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Geschrieben

Hallo,

die Frage gab es schon oft und ich habe auch oft genug mitgeschrieben, aber habe für mich noch keine Lösung gefunden.

Weiterbildungen im Unternehmen gibt es nicht, und wenn dann nur in Ausnahmefällen inklusive Verpflichtung die Kosten dafür zurückzuzahlen sollte man das Unternehmen innerhalb der folgenden zwei Jahre verlassen.

Staatlich geprüfter Informatiker wird von den Firmen genauso angesehen wie die Ausbildung zum Fachinformatiker, somit kein Vorteil. Die ganzen Operativen Professional kann ich ganz schlecht einschätzen, verkaufen will die einem jeder, aber überall wo ich nachfrage hat man entweder nicht davon gehört oder aber ist es toll den zu haben, aber bitte nur als Entwickler, als Projektleiter soll es dann doch lieber jemand mit Studium sein.

Beim Studium ist dann das Problem, dass ich kein Abitur habe.

Neben dem ganzen ist die Hauptproblematik auch die Zeit, ich bin als Entwickler im Projektgeschäft, da sind häufig Zeiten in denen ich froh bin Abends noch die Zeit zu haben was zu Essen bevor ich ins Bett gehe bzw. es an den Wochenenden schaffe mir mal was zu Essen zu kochen und mich nicht von FastFood zu ernähren.

Ich weiß das sind nicht optimale Voraussetzungen, aber irgendwie muss es doch weiter gehen, ich bin mittlerweile auch über 30 und denke an Wohneigentum und Rentenvorsorge.

Ich verdiene zwar knapp 3000,- Brutto im Monat, das reicht auch gut zum Leben, aber um sich irgendwann ein Häusschen zu bauen usw. wird es dann doch knapp.

Von der Persönlichen Entwicklung mal abgesehen. Jeder Student der als Junior Developer eingestellt wird verdient soviel wie ich wahrscheinlich erst als Senior Developer bekommen werde. Irgendwann will ich auch mal weg von der Entwicklung, so gerne ich das auch mache, aber Tag ein Tag und meist noch am Wochenende sich mit Programmieren beschäftigen nervt nach 6 Jahren einfach, wenn ich überlege das bis zur Rente zu machen wird mir schlecht. Viele von meinen Bekannten die irgendwas im Handwerk gelernt haben, haben schon vor Jahren ihren Meister oder Techniker gemacht, mit Untersützung vom Betrieb und direkt da nach dann auch tariflich deutlich besser eingruppiert.

Und ich als Entwickler hab irgendwie Pech, Überstunden werden nicht bezahlt, Weiterbildungen gibt es nicht, Tarif? Fehlanzeige. Im Vergleich hat mich die Liebe zur IT verdammt viel gekostet, Bekannter hat 38 Stunden Woche (+25% bei Überstunden), 30 Tage Urlaub, Urlaubsgeld Weihnachtsgeld, bezahlte Weiterbildung für die er auch freigestellt wird und verdient monatlich etwas mehr als ich, zusammengerechnet aber viel mehr als ich (40 Stunden, Überstunden mit Gehalt abgegolten, 24 Tage Urlaub, 12 Gehälter und keine Weiterbildung). Ich mag meinen Beruf, aber manchmal denke ich, ich hätte auch Industriemechaniker werden sollen, dann müsste ich auch nicht immer die gleiche Leistung bringen wie ein studierter Informatiker weil direkte Vorgesetzte teils gar nicht wissen das ich nicht studiert habe.

Irgendwie muss man da doch raus kommen, oder geht das jedem Entwickler so? Oder liegt es an der Programmiersprache .net?

Grüße

LetaleDosis

Geschrieben

Hi,

also wenn du zeitlich so eingespannt bist, läuft sowieso erstmal was falsch. Ergo: Runterschalten, Jobwechsel etc. Klingt leichter als es ist, was mir durchaus bewusst ist, aber ich denke so wirst bis zur Rente gar nicht durchhalten.

Vermutlich wird das Thema Fernstudium auftauchen, denn das kannst du auch ohne Abitur zumindest an der FU-Hagen studieren. Dauert zwar und erfordert Disziplin, aber eröffnet dir eigentlich alle Möglichkeiten. Ich halte das die perfekte Ergänzung zu dem bereits erworbenen Praxiswissen.

