MKra Geschrieben 14. August 2012 Geschrieben 14. August 2012 Hallo Mind. einer unserer SLES-Server hat gelegentlich Uhrzeit-Probleme, d.h. NTPQ -P berichtet von 125.000 ms zu einem grossen NTP-Anbieter und 120.000 ms zu einem NTP-Server (uralter PC hier im Haus). Bei manchen unserer Server wären uns 5.000 ms schon zuviel. Als Virtualisierungsplattform haben wir VMware ESXi 5.0.0 im Einsatz. Der beobachtete Server ist ein SLES 10 SP4 x64 " 2.6.16.60-0.97.1-default #1 Tue May 29 19:21:39 UTC 2012 x86_64 x86_64 x86_64 GNU/Linux" Muss man dem Linux noch einen Parameter mitgeben (früher war da mal was mit "clock=pit" oder so), oder ist das eher ein Problem des VMware-Gastgebers? Genügend Hauptspeicher und freie prozessorkapazität haben wir eigentlich. Das Auftreten ist ca. alle 13-14 Stunden, also nicht während das Backup oder grosse Datenbank-Jobs laufen. Irgendwelche Ideen? Ciao Zitieren
lordy Geschrieben 14. August 2012 Geschrieben 14. August 2012 Hast du die VMware-Tools auf dem Gast installiert und in der VM den Haken für "Zeit mit dem Host synchronisieren" gesetzt? Der Host sollte selbstverständlich NTP mit einem vertrauenswürdigen Server sprechen. Ansonsten findest du eigentlich alles was man zum Thema Zeit und VMs wissen muss hier: http://www.vmware.com/files/pdf/Timekeeping-In-VirtualMachines.pdf Zitieren
MKra Geschrieben 14. August 2012 Autor Geschrieben 14. August 2012 Danke, Lordy, schnelle & gute Antwort wie immer, kleines aber: VMware KB: Timekeeping best practices for Linux guests spricht von "Deselect Time synchronization between the virtual machine and the host operating system in the VMware Tools toolbox GUI of the guest operating system." Zitieren
lordy Geschrieben 14. August 2012 Geschrieben 14. August 2012 Interessant. Mein letzer Stand war, das man NTP gerade NICHT in VMs machen sollte, da deren Drift nicht konstant ist under NTPd daher Schwierigkeiten hat, die Uhr anzugleichen. In unserer Umgebung (ESX 4, ca. 50 VMs) gehen wir den Weg über die VMware-Tools und haben innerhalb der Gäste keinen ntpd. Funktioniert bestens. Zitieren
MKra Geschrieben 14. August 2012 Autor Geschrieben 14. August 2012 (bearbeitet) Hier sind es eine dreisteillige Anzahl an Gästen auf 8 dicken HP ProLiant. Ohne stänkern zu wollen: das mit dem "Funktioniert bestens" hängt auch am Gastsystem. Redhat scheint da seit Anfang 2011 sauber, SuSE scheinbar erst ab Version 11. 64bit scheint genereller problemärmer als 32bit, etc. - wie man ungefähr an der Tabelle unter http://kb.vmware.com/selfservice/microsites/search.do?language=en_US&cmd=displayKC&externalId=1006427 sehen kann Bearbeitet 14. August 2012 von MKra Zitieren
lordy Geschrieben 14. August 2012 Geschrieben 14. August 2012 Ja gut, wir fahren ein aktuelles CentOS in 64-bit, von daher funktioniert das für uns tatsächlich bestens Zitieren
Wuwu Geschrieben 14. August 2012 Geschrieben 14. August 2012 (bearbeitet) SLES? Das VMware angepasste oder das von Novell? Ansonsten gibt es auch zu den Zeitdrifts in den VMs selbst KB Artikel: VMware KB: Time in virtual machine drifts due to hardware timer drift Habt ihr Powersaving auf dem Host aktiviert? Die Maschinen machen ihre interne Uhr am CPU Takt fest, wenn der durch Powersaving schwankt, nimmt das auch die Zeit entsprechend mit. Bessert sich die Situation, wenn ein workload in der VM läuft? Fuer SLES10 ist von Novell auch noch der Parameter empfohlen: Support | Time drifting when running a Linux guest under VMware ESX server Weiterhin gilt zu beachten, dass Zeitsprünge u.a. durch vMotion auftreten können: http://kb.vmware.com/kb/1189 Bearbeitet 14. August 2012 von Wuwu Zitieren
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