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PC hängt beim Booten


colton

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Hallo, liebe Community...

Ich habe mir vor Kurzem ein neues MB samt CPU und als Schmankerl eine SSD gegönnt. Die neue Hardware machte aber von Anfang an Zicken... Hab ihn in 3 Tagen dann soweit bekommen, daß ich jetzt nur noch ein größeres Problem habe - der PC fährt nach dem Einschalten nicht sofort hoch.

Der PC hängt samt Monitor an einem 3-fach-Verteiler mit Schalter, dieser wird tagsüber betätigt, sodaß das System komplett stromlos ist. Nachts wird der PC nur runtergefahren, der Verteiler wird aber nicht abgeschalten.

Morgens fährt der PC ganz normal hoch, aber abends habe ich permanent das Problem, daß der PC nach Einschalten des Verteilers (und Betätigen des Stromschalters am PC) nur einen schwarzen Bildschirm zeigt (Monitor bekommt zwar ein Bild, es wird jedoch kein Text angezeigt, und die BootDevice-LED am MB leuchtet). Einige Minuten später fährt der Rechner dann (nach Neustart) ganz normal hoch. Auch beim Vorgehen Verteiler anschalten, warten, PC anschalten fährt der PC normal hoch.

Testweise habe ich den Verteiler mal nicht ausgeschaltet, der PC fuhr dann auch Stunden später ganz normal hoch, das Verhalten tritt also nur auf, wenn der PC komplett stromlos geschalten wird (Unter der alten HW zeigte sich dieses Verhalten nicht).

Mein System:

NT: be Quiet! Dark Power Pro 1000W BQT P8 Pro (ja, völlig OP, aber es is jetz nunmal drin)

MB: Asus M5A99X EVO AM3+

CPU: AMD Phenom II X6 1045T 6x2.70GHz

RAM: OCZ 4096MB PC3-10666 CL7 Kit XTC Platinum+OCZ 4096MB PC3-10666 CL7 Kit Platinum AMD Edition

GK: Asus EAH5770 1024MB

OS: MS Windows 7 64bit

HDD: 2.5" OCZ 120GB Agility 3 Solid State Disk (System) sowie 2 WD HDDs für Daten und Sicherung

1 BluRay-LW, 1 DVD-RW, 1 DVD-ROM und eine 2xSATA-Controller-Card auf PCI

(über Sinn und Unsinn der Einzelkomponenten ließe sich sicherlich streiten)

Hat jemand eine Idee, warum sich der Rechner so verhält? Oder gar eine Lösung?

Liegt vermutlich am MB oder an der SSD, vllt wißt Ihr ja mehr.

Bearbeitet von colton
Räschtschraibgorregdurn
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Viele Mainboards,besonders bei den Intel Core 2 Duo- Plattformen ist das der Fall, initialisieren sich nach "Stromausfall" kurz und fahren erst dann hoch. Heist: Rechner startet kurz, faehr wieder herunter um dann normal zu booten. Ich weiß nicht wie das beim AMD aussieht, aber genau das koennte das Problem sein. Lass den Rechner einfach am Netz haengen. Monitor etc kannst du ja am Verteiler belassen. ATX-Rechner sind nicht dafuer ausgelegt, komplett vom Netz genommen zu werden. Es gibt keinen Ausschalter (Hoechstens hintzen am Netzteil) und die Batterie des Mainboards ist mit Pech je nach Chipset ganz schnell leer, auch wenn das nicht immer der Fall sein muss. Wenn du WOL und andere Weckfunktionen deaktivierst, sollte der Standby-betrieb nicht sehr viel Energie ziehen. Zumal dein netzteil nicht das Schlechteste in Sachen Effizienz ist. Zumindest im Standby. Fuer den Normalbetrieb hast du dir die Effizienz dank extremer Unterbelastung verhagelt.

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20W im ausgeschalteten Zustand, wobei der Monitor dabei keinen geringen Anteil haben dürfte. Ich kann den PC in dem Zustand "schwarzer Bildschirm und BootDevice-LED an" stundenlang stehn lassen, ohne daß sich dabei i-was ändert.

Ich vermute aufgrund der LED fast, daß sich die SSD erstmal "warmlaufen" muß oder sowas...

Und die Lüfter laufen auch ganz normal...

Ein Defekt ist zwar nicht auszuschließen, aber eher unwahrscheinlich, da die HW entweder vorher einwandfrei lief oder neu ist. Das Phänomen "kurz anfahren und wieder ausgehen" hat mein PC nicht.

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20 Watt maximal beim Netzteil heist nicht, das 20 Watt verbraten werden. Der Rechner wird weniger als 5 Watt ziehen, wenn du WOL auschaltest und das Mainboard eine entsprechende BIOS-Option anbietet (Es gab noch einen speziellen Standby-Modi mit extremer Energieeinsparung, habe die Bezeichnung vergessen) kommst du garantiert weiter darunter.

Ueberprufe den Sitz aller Stecker. Schaue bitte, ob Speicherspannungen korrekt eingestellt sind. Memory-Remapping ist im BIOS aktiviert?

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Immer noch mehr als 0W bei abgeschaltetem Verteiler, außerdem hat die HW das knapp 2 Jahre lang auch ausgehalten, verhalten sich da SSDs anders als HDDs? Oh, und das MB is der Geduldskiller schlechthin, werd evtl. an WE mal im BIOS danach schauen... Aber die Spannungen und das ganze hab ich, soweit möglich, auf AUTO gelassen... Ich meine, der PC fährt ja hoch... nur eben nicht unmittelbar aus stromlosem Zustand heraus... und die 20W stammen von einem Meßgerät, das zwischen Wanddose und Verteiler klemmt. Und Memory-Remapping... öhm, bin mal kurz was googeln... ^^

Edit:

Ok, muß mal schaun, wo sich das in meinem BIOS - äh, ich meine EFI - findet...

ach ja, WOL und die ganzen andern Spielereien sind aus, ich brauch nur das APM für nen timed start, deswegen bleibt der nachts auch am Strom...

