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Arbeiten bei Personaldienstleister?!


PRB

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Hallo zusammen,

bald beende ich mein Studium und hab bei den eingängigen „Karriereportalen“ wie z.B. Monster.de meinen Lebenslauf hochgeladen. Jetzt melden sich tatsächlich auch Firmen, allerdings sind das immer irgendwelche „Personaldienstleister“ oder „Ingenieursdienstleister“ bzw. „Consulting“-Buden. Sowas wie ipn brainpower.

Klar, ich google jeden einzelnen, aber haben andere auch diese Erfahrungen? Bis jetzt hat sich eben nicht Siemens oder unbekannter Mittelstandsbetrieb gemeldet, sondern nur solche Firmen.

Vom Ablauf soll das wohl immer gleich sein: Die vermitteln einen in Projekte anderer Firmen (hab da auch schon Angebote) und eine Übernahme nach 1-2-3 Jahren wird vereinbart. Beispiel: Ingenieursdienstleister „Smart Head and Consult“ sagt mir „Hey, wir haben da ein Vorstellungsgespräch bei, keine Ahnung, Bayer.“ Klappt es im Vorstellungsgespräch, werde ich von „Smart Head and Consult“ bezahlt, arbeite aber bei Bayer und hab eine Übernahmeoption oder Garantie.

Ich weiß jetzt nicht ob ich das gut finden soll. Ich würde mir immer wie ein Leiharbeiter oder eine Fremdarbeitskraft vorkommen und andere verdienen an mir mit. Auf der anderen Seite: Wenn mir „Smart Head and Consult“ das bezahlt, was ich haben will, ist’s doch auch wiederum egal. Oder nicht?

Eure Meinungen? Übersehe ich etwas? Haben andere da schon mehr Erfahrungen?

Viele Grüße

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Auf der anderen Seite: Wenn mir „Smart Head and Consult“ das bezahlt, was ich haben will, ist’s doch auch wiederum egal. Oder nicht?

Eher friert die Hölle zu :bimei

Nein solche Firmen sind IMHO moderner Sklavenhandel...

Ich glaube auch dass man schlechtere Karten bei "normalen" Arbeitgebern hat,

wenn man sich aus einem Leiharbeiterverhältsnis heraus bewirbt.

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Versuchs doch mal mit dem klassischem "Selbstsuchen" anstatt gesucht zu werden ;)

Man munkelt das klappt auch heutzutage noch.

Das läuft bereits parallel ;)

Mein Ansehen für diese ganzen Karriereportale fällt gerade rapide. Von wegen vom "Traumarbeitgeber" gefunden werden, ich wette da meldet sich keine einzige "richtige" Firma

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[...]“ Klappt es im Vorstellungsgespräch, werde ich von „Smart Head and Consult“ bezahlt, arbeite aber bei Bayer und hab eine Übernahmeoption oder Garantie.
Übernahmeoption bei der Firma bei der du angestellt bist, oder eine Übernahmeoption beim Kunden? Ersteres bringt dir nichts, zweiteres hingegen wäre schon interessant.

Ich weiß jetzt nicht ob ich das gut finden soll. Ich würde mir immer wie ein Leiharbeiter oder eine Fremdarbeitskraft vorkommen und andere verdienen an mir mit. Auf der anderen Seite: Wenn mir „Smart Head and Consult“ das bezahlt, was ich haben will, ist’s doch auch wiederum egal. Oder nicht?[...]
Die Frage ist ja immer, was sie dir bieten und was du erwartest. Wenn das passt, dann hätte ich an deiner Stelle kein Problem für eine entsprechende Firma zu arbeiten. Ich würde es jedoch nur als Zwischenstation sehen und nicht als Dauerlösung - außer halt du möchtest dich selbständig machen und das ganze auf freiberuflicher Basis dann als Consultant machen.
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Du musst dich immer wieder fragen warum gibt es solche Firmen?

Bzw. mir auch immer sehr wichtig welche Firma stellt sich Leiharbeiter ein:

1. die Firma hat Auftragsspitzen und braucht Leute die eben diese Spitzen kompensieren (Idealfall Leiharbeit aber keine Übernahme es sei denn überdurschnittlich gute Leistung)

2. Firma hat kein Interesse an Stammbelegschaft und möchte Langfristig Kosten senken, da sie sehr schnell reagieren können falls die AUftragslage sich ändert.

3. Firma ist Unhuman angehaucht (wie mein letzter Arbeitgeber grundsätzlich [war nie bei einem Personaldienstleister hab das aber tagtäglich gesehn]) und sagt sich wenn der aufmuckt schmeißen wir ihn raus das kostet uns einen Anruf bei der Personalfirma und der Mitarbeiter ist morgen weg!

4. Firma hat keine Lust und Mitarbeitervolumen um sich aktiv um gute Bewerber zu kümmern und lässt das machen und pickt sich die Guten raus.

Also wenn ich entscheiden müsste würde ich nur zu Punkt 4 gehn oder eben wenn dir der wechsel nichts ausmacht zu Punkt. 1

Alles andere sind ausbeuter und behandeln Ihre Mitarbeiter auch dementsprechend.

Die Firmenwahl muss wohl überlegt sein und auch vorher ausgiebig google zu Erfahrungsberichten befragen, das is mein tipp für dich

Ps. zu dem Standpunkt was ich schon oft zu hören bekommen hab:

Sehen sie das doch als Sprungbrett!

