Aika Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 Hallo, habe folgende Aufgabe: Ein kleines Unternehmen, das bisher mit Eigenkapital finanziert war, beabsichtigt, die Eigenkapitalrentabiliät zu steigern. Eigenkapital 700.000€, Gewinn 100.000€. Der Unternehmer vergrößert nun das Unternehmen durch Aufnahme von Fremdkapital von 200.000€. Dabei wird ein zusätzlicher Gewinn von 20.000€ angenommen, von dem noch 6% Zinsen auf das FK abzuziehen sind. a)Berechne die Rentabilität des Gesamt- und Eigenkapitals Meine Rechnung: Eigenkapital = 700.000 Fk= 200.000 davon 6% = 12.000 Gewinn: 120.000 120.000-12.000= 108.000 REK: 108.000/700.000 = 0,15 = 15% RGK: 108.000+12.000/900.000 = 0,13 = 13% Stimmt das ??? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wurmi Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 Stimmt das ??? Berechnung stimmt. Die Eigenkapital-Rentabilität steigt durch Aufnahme von Fremdkapital (sog. Hebelwirkung der Verschuldung). Das zusätzliche Fremdkapital bringt eine Rendite von 10%, kostet den Unternehmer aber nur 6%. Der Rest bleibt dem Unternehmer (8.000 €). Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DocInfra Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 Solange die Gesamtkapitalrendite über dem Fremdkapitalzins liegt, steigt die Eigenkapitalrendite bei steigender Verschuldung. Klassischer Leverage Effekt. Da gibt es auch eine Formel zu: rEK = rGK + V * (rGK - rFK) Eigenkapitalrendite = Gesamtkapitalrende + Verschuldungsgrad * (Gesamtkapitalrende - Fremdkapitalzins) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mr bo Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 kurze Frage zur Aufgabe. Warum rechnest du die 20.000€ Gewinn auf die 100.000 Gewinn oben drauf ? Muss ich die zuvor erwirtschafteten 100.000€ Gewinn nicht auf das Eigenkapital aufrechen um dann von 800.000€ Eigenkapital ausgehen ? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
DocInfra Geschrieben 7. Mai 2012 Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 (bearbeitet) Eigenkapital ist eine Residualgröße. Es bringt die Bilanz zum Ausgleich. Durch die Aufnahme des FK wächst das Unternehmen und erwirtschaftet 20T € zusätzlichen Gewinn. Vom Gewinn gehen aber nun die Fremdkapitalzinsen in Höhe von 6% ab. Die Eigenkapitalrendite ist der Quotient aus Gewinn und Eigenkapital. Eigenkapital und Fremdkapital ergeben das Gesamtkapital. Die Gesamtkapitalrendite ist demnach der Quotient aus Gewinn und Gesamtkapital. Damit wird dann auch klar, warum die Eigenkapitalrendite steigt: Solange die Fremdkapitalzinsen unter der Verzinsung des Gesamtkapitals liegen, steigt die Eigenkapitalrentabilität. Die Eigenkapitalrendite ist quasi die Verzinsung des investierten Kapitals. Bearbeitet 7. Mai 2012 von DocInfra Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Aika Geschrieben 7. Mai 2012 Autor Teilen Geschrieben 7. Mai 2012 Danke, ich schein es endlich kapiert zu haben. Bin happy, dass meine Lösung richtig ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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