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Ausbildung läuft nur sehr durchwachsen - Fachrichtungswechsel geplant, wie vorgehen?


Thunderfox

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Guten Abend,

Seit ein paar Monaten bin ich als Fachinformatiker mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung in einer kleinen Firma als erster Azubi eingestellt worden.

Leider habe ich mit der Ausbildung zu kämpfen, dafür gibt es mehrere Gründe:

1. Die Anforderungen sind sehr hoch:

Ich habe von der Ausbildung erwartet, dass ich 2-3 Programmiersprachen ausführlich (zumindest anfangs nicht mehr) lernen werde und auf diesen aufbauen werde, Aufgaben dazu bekomme und so nach und nach das Verständnis für die Programmierung erhalten werde.

Man sagte mir zu Beginn, es sei normal, dass ich mir einen Einblick verschaffen soll, oder wie mein Ausbilder sagt: "Ich werf' dich jetzt eben mal wieder ins kalte Wasser" - Diesen Spruch bekomme ich ständig zu hören.

Meine Ausbildung sieht momentan so aus, dass ich mir jede 1-2 Wochen die Basics einer neuen Programmiersprache aneignen soll. Tutorials soll ich mir am besten selbst im Netz raus suchen, Aufgaben gibt es nur sehr wenige bis keine. Schwups, kaum hat man mal ein Tutorial über PHP, XML, SQL, HTML, CSS, Javascript und Google Charts angeschaut, soll man, ohne diese wirklich zu beherrschen, mit APIs und Template Engines arbeiten.

Ich habe selbst das Gefühl eine absolute Überflutung an Informationen zu bekommen, die ich nicht verarbeiten kann. Mir selbst fällt es schwer einzuschätzen, was ich können muss, was ich lernen soll, denn irgendwie muss ich ja alles von dem können, was man mir sagt.

Selten ist doch der Fall, dass ich eine Aufgabe bekomme. Diese ist dann allerdings meist keine die auf den Azubi, mich, abgestimmt ist, sondern eine, die schon vorherige, erfahrene Programmierer, machen mussten.

Solche Aufgaben überfordern mich massiv, da sie in keinem Fall mit den Tutorials vergleichbar sind.

Beispiel: Datacrawler nach einem normalen PHP-Tutorial programmieren (2 Wochen nach Ausbildungsbeginn).

Es gibt entweder keine Aufgabe oder eben eine, die nicht auf dem aufbaut, was ich mir in den Tutorials versuche anzueignen.

Erfolge bleiben mir daher aus, da ich keine Aufgaben bekomme, an denen ich mich messen kann.

Ebenfalls macht man mir ziemlich Leistungsdruck, in dem man mir wortwörtlich ins Gesicht sagt, dass ich das alles sehr schnell können sollte. Dieser Stress, den ich dadurch bekomme, raubt mir den Schlaf und jegliche Konzentration.

Als Anhaltspunkt: Bei dem Betrieb bin ich nun übrigens seit 2 Monaten als Azubi eingestellt.

2. Mein Ausbilder hat kaum Zeit für mich:

Mein Ausbilder ist der einzige in der Firma, der wirklich programmieren kann. Deswegen steht er ständig unter Zeitdruck und Stress, hat sich nebenbei noch um seine Familie zu kümmern.

Bei Fragen hält man mich zum Teil Stunden lang in der Warteschleife, wenn man doch eigentlich in 5 Minuten kommen wollte. Das deprimiert mich und lässt meine Motivation sehr stark schwinden.

3. Das Gespräch habe ich schon aufgesucht:

Meinen Ausbilder habe ich auf die obigen Punkte (1. + 2.) angesprochen. Er meinte, er würde mir nun einen Lehrplan aufsetzen und er kann meine Bedenken verstehen. Ich war im ersten Moment zufrieden mit seiner Reaktion und auch mit dem Ergebnis, doch die Ernüchterung kam schnell, denn: 90% dieses Lehrplans bestehen wieder aus Tutorials, die kunterbunt verschiedene Programmiersprachen behandeln und nicht aufeinander aufbauen.

Wieso habe ich mich für diese Ausbildung entschieden?

Anmerken will ich, dass ich mich für eine Ausbildung zur Fachrichtung Systemintegration beworben habe, da es mein Hobby ist, für Bekannte und Familien Betriebssysteme, Netzwerke und weitere technische Geräte einzurichten und zu konfigurieren.