Es macht dann doch einen Unterschied für einen Arbeitgeber ob jemand aus der Ausbildung kommt und noch keine Erfahrung mitbringt und deswegen bei einer Zeitarbeitsfirma gelandet ist, oder ob jemand in 4 jahren 6 jobs hatte oder in 2 jahren gar keinen und deswegen bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitet oder eben schon zig solche Firmen durch hat, spricht halt leider ein Bild was keiner von sich geben will!

Bearbeitet von chillaz
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Kommt meiner Meinung nach auf den Dienstleister an - kenn es nun nicht von IT aber Ingenieursdienstleistern.

Es gibt welche, da sitzt du jahrelang als externer da und machst die selbe arbeit wie die internen, nur eben ohne die ganzen Vorzüge etc.

Es gibt aber genauso welche, wo du in wechselnden Projekten bist, viel lernen kannst, viel rum kommst und viele verschiedene Firmen siehst.

Ich bin bei einen "Dienstleister" (also nicht Personal und nicht IT) und hätte Kategorie A nicht genommen. Externe werden genommen, wenn sich keine geeigneten Bewerber finden, bei Projekten etc. Klar ein Anruf vom Kunden und dein Projekt ist beendet, wenn du aber bei diesen unbefristet bist, dann ist das auch net schlimm weiter. Ist halt auch die Frage, willst du flexibel sein und dass man dich flexibel einsetzt oder lieber jahrelang bei der selben Firma sitzen.

Und warum sollte Siemens und Co. solche Seiten ernsthaft durchsuchen, ich glaube die Personaler da haben genug zu tun und auch kein Mangel an Bewerbungen ;) Ist doch logisch, dass die Firmen, die nicht so "bekannt" sind, eher auf solchen Plattformen suchen. Es wird kaum BMW und Co ankommen und dir nen geilen Job anbieten :D

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Ja stimmt schon @zilla

Wie ist denn so dein Werdegang? Qualifikationen?

Das mit der angeblichen Übernahme gauckeln sie dir alle vor, daraus wird fast nie etwas.

Wenn du erst einmal in dem Kessel reingerutscht bist und dich nicht weiterbildest, wie auch immer, dann gehts dir irgendwan so wie mir: http://www.fachinformatiker.de/it-arbeitswelt/152868-outsourcing-verleierbude-wechseln-weg.html

Also, damit du nicht erst die Notbremse ziehen musst, lass es lieber gleich sein.

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Ps. zu dem Standpunkt was ich schon oft zu hören bekommen hab:

Sehen sie das doch als Sprungbrett!

Meist in einen Swimmingpool ohne Wasser!

Bzgl. der Übernahmeoption ist das nicht mehr als die hohe Gewinnsteigerungschance, die bei Sammelobjekten versprochen wird.

Versucht mal die Option als verbindlich im Arbeitsvertrag festzulegen und schon ists nicht mehr so sicher, wie versprochen.

Bearbeitet von WYSIFISI
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Viele Firmen sourcen den Bewerbungsprozess in vielen Abstufungen aus. Somit kann der erste Kontakt häufig über Brain und Gewissen GmbH funktionieren, sofern diese nicht als Zwischenhändler, sondern als Dienstleister auftreten.

Ein Siemens direkt wird der Vielfalt an Bewerbungen dann dadurch Herr, dass die Kandidaten mit Ihren Fähigkeiten vorgefiltert wurden.

Also in vielen dieser Recruting-Firmen gelistet zu sein, bringt die Wahrscheinlichkeit, vom richtigen Job zu erfahren, in die Höhe.

Wenn man an seinem Profil aber nichts ändert, verlieren die Recruting-Firmen ziemlich schnell wieder Ihr Interesse. Diese werden für Vermittlungen und nicht für Versuche bezahlt.

Also ich würde diesen Wandel im Markt (der die letzten Jahre einzug gehalten hat) nicht unbedingt ablehnend gegenüber stehen.

Aber schwarze Schafe gibt es viele (und da sich Geld verdienen läßt, ist auch deren Zahl groß).

Verleiharbeit ist jedoch nur etwas, wenn man dieses Spielchen längere Zeit mitspielen möchte (für wenig Geld, verschiedenen Aufgaben und nicht unbedingte Aussicht auf tolle Projekte) Ziel kann es hier nur sein, schnell wieder ein normales Leben führen zu können.

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Wie schon jemand geschrieben hat - es kommt immer ganz auf die Firma an.

Es gibt z.B. auch durchaus Firmen, die ihre Mitarbeiter verleihen und vernünftrig, oder sogar sehr gut bezahlen. Vielleicht nciht so gut, wie wenn derjenige direkt beim Kunden angestellt wäre, aber dennoch noch immer sehr gut.

Genauso gibt es auch Firmen, die Mitarbeiter verleihen und den Kunden dann nach x Monaten vor die Wahl stellen, ob er den Mitarbeiter fest anstellen möchte oder ob nicht. Das liegt dann aber halt oftmals in der Hand des Kunden, ob er flexibel bei den Mitarbeitern bleiben, oder lieber einen bestimmten Mitarbeiter selber haben möchte (besondere Qualifikation, ...). Da kann und darf man also nicht unbedingt immer nur den Dienstleistern den schwarzen Peter zuschieben, sondern das kann genauso auch vom Kunden gar nciht gewünscht sein. Gibt halt unterschiedliche Philosophien.

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