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Fernstudium Informatik


Gast Blub666

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Ist schon kurios: Bei einer Präsenzuni würde es diese Diskussion gar nicht geben. Da steht es gar nicht zur Debatte, dass ein FH Studium praxisorientiert, und damit hinsichtlich der Anforderungen (Mathe, Beweise etc.) einfacher ist. Sobald es um Fernstudium geht, kippt die Debatte total. Auf einmal gibt es ja eigentlich gar keine Unterschiede zwischen der Fernuni Hagen (weil sie die einzige Fern-Universität ist) und den privatwirtschaftlichen Fachhochschulen. Und eigentlich interessiert es ja auch keinen, ob man nun an einer FH oder der Uni war. Jeder dreht sich die Sache so, damit er mit seinem "Modell" am besten darsteht.

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Sobald es um Fernstudium geht, kippt die Debatte total. Auf einmal gibt es ja eigentlich gar keine Unterschiede zwischen der Fernuni Hagen (weil sie die einzige Fern-Universität ist) und den privatwirtschaftlichen Fachhochschulen.

Nein. Da liest Du etwas heraus, was weiter oben so nie gesagt wurde.

Die Situation ist beim Fernstudium aber wirklich eine andere. Die Fernstudenten sind in einer anderen Situation als die Präsenzstudenten, welche direkt nach der Schule mit dem Studieren anfangen. Die Fernstudenten haben i.d.R. bereits eine Ausbildung gemacht und haben schon Berufserfahrung. Dies ist eigentlich auch die für die Fachhochschulen typische Klientel.

Beim Schulabschluss ist es doch ganz ähnlich. Gleich nach der Schule macht es etwas aus, ob einer Abitur oder "nur" Fachabitur hat. Beim Facharbeiter, der den höheren Schulabschluss auf dem zweiten Bildungsweg nachholt, macht es jetzt nicht mehr so doll viel aus, ob er jetzt das Latinum und den tollen Leistungskurs belegt hat oder ob er an einer Paukanstalt sein Fachabi nachholt. Der Personaler wird da auch nicht unbedingt argwöhnisch sein, daß der Fachabi-ler jetzt zuwenig Allgemeinbildung abbekommen hat und deshalb denjenigen mit dem "richtigen" Abitur bevorzugen.

Dem Fernstudium allgemein hängt tendentiell der Ruf des "Schmalspurstudiums" an. Und die Karriere z.B. in der Wissenschaft ist und bleibt für den Fernstudenten eine noch größere Ausnahme als im Präsenzstudium.

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Die Situation ist beim Fernstudium aber wirklich eine andere. Die Fernstudenten sind in einer anderen Situation als die Präsenzstudenten, welche direkt nach der Schule mit dem Studieren anfangen. Die Fernstudenten haben i.d.R. bereits eine Ausbildung gemacht und haben schon Berufserfahrung. Dies ist eigentlich auch die für die Fachhochschulen typische Klientel.

Dem Fernstudium allgemein hängt tendentiell der Ruf des "Schmalspurstudiums" an. Und die Karriere z.B. in der Wissenschaft ist und bleibt für den Fernstudenten eine noch größere Ausnahme als im Präsenzstudium.

Habe schon von vielen gehört, dass die angenehmsten Führungskräfte die mit praktischer Erfahrung sind. Bei vielem Firmen war es Mode, dass man Frischlinge von der Uni/FH direkt in Management-Positionen steckt, wenn sie sich kurz eingearbeitet haben. Keine Ahnung von der Praxis und "richtigem Arbeiten", aber Leuten, die eine hohe zweistellige Anzahl von Jahren beim Unternehmen arbeiten sagen wo es lang geht. Dass ging irgendwann nicht mehr. Eine Führungskraft muss den Respekt der Mitarbeiter genießen. Den kann man nicht kaufen, er muss erworben werden. Und wenn da ein Jüngling ohne jegliche Erfahrung antanzt und blind nach Lehrbuch optimiert, kommt da nicht viel bei rum. Das haben Firmen erkannt und stellen häufig lieber Leute ein, die Erfahrung mitbringen anstatt profillose Papiertiger.