Mit dieser Bewerbung wurde ich zum Bewerbungsgespräch bei der jetzigen Firma eingeladen. Diese sagte mir dann allerdings, dass sie nur für einen Anwendungsentwickler Verwendung hätten. Angenommen habe ich die Ausbildung, da ein guter Freund von mir bei der Firma einen Nebenjob gemacht hatte und damit zufrieden war. Ebenfalls war es zeitlich sehr knapp, für dieses Jahr überhaupt noch eine Ausbildungsstelle zu finden und ich war froh, nicht ohne eine Ausbildung da zu stehen.

Was will ich nun tun?

Ich will definitiv einen Fachrichtungswechsel ausführen und wenn möglich nicht direkt den ganzen Beruf, die Ausbildung, schmeißen.

Gegen etwas Programmierung habe ich nichts einzuwenden, aber mir fehlt praxisorientierte Arbeit, mir ist hier wirklich viel zu viel Theorie, wenn man monatelang nur Tutorials durchklopfen darf. Außerdem fehlt mir ein richtiger Ansprechpartner, da man selten Zeit für mich hat.

Wie führe ich den Fachrichtungswechsel durch?

Kann ich das über die IHK machen, mit denen ich einen Ausbildungsvertrag habe?

Werden sie mir bei der Suche, nach einem Ausbildungsbetrieb um dort als FiSi anfangen zu können, helfen?

Ich würde mich herzlich freuen, wenn mir jemand etwas beistehen könnte. Mein Selbstzweifel ist so groß wie noch nie.

Bearbeitet von Thunderfox
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Geh am besten zur IHK. Es gibt dort Berater für die Azubis, genauso wie für die Ausbilder.

Ich sage nicht, dass du wechseln sollst... ich sehe nur, dass der Start in die Ausbildung ziemlich verkorkst war. Ausbildung kann durch "learning by doing" und selbst erarbeiten stattfinden, dass ist sogar ein ziemlich gutes Ausbildungsmittel, setzt aber einiges an Vorkenntnissen beim Azubi voraus und hat demnach im ersten Lehrjahr nichts zu suchen.

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Danke für deine Antwort, Chief Wiggum.

Ich werde wohl noch diese Woche mit der IHK Kontakt aufnehmen.

Vorkenntnisse erwartet man wohl von mir, weil ich Abitur habe. Schon beim Bewerbungsgespräch habe ich allerdings klar gestellt, dass ich mit der Programmierung keinerlei Vorerfahrung habe, dies wurde auch akzeptiert und man meinte, mir alles beibringen zu können.

Aber wie gesagt bin ich derjenige, der sich wirklich alles beibringen muss.

Ähnlich wie du sehe ich, dass learning by doing sehr wichtig für einen Informatiker ist. Aber auch ich finde, dass es ohne Vorerfahrung, das sehe ich an mir, kräftig schief geht, wenn man nicht weiß, was und wie man lernen soll.

Über weitere Antworten würde ich mich natürlich ebenfalls freuen! :)

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Ich denke mal die Frage ist, ob Du weiter FIAE bleiben willst oder eben wirklich wechseln möchtest. Mal abgesehen, davon dass man auch einen Azubi gerade zu Beginn anleiten muss, möchte ich Dir aber auch sagen, dass Du eben das Programmieren wirklich erst einmal dadurch lernst, dass Du es machst. Auch wenn am Anfang die Hürde riesig ist. Du musst leider lernen Probleme zu generalisieren und sie dann geschickt in Code zu gießen.

Zu Deinem Ausbilder: Ich würde evtl vorschlagen, dass Du vielleicht jeden Tag oder 1-2 Mal die Woche den Vorschlag nach einer "Fragestunde" machen kannst, d.h. Du sammelst eben Fragen und gehst dann mit ihm in der Fragestunde diese ganz präzise durch.

Ein praktischer Tipp ist es, dass Du Dir selbst Aufgaben stellst, also nicht versuchst Tutorialaufgaben nach zu codieren, sondern z.B. ich brauche ein Plugin für Joomla das X und Y kann oder ich möchte einmal PHP Sessions verstehen. Also eben klar definierte Ziele setzen. Was das Abitur angeht, würde ich auch erwarten, dass Du selbstständig arbeiten kannst, evtl wäre dann eben eine Mixtur aus "Fragestunde", "klaren kleinen Projektaufgaben" und "Tutorials" arbeiten die sinnvollste Mischung, damit es funktioniert.

