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Frauenstudiengang Informatik => gleichwertig?


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Geschrieben

Nach meiner FIAE Ausbildung würde ich nun gerne ein Studium hinterher hängen.

Die Schwerpunkte habe ich mir hierbei auf Planung von Projekten usw. gesetzt. D.h. eigentlich würde mich hierbei ein Wirtschaftsinfo Studium weiterbringen.

Ich möchte in Berlin studieren, jedoch ist mir der Winfo Studiengang in Berlin viiiel zu wirtschaftlich (3 Semester reine Betriebswirtschaft + 3 Semester reines Rechnungswesen) und das möchte ich nicht.

Nun bin ich auf den Studiengang "Informatik & Wirtschaft" gestoßen (http://fiw.htw-berlin.de/), welcher eigentlich genau die Schwerpunkte dort setzt, wo ich sie haben will. Problem hierbei: reiner Frauenstudiengang. ;-)

Ich bin weiblich, also könnte ich diesen besuchen, aber ich habe momentan die Angst, dass es draußen in der Berufswelt nicht soo angesehen ist, weil es eben nur für Frauen ist und dort wirklich von 0 begonnen wird. :-( Personaler könnten sich dann sicher denken, dass der Studiengang leichter ist. Was sagt ihr dazu?

Geschrieben

wenn du mit dem studium fertig bist hast du einen akademischen titel, da da lautet bachelor of irgendwas (sience , engineering, ...) wie soll denn der AG wissen, dass dein studiengang ein reiner frauenstudiengang ist/war?

frauen sind in den mint-disziplinen stark unterrepräsentiert. deshalb gibt es entsprechende studiengänge und entsprechende budget außerhalb der normalen hochschultöpfe. wäre ich frau, würde ich mir das auf jeden fall mal genauer anschauen. ich könnte mit nämlich vorstellen, dass die qualität dieses studiengangs sehr hoch ist.

Geschrieben

als ich mal bei der htw vorbeigesurft bin, um mal zu schauen, was eigendlich "frauen" sind habe ich noch folgenden flyer gefunden, der dich interessieren könnte:

http://fiw.htw-berlin.de/fileadmin/HTW/Stg/FIW/RundbriefGI_33_2009.pdf

wenn du noch tiefer surfst und eine antwort auf meine frage findest würde ich mich sehr über einen link freuen...

--

btw: solltest du dich für diesen studiengang entscheiden, dann solltest du größte sorgfalt bei der erstellung deiner wissenschaftlichen arbeiten anwenden!

Geschrieben

Tut mir leid, aber ich als Frau halte von sowas irgendwie gar nix. Was spricht gegen einen ganz normalen Studiengang mit beiden Geschlechtern? Heutzutage ist man nicht mehr die einzige Frau im Jahrgang.

Geschrieben
Tut mir leid, aber ich als Frau halte von sowas irgendwie gar nix. Was spricht gegen einen ganz normalen Studiengang mit beiden Geschlechtern? Heutzutage ist man nicht mehr die einzige Frau im Jahrgang.

Lediglich die Studieninhalte. Angewandte Informatik hilft mir nicht weiter, wenn ich mehr über Planung usw. lernen will und Wirtschaftsinformatik ist mir zu wirtschaftlich (zumindest in Berlin). Der Frauenstudiengang ist vom Inhalt her der Mittelpunkt beider Studiengänge.

Ansonsten hab ich auch kein Problem mit einem normalen Studiengang!

Geschrieben
Was spricht gegen einen ganz normalen Studiengang mit beiden Geschlechtern?

na ist doch klar. die realität so wie wir sie heute vorfinden!

frauen sind in den mint-fächern stark unterrepräsentiert. ist es nicht sinvoll, im hinblick auf verlorene potentiale und zukünftigem fachkräftemangel, diesen zusatnd zu verändern?

es gibt doch zahlreiche studien und untersuchungen, dass solche maßnahmen erfolg haben...

außerdem muss da ja keine hin. die anderen studiengänge sind ja offen für jede.

Geschrieben
Wirtschaftsinformatik ist mir zu wirtschaftlich (zumindest in Berlin).

du weißt aber schon, dass es in berlin 3 universitäten und 3 fh mit relevanter ausrichtung gibt? und auch noch ein paar private.

Geschrieben
Ja, aber leider zu wenig Berufserfahrung.

Schade, dass es hier keine Regelung gibt, wenn man Fachhochschulreife + Ausbildung hat.

Ich habe ohne ABITUR mal zwei Semester auf Lehramt f. Berufsschulen, fachr. Mathematik und Bautechnik studiert. Und zwar an einer Hochschule (Leibniz Universität Hannover). Ging relativ problemlos. Musste nur ein paar Bedingungen erfüllen.

Also: gehen tut alles! Ruf mal beim ASTA oder bei der Studienberatung einer Uni Deiner Wahl an und frag, wie und ob das geht. UND: Versuche es in uneterschiedlichen Bundesländern, da Bildung halt Ländersache ist, gibt's da große Unterschiede.

In NRW z.B. waren die Bedingungen ohne ABI zu studieren viel Straffer als in NDS.

Gruß, MHI

Geschrieben

Jeder Studiengang beginnt von "Null", egal ob für Männer/Frauen etc. Das Tempo ist nur ein ganz anderes und daher ist es überall gut, wenn man schon Vorwissen hat. Schau dir das ganze doch bei einer Info-Veranstaltung an, red mit den Studienberater vor Ort etc.

Wenn man sich die Presse-Mitteilungen anschaut, scheint der Stoff und das Niveau genau das gleiche zu sein wie im normalen Studiengang, nur dass hier eben etwas andere Module dabei sind. Wäre ja auch schwachsinn, wenn der Studiengang "leichter" wäre, als der normale - den Master gibt es als Frauenvariante auch gar nicht.

Wenn du in Berlin studieren willst, genau die Module/Fächer dich interessieren, schau dir das ganze an. Ich halte zwar normal von sowas auch nicht viel, aber ich denke nicht, dass man hier irgendwie "negativ" behandelt wird. Auf deinem Zeugnis wird sicherlich nicht groß und dick "Frauenstudiengang" stehen ;)

Geschrieben

Achja, das ganze hat scheinbar auch noch Vorteile, die mir z.B. beim Studium wichtig waren: kleinere Gruppen, keine Massenvorlesungen, jeder kennt jeden, damit verbunden ein meist ziemlich gutes Verhältnis zu den Dozenten - man ist nicht nur eine Zahl und eine unter 1.000.

Auch die Vorlesungszeigen scheinen gut an Familie/Nebenjob angepasst zu sein.

Geschrieben

Ich hätte auch gerne kleinere Gruppen in meinem Studium, keine Massenvorlesungen und etwas besseren Kontakt zu den Dozenzen. Und wenn da jemand "Männerstudiengang" drüber schreiben würde, wäre die Hölle los. Aber anders gerum geht es anscheinend und keiner beschwert sich.

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