Siehe nur LIDL und ALDI: die Trainee-Stellen umfassen zu einem großen Teil die Arbeit in Filialen, welche später geführt werden sollen. Das duale Studium zielt ebenfalls in diese Richtung ab: Führen ja, aber bitte mit Substanz. Hier liegt der Vorteil der Fernstudenten, was die Personaler erkannt haben. Beispielrechnung: kaum ein Bewerber bringt mit unter 30 ca. ~11 Jahre 40h-Woche-Berufserfahrung (Annahme: mit 16 Ausbildung angefangen, 3 Jahre Ausbildung, anschließend 3 Jahre Berufserfahrung, mit 22 nebenbei Studium begonnen und mit ~27+x abgeschlossen) und einen Hochschulabschluss mit. Beim normalen Werdegang bewerben sich Leute mit ca. 24, einem Hochschulabschluss und keinen Tag praktischer Erfahrung. Zwischen dem Bewerber auf dem 2. Bildungsweg und dem mit normalem Werdegang liegen nur 3+x Jahre Altersunterschied aber ~11+x Jahre Job-Praxis. Wen würdet Ihr eher zum Gespräch einladen?

Eine Ausnahme bildet die Bastion des Top Tier Consulting, wo zwei Dinge verlangt werden a) hohe Flexibilität ohne Rücksicht auf Familie und B) eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe. Und wo tritt die Kombination am häufigsten auf? Nicht bei bodenständigen Familienvätern, das sei schon mal verraten. Gute Noten von schwierigen Unis spiegeln die sehr gute Auffassungsgabe wieder, das junge Alter die Flexibilität und Formbarkeit. Die Jungs und Mädels wissen noch nicht, dass der Porsche oder der Z4, über den sie sich definieren die meiste Zeit sowieso in der Garage stehen wird weil man 5-6 Tage/Woche irgendwo rumturnt, aber nur nicht zu Hause ist. Es gibt auch Leute, denen das länger als 2-4 Jahre Spaß macht. Die sind in dem Job dann auch längerfristig richtig aufgehoben und landen nach einigen Jahren im gemütlichen Management-Posten. Die anderen fliegen unfreiwillig raus oder bekommen ein gutes Angebot von einem Kunden (bei einem Tagessatz von 1k+ EUR, kommt es billiger den Consultant mit 80-100k einfach fest anzustellen wenn man absehen kann, dass man ihn länger brauchen wird).

Sehe das mit dem "Schmalspurstudium" aber ähnlich. Aus diesem Grund drehen auch einige Profs am Rad nur um diesem angedichteten Makel ja keinen Nährboden zu bieten. Nach dem Motto: dann machen wir das Studium schwerer als an vielen Präsenzunis. Als ob es nicht genug ist, dass man die meiste Zeit mit dem Stoff alleine gelassen wird und es Zeiten gibt, wo man für zwei Seiten 4 Tage braucht bis man die Beweisidee nachvollzogen hat. Zum Glück gibt es auch das Gegenteil: z.B. Profs, die Videoprüfungen zulassen wenn man es einfach zeitlich nicht an den Hochschulort schafft anstatt blind nach den Richtlinien diese nur zu erlauben wenn man in der JVA einsitzt.

Bearbeitet von Kwaiken
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Zwischen dem Bewerber auf dem 2. Bildungsweg und dem mit normalem Werdegang liegen nur 3+x Jahre Altersunterschied aber ~11+x Jahre Job-Praxis. Wen würdet Ihr eher zum Gespräch einladen?