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Ich will wirklich wechseln, da ich mich für Hardware deutlich mehr interessiere und die Vermutung habe, dort nicht an massenhafter Theorie zu ersticken (so fühle ich mich momentan, da die Anwendung fast komplett fehlt).

Das mit der Fragestunde haben wir nach dem Gespräch, welches ich mit meinem Ausbilder hatte, angepeilt. Ein paar mal wurde es gemacht, die ersten Male ausführlich, nun werden von ihm kaum noch Termine wahr genommen, obwohl wir sie im Kalender eingetragen haben.

Mir selbst Aufgaben zu stellen fällt mir ebenfalls schwer. Mit HTML und CSS habe ich das gut hinbekommen, bei den Template Engines und den APIs erschien mir das unmöglich.

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Zu Deinem Ausbilder: Ich würde evtl vorschlagen, dass Du vielleicht jeden Tag oder 1-2 Mal die Woche den Vorschlag nach einer "Fragestunde" machen kannst, d.h. Du sammelst eben Fragen und gehst dann mit ihm in der Fragestunde diese ganz präzise durch.

Die Idee ist gut, aber aus eigener Erfahrung: Wenn der Ausbilder der einzige ist, der Ansprechpartner wäre und jetzt schon wegen des Tagesgeschäfts keine Zeit hat, dann finden von 14 als vom Abteilungsleiter als verbindlich angesetzte wöchentliche Terminen drei statt.

Was den Lehrplan betrifft: "Eigentlich" ist lt. aktueller Ausbildungsordnung ein betrieblicher Ausbildungsplan, der sich an der "sachlichen und zeitlichen Gliederung der Ausbildung" orientiert und auf die Gegebenheiten und das Umfeld des Betriebes abgestimmt ist, Pflicht und hätte schon zu Beginn der Ausbildung stehen müssen.

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Du kannst innerhalb des 1. Lehrjahres problemlos zwischen den Fachrichtungen wechseln, da die Inhalte ziehmlich identisch im 1. Lehrjahr, was die Berufsschule angeht.

Programmieren ist am Anfang nun einmal kein Zuckerschlecken, da viel Ergeiz und auch Engagement vorausgesetzt wird um die Sprachen zu lernen.

Vllt solltest du mit deinem Ausbilder mal absprechen, dass du eventuell erst einmal z.B. HTML und CSS lernst und er dir auch die Theorie dahinter erklärt, und du dich anschließend mit ner Serverseitigen Programmiersprache wie PHP beschäftigst. Später dann halt noch so Sachen wie JavaScript (arbeiten mit Ajax und Jquery) und dann halt noch DB-Sprachen wie SQL und Datenbankmodellierung im allgemeinen.

Vielleicht bist du auch einfach nur an einen Ausbeuterbetrieb geraten und solltest einfach wenn ein Gespräch mit Chef / Ausbilder nichts bringt den Betrieb wechseln?

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Bin ich der Einzige, dem nichts mehr zu dem Thema "zig Programmiersprachen auf einmal lernen zu wollen" einfällt?

So mancher Entwickler ist froh wenn er zumindest 1-2 Sprache richtig aus dem FF beherrscht (dazu braucht es Jahre an Erfahrung). Und der Azubi soll hier x-verschiedene Sachen durch wildes Tutorial auswendig gelerne verstehen?

In meinen Augen ist das unprofessionell, am Ziel vorbei und zeugt nur davon, dass der Ausbilder sich in keinster Form mit dem Lehrplan geschweigedenn mit dem Gedanken einer Berufsausbildung auseinander gesetzt hat.

IT-Specialist

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Ja schon, aber der Azubi ist, wie es sich für mich anhört im Webentwicklungsbereich tätig.

Da reicht es ja nunmal nicht aus nur PHP zu können.

Würde er mit ASP.net arbeiten bräuchte er auch noch JavaScript und für datenbank anbindung SQL.

Du kommst eigentlich Heutzutage mit unter 3 Programmiersprachen kaum zurecht in meinen Augen.

Der Grund dafür ist einfach, dass der Markt halt immer weiter wächst und somit die Anforderungen der Betriebe an ihren Mitarbeitern auch immer größer werden.

In der Softwareentwicklung vllt nicht so stark wie in der Webentwicklung.

Aber genau das macht ihn eigentlich so reizvoll.

Das Problem bei dem Azubi ist denke ich nicht der, dass er zu viele Programmiersprachen lernen muss, sondern das er sie alle aufeinmal lernt und dann immer nur die Basics. Anstatt vllt sich 2 Monate mit HTML & Css zu beschäftigen, die THeorie zu pauken und Layoutübungen und so zu machen und anschließend mit PHP zu beginnen und versuchen die Webseiten dynamischer zu gestalten die man vorher statisch gemacht.

