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Weiterbildung OP/Studium/Zertifzierung. Ich weiß nicht so recht...


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Geschrieben

Hallo zusammen!

Ich bin derzeit stark am überlegen wie meine berufliche Zukunft weiterlaufen soll. Ich habe vor 3 Jahren meine Ausbildung als FISI abgeschlossen und wurde in meinem Betrieb unbefristet übernommen. Dazu muss ich sage, dass ich als Administrator an einer Fakultät einer FH arbeite. Ich bin quasi Einzelkämpfer in unser Fakultät, soll heißen das ich die IT der Fakultät alleine schmeiße. Ich betreue mehrere Server u.a. ein Active Directory, mehrere Lizenzserver sowie ein Rechnerpool mit ca. 60 Maschinen. Des Weiteren bin ich die erste Anlaufstelle für die üblichen IT-Problemchen (quasi 1st-Level Support).

Mein Problem ist, das ich in auf meiner Position keine große Entwicklung sehe und dieser Status des Einzelkämpfers nervt mich auch tierisch. Man muss halt wegen jedem Kinkerlitzchen laufen und es gibt auch keine IT-Struktur bzw. IT-Teams.

Habe ein wenig Angst auf der Stelle zu versauern.

Ich habe mich dann bezüglich Weiterbildung informiert(Wichtig für mich ist das die Weiterbildung nebenberüflich läuft, da ich halt Miete zahlen muss etc.). Und habe 3 Möglichkeiten gefunden:

IHK OP:

Der IHK OP sieht interssant aus nur habe ich die Vermutung das der je nach Profil sehr Projektmanagement lastig ist und nicht mehr viel mit IT-Technik zu tun hat. Ich hatte damals bei der IHK-Prüfung eine recht gutes Projekt abegeliefert und mir wurde damals gesagt, das ich vllt in diese Richtung gehen sollte.

Naja jetzt sind 3 Jahre vorbei und habe seitdem keine Projekte mehr bearbeitet und weiß auch nicht ob darin meine Zukunft liegt, jedenfalls nicht in dem derzeitgen Job, weil man in so einer Fakultät m. E. keine Projekte starten kann.

Studium:

Da ich an einer FH arbeite, hätte ich auch die Möglichkeit ein Studium zu beginnen. Interessieren würde mich da die Technische Informatik, wobei ich irgendwie ein wenig Schiss vor der Mathematik habe. Des Weiteren erlaubt es mir meine persönlich Situtation erst nächstes Jahr mit dem Studium zu beginnen. Ohnehin ist es für die Bewerbung für das kommende WiSe schon zu spät und ich müsste quasi noch ein Jahr warten. Ich bin auch schon 24 Jahre alt und wäre dann bei Studiumsbeginn 25 und müsste bei einer Halbtagsstelle immer noch 7 SEM x2 = 14 Sem = 7 Jahre studieren.

Zertifzierung + neuer Job:

Ich spiele schon länger mit dem Gedanken mich im Bereich Linux bzw. Netzwerk bereich weiter zu zertifizieren. Mir macht das Arbeiten und administrieren mit Linux viel Spaß. Habe beruflich leider nur wenig damit zu tun, deshalb würde solche Weiterbildung ja nur Sinn machen, wenn man damit auch im Job zu tun hat. Musste die leidvolle Erfahrung machen, das wenn man erlerntes Wissen nicht regelmäßig anwendet einfach wieder vergessen wird. Ich hatte alle Cisco-Zertifikate damals in der Schule gemacht und von dem Wissen ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.

Was auch denkbar wäre, wenn ich ich erst das LPIC 1 mache und dannach den IHK OP mache.

Ich seh mich halt in der Zukunft am liebsten als Linux-Administrator vielleicht auch als Teamleiter im Linux-Bereich.

Naja irgendwie weiß ich nicht so recht :/

Vllt könnt ihr mir ja ein paar Tipps/Anregungen geben.

Viele Grüße

Geschrieben

Naja irgendwie weiß ich nicht so recht :/

dann solltest du dir darüber erstmal Gedanken machen.

Für den Linux-Bereich können Zertifikate ausreichend sein, mit einem Studium bist du aber definitv breiter aufgestellt.

Warum brauchst du für ein Studium 7 Jahre? Ich würde mich mal erkundigen. Evtl. kannst du deinen jetzigen Job mit dem Studium gut kombinieren.

Gast Fernstudent
Geschrieben

Es gibt noch diverse andere (private) Hochschulen, bei welchen du dein Studium schneller neben deinem Vollzeitjob absolvieren kannst. Die Option mit deiner Hochschule ist zwar ganz nett und sicherlich kostengünstig aber willst du wirklich sieben Jahre an einem akademischen Titel sitzen?

Wenn du Linuxadmin werden möchtest, reicht theoretisch auch "nur" solides Linuxwissen aus. Relativ oft wird jedoch nach Abschlüssen bezahlt bzw. erst der akademische Titel öffnet dir leichter die Tür zu einem anspruchsvollen Job.

FiSi + LPI = Durchschnittliche Bezahlung

FiSi + Akademiker + LPI = Gute Bezahlung

Möglicher Weg:

Fernstudium belegen, zwei Semester studieren und so viele Scheine wie möglich gut bestehen. Im dritten und vierten Semester verlangsamst du dein Studium etwas, lernst nebenher Linux, absolvierst die drei LPI-Scheine und zusätzlich erstellst du einen Linuxblog (eher anonym). Thema vom Linuxblog könnte sein: Homeserver mit Dateiablage, Virenschutz, Mailversand, Toubleshooting, VPN-Anbindung etc. mit Punktwertanalyse warum und wieso du welches Produkt gewählt hast, Rezensionen über gelesene Bücher sowie Infos über dein anspruchsvolles Studium und was du davon alles schon ganz toll verinnerlichen konntest. Helfe ab und zu in ausgewählten Linuxforen (Signatur deine HP) oder sogar bei Xing (wenn es dort eine Linuxgruppe gibt). Dann konzentrierst du dich wieder aufs Studium, schreibst nur noch wenige Blog-Einträge, wiederholst dein Linuxwissen und wenn dann nur noch wenige Module plus Abschlussarbeit vom Studium anstehen, schickst du Bewerbungen los.

Dein Profil bei der Bewerbung:

+ Ausgebildeter Fachinformatiker

+ Fünf Jahre Berufserfahrung

+ Guter, zertifizierter Linuxanwender

+ Solides Linuxwissen bewiesen durch deinen Blog

+ Nahezu abgeschlossenes Studium mit guten Leistungen

+ Fernstudium beweist Belastbarkeit im Job

+ 28 Jahre alt

Fazit: Beste Voraussetzungen für den Arbeitsmarkt

Geschrieben (bearbeitet)

@TE

wie du ja in dem Post von Fernstudent siehst, sind bereits deine nächsten 4 Jahre verplant. Zackzack...:D ... er hat nur vergessen --> der Tag hat nur 24 Std.... und schlafen will man auch irgendwann.

Ich fasse zusammen:

- Job

- Vollzeitstudium

- Blog + Linux Projekte + LPI Zertifikate...

spätestens mit 27 Jahren Burn-Out....

Viele FHs bieten mittlerweile auch Teilzeit-Studiengänge an. Es würde sich anbieten, wenn es an deiner FH das auch gibt. Viel Zeit im Studium geht auch für Anfahrt etc. drauf. Aber klar, ein Studium ist zeitlich aufwendig.

OP scheidet bei dir eigentlich fast aus. Da du scheinbar mehr in die Technik abtauchen willst...

Bearbeitet von DarkMaster
Gast Fernstudent
Geschrieben

Ich fasse zusammen:

- Job

- Vollzeitstudium

- Blog + Linux Projekte + LPI Zertifikate...

... zusätzlich die Freunde und Familie nicht allzusehr vernachlässigen, den Urlaub zu 50% in das Studium investieren und viele Wochenenden zum Lernen verwenden. Für Computerspiele, TV & Co bleibt natürlich wenig / keine Zeit.

Zwar nicht für jeden geeignet aber unterm Strich für jeden mit Motivation gut machbar. Das sind zumindest meine persönlichen Erfahrungen.

Studierst du nicht an der FernUni Hagen? Würde dieses Studium zum Burnout führen, wenn wenn du im 3. und 4. Semester deine Lernzeit pro Woche um 10 Stunden verringerst und dich stattdessen 10 Stunden pro Woche für ein Jahr mit Linux beschäftigst? Wenn ja, würde mich das eher wundern. So wie ich den TE einschätze, sind die 10 Stunden Linux pro Woche eher eine willkommene Abwechslung und die 10 Stunden sind eher das Minimum, was er an Zeit investieren wird, zumal schon Vorkenntnisse vorhanden sind und die Möglichkeit besteht, während der Arbeitszeit zumindest teilweise mit Linux zu arbeiten.

Geschrieben (bearbeitet)

Studierst du nicht an der FernUni Hagen?

ja, richtig. (komm jetzt ins 6.Semester)

Würde dieses Studium zum Burnout führen, wenn wenn du im 3. und 4. Semester deine Lernzeit pro Woche um 10 Stunden verringerst und dich stattdessen 10 Stunden pro Woche für ein Jahr mit Linux beschäftigst?

so gesehen hast du schon Recht. Solange das Studium nicht darunter leidet. 10h/Woche sind gerade noch ausreichend (je nach Modul). Teilweise geht das aber eher auf 15h/Woche. Und ich spreche hier von einem Teilzeitstudium. Nicht Vollzeit. Und wenn man dann noch Vollzeit arbeitet, ist das schon heftig.

Wenn ich das so machen würde, wäre ich bei einer 65h Woche nur für Studium/Arbeit. Alles andere noch garnicht mit eingerechnet. Dann ist Burn-Out vorprogrammiert.

Ich würde eigentlich auch gerne den TERP10 oder das Prince2 Zertifikat machen. Schaffe es aber zeitlich nicht, noch zusätzlich zum Studium/Arbeit/Familie/Kinder das zu machen...

Da ich die Lebensumstände des TE nicht kenne, muss er sagen, was für ihn besser wäre...

Bearbeitet von DarkMaster
Geschrieben

Ich würde eigentlich auch gerne den TERP10 oder das Prince2 Zertifikat machen. Schaffe es aber zeitlich nicht, noch zusätzlich zum Studium/Arbeit/Familie/Kinder das zu machen...

.

TERP10 wurde bei uns an der Hochschule mal in einem 2 wöchtigen Kurs angeboten ... inkl. Prüfung!

Ich selbst hab das Zertifikat im Fernstudium gemacht und muss sagen, dass es von der Komplexität her wirklich in 2 Wochen schaffbar ist. Ob es was bringt... meiner Meinung nach überhaupt nichts, aber es ist schonmal ganz interessant, sich SAP als System mal anzuschauen. Wirkliche Vorteile hat man imo damit aber nicht - geht also eher Richtung Geldverschwendung.

Geschrieben

Auch Vollzeit-Studenten gehen in der Regel 15-20 Stunden die Woche arbeiten ;)

Klar ist es damit nicht einfach, das Studium in der Regelzeit hin zu bekommen, aber machbar und 7 Jahre für 7 Semester find ich nun etwas hoch angesetzt, da muss man sich schon echt viel Zeit lassen. Und auch mit 25 kann man noch ohne Probleme sein Studium anfangen.

Fernstudium schön und gut - je nach Voraussetzungen. Respekt vor jedem der das wirklich komplett durchzieht, aber man verpasst eben etwas das "Studentenleben" und vernachlässigt in den Jahren sehr viel alles andere ausser Job und Studium.

Geschrieben
TERP10 wurde bei uns an der Hochschule mal in einem 2 wöchtigen Kurs angeboten ... inkl. Prüfung!

mit dem 2-wöchigen Kurs hatte ich auch schon gelesen. Ich weiß nur nicht, ob ich das so an der FU auch machen kann. Oder ob es möglich ist, an anderen Unis diese dann so zu belegen. Von den Kosten ist es ja minimal. Ob es was bringt, kann ich nicht beurteilen. Aber mir würde schon ein Einblick in SAP ausreichen.

@chickie

pauschal kann man es eh nie sagen. Je nach den Lebensumständen muss das jeder selber entscheiden. Und wer weiß schon, was in 4-5 Jahren sein wird...

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