Natürlich den Praktiker! Da sind wir uns wohl einig. Ich meinte weiter oben eben, daß es den Einstellern vielleicht doch nicht so wichtig ist, ob der Kandidat jetzt alle Kalküle und Lemmata drauf hat, wie der FU-Student manchmal erhofft, wenn er vor sich hin büffelt.

Eine Ausnahme bildet die Bastion des Top Tier Consulting, wo zwei Dinge verlangt werden a) hohe Flexibilität ohne Rücksicht auf Familie und B) eine überdurchschnittliche Auffassungsgabe. Und wo tritt die Kombination am häufigsten auf? Nicht bei bodenständigen Familienvätern, das sei schon mal verraten.

Natürlich nicht bei Familienvätern. Es liegt in der Natur der Sache, daß man nicht jünger wird. Das ist wie bei Profisportlern.

Nach dem Motto: dann machen wir das Studium schwerer als an vielen Präsenzunis. Als ob es nicht genug ist, dass man die meiste Zeit mit dem Stoff alleine gelassen wird und es Zeiten gibt, wo man für zwei Seiten 4 Tage braucht bis man die Beweisidee nachvollzogen hat.

Angesichts dieser "Qualen" muß man nicht unbedingt an der FU studieren. Ich froh, daß ich meine FH bald hinter mir habe. Es gibt Themen, die fast eine Beziehungskrise bei mir ausgelöst haben (Fourier-Transformation, Ackermann-Funktion, NP-reduzierbarkeit und ähnlich Spaßiges). An meiner Fern-FH gab es genug Themen, an den ich in der beschriebenen Weise geknapst habe und es gibt dort auch Professoren, die zum Beispiel in der mündlichen Prüfung einen Widerspruchsbeweis erst gelten lassen, nachdem sie ordentlich nachgebohrt haben.

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Also, objektiv belegen kann man hier kaum eine der Aussagen.

Wie immer beim Lernen hängt das sehr stark vom Lernenden ab:

Wie sind die Vorkenntnisse, wie viel Zeit kann investiert werden etc.

Es ist nicht so, das einem an privaten Unis etwas geschenkt würde.

Aber wie immer, wenn Geld im Spiel ist: es gibt mehr Korrektoren, Unterlagen sind

anders (wenn auch nicht immer besser) aufbereitet, es gibt ggf. mehr Präsenzveranstaltungen und

Brücken-/Vorbereitungskurse.

Die grundsätzlichen Lehrinhalte eines Studienganges unterscheiden sich nicht wesentlich,

diese müssen ja auch immer wieder akkredidiert werden; in so fern gibt es immer eine staatliche Kontrolle.

Es gibt einen so genannten nationalen Kompetenzrahmen, in 8 Stufen:

6: Bachelor / Techniker

6,5: Diplom Ingenieur

7: Master

8: PhD / Dr.

(Deutscher Qualifikationsrahmen)

Der Master ist eben nicht weniger anspruchsvoll wie ein Bachelor, er baut darauf auf (auch wenn es Studiengänge mit

Direkteinstieg in den Master gibt, dann "fällt" der Bachelor aber auch "ab", ähnlich wie früher dem Vordiplom).

Der Bachelor soll die Basis schaffen, deswegen ist er auch umfangreicher im Sinne der Stundenzahl und des zu lernenden Stoffes

(wie gesagt, Analogie zum Vordiplom).

Ein Unterschied wird oft falsch dargestellt, oder unterschätzt:

Ein FH Studium ist eher praktisch orientiert ("applied science"), ein Uni Studium eher "theoretisch", da es in erster Linie

auf eine akademische Laufbahn (Forschung und Lehre) vorbereiten soll.

Deswegen ist im direkten Vergleich ein Studium an der FU Hagen (Uni) vielleicht "härter" als an einer Fern FH.

Vom Ansehen der Abschlüsse kann ich weder einen Vor- noch Nachteil erkennen (Erfahrung bis jetzt).

Wichtig schien immer zu sein, man hat den Titel.