Wenn man das alles richtig aufbaut macht es Sinn, aber so wie es aktuell ist, gebe ich dir recht, hat es keinen Sinn!

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Ganz zuschweigen davon, dass ich HTML und Co. nicht als Programmiersprache ansehen würde kann ich dir nur beipflichten.

Vieles nur ein bisschen bringt so rein gar nichts. Es wäre schön, wenn der TE erst einmal die grundlegenden Basics vermittelt bekommt, und sich damit dann später dann wenn die Grundlagen einer Sprache sitzen weitere ansieht.

Aber nicht alles aufeinmal, da würde ich als Azubi auch auf die Barrikaden gehen.

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HTML und CSS sehe ich auch nicht als Programmiersprachen an.

Sind sie ja rein technisch gesehen auch nicht, sondern einfach nur Ausdruckssprachen.

PHP und JavaScript hingehen sind m.M.n. schon Programmiersprachen nur halt keine Hochsprachen, sondern Skriptsprachen.

Wie dem auch sei, wenn dem Azubi der Betrieb nicht gefällt, ihm aber das Programmieren an sich schon Freude bereutet, kann ich nur einen Betriebswechsel empfehlen.

Kann wunder wirken, wie sich schon bei einigen aus meiner Berufsschulklasse gezeigt hat ;)

Vor allem bevor man mit so Sprachen wie JavaScript anfängt, sollte man aufjedenfall schon in PHP die Objektorientierte Programmierung beherrschen, verstanden haben und anwenden können.

Vorher macht das auch keinen wirklichen Sinn! :)

Bearbeitet von Adrian3591
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  • 1 Monat später...

Tut mir Leid, dass ich mich solange nicht gemeldet habe.

Mein Chef kündigte mir von Anfang an an, dass ich, sobald ich mir die etlichen Tutorials durchgelesen hätte, ein großes Projekt zu erwarten habe. Ein CMS. Er schätzt diese Aufgabe auf 3-4 Monate.

Nun wird von mir verlangt, dass ich einen Projektplan für ein CMS schreibe. Dies mache ich nun seit 3 Wochen und er ist ewig lang. Ich habe wirklich schwer damit zu kämpfen.

Dazu kommt, dass man nie Zeit für mich hat. Mein Chef vereinbart feste Termine mit mir, wann wir mein CMS durchsprechen. Fast jedes Mal wird mir abgesagt, einer von 5 Terminen wird mit stundenlanger Verschiebung mal eingehalten.

Für mich sieht das einfach so aus, dass er überhaupt keine Zeit für mich hat. Er gibt mir meiner Meinung nach die große Aufgabe eines CMS, damit er sich keine Aufgaben für mich ausdenken muss, was ihn Zeit kosten würde.

Ist ein CMS nicht viel zu hoch angesetzt im ersten Lehrjahr? Vorallem ohne jemals zuvor richtige Aufgaben bekommen zu haben...

Ich bin wirklich verzweifelt.

Edit: Mit einem Berufsschullehrer habe ich bereits drüber gesprochen. Er ist der Ansicht, dass ich nicht viel Chancen auf einen Fachrichtungswechsel haben werde.

Die Erfahrung hat er bereits mit Schülern gemacht, dabei half die IHK in keinster Weise, stattdessen bekamen die Betriebe selbst davon Wind und kündigten den Azubi fristlos (da noch in Probezeit)

Das entmutigt mich zutiefst.

Ich bin bis zum 1. November noch in der Probezeit.

Bearbeitet von Thunderfox
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Wenn Sie keine Zeit für dich haben und dich nicht ausbilden wollen /können, wieso haben sie dich dann eingestellt?

Verstehe solche Betriebe einfach nicht -.-

Such mal das Gespräch mit deinem Chef und sag ihm klar und deutlich, dass du mit der Aufgabe einfach überfordert bist, da du noch keine/ kaum Erfahrung im programmieren hast.

Sollte sich dein Chef dann nichts einfallen lassen, oder nur mit "Schulter zucken" reagieren, würde ich einen Betriebswechsel androhen, weil so gehts ja nicht, dass ein Azubi pausenlos arbeiten bekommt, die ihn komplett überfordern und anschließend nicht mal ein Ansprechpartner für eventuelle Fragen zur Seite steht.

Naja, werf bloß nicht zu schnell die Flinte ins Korn und kämpfe für die Ausbildung ;) es ist viel zu lernen ( auch bei mir) aber wer was werden will im Leben muss hart dafür arbeiten und lernen :) Aber da muss natürlich auch ein gescheiter Betrieb im Hintergrund stehen :)

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Ist ein CMS nicht viel zu hoch angesetzt im ersten Lehrjahr? Vorallem ohne jemals zuvor richtige Aufgaben bekommen zu haben...

ein vollwertiges CMS von grund auf aufbauen mit usermanagement, rechtevergabe, dokumentenmanagement? ich bin kein programmierer, aber wenn ich mir nur so durchn kopf gehen lasse was du dafür alles brauchst....erstes lehrjahr und du hast wohl noch nichtmal ne umfangreichere statische seite geschrieben oder?

find ich ziemlich übertrieben, das machen andere als abschlussprojekt...

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Ja, Usermanagement, Rechtevergabe und Dokumentenmanagement sind da mit drin, sowie Internationalisierung, Visualisierung, usw.

Ich selbst habe es meinem Chef bereits 3x gesagt, dass ich mit dem CMS überfordert bin. Die Antwort darauf ist dann nur: "Du packst das schon."

Seit Wochen sitz ich nun davor, les mir etliche Artikel durch, durchforste Websites, um zu verstehen wie ein CMS aufgebaut ist. Das konnte ich dann auch dokumentieren. Wie ich das dann programmieren soll, ist mir schlichtweg ein Rätsel.

Deswegen habe ich mich gestern per Mail bei der IHK gemeldet und meinen Fall geschildert. Einen Betriebswechsel will ich unbedingt durchführen und eine kleine Firma kommt für mich nicht mehr in Frage.

Selbstverständlich werde ich berichten, wenn ich was neues höre.

Vielen Dank für euren Beitrag. :)

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Ein CMS selbst schreiben macht auch gar keinen Sinn, oder?

Es würde zum Beispiel mehr Sinn machen ein aktuelles CMS, wie Joomla, herzunehmen und dafür Plugins programmieren.

Kannst du deine Check-Liste hochstellen? Mich würde überhaupt interessieren, was man da alles machen muss.

Zudem, wie willst du es alleine packen? Hinter einem CMS wie Joomla oder Typo3 stehen hunderte Programmierer :-)

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Hallo,

unabhängig davon ob die Aufgabe ein CMS selbst zu entwerfen und zu programmieren, Sinn macht für einen Azubi im 1. Lehrjahr, wirft dieser Fall andere Fragen auf.

1. Du hast geschildert, dass die Gespräche und Unterweisungen mit deinem Ausbilder häufig aus zeitlichen Engpässen nicht zustande kamen.

2. Du hast geschildert, dass dir noch kein Ausbildungsplan vorliegt.

3. Du hast genannt, dass du einen Fachrichtungswechsel vom Anwendungsentwickler zum Systemintegrator anstrebst.

4. Du hast den Stellenmarkt so eingeschätzt, dass es vergleichsweise wenige Angebote gibt bzw. gab.

5. Du willst nicht wieder in ein kleines Unternehmen gehen.

--> Daraus ergibt sich für mich eigentlich nur, dass du womöglich deutschlandweit suchen solltest und dann ggfs. umziehen musst. Wenn dein Vorgesetzter der Programmierer vom Dienst ist, wird er vermutlich keine Zeit haben sich um Formalia wie Ausbildungsplan und Co zu kümmern. Möglicherweise kann euer Chef dies aber tun. Denn dein Ausbilder kann gewisse Aufgaben auch delegieren.

Der Fachrichtungswechsel sollte möglich sein, auf der anderen Seite kannst du auch weiter AE machen und später in den SI-Bereich wechseln. Es kann dich ja Niemand zwingen in dem Unternehmen und diesem Bereich zu bleiben.

Was die Größe des Betriebes angeht, hast du bei kleineren Unternehmen tendenziell eher die Möglichkeit zum November noch etwas zu finden. Je größer das Unternehmen, desto höher die Bewerberzahlen tendenziell und desto früher hättest du dich woanders bewerben sollen.

Aus meiner Sicht macht eine Aufgabe wie ein komplettes CMS zu entwickeln für einen Azubi allein nicht viel Sinn. Speziell im ersten Lehrjahr halte ich das für viel zu überdimensioniert. Und auch in 2.+3. Lehrjahr wäre so eine Aufgabe höchstens im Team zu lösen und dies verlangt klare Absprachen.

