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Geschrieben

Wenn ich an meine eigene Prüfung denke, 2003 war das, finde ich die Umgestaltung der Prüfung nicht nur gut sondern längst überfällig. Gefühlte 30% konnte man damals aus dem Tabellenbuch abschreiben - und ehrlich, das war nachlesbares Fachwissen. Das gutmütige Übertragen von Eckdaten zu irgendwelchen Hardwarebauteilen vom Tabellenbuch auf den Prüfungsbogen beweist nicht meine erworbene Fachkompetenz in den letzten 3 Jahren. Das hätte auch jeder 5.-Klässler gekommt. Und wehe dem der kein aktuelles Tabellbuch hatte (kurz vor den Prüfungen kams schonmal zu Engpässen bei der Lieferung).

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Geschrieben
Damit verfehlst Du aber den Sinn der Ausbildung. Natürlich ist die Arbeit die man macht spezieller, als das was man in der Ausbildung lernt. Es wird aber niemand hingehen und den Lehrplan Deiner Arbeit anpassen. Das wäre in etwa als wenn Du Dich in AE beschwerst dass Ihr da C++ lernt, obwohl Du bei der Arbeit nur in Java schreibst und Dir das doch gar nichts brächte.

Natürlich muss man über den Tellerrand schauen und Du glaubst jetzt nicht ernsthaft, dass Du Deinen Job da ein Leben lang machst. Heute schreibst Du vielleicht Anwendungen in C für ein Fertigungssystem, morgen bist Du vielleicht woanders und musst ein System schreiben für die Buchhaltung, wo Du viel über BWL und Co bescheid wissen musst und das über das Netzwerk kommunizieren muss. Merkst Du was? ;)

Das ist in etwa so wie sich als SI zu beschweren, dass man Programmieren lernt. Man würde doch nie was damit zu tun haben.

Schule und Ausbildung (und damit auch die Abschlussprüfung) sind die Allgemeinbildung des Berufsbildes. Spezialisiert wirst Du im Job.

Natürlich sollte man, vor allem im Informatikbereich, sich ein großes Fachwissen aneignen und über Themen Bescheid wissen, die man in der Arbeit nicht behandelt. Vor allem wenn es um Programmiersprachen geht. Und genau da ist das Problem. Man sollte über so einen großen Bereich für die Prüfung lernen, teilweise nimmt man das garnicht in den Berufsschulen durch was in der Prüfung dran kommt. Und dann wird die Prüfung umgestellt und zwar so, dass Lösungsansätze in den Aufgaben zu finden sind. Was helfen mir Lösungsansätze wenn ich über ein bestimmtes Thema noch nie etwas gehört habe? Deswegen wollte ich mich über ein Forum über dieses Thema unterhalten. Mir ist es hauptsächlich wichtig wenigstens eine Beispielprüfung sehen zu können. Auch wenn es für dich vielleich als ein Vorurteil klingt, aber ich kann mir nicht vorstellen das die IHK das sauber hinbekommen wird. Und da geht es jetzt nicht um Allgemeinwissenslücken für den Beruf. Deswegen ist das IT-Handbuch dazu einfach besser geeignet, weil ich dort nachschlagen kann um mir Informationen holen zu können. Ich komme sehr gut mit dem IT-Handbuch zurecht, wenn ich etwas nachschlagen wollte habe ich das auch gefunden, sofern es dort irgendwo steht ;)

Und unsere Lehrer haben auch immer darauf hingewiesen "Nehmt das IT-Handbuch wenn ihr bei einer Aufgabe nicht weiter kommt". Es ist ja nicht so das man vor jeder Aufgabe sitzt und keinerlei Ahnung hat. Manchmal ist man sich halt nicht sicher, ob man jetzt das Eine oder das Andere ankreutzen muss und dann schlägt man halt schnell nach. Dadurch lernt man meiner Meinung nach während der Prüfung auch noch dazu weil da dann das Wissen besser gefestigt wird wenn man selbstständig etwas nachschauen muss.

Und warum verfehle ich meine Ausbildung?