Ob nun B.Sc. an einer FH oder Uni, danach kräht keiner, ebenso wenig wie nach M.Sc. FH oder M.Sc. Uni.

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hast du die Stufe gerade selber geschaffen? :confused:

Diplom FH --> Stufe 6 (Bachelor)

Diplom Uni --> Stufe 7 (Master)

PS: dieser DQR sagt halt so ziemlich überhaupt nix aus....

Die 6,5 dient nur zur Einordnung.

Ich finde schon, dass das eine Aussagekraft hat.

Es zeigt nähmlich den stufenweisen Aufbau von Qualifikationen.

Und einen Diplom FH abzuwerten und einen Diplom Uni aufzuwerten halte ich für falsch (habe beides nicht, daher leicht reden).

Der Lernumfang ist in beiden Fällen vergleichbar, aber Fokus und Tiefe unterscheiden sich.

Sie werden nur für unterschiedliche Aufgaben vorbereitet.

Meiner Meinung nach muss man den Studienort (also FH oder Uni) danach auswählen,

was man damit vorhat.

Mit einem Diplom FH einen Dr. zu erreichen, ist z.B. eine nicht häufige Sache (mal abgesehen davon,

das es den fast nicht mehr gibt (Ausnahme z.B. WINGS)).

Man sollte sicht nicht täuschen oder belabern lassen: was für den Einen an dem Institut leicht oder

schwer ist, kann für einen persönlich ganz anders aussehen.

Ich würde es daher immer ausprobieren.

Worum es mir geht, sind pauschale Aussagen - die lehne ich in diesem Zusammenhang komplett ab

Weil lernen immer ein persönliches Ding ist.

Es gibt Studiengänge die sich eher wenig unterscheiden, andere dagegen sehr.

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Es ist nicht so, das einem an privaten Unis etwas geschenkt würde.

...

Die grundsätzlichen Lehrinhalte eines Studienganges unterscheiden sich nicht wesentlich,

diese müssen ja auch immer wieder akkredidiert werden; in so fern gibt es immer eine staatliche Kontrolle.

...

Nicht ganz richtig. Akkreditiert wird der Stoff, der in den Lehrplänen der Uni/FH steht. Dieser muss dem entsprechen, was vermittelt werden soll. Wie die Prüfung ob der Stoff tatsächlich vermittelt wurde aber stattfinden soll, das ist nicht geregelt. So kommt es zu Matheprüfungen wie in z.B. Köln, wo der gesamte Kursumfang mit vollständig neuen Aufgabentypen (Stichwort: Transferwissen) geprüft wird (und viele durchrasseln) oder zu Prüfungen wie an einigen privaten FHs, wo die Klausuraufgaben jedes Jahr 1:1 aus den Übungsaufgaben übernommen werden, die im Semester bis zum Erbrechen durchgekaut wurden und 2 Wochen vor der Prüfung noch einmal "nachdrücklich" in den Klausurübungen mehrmals wiederholt werden. Wer da den Wink mit dem Zaunpfahl ("Diese Aufgabe hatten wir schon vor 4 Wochen in der Vorlesung und vorletzte Woche im Tutorium. Warum machen wir sie nochmal zur Klausurvorbereitung?!" - "Raten Sie mal!") nicht versteht, dem ist auch nicht mehr zu helfen. Selbst wenn man das Thema nicht verstanden hat: auswendig lernen reicht zum bestehen.

Das wird immer wieder in diversen Fernstudi-Foren bestätigt und ist auch absolut logisch. Ein durchgefallener Student ist ein unzufriedener Kunde. Für den Dozenten ist dann Panik angesagt, da sein Job bedroht ist. Der Prof an der staatlichen Uni gähnt nur.