Bewirb dich anderswo und versuch sobald wie möglich zu einem anderen Unternehmen zu wechseln. Hoffentlich kommst du dabei nicht vom Regen in die Traufe.

Viel Erfolg dabei und Gruß

fisof

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  • 2 Wochen später...

Hallo, da bin ich wieder.

Nächste Woche reiche ich die Kündigung ein, an der Situation hat sich leider nichts gebessert. Die IHK versicherte mir zudem, dass ich dieses Jahr in keine große Firma mehr einsteigen kann. :(

Da Tessder an dem CMS interessiert ist, schicke ich ihn dir per PN zu. Veröffentlichen mag ich ihn nicht.

Wer allerdings Interesse daran hat kann gerne mal drüber schauen, mich würde eure Meinung dazu interessieren.

Viele Grüße,

Thunderfox

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Nächste Woche reiche ich die Kündigung ein, an der Situation hat sich leider nichts gebessert. Die IHK versicherte mir zudem, dass ich dieses Jahr in keine große Firma mehr einsteigen kann. :(

moment! davon würd ich dir abraten wenn du noch keine neue ausbildungsstelle in sicht hast. arbeite weiter und bewirb dich nebenbei bei anderen unternehmen, wenn du ne stelle hast mach nen aufhebungsvertrag, der erspart dir die 4 wochen weiterarbeit nach der kündigung. ansonsten kann es bei einer längeren unterbrechung (falls du erstmal nichts findest) zu problemen bei der anrechnung der vorzeit kommen. bei der berufsschule würd ich auch nich überall die hand ins feuer halten das es dort keine probleme gibt.

ps: du willst teile des cms hochladen? das würd ich erstmal mit deinem chef abklären. du hast es schließlich für dein unternehmen entwickelt.

Bearbeitet von cry88
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Meine Probezeit endet Ende November. Hätte ich nicht angesprochen, was ich an der Ausbildung bemängle, könnte ich länger bleiben. Mein Chef will auch abgesichert sein und ihm ist es so gar nicht Recht, dass er nach der Probezeit kaum eine Möglichkeit hätte mich zu kündigen (bei meinem Verhalten während der Arbeit: keine).

Deswegen wird er mich kündigen, falls ich es zu Ende der Probezeit nicht tue, da ich mit der Ausbildung nicht zufrieden bin. Daran führt kein Weg mehr vorbei.

Hätte ich den Mund noch ein paar Wochen gehalten wäre ich abgesichert, denn er wusste nicht mal, wann meine Probezeit endet. Da bin ich selbst Schuld...

Ich muss aber auch zugeben, mir fällt es wahnsinnig schwer mir alle Aufgaben so gut wie alleine zu stellen. Die Ausbildung kann so nicht weiter gehen, einen neuen Betrieb habe ich leider nicht in Aussicht und das macht mir auch wirklich Angst.

Definitiv soll es aber ein großer Betrieb werden, ich brauch eine vollwertige Ausbildung mit Lehrplan, Struktur, Materialien, usw.

Das CMS hat der Firma nichts beigetragen, ich habe es von Grund auf selbst strukturiert und geschrieben. Ich hätte keinerlei der Programmierarbeit hochgeladen, lediglich einen Teil des Projektplans, der mit der Firma nichts zu tun hat.

Firmeninterne Informationen würde ich nie preisgeben.

Edit: Dennoch hast du mich überzeugt den Projektplan niemandem zu zeigen, danke.

Bearbeitet von Thunderfox
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ach so is das. mh, das is wirklich mist. aber es gibt trotzdem noch genügend unternehmen die immernoch azubis suchen, allerdings würd ich mich nicht nur auf große untenehmen festlegen. solche unternehmen haben meistens ne lange bewerberliste die sie abarbeiten können. bewirb dich auch bei kleinen unternehmen und frag dort nach den ausbildungsrahmenplan um auf nummer sicher zu gehn. nicht alle kleinen unternehmen sind wie das wo du jetzt bist :)

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Die Hoffnung gebe ich nicht auf, cry88.

Aber eine einstellige Mitarbeiterzahl, wie ich sie jetzt meine ganze Probezeit über erleben durfte, soll es dann doch nicht mehr sein.

Und erster Azubi will ich wohl auch in keiner Firma mehr sein, da kann einfach zu schnell was schief laufen...

Edit: Nach dem Ausbildungsrahmenplan zu fragen ist eine spitzen Idee, dankeschön!

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