Geschrieben

also wenn du zeitlich so eingespannt bist, läuft sowieso erstmal was falsch. Ergo: Runterschalten, Jobwechsel etc. Klingt leichter als es ist, was mir durchaus bewusst ist, aber ich denke so wirst bis zur Rente gar nicht durchhalten.

Halte ich für fast unmöglich... Ich bin jetzt schon in der dritten Firma seit der Ausbildung, jeweils knapp über ein Jahr. Hatte auch schon einige Vorstellungsgespräche bei denen zu 90% ich mich gegen die Firma entschieden habe weil abzusehen war das es nicht besser wird.

Ich denke das ist in der Entwicklung einfach normal, als Admin sieht das schon ganz anders aus. Bei mir war von ca. 20-30 Firmen bei denen ich im

laufe der Jahre vorstellig wurde, nicht eine dabei bei der das nicht so laufen würde, entweder gibt es keine Überstunden bezahlt oder erst ab 30+ im Monat. Anfallen tun natürlich nie Überstunden, fragt man dann bei den Entwicklern mal über Xing nach, merkt man auch gleich warum die Firmen suchen...

Vermutlich wird das Thema Fernstudium auftauchen, denn das kannst du auch ohne Abitur zumindest an der FU-Hagen studieren. Dauert zwar und erfordert Disziplin, aber eröffnet dir eigentlich alle Möglichkeiten. Ich halte das die perfekte Ergänzung zu dem bereits erworbenen Praxiswissen.

Hatte ich schon versucht, damals noch in der anderen Firma, hat leider überhaupt nicht hin gehauen da es dann extremst stressig wurde in der Firma.

Die Frage ist halt auch, wie gut macht sich ein Bachelor wenn ich dann 37 oder 38 Jahre als bin und quasi frisch von der Uni komme. In dem Umfeld in dem ich Arbeite, wäre da auch wieder nur ein Job als Entwickler drin, zu dem Gehalt was ich bis dahin ohnehin schon als Entwickler habe (hoffentlich).

Geschrieben

Hi,

ich werde meinen Bachelor, wenn überhaupt, mit ca. 40 haben, habe aber dann über 12 Jahre Berufserfahrung. Auch dann werde ich kein Superhero sein, aber mal Hand aufs Herz: Man hat die Erfahrung, weiss wies läuft, lässt sich nicht mehr ********en, hat viele Projekte scheitern sehen, und weiss wie man es nicht macht. Und dann hat man, neben dem stressigen Job, ein Fernstudium absolviert, hat geflucht und die Unterlagen durch die Gegend geworfen, letzten Endes aber durchgehalten. Was ist das für ein Gefühl für einen selber? Und zu guter Letzt hat man so dermaßen viel theoretisches Wissen gesammelt, dass man überall mitreden und vor allem so richtig gut klug*******en kann! Das ist ganz wichtig in der IT. :D

Ich muss ehrlich sagen, dass es mir, obwohl es hart ist und extrem frustrierend sein kann, auch Spaß macht. Und der Weg ist das Ziel.

Geschrieben

Deine Geschichte klingt sehr anstrengend. Wieso ist es so schwierig mit viel Berufserfahrung einen Studenten auszustechen?

Streng genommen kommt ein Student aus dem Gymnasium und studiert drei Jahre Informatik. Klar man lernt einiges, aber selbst dann fehlt einem Studenten viel Wissen.

Jetzt kommt ja aber der Knackpunkt.

Warum sollte ein Nicht-Studierter, nicht das Wissen nachholen? Es gibt dafür Bücher und das Internet :)

Geschrieben
Die Frage ist halt auch, wie gut macht sich ein Bachelor wenn ich dann 37 oder 38 Jahre als bin und quasi frisch von der Uni komme. In dem Umfeld in dem ich Arbeite, wäre da auch wieder nur ein Job als Entwickler drin, zu dem Gehalt was ich bis dahin ohnehin schon als Entwickler habe (hoffentlich).

Ach mit Uniabschluss wird alles vorher geleistete komplett obsolet?

Geschrieben

Hi,

Warum sollte ein Nicht-Studierter, nicht das Wissen nachholen? Es gibt dafür Bücher und das Internet

theoretisch natürlich möglich, aber du hast kein Papier mit dem du das nachweisen kannst. Außerdem sind die meisten Themen nicht gerade einfach zu durchschauen, und da fürchte ich fehlt oft das Durchhaltevermögen, zumal man sehr viele Themen gar nicht direkt umsetzen kann.

Aber bitte keine Diskussion Azubi vs. Student, das gab es hier schon viel zu oft. Letzten Endes war mein Vorschlag mit dem Studium ja nur einer von vielen, es gibt auch andere Möglichkeiten.

Geschrieben (bearbeitet)
Vermutlich wird das Thema Fernstudium auftauchen, denn das kannst du auch ohne Abitur zumindest an der FU-Hagen studieren. Dauert zwar und erfordert Disziplin, aber eröffnet dir eigentlich alle Möglichkeiten. Ich halte das die perfekte Ergänzung zu dem bereits erworbenen Praxiswissen.

Es gibt m.W. die Möglichkeit des Fernstudiums ohne Abitur an der Wilhelm-Büchner-Hochschule und an der FH Trier. Ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion auslösen zu wollen: Einen Uni-Abschluss braucht man eigentlich nur für die akademische Karriere oder im öffentlichen Dienst. Als Uni-Informatiker ist man für den Entwicklerjob überqualifiziert und auch als Projektleiter in der Industrie. Die Abbruchquoten in Hagen sind wahnsinnig hoch, der Volksmund sagt ja "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf den Dach". Vorteil von Hagen ist sicherlich, daß das Studium in Hagen fast nichts kostet, weil es subventioniert ist.

Bearbeitet von Wurmi
Geschrieben

Ich würd auch mal über einen Firmenwechsel nachdenken - oder zumindest einfach ein paar Bewerbungen schreiben, um zu sehen, was noch so drin wäre.

3k brutto bei 24 Tagen Urlaub, unbezahlten Überstunden und ohne Fortbildungen - hört sich nicht so gut an.

Geschrieben

Hi,

Ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion auslösen zu wollen:

du willst es nicht, machst es aber trotzdem. Sehr konsequent. Ich will gar nicht auf alles eingehen, weil ich darüber wirklich nicht diskutieren will, aber inwiefern ist die Fernuni-Hagen subventioniert?

Geschrieben

LetaleDosis, lass mich raten, du bist 31, hast mehr als 4 Jahre Berufserfahrung und deine Firma hat ca. 120 Mitarbeiter.

Schon lustig, wie klein das Internet ist, der Post in dem Forum direkt über deinem ist übrigens von mir ;)

Geschrieben
Ich würd auch mal über einen Firmenwechsel nachdenken - oder zumindest einfach ein paar Bewerbungen schreiben, um zu sehen, was noch so drin wäre.

3k brutto bei 24 Tagen Urlaub, unbezahlten Überstunden und ohne Fortbildungen - hört sich nicht so gut an.

Ist die beste Firma in der ich seit der Ausbildung bin und eben auch schon die dritte in nichtmal 4 Jahren. Die Zustände waren immer ähnlich, und die Wechsel waren immer dazu da die Situation zu verbessern. Hier darf ich wenigstens nebenher das Internet benutzen

und dafür das ich gestern bis 21 Uhr da war, werde ich morgen auch um 16 Uhr gehen, das war in den anderen Firmen bisher nicht möglich. Wie gesagt, ich habe noch keine Firma gefunden in der das anders laufen würde, als Entwickler hat man da wohl die A-Karte.

Fortbildungen wurden übrigens auch in jedem Unternehmen versprochen, hier steht auch im Vertrag drin das es bei Bedarf welche gibt, aber man eben die Kosten zurückzahlen muss wenn man das Unternehmen dann innerhalb der nächsten 2 Jahre verlässt. Aber selbst dann bekommt man keine Fortbildung, wenn man anfragt gibt es meistens irgendwo her ein eBook zum einlesen... Oder es gibt Weiterbildung in dem ein Entwickler mal einen 1-2 Stündigen Vortrag zu einem Thema hält.