Bearbeitet von colton
Update
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Memory Remapping hat mit dem Problem erst einmal nichts zu tun, kann aber, wenn inaktiv und gleich/mehr als 4Gbyte RAM verbaut zu Problemen fuehren. Bei mir aeussert sich das Abschalten in einer besseren Performance und etwa 700Mbyte Verlust bei 8GByte RAM, dafuer habe ich dann aber sporadisch damit zu kaempfen, das der PC manchmal genauso haengt wie von dir beschrieben.

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Ok, hab jetz mal geschaut... also der Rechner zieht ohne Peripherie runtergefahren knapp 16-18W (hab jetz nur n paar seks draufgeschaut, ka, ob sich das noch ändert)

Ich hab im BIOS nur ein "Memory Hole Remapping" gefunden, das steht auf "enabled"

Die ganzen Speichereinstellungen stehen vorwiegend auf AUTO (CPU 2.7GHz, RAM 1066MHz, NB bei 2GHz, der RAM is etwas underclocked)

der Monitor bekommt zwar ein Bild (def. ein Signal, er zeigt "Input: DVI" an), aber eben nur schwarz ohne Text.

Hab ihn heute testweise mal 15min im "standby" stehn lassen (NT hat Strom, aber dank deaktiviertem Power Loss Restart blieb er ruhig), danach hatte er trotzdem probs mim hochfahrn wie sonst stromlos... morgens fährt er per APM aber ganz normal hoch, da hing er noch nie...

Nun, da er nach Einbau des MB erstmal net hochfahren wollte, mußte ich an der Verkabelung drehn, dabei hab ich auch das Stromkabel der Graka gewechselt, liegts evtl. daran? Aber VGA1 is doch extra für GK vorgesehn...

Mir fällt später sicher noch mehr ein *hust*

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Und die Spannung des Speichers ist so eingestellt, wie vom Hersteller vorgesehen? Der OCZ klingt nach etwas flinkerem Speicher (CLK7) und benoetigt vielleicht etwas mehr Spannung.

Ja, an der Verkabelung der Grafikarte kann es auch liegen. Vielleicht Kabelbruch oder Wackelkontakt...

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bzzzz...... jetz haste mich erwischt, Unterlagen hab ich über den RAM keinen mehr, ich weiß nur, daß der sowas um die 7-7-7-20 oder 7-7-7-24 hatte... was der dann an Strom frißt, stand aber nich dran... btw mit dem alten Board hatte ich damit aber keine Probs (sollte das Board bei AUTO net wissen, wieviel Strom der RAM haben will?)

Und ich werd mal schaun, ob der andre Anschluß an der GK nen Unterschied bringt... n andres Kabel hab ich grad net zur Hand...

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Naja, ich dachte erst es waere Uebertakterspeicher, habe dann aber gemerkt, das es 1333er ist. OCZ ist mir als Hersteller in Erinnerung, der gerne weit ab der Spezifikationen liegt. Das "Auto" hilft nur, wenn die Information auch korrekt im SPD-ROM des Speicherriegels untergebracht wurdfe. Wenn dem nicht so ist, wird ein Standardwert genommen, der mit Standardmodulen wunderbar harmoniert. Sind deine Module jedoch nicht JEDEC-Konform: Wackelkandidat.

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die Timings könnte ich auch manuell justieren, wollte das aber nich, um die Stabilität des Systems nicht unnötig zu gefährden...

Und was eine evtl. Inkompatibilität innerhalb OCZ angeht: ein zweites OCZ 4096MB PC3-10666 CL7 Kit XTC Platinum wollte in meinem PC partout nicht arbeiten (BlueScreens, bunte Streifen, etc. pp.), obwohl ein baugleicher PC mit 2 dieser Kits einwandfrei funzt, daher mußte dann OCZ 4096MB PC3-10666 CL7 Kit Platinum AMD Edition als Ausweich ran...

Jahaaa, meine Kiste is schon ne ganz spezielle hihi

Oh, und der Grund für die neue HW war eigentlich der, daß sich mein alter X4 mitten im Betrieb einfach mal entschloß, zum X3 zu werden, Bunte Streifen, BlueScreen und Neustart gabs gratis dazu...

Edit: Klingt fast so, als würde sich das manuelle Einstellen der von OCZ angegebenen Timings eher positiv auf die Stabilität auswirken...

Bearbeitet von colton
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VGA1-Kabel umgesteckt, kann ich aber erst heute abend testen, obs daran lag. Ansonsten mach ich mich danach an die RAM-Timings... ich hoffe bloß, daß ich dir Kiste damit nicht schrottreif schieße *hust*

Wenn ich das BIOS richtig lese, spricht er den RAM mit 7-7-7-18 an, imo is der RAM aber für 7-7-7-20 ausgelegt... mal schaun...

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Ok, Kabel umstecken hat nix gebracht, und wenn ich die Timings im BIOS auf 7-7-7-20 einstelle, bootet er nicht mehr (schreit mich anschließend mit "overclocking failed" an), also bringt mich das auch nich weiter.

DRAM Voltage liegt btw bei 1.5V. Hab ein bisserl gegoogelt, eines der Kits braucht 1.65V, das andere 1.9-2.0V... ouch

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Du meinst, mein neues Mainboard hat das Netzteil zerschossen? Hm, zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber ausschließen kann man das auch nich ^^ Würde ich testen, wenn ich grad ein modulares NT >400W zur Hand hätte - was leider nicht der Fall ist.

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