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Geschrieben

Ich check grad den Thread "Wie viel verdient ihr?".

Und da stellt sich mir die Frage wie oder was man für einen hochbezahlten FI/AE-Job (>60k) machen kann/muss?

Gibts da nen GoldeselJob?

Soll man z.B. auf SAP setzen (und die Seele verkaufen :D ?) ?

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Geschrieben (bearbeitet)

Wenns Dir rein ums Geld geht:

- Consulting Tätigkeit mit hohem Reiseaufwand (5-7 Tage die Woche im Hotel)

- Hohe Wochenarbeitszeit (> 50 - 60 Std.)

- Spezialisiert auf ein Gebiet

- Angestellt bei einem renommierten Consulting Unternehmen (Beispiel)

- Ordentlich Erfahrung

Bearbeitet von Akku
Geschrieben

Klar, man kann auch von Wölfen groß gezogen worden sein und es zum Manager der Deutschen Bank oder zum US-Präsidenten bringen. Die Frage nach dem Studium als reine Ja-/Nein-Frage zu stellen ist daher schon Quatsch.

Geschrieben

Leistungsbereitschaft

Erfahrung

Wissen (Qualifikation). Ob in einem Fachbereich alles oder in vielen Gebieten sehr viel bleibt dir überlassen.

Studium ist keine Voraussetzung, schadet aber nicht

Lernbereitschaft, immer am Ball bleiben

so in etwa

Geschrieben

Ich kann Dir sagen, dass SAPler im Moment stark gefragt sind und sich den AG derzeit aussuchen können. Ob der Boom länger anhält kann Dir jedoch niemand sagen. Meine Prognose: Bis Ende 2013 wird sich das nicht ändern. Da kann man sich bis dahin eine goldene Nase verdienen und später einen entspannteren Job machen.

Auf dem Markt ist jemand mit spezialisierter Erfahrung (und ich meine nicht CO/FI oder ABAP selbst) in einem bestimmten SAP Produkt problemlos seine 100k wert. Dafür sind jedoch min. 5 Jahre Erfahrung notwendig und man sollte bereit sein ein "Consulting-Leben" zu führen.

Geschrieben

Es kommt nicht auf die Zeit an die du irgendwo "verbracht" hast.

Es kommt darauf an, was du kannst, wie du dich verkaufen kannst und welchen Nutzen du der Firma bringen kannst.

Ein Personaler wird dich nicht einstellen als 60k entwickler wenn du 5 jahre lang nur kleine Browsergames entwickelt hast nur weil du eben 5 Jahre dabei bist, anstatt jemanden der vielleicht nur 2 Jahre mitbringt, dafür aber viel besser ist. You know what i mean?

Geschrieben

Und da stellt sich mir die Frage wie oder was man für einen hochbezahlten FI/AE-Job (>60k) machen kann/muss?

Siehe Kommentare oder die richtigen Leute kennen.

Exorbitantes Fachwissen ist meist sekundär. Wenn man keine Vollpfeife ist, dann ist Vitamin B immer noch das wichtigste im Berufsleben.

Geschrieben

Hi,

ich kann nur sagen, dass es aus meiner Sicht mehrere Punkte gibt:

(1) Etwas Glück. Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort mit den richtigen Chefs sein.

(2) Positiv Auffallen. Wer in der Masse untergeht, nur Anweisungen umsetzt und brav seinen Job macht, wird nichts riskieren aber auch nicht viel gewinnen.

(3) Eigeninitiative. Wenn man etwas verbessern kann, dann soll man es auch tun. Absprechen, klären, umsetzen. Nicht drauf warten, dass es ein anderer macht. Siehe auch den vorhergehenden Punkt.

(4) Verantwortung übernehmen. Wenn man für eine bestimmte Anwendung bzw. Anwendungsteil ein kompetenter Ansprechpartner ist, werden auch die Punkte 2 und 3 leichter.

