt es weniger Kundenbeschwerden aus den Filialen weil die Mechaniker einen tollen Job machen, verkauft der Konzern mehr Autos und der Vorstand genehmigt sich ein paar Millionen mehr Gehalt im Jahr. Der Filialleiter bekommt eine dicke Prämie und eine fette Karre, der Serviceleiter nur die Prämie, der Meister, der 5 Mechaniker deligiert mit viel Glück eine Gehaltssteigerung im nächsten Jahr und die 5 KFZ-Mechaniker bekommen ein "gut gemacht" beim Kaffee-Automaten und einen Schlüsselanhänger mit dem Konzern-Emblem.

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So funktioniert aber die deutsche Wirtschaft.

Und eigentlich kann man dann als o.g. Mechaniker froh sein, überhaupt ein "gut gemacht" zu hören.

Weil eigentlich gehts dann so:

"Die Zahlen sind gut, aber sie könnten noch besser sein und dies zu verbessern, sollte unser Primäres Ziel sein, ..."

damit sich einige Leute die Taschen noch voller schlagen können

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jo, andere Beruf haben es auch nicht leicht :old

Ich behaupte aber Mal, dass im Durchschnitt Menschen mehr Ahnung von Autos haben, als von Computern. Da herrscht auch mehr Verständnis, wenn ein ungewöhnliches Problem entsteht.

Das ein Computer und ein Netzwerk genauso lebt, wie ein Auto, das verstand bisher keiner.

Das man beim Auto das Öl austauschen muss? Ist doch klar.

Das die Lizenzen für das AntiVirus jährlich verlängert werden müssen und es Geld kostet. Unverständnis. Reine Abzocke.

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Alle Jobs die in der Instandhaltung tätig sind haben das gleiche Problem.

1. Instandhalter verursachen nur Ausgaben, haben aber keinerlei Einnahmen die gegenüber gestellt werden könnten -> Chef denkt "Die kosten eh nur Geld und bringen mir nix ein ..."

2. Die Arbeitsleistung ist garnicht oder nur sehr schwer messbar, deshalb wird grundsätzlich angenommen das die Leute immer freie Kapazitäten haben -> Chef denkt "Dies und Das können die doch auch noch nebenbei mitmachen ..."

3. Die Instandhalter arbeiten sehr gut und alles funktioniert reibungslos. Man hört und sieht von den Leuten nichts da sie Ihre Wartungsarbeiten außerhalb der Geschäftszeiten erledigen -> Chef denkt "Die faulen Hunde sitzen den ganzen Tag eh nur im Keller und haben nix zu tun ..."

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Ach des gleiche hast bei allem was nich direkt nem Kunden abgerechnet werden kann.

Ist bei mir in der Firma das gleiche in Grün. Eigentlich sollt ma hingehen, und mal einen Entwickler abstellen, der ein Jahr lang nix anderes macht, als die gröbsten Performance-Schnitzer im Frontend (entlastet die Citrix Farm) und DB Backend (verbessert response time und verringer CPU Last) zu fixen.

Aber das is ja nur nen Kostenpunkt, was hat man denn davon ... Is viel einfacher dem Chef zu erklären, dass da die Firma ja gewachsen ist, man nen neuen dickeren Server braucht, um Schritt halten zu können ...... Wenn ich drüber nachdenk wird mir übel

Bearbeitet von streffin
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