Klar, in den Vorlesungen und Skripten wird dann immer ala "Und nun beweisen Sie die wichtigsten Sätze der Quantenphysik. Auf Japanisch. Und auf einem Bein hüpfend". Dann kommt die Akkreditierungskomission aus Bonn und sagt "Wow, grossartig!". Geprüft wird dann "Kauft der Bauer 50 Kartoffeln und isst 45 davon. Wieviel hat er noch übrig?" ...

Es gibt einen so genannten nationalen Kompetenzrahmen, in 8 Stufen:

6: Bachelor / Techniker

6,5: Diplom Ingenieur

7: Master

8: PhD / Dr.

Du musst mir mal zeigen, wo Du die 6,5 her hast... Quellen angeben und dann Willkür-Stufen einbringen ist nicht unbedingt sinnvoll. Ansonsten: "Das generelle Ziel von Qualifikationsrahmen ist es, die Qualifikationen, die das Bildungssystem eines Landes hervorbringt, systematisch einzuordnen und damit international vergleichbar zu machen". Und genau das ist der einizige Grund für den DQR. Selbst die Länder selbst halten sich ansonsten nicht an den entworfenen DQR (siehe Eingliederung in den ÖD anhand der Abschlüsse: Diplom FH = Bachelor). Ebensowenig die Hochschulen (denkdt Du wirklich, dass man irgendwann mit dem Techniker den Master wird machen können?).

Warum der DQR eingeführt wurde, ist einfach: viele, die eine Ausbildung in Deutschland absolviert haben, können mehr als die Uni-Absolventen aus anderen Ländern. Zudem: nicht viele ausländische Arbeitgeber können mit der klassischen Ausbildung oder dem Techniker etwas anfangen, da es sowas in ihren Ländern schlicht und ergreifend nicht gibt. Also schafft man ihnen einen Bewertungsrahmen als Hilfestellt. Für mehr ist der DQR nicht gedacht und auch nicht gewollt, denn sonst würde sich der ÖD oder die Hochschulen der Länder daran halten. Was sie aber (leider) nicht tun.

Vom Ansehen der Abschlüsse kann ich weder einen Vor- noch Nachteil erkennen (Erfahrung bis jetzt).

Du nennst zwei Master von einer FH und einer Uni den Eigen?

Wichtig schien immer zu sein, man hat den Titel.

Warum das in Personalgesprächen so rüber kommt: siehe mein vorhergehendes Posting. Kein erfahrener Personaler wird Dir negative Dinge an den Kopf werfen, wo er die Antwort schon kennt (In 99% der Fälle kommt auf ein "Warum FH?" das Wort "Praxis" in der Antwort vor).

Ob nun B.Sc. an einer FH oder Uni, danach kräht keiner, ebenso wenig wie nach M.Sc. FH oder M.Sc. Uni.

Das musst Du bitte näher ausführen: wie belegst Du diese Erkenntnis?

Bearbeitet von Kwaiken
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Ich kann nur (als Nichinhaber von irgendeinem akademischen Grad) als Quelle meine persönliche

Erfahrung angeben.

Die 6,5 beim Dipl. Ing. kommt aus diversen Gesprächen und dem hier:

1) Bundesregierung | Rundbrief Ausbildung Nr. 1 vom 09. Februar 2012

2) http://www.vdi.de/uploads/media/12-04_VDI_zum_DQR.pdf

Je nach Lesart und Quelle ist der Dipl. Ing = Master, mal zwischen Bachelor und Master.

Ich tendiere zu letzterem.

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Je nach Lesart und Quelle ist der Dipl. Ing = Master, mal zwischen Bachelor und Master.

Ich tendiere zu letzterem.

dir ist aber schon klar, dass es einen Dipl. Ing (FH) und einen Dipl. Ing (Uni) gibt, oder?

Nochmal:

Dipl. Ing (FH) = Bachelor --> Stufe 6

Dipl. Ing (Uni) = Master --> Stufe 7

ein Dipl. Ing (FH) wird auch i.d.R. nicht zur Promotion zugelassen. Genauso mit dem Bachelor. Nur in Ausnahmefällen ist dies möglich.