(5) Besser sein als die anderen. Such dir ein bestimmtes Gebiert, dass sich interessiert und idealerweise mit (4) zusammenhängt und werde darin besser als andere - wirklich besser, nicht nur schlau reden. Der 10. Java Entwickler im Team ist schön und gut, aber der Kollege, der sich perfekt mit security, Datenbanken etc. auskennt wird sich auch mit Punkt (2) leichter tun.

(6) Eigeninitiative und Verlässlichkeit. Die richtige Mischung aus Teamfähigkeit und Eigeninitiative ist Gold wert. Jeder Chef, der bereit ist gute Leistung entsprechend zu honorieren, ist um jeden Mitarbeiter froh, den man nicht alles vorkauen muss, sondern der macht und zwar so, dass es passt.

Wenn das alles nichts hilft, muss man über geeignete Maßnahmen dem Punkt (1) etwas auf die Sprünge helfen.

Dim

Geschrieben

Jupp, das bestätigt meine Ansichten. Also ich wollte schon nicht 5 Jahre rumgammeln, um dann nen 100k Job zu erwarten.

Meine Frage war ja auch von mir eher allgemein gehalten. Ich will aber irgendwann (5-8 Jahre) einen 70 k Job haben. Ich hab nur die Befürchtung, dass das nur durch ein Studium möglich ist, und eben nicht durch eine FIAE-Ausbildung + viele Weiterbildungen. Wenn man mir sagen würde: "He Aras, studier Wirtschaftsinformatik, dann kann man dich in die Manager-Ebene auch einstellen", dann würde ich sagen "JO, mach ich sofort"

Geschrieben

Man studiert nicht irgendwas, was man vielleicht gar nicht mag, nur um dann einen toll bezahlten Job zu bekommen oder "Manager" zu werden ..... und auch dann muss man das Studium erst mal hinbekomm und halbwegs gut drin sein.

Und selbst wenn, auch studierte bekommen nicht von Anfang an fettes Geld, viel Verantwortung etc.

Sorry, aber es ist doch schwachsinn irgendwas machen zu wollen, nur weil man evtl. "viel" Geld damit verdient.

Geschrieben

Hi,

schwierig ist ja auch das nur am Gehalt festzumachen. Natürlich kann das ein Ziel sein, aber ich behaupte auch mal, dass wenn man NUR auf die Kohle schaut, ohne Spaß am Job zu haben, das nicht funktionieren wird. Oder man erfreut sich nicht lange an der Kohle. Das ist so meine Erfahrung.

Geschrieben
Man studiert nicht irgendwas, was man vielleicht gar nicht mag, nur um dann einen toll bezahlten Job zu bekommen oder "Manager" zu werden ..... und auch dann muss man das Studium erst mal hinbekomm und halbwegs gut drin sein.

Und selbst wenn, auch studierte bekommen nicht von Anfang an fettes Geld, viel Verantwortung etc.

Sorry, aber es ist doch schwachsinn irgendwas machen zu wollen, nur weil man evtl. "viel" Geld damit verdient.

Blödsinn. Warum studier ich als Fachinformatiker nicht einfach Human und Zahnmedizin und werde wegen der fetten Kohle Kieferchirurg?

Liegt doch auf der Hand dass ich mich in meinem Bereich weiterbilden bzw. studieren möchte. Aber jeder Mensch lernt für sich selbst, und um davon irgendwann irgendwie Kapital schlagen zu können. Du verstehst? Oder glaubst wirklich die Leute studieren um das Wissen der Menschheit zu vermehren?

Ich hätte ja auch bei der Industrie anheuern können, und SAP als Spezialisierung. Goldene Nase aber keine Freude.

Ich spezifiere mal die Frage weiter:

Mit welcher Ausbildung/Studium erhält man ein Mindestgehalt von 70k und hat noch die Arbeitsplatzwahl?

Und ich meine jetzt nicht Tonertauscher im sächsischen 5 Mann Betrieb.

Gast Fernstudent
Geschrieben

Neben der normalen Qualifikation wie Berufserfahrung, Studium und natürlich Vitamin B finden sich Leute mit einer großen Klappe oft ganz oben. In diversen Situationen ist nicht das, was man sagt entscheidend sondern wie man es sagt.

Noch eines wurde hier nicht genannt: Die Selbstständigkeit. Wenn du gut bist und dich am Markt etablieren konntest, verdienst du auch deine 200k pro Jahr mit allen Vor- und Nachteilen. Nur sind die Beratergehälter seit Jahren mehr oder weniger gleich geblieben und Selbstständigkeit ist alles andere als ein normaler 40-Stunden-Job.

Und da stellt sich mir die Frage wie oder was man für einen hochbezahlten FI/AE-Job (>60k) machen kann/muss?

Du musst erst mal an diese Stellen rankommen, bei denen du mehr als 60k verdienen könntest. In der Regel bezahlen kleinere Firmen nicht so viel und in größeren Firmen wird oft ein Studium vorausgesetzt.

Ich hab nur die Befürchtung, dass das nur durch ein Studium möglich ist, und eben nicht durch eine FIAE-Ausbildung + viele Weiterbildungen.

Ein recht sicherer (nicht garantierter!) Weg geht über das Studium, wie du schon selbst immer andeutest und auch anhand der Heise Gehaltsstatistiken (... vertraue nie einer Statistik ...) erkennen kannst:

Über 50% der FI/AEs verdienen weniger als 40k / Jahr

Über 80% der studierten Wirtschaftsinformatiker verdienen mehr als 40k / Jahr

Da du den Zeithorizont von fünf bis acht Jahren immer betonst, noch ein passendes aber fiktives Beispiel:

a) Du besitzt eine längst abgeschlossene Ausbildung und konntest damals binnen drei Jahre in Eigeninitiative einen MCSE in Windows 2000 sowie Zertifizierungen wie Exchange 2000 und SharePoint Portal Server 2001 ablegen.

B) Du besitzt eine längst abgeschlossene Ausbildung mit einem nebenberuflich abgeschlossenem Bachelorstudium in Wirtschaftsinformatik, Abschluss 2003.

Ist die Weiterbildung von a) oder B) heute noch relevant?

Grüße

Geschrieben (bearbeitet)

Neue Übersicht über die IT-Gehälter | silicon.de finde ich eine super spannende Sache. Sind alles Tarifgehälter. Erste Personalverantwortung beim führen einer Gruppe findet sich bei 73k EUR... bis 65k findet man keinerlei Führungsaufgaben. Auch ein Hochschulstudium geht erst bei 82k los. Würde wirklich gerne wissen wieviele Leute dieses Gehalt prozentual gesehen mit ca. 40 Jahren erreichen. Dass ein 60-jähriger 73k verdienen kann ist sicherlich kein Theme über das man streiten müsste. Aber sagen wir mal 10 Jahre Berufserfahrung + Studium, dann ist man ca. 35 Jahre alt. Haben wir im Gehaltsthread jemanden mit 35 Jahren, der knapp 80k verdient?

Bei 82k ist Weisungsbefugnis drin. Gibt es hier einen Sysadmin, der technisch ein kleines Team von Sysadmins koordiniert und mit diesem Gehalt nach Hause geht?

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben
Ich spezifiere mal die Frage weiter:

Mit welcher Ausbildung/Studium erhält man ein Mindestgehalt von 70k und hat noch die Arbeitsplatzwahl?

Und ich meine jetzt nicht Tonertauscher im sächsischen 5 Mann Betrieb.

Das kann dir so keiner beantworten - da es von viel zu viel abhängig ist (70k in München oder in Sachsen - Tätigkeit, Wissen, alter, Erfahrung etc). Würde man einfach xx Studieren und mal eben 70k verdienen, würden das wohl mehr Leute machen und damit wäre dann der Verdienst wieder geringer.

Und ja, normal sollte man auch das studieren, was einem Spass macht und einem interessiert - und net was "das meiste Geld" bringt. Sonst wird das mit dem Studium und dem vielen Geld nichts.

Und nur weil du ein Studium abgeschlossen hast, bist du noch keine 70k wert...

Genauso wenig bist du xxk wert, weil du eine Ausbildung und x Jahre Erfahrung hast.

Geschrieben

generell wuerde ich behaupten, dass man als fachinformatiker auch auf 60 - 70 k kommen kann (wobei ich jetzt nicht so viele fachinformatiker kenne und die meisten eher so um die 40 - 50 k verdienen).

wichtig ist zum einen die (ich glaube, noch nicht in diesem thread erwaehnte) region - in muc erreichst du das vielleicht, in mecklenburg vorpommern ist das schwieriger.

man erreicht die 60 (oder auch 70) k natuerlich selten mit 0815-wissen. das soll heissen, als java-entwickler, der ne datenbankanbindung hinkriegt, wirds schwer - anders siehts im enterprise-bereich aus.

man sollte sich eine nische suchen und nicht unbedingt mit dem groessten strom schwimmen. generell sind jobs gut bezahlt, wo man den gewinn fuer ein unternehmen sofort messen kann - insofern waere ABAP als programmiersprache gar nicht so verkehrt (wenn mans jetzt nur aus entwicklersicht sehen will) - sonst verdienen die meisten consultants das auch frueher oder spaeter (wobei eher frueher dank des up or out-prinzips).

it-fertigkeiten sehe ich gewissermassen als portfolio wie ein aktienpaket. es bringt nix alles auf eine karte zu setzen, man sollte sich technologien aneignen, die ausgereift sind und auch etwas investieren in neue, unsichere programmiersprachen/programme/... um dann zum richtigen zeitpunkt am druecker zu sein.

alles in allem habe ich das rein aus technischer sicht geschrieben. entscheidender sind normalerweise natuerlich (wie bereits erwaehnt) die beziehungen, wobei ich schon ueberzeugt davon bin, dass sich gute arbeit langfristig bezahlt macht. von einem studium wuerde ich bei mangelnder motivation (und geld ist eine mangelnde motivation) wirklich abraten ... ein studium kann sehr frustrierend sein (ja, ich spreche da aus erfahrung) wenn man mal 2 tage an einer aufgabe sitzt und man die erleuchtung einfach nicht bekommen will.

Geschrieben

@chickie

Bitte halte dich aus diesem Thread raus wenn du nur Relativieren kannst. Mag sein, dass du ne Menge Flachpfeipfen nach abgeschlossenem Studium kennengelernt hast. Aber dieses ätzen bringt mich nicht weiter.

Ich denke ich kann eines Tages 70k pro Jahr wert sein. Ich will also soviel verdienen. Also wo ist das Problem? Hast du Angst dass ich dir den Job wegschnappe? Eben...

@Fernstudent

Das sind genau meine Gedanken.

@falke_

Motivation für ein Studium ist, dass man nach Abschluss besser bezahlt wird, und man ggf. auch auswandern kann. Außerdem will ich meinen noch nicht geborenen Kindern eine entspannte Zukunft geben und irgendwann meine Mutter aus Leipzig in den Westen holen. Klingt sentimental, aber ohne Geld geht sowas nicht.

Geschrieben

Dann empfehle ich dir Studium + Promotion (natürlich nur dem Titel wegen) und anschließende Tätigkeit in einem der Top 5 Beratungshäuser. Ab Senior Manager Level solltest du dann deine 70k bekommen.

Mit FIAE Ausbildung und einem Zeithorizont von 5 Jahren... vergiss es.

Geschrieben (bearbeitet)

Mit welcher Ausbildung/Studium erhält man ein Mindestgehalt von 70k und hat noch die Arbeitsplatzwahl?

Muss es denn IT sein? Da kannst dir auch mit Studium nicht sicher sein dein Mindesgehalt von 70k zu erreichen - viel zu viel Konkurrenz und Aufwand und als Verwaltungs(=Kosten)-Block will man da eh immer nur sparen, sparen, sparen.

Ich kann dir nur ein Jurastudium empfehlen. Denn als Volljurist geht der Spass bei 70k p.a. als Einsteiger los. Die Gehaltsskala ist ab dann nach oben offen.

Bearbeitet von bigvic

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