Ich habe nie gesagt das ich mich für den Berufsschulstoff nicht interessiere bzw. nicht auskenne. Ganz im Gegenteil es ist oftmals interessant etwas Neues zu hören wovon man vorher nur Oberflächlich etwas mitbekommen hat. Und mein Kommentar war etwas übertrieben formuliert, muss ich zugeben.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

also ich denke, dass am Ehesten Chancen auf einen Beispielprüfungssatz bestehen, wenn sich nicht nur einzelne Prüflinge bei der Zentralen Stelle für Aufgabenstellung der IHK irgendwo bei Köln melden, sondern eben auch Berufsschullehrende, Ausbildende und IHK-Vertreter bzw. Prüfungsausschussvorsitzende. Eigentlich kann es nicht sein, dass man mutwillig Azubis ohne Vorbereitsmöglichkeit von Seiten der Berufsschulen durch die IHK ins Messer laufen lässt.

Auf der anderen Seite bliebe dir für deinen Fall möglicherweise noch die Verkürzung und damit das Schreiben bereits Ende 2012. Vielleicht ist das für dich in dem Moment die bessere Lösung. Es löst jedoch die durch Umstellungen ausgelösten Unsicherheiten keineswegs.

Grüße

Geschrieben

Ich denke, die Maßnahme das Handbuch von der Prüfung auszuschließen ist grob gesehen eine gute Sache.

Schließlich ist man so mehr oder weniger gezwungen, sich von allen Themen Wissen anzueignen und nicht schon vor der Prüfung nachschlagen, welche Themen (z.B. WiSo) im Handbuch relativ ausführlich und verständlich erklärt sind und somit beim Lernen vernachlässigt werden können.

Allerdings finde ich die Umsetzung nicht ganz so positiv, wie die Auswirkung.

Meines Erachtens hätte man das Handbuch über 2 oder 3 Jahre (wenn nicht sogar mehr) nach und nach abspecken können um die Prüflinge daran zu gewöhnen, in Zukunft weniger nachschlagen zu können.

Richtig ist, dass eine Beispielprüfung von großem Vorteil wäre. Dadurch würde man wenigstens einen Überlick davon bekommen, welche Informationen in welchem Maß zur Verfügung stehen und ob sich auch die Art der Fragestellung ändern wird.

Aber ich glaube nicht, dass die IHK hier kooperieren wird, ganz egal ob sich nun Berufsschullehrer, Auszubildende oder Vorgesetzte

an sie wenden.

Wenn man die vorherigen Abschlussprüfungen nun auch ohne IT-Handbuch mit gutem Ergebnis meistern kann, sollte man für die nachfolgenden

ebenfalls gut gerüstet sein ;-)

Geschrieben

Hallo,

da das Handbuch vom Westermann Verlag vertrieben wird und die IHK darauf, was der Verlag tut oder lässt nur wenig Einfluss hat, kann die IHK die Hilfsmittel entweder verbieten oder erlauben.

Und was die Art der Prüfungen angeht, ist es so, dass diese ja von einheitlichen Prüfstellen herausgegeben werden. Es gibt da wohl auch einen Verlag, wo man sie hinterher käuflich erwerben kann.

Geschrieben

Hallo :)

Ich habe mich eben gerade erst auf dem Board angemeldet, da ich hier dieses Thema gefunden habe. Wir haben versucht schnellstmöglich ein Projekt auf die Beine zu stellen um mit einer Onlinepetition Druck machen zu können.

Nachdem ich einige Unterzeichner gefunden habe und eine Ausarbeitung stattgefunden hat werde ich mich damit ans IHK wenden. Es kann meiner Meinung nach nicht angehen, dass man Azubis wärend der laufenden Ausbildung einfach "die Bibel" wegnimmt, nachdem uns etwa 100 mal gesagt wurde, dass wir das Buch am besten 2 mal haben sollen (im übertragenen Sinne)!

Die Petition, meinen Kontakt und Informationen findet ihr unter Handbuch-IT.de

Ich danke für jede Hilfe, Meinung, Werbung und vor allem jede Unterzeichnung!

Danke!

Geschrieben

Ich kann jetzt nichts zu dieser Prüfung sagen, aber generell:

Meiner Meinung nach sind Prüfungen, bei denen keine Hilfsmittel zugelassen sind, in der Regel einfacher.

Ich erinnere mich noch an meinen 1. Versuch zur Klausur Num. Mathematik: Es war alles zugelassen. Ja, wirklich alles. Man hat 10 Bücher mitnehmen können, das komplette Vorlesungsscript, die Musterlösungen der Klausuren der letzten Jahre, sämtliche Übungen inkl. Musterlösungen - einfach alles, es gab keine Begrenzung.

Naja, die Prüfung sah dann auch dementsprechend aus :) beim 2. Versuch im nächsten Semester, den ich schreiben durfte, wurden die Hilfsmittel eingeschränkt (ich glaube 1 Seite mit Notizen), und die Prüfung war dann deutlich einfacher.

Und so ging es mir eigentlich mit allen Prüfungen.

Ich nehme auch stark an, dass der erste Jahrgang, der das IT-Handbuch nicht verwenden darf, auch einen kleinen Bonus bei der Prüfung hat.

Geschrieben

Es wird wie beim Zentralabi sein. Der 1. Jahrgang muss den "Mist" noch auslöffeln, falls (und da lege ich meine Hand für ins Feuer) irgendwelche Fehler auftreten sollten. Diejenigen, die die Aufgaben konzipieren kriegen es doch teilweise jetzt schon nicht auf die Reihe eine fehlerfreie Prüfung bzw. Lösungen abzuliefern.

Auch wenn es mich nicht persönlich betrifft, sehe ich die Sache mit gemischten Gefühlen.

Geschrieben

Wie ich das bisher mitbekommen habe, wird das Buch in Zukunft weggelassen - so weit richtig. Allerdings sollen relevante Hilfen als Anhang beigefügt werden.

Fragenblock bzgl. Betriebsverfassungsgesetzt --> relevante Auszüge aus dem BVerfG beigefügt. Natürlich wird nicht zu jeder Frage irgendwas beigefügt werden, aber ich kann mir denken, dass es dadurch nur leichter werden kann.

Das Handbuch ist übrigens auch kein Allheilmittel. Immer wieder findet man kleine Fehlerchen. Das letzte, was mir haften blieb: im Indexverzeichnis sucht man vergeblich nach "Virtualisierung". Schaut man aber unter "Visualisierung", wird man auf die Seiten 67 und 264 verwiesen. Seite 67 befasst sich tatsächlich mit Visualisierung, Seite 264 allerdings mit Virtualisierung.

Westermann, aktuellste Auflage (siebte) von 2011.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Ganz ehrlich ? Das buch sorgt mehr fuer verwirrung als alles andere. Ich habe es im letzten jahr nicht wirklich gebraucht. Alles was ich nocht wusste stand dort auch nicht drin.

Ich gebe zu es gibt einem ein Sicherheitsgefühl aber wirklich notwendig ist es nicht.

Jedes jahr ne neuerung. Letztes jahr wurde sich darueber aufgeregt das ein handlungsschritt wegfaellt.... War im nachhinein dann aber doch ueberhaupt kein problem

Geschrieben

Da die informationen zum lösen der Aufgaben beigelegt werden, halte ich es für ein vorteil.

wie schon erwähnt ist das buch einfach nur katastrophe.

wortverzeichnis ist stellenweise dümmlich. man wird auf das erste vorkommen des gesuchten wortes verwiesen, selbst wenn dies in einem eigenen abschnitt später im buch behandelt wird, manche dinge sind schlichtweg falsch im buch etc.

ausserdem geht viel zeit beim suchen verloren, da finde ich beigelete und wahrscheinlich korrekte unterlagen um einiges praktischer.

Geschrieben

Da ist sicherlich was dran, aber der entscheidene unterschied besteht darin, dass wenn du was falsches aus dem buch abschreibst ist es einfach falsch, sind die unterlagen falsch wird dies sicherlich angerechnet.

im übrigen gehe ich davon aus, da falsche infos in der fragestellung/ antwortmöglichkeiten (wiso) in der vergangenheit auch berücksichtigt wurden.

Geschrieben

Ich würde das auch als Chance sehen. IT-Handbuch nützt eh nicht so viel imho. Ich geb es meinen Chef nach der Ausbildung zurück mit den Worten: "Bitte verbrennen".

Ich denke, die werden die Prüfung eher zu leicht als zu schwer machen.

Geschrieben

Huhu, da ich meine Prüfung letzte Woche abgelegt habe ein Paar Sachen dazu die den Zukünftigen vielleicht helfen :)

Also man muss dazu sagen ich habe weder die Beste Berufsschule noch den besten Ausbildungsbetrieb erwischt..

Habe mir sehr viel selber beigebracht.

Ich bin auch mit der Einstellung in die Prüfung gegangen: ja wenn dir was entfällt nicht so schlimm schlag mal eben nach.

Ich habe in dieser Prüfung das IT-Handbuch 1x nur benötigt.

Und das auch nur um etwas was ich vermutet hatte zu bestätigen.

Relevante Themen für diese Prüfung habe ich darin nicht gefunden ;)

Sucht doch nur mal nach Backupstrategien :D die konnte ich zum Glück.

Also wird sich für euch denke ich nicht viel ändern.

Ich hätte mein Handbuch auch zu Hause liegen lassen können (:

Außerdem bin ich immernoch der Ansicht, dass das Handbuch nur in WISO sinnvoll ist und siehe da zu dem Teil ist es nicht zugelassen..

Geschrieben

Nachdem ich die Prüfung seit letztem Mittwoch hinter mir habe, muss ich denen zustimmen, die meinen, dass man das Handbuch im Endeffekt garnicht so oft benutzt.

Ich bin FIAE und habe das Handbuch nur bei einer Frage benötigt und zwar im GH2 Teil bei der Frage nach den Vorteilen von SAN ggü. NAS.

Auch wenn es natürlich erstmal als großer Nachteil erscheint, wenn das Handbuch jetzt abgeschafft wird, wird dem Handbuch im Vorfeld doch immer zu viel Bedeutung zugemessen.

Vorallem da man in den letzten Jahren bei den Theoriefragen in den Prüfungen den Eindruck haben mussten, dass gezielt Fragen gestellt werden, zu denen keine Antwort im Tabellenbuch steht.

Geschrieben

Waren bei mir als FISI schon ein paar Aufgaben mehr:

- wie viele Lanes muss der PCIe 3.0 Sockel haben, um einen gegebenen RAID-Controller aufnehmen zu können

- an einem Beispiel zeigen, wie die Lauflängencodierung arbeitet

- Datensicherheit: Vertraulichkeit und Integrität erläutern

- vier Paketheader-Inhalte nennen, nach denen eine Paketfilter Firewall analysiert

diese Aufgaben konnte man eigentlich ganz gut mit dem Buch lösen

- vier Schutzfunktionen nennen, durch die sich eine Application Firewall von einer Stateful Inspection Firewall unterscheidet

Geschrieben

- Datensicherheit: Vertraulichkeit und Integrität erläutern

Na das weiß man aber auch so, so oft wie das schon drankam :P

Fehlte ja nur "Erläutern Sie den Unterschied zwischen Datenschutz und Datensicherheit"^^

Geschrieben

Also ich bin ITSE und ich habe das Buch für manche Aufgaben verwendet, aber weniger als ich dachte.

Man benötigt das Buch in der Tat kaum.

In der GA2 habe ich kaum etwas nachgelesen da sehr viel über Cloud und Ipv6 dran kam (was nicht im IT Handbuch steht).

Soweit ich mich erinnern kann hab ich bei 3-4 Aufgaben etwas aus dem IT Handbuch abgeschrieben.

Gelernt habe ich trotzdem und das muss man auch.

Ich find es aber trotzdem nicht in Ordnung das man den Azubis 1 1/2 Jahre erzählt sie dürfen das Buch benutzen und dann dürfen sie es doch nicht. Da würde ich mir auch dumm vorkommen. Aber meiner Meinung nach wird die IHK Prüfung ab Sommer 2013 einfacher.

LG

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