Das zeigt doch mehr als deutlich die Einstufung eines Bachelors/Dipl.Ing(FH) in Stufe 6. Stufe 8 ist Promotion....

Zitat Rundbrief Bundesregierung:

"Er soll für Transparenz und Vergleichbarkeit sorgen, wenn sich Arbeitnehmer im Ausland um eine Stelle bewerben. Ein Chef in Frankreich weiß dann zum Beispiel mit der entspre¬chenden Zahl auf dem Zeugnis genau, was ein Bewerber aus Spanien mitbringt. Weil ihre Abschlüsse vergleichbar sind, können sich Arbeitnehmer in der EU größere Mobilität leisten."

Die meisten Arbeitgeber im Ausland kennen den DQR wahrscheinlich garnicht.

Die gehen eher nach dem EQR --> Europäischer Qualifikationsrahmen

Und wenn du Glück hast, wird das Diplom (FH) dann evtl. auf Stufe 7 gesetzt.

Ich gehe aber eher davon aus, dass der jeweilige Bewerber dann ein Diploma Supplement (Diploma Supplement) bei der Bewerbung mit dazulegt. Dort stehen dann die ECTS für den Diplom-Studiengang drauf.

Und daran erkennt man genau --> Diplom(FH) --> 210 ECTS

Diplom(Uni) --> 300 ECTS

In Deutschland hat der DQR doch überhaupt NULL auszusagen. Das ist doch das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist.....

PS: in diesem Wisch ist der Elektromeister auch gleichgestellt mit einem Dipl.Ing (FH)..... ist klar... Wie immer, wenn die Regierung irgendwelche Ideen hat --> Theorie und Praxis klaffen sehr weit auseinander.

Bearbeitet von DarkMaster
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...Klausuraufgaben jedes Jahr 1:1 aus den Übungsaufgaben ...bis zum Erbrechen durchgekaut ...Klausurübungen mehrmals wiederholt ....Geprüft wird "Kauft der Bauer 50 Kartoffeln und isst 45 davon"...

...durchgefallener Student -> ... Panik, Job bedroht ... gähnt...

Der Unterschied wird nicht größer, indem man ihn karikiert. So wie das hier überzeichnet wird, ist der Unterschied größer wie zwischen Förderschule und Universität. (So haben wir früher als Gymnasiasten gerne die Fachoberschüler und Realschüler provoziert).

Das musst Du bitte näher ausführen: wie belegst Du diese Erkenntnis?

Grins ... Na ja, deine Erkentnisse sind ja auch nur "immer wieder in diversen Fernstudi-Foren bestätigt". Gilt das auch für Dein Post, daß es eine weitere derartige Bestätigung des himmelweiten Unterschieds ist?

Der Personaler sucht in den meisten Fällen einen Praktiker und keinen wissenschaftlichen Assistenten. Deshalb wird er darauf schauen, was der Bewerber schon in der Praxis geleistet hat und sucht nicht das "Brain", welches ihm den Gödelschen Beweis an die Tafel malt und dazu den aktuellen Stand der Wissenschaft referiert. Es gibt zwar Beispiele von Facharbeitern, die sich bis zum Doktor und Professor über den zweiten Bildungsweg hinaufgearbeitet haben, aber das werden immer Ausnahmen bleiben.

Was weit einer in der Hierarchie kommt, wird nur zum Teil durch das Studium bestimmt. Ich hatte schon Kollegen in der Beratung, die waren Mathematiker (mindestens von einem weiß ich, daß er 1.0 Diplom hat), Physiker (zwei davon promoviert), welche bessere Auftragsprogrammierer blieben, während wieder andere mit BA- und FH-Abschluß Karriere gemacht haben.

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Der Unterschied wird nicht größer, indem man ihn karikiert.