Es gibt m.W. die Möglichkeit des Fernstudiums ohne Abitur an der Wilhelm-Büchner-Hochschule und an der FH Trier. Ohne jetzt wieder eine Grundsatzdiskussion auslösen zu wollen: Einen Uni-Abschluss braucht man eigentlich nur für die akademische Karriere oder im öffentlichen Dienst. Als Uni-Informatiker ist man für den Entwicklerjob überqualifiziert und auch als Projektleiter in der Industrie. Die Abbruchquoten in Hagen sind wahnsinnig hoch, der Volksmund sagt ja "Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf den Dach". Vorteil von Hagen ist sicherlich, daß das Studium in Hagen fast nichts kostet, weil es subventioniert ist.

Also wir haben genug Uni-Informatiker, egal ob mit Diplom, Bachelor und oder Master die hier als Entwickler arbeiten. Der einzigste Unterschied ist, dass die mehr Geld bekommen.

Ach mit Uniabschluss wird alles vorher geleistete komplett obsolet?

Nein, das wohl nicht. Aber wenn ich nach dem Uniabschluss wieder als Entwickler Arbeite, hab ich nichts gewonnen. Wenn ich irgendwas anderes mache, habe ich in dem Bereich keine Erfahrung und dann wird mir wohl kaum angerechnet das ich zig Jahre als Entwickler gearbeitet habe.

Geschrieben
LetaleDosis, lass mich raten, du bist 31, hast mehr als 4 Jahre Berufserfahrung und deine Firma hat ca. 120 Mitarbeiter.

Schon lustig, wie klein das Internet ist, der Post in dem Forum direkt über deinem ist übrigens von mir ;)

Ich bin noch 30 und habe knapp 3 1/2 Jahre Berufserfahrung und habe, zumindest was das Thema angeht, nirgends woanders was gepostet, welches Forum meinst du?

Geschrieben
inwiefern ist die Fernuni-Hagen subventioniert?

Ich meinte damit, daß die FU Hagen vor allem aus Mitteln des Landes NRW finanziert wird und deshalb ganz andere Studiengebühren hat als etwa eine private Hochschule.

Geschrieben
Also wir haben genug Uni-Informatiker, egal ob mit Diplom, Bachelor und oder Master die hier als Entwickler arbeiten. Der einzigste Unterschied ist, dass die mehr Geld bekommen.

Der allereinzigste Unterschied? Oder sind für diese Leute es nur Einstiegspositionen?

Geschrieben

Hi,

das kann man ja wohl ohne genaue Kenntnisse der Interessen, Stärken und Schwächen kaum pauschalisieren. Ich glaube nicht dass ein Wechsel in die Schweiz automatisch jedes Problem löst.

Geschrieben

fahr deine Arbeitszeit auf eine 4-Tage Woche runter und gehe berufsbegleitend studieren.

Den Verdienstausfall von 20% wirste verkraften können, sind netto ca. 300€ weniger, aber evtl. wenn sich der AG an den Kosten beteiligt, wieder bei +- 0 € (je nachdem wie teuer die Weiterbildung ist)

Geschrieben
Auf News - Mikrocontroller.net und Ausbildung - Gehaltsthread 2012

Ich nehme an du hast da unter dem Usernamen "Letal" gepostet - sonst wäre es ja schon ein krasser Zufall :)

Ich glaube nicht, dass das ein Zufall ist, dass entspricht eher den Infos die meinem 1 Post in dem Thread zu entnehmen sind, ich war es auf jedenfall nicht. Ich hab auch mit Mikrocontroller recht wenig am Hut.

Der allereinzigste Unterschied? Oder sind für diese Leute es nur Einstiegspositionen?

Ich sag es mal so, die Entwickler hier sind zu 98% studierte Informatiker, über angewandte Informatik, Bio-Informatik, Wirtschaftsinformatik uswusf. über Uni/FH/BA bzw DH ist alles dabei. Mehr als Entwickler kann ein Informatiker hier in dem Unternehmen auch nicht werden, gibt noch einen Leiter der Abteilung und sein Stellvertreter, das war es. Innerhalb der Teams gibt es keine Hierarchien. Somit ist der einzigste Unterschied das Gehalt, den die Leistung wird von allen gleich verlangt bzw. wird von mir als Software Developer deutlich mehr verlangt als dem Master Absolventen der frisch von der Uni kommt und als Junior Software Developer eingestellt wurde, auch wenn der 45k im Jahr verdient und ich nur 40k. Den Projektmanager der die Aufgaben stellt, interessiert es nicht die Bohne was für eine Ausbildung ich habe.

Mein Tipp: Ab in die Schweiz oder Österreich.

Wie kann es sein das alle die ich kenne, die dort runter gegangen sind, zufrieden sind?! Ich bin auch am überlegen...

So einfach ist das nicht, zum einen bin ich nicht alleine und somit hängen an dem Standort zwei Jobs und zum anderen wohnen auch unsere Familien hier in der Gegend, sonst wäre ich wohl schon lange weg...

Nebenbei sind die Deutschen mittlerweile recht unbeliebt in der Schweiz, keine Ahnung wie weit das geht, aber wenn ich quasi nur dort arbeiten gehen kann und sonst mich nicht in die Gesellschaft integrieren kann ist das auch nix.

fahr deine Arbeitszeit auf eine 4-Tage Woche runter und gehe berufsbegleitend studieren.

Den Verdienstausfall von 20% wirste verkraften können, sind netto ca. 300€ weniger, aber evtl. wenn sich der AG an den Kosten beteiligt, wieder bei +- 0 € (je nachdem wie teuer die Weiterbildung ist)

Das ist ein interessanter Ansatz, werde ich mal überdenken. Wobei nicht mit der Unterstützung seitens des Betriebs rechnen kann. Weder finanziell noch mit einer unkomplizierten Lösung für die Arbeitszeitreduzierung. Den auch denen ist klar das ich nach einem Erfolgreichen Studium nicht für das gleiche Geld in der gleichen Position weiter arbeite und mehr Geld für die gleiche Position wird es auch nicht geben, also andere Firma...

Das Problem sehe ich eher darin, dass ich dann trotzdem auf 36 - 40 Stunden die Woche komme, nur eben an 4 Tagen, passiert auch jetzt schon häufig genug.

Letzte Woche z.B. war ich auch auf 46,41 Stunden, zieh ich den einen Tag ab wären das auch 38,41 Stunden. Ich weiß das es mit 5 Tagen genau das gleiche ist, aber bei 20% Lohnverlust trotzdem fast 40 Stunden zu arbeiten, wurmt mich dann doch ziemlich...

Geschrieben
Somit ist der einzigste Unterschied das Gehalt, den die Leistung wird von allen gleich verlangt bzw. wird von mir als Software Developer deutlich mehr verlangt als dem Master Absolventen der frisch von der Uni kommt und als Junior Software Developer eingestellt wurde, auch wenn der 45k im Jahr verdient und ich nur 40k. Den Projektmanager der die Aufgaben stellt, interessiert es nicht die Bohne was für eine Ausbildung ich habe.

Vor einiger Zeit wurde das Thema mit der Lohndiskriminierung schon mal intensiv diskutiert. Die Märkte und Preise für FIAE und studierte Informatiker sind unterschiedlich, obwohl beide am Ende das gleiche machen. Du bist halt billig eingekauft worden... Da muß ich an die Werbung denken, wo die Leute im Flugzeug sitzen und wo jeder ein anderen Preis für das Flugticket bezahlt hat.

Wirst wohl die Ochsentour mit dem Studium machen müssen.

Geschrieben

Das ist ein interessanter Ansatz, werde ich mal überdenken. Wobei nicht mit der Unterstützung seitens des Betriebs rechnen kann. Weder finanziell noch mit einer unkomplizierten Lösung für die Arbeitszeitreduzierung. Den auch denen ist klar das ich nach einem Erfolgreichen Studium nicht für das gleiche Geld in der gleichen Position weiter arbeite und mehr Geld für die gleiche Position wird es auch nicht geben, also andere Firma...

bis ein Studium beendet ist, vergehen noch viele Jahre. Und schließlich lernst du im Studium ja auch etwas, was für deine aktuelle Position hilfreich ist.

Das Problem sehe ich eher darin, dass ich dann trotzdem auf 36 - 40 Stunden die Woche komme, nur eben an 4 Tagen, passiert auch jetzt schon häufig genug.

Letzte Woche z.B. war ich auch auf 46,41 Stunden, zieh ich den einen Tag ab wären das auch 38,41 Stunden. Ich weiß das es mit 5 Tagen genau das gleiche ist,

dann sehe es als Druckmittel gegenüber des AGs, dass er dir das Studium bezahlen soll. Quasi als Ausgleich für die Überstunden, wenn diese nicht vergütet werden. Auf jeden Fall solltest du nicht den Fehler machen --> 5-Tage Woche mit nur niedriger Arbeitszeit. Da wirste dann auch wieder auf mehr als 40h kommen. Bei einer 4-Tage Woche bist du definitiv nicht im Büro anwesend und kannst dich aufs Studium konzentrieren.

aber bei 20% Lohnverlust trotzdem fast 40 Stunden zu arbeiten, wurmt mich dann doch ziemlich...

siehe oben. Druckmittel gegenüber AG --> Studienkosten übernehmen

Geschrieben

dann sehe es als Druckmittel gegenüber des AGs, dass er dir das Studium bezahlen soll. Quasi als Ausgleich für die Überstunden, wenn diese nicht vergütet werden. Auf jeden Fall solltest du nicht den Fehler machen --> 5-Tage Woche mit nur niedriger Arbeitszeit. Da wirste dann auch wieder auf mehr als 40h kommen. Bei einer 4-Tage Woche bist du definitiv nicht im Büro anwesend und kannst dich aufs Studium konzentrieren.

Naja einen Ausgleich von Überstunden, von denen im Arbeitsvertrag steht das sie mit dem Gehalt abgegolten sind, werde ich kaum geltend machen können. Ich werde ihn auch nicht dazu bekommen mir das Studium zu bezahlen, ich hatte das schonmal erwähnt und mir wurde davon abgeraten.

Also nicht das Übernehmen, nur das ich ein Fernstudium machen möchte.

Btw. ich hab vorhin mal bei der Personalabteilung angefragt ob eine 4 Tage Woche möglich wäre, hab auch eine Antwort bekommen. Eine reduzierung der

Arbeitszeit ist generell möglich, aber nicht auf einzelne Tage, das würde aus betrieblichen Gründen abgelehnt werden. Ich könnte also lediglich 8 Stunden weniger die Woche arbeiten. Das wird aber nicht funktionieren, solange es nicht klappt das ich nur 40 Stunden arbeite wird es auch mit 32 nicht funktionieren.

Was die Überstunden angeht ist auch noch zu erwähnen das wir keine Zeiterfassung haben, es somit keine offiziellen Aufzeichnungen über die geleisteten Stunden gibt.

Wer unserem AG "Druck" macht kann relativ bald das Unternehmen verlassen, wer so blöd ist und vorher noch sagt wo er hin geht, kann fast davon ausgehen das alles getan wird das er beim neuen AG nicht mehr Willkommen ist.

Geschrieben
Wer unserem AG "Druck" macht kann relativ bald das Unternehmen verlassen, wer so blöd ist und vorher noch sagt wo er hin geht, kann fast davon ausgehen das alles getan wird das er beim neuen AG nicht mehr Willkommen ist.

Toll :rolleyes:

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn Du Zeit hast, führe Dir mal folgende Website zu Gemüte: darwiportunismus.de - Index. Arbeitgeber wollen nicht in die Ausbildung investieren und sind von Fortbildungswünschen wenig begeistert, weil der höherqualifizierte Mitarbeiter dann bald "was Besseres" gefunden hat.

Also: Der nicht ganz so blöde bildet sich heimlich fort und kündigt, ohne zu sagen, wohin.

Geschrieben
Toll :rolleyes:

Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Wenn Du Zeit hast, führe Dir mal folgende Website zu Gemüte: darwiportunismus.de - Index. Arbeitgeber wollen nicht in die Ausbildung investieren und sind von Fortbildungswünschen wenig begeistert, weil der höherqualifizierte Mitarbeiter dann bald "was Besseres" gefunden hat.

Werde ich tun, wenn ich heute noch irgendwann nach Hause komme ;)

Also: Der nicht ganz so blöde bildet sich heimlich fort und kündigt, ohne zu sagen, wohin.

Womit ich wieder bei der Eingangsfrage bin, wie weiterbilden wenn es Zeitlich für ein Studium nicht reicht?

MS Zertifikate habe ich, interessiert aber niemanden...

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