Muss er auch nicht. Hauptsache das Bild wird verstanden. Das gelingt meist durch Überzeichnung als durch subtile Andeutungen.

Grins ... Na ja, deine Erkentnisse sind ja auch nur "immer wieder in diversen Fernstudi-Foren bestätigt". Gilt das auch für Dein Post, daß es eine weitere derartige Bestätigung des himmelweiten Unterschieds ist?

Meine Angaben beruhen auf der Erfahrungen von Mitstudenten, die derzeit an der FOM studieren, an der FOM waren und zur FU gewechselt sind oder andersrum. Zudem die dokumentierte Erfahrungen anderer aus den (verlinkten) Foren, die genau dazu da sind: der Austausche eigener Erfahrungen.

Das alles ist mehr als eine Erkenntnis, die auf einer eigenen Meinung basiert, welche unbelegt ist und nichtmal in "diversen Fernstudi-Foren" bestätigt wird. Man hat sie einfach. Ich sage: es gibt einen Unterschied, er fußt auf den obigen Dingen. Der Diskussionsteilnehmer sagt: es gibt keinen Unterschied. Diese Meinung fußt auf? Auf nichts, nur der eigenen Meinung. Ist halt so. Perfekte Diskussionsgrundlage.

Lange Rede, kurzer Sinn: es sind genug Informationen da. Möge sich jeder sein eigenes Bild machen und schauen welcher Argumentation er eher folgen kann.

Bearbeitet von Kwaiken
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Meine Angaben beruhen auf der Erfahrungen von Mitstudenten, die derzeit an der FOM studieren, an der FOM waren und zur FU gewechselt sind oder andersrum.

Die FOM liegt bei mir auf dem Arbeitsweg. Dank Deiner Posts werde ich mir jetzt jedesmal denken, was da wohl für Dünnbrettbohrer und Vollhonks drinsitzen, wenn ich da vorbeifahre.

Kommilitonen an meiner (staatlichen) FH, welche meistens ein natur- oder ingenieurwissenschafliches Studium abgeschlossen haben, und auch z.T. an der FU waren, habe ich zu dem Thema auch schonmal befragt. Es hat immer geheißen, man muß sich alles hart erarbeiten, alles ist neu und auswendiglernen langt nicht. Die Skripte und und Theorielastigkeit an der FU sind sicherlich überwältigend und dort zu studieren ist mit Sicherheit deutlich schwerer.

Allerdings müssen auch in der akademischen Ausbildung das Maximum und das Optimum nicht immer dasselbe sein. Wie wär´s mit einem Autovergleich: Der eine sagt, ob man jetzt S-Klasse oder Mittelklasse fährt, macht kaum was aus. Dem wird derjenige am entschiedensten entsprechen, der sich stark über sein Auto definiert und seine S-Klasse buchstäblich vom Mund abspart. Die Wahrheit ist aber, daß der Rest garnicht so sehr auf das Auto fokussiert, sondern auf den, der drin sitzt.

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@Wurmi

Fakt ist doch, die privaten FHs sind wie Unternehmen mit dem Ziel -> Gewinnmaximierung. Die dortigen Profs./Dozenten müssen bezahlt werden. Wenn es dann zu hohen Durchfallquoten kommt, werden es weniger Studis bzw. weniger Profs.

D.h. die dortigen Mitarbeiter würden sich somit ins eigene Fleisch schneiden.

Wir hatten vor einiger Zeit ein Entwicklungsprojekt zu vergeben und ich saß einem FOM-Professor (hat nebenbei noch eine Entwicklungsfirma) gegenüber. Habe mich danach etwas mit ihm über die FOM unterhalten. Letztendlich mit dem gleichen Ergebnis wie Kwaiken bereits gesagt hat. Und das kam von einem Professor selber...

Was weit einer in der Hierarchie kommt, wird nur zum Teil durch das Studium bestimmt. Ich hatte schon Kollegen in der Beratung, die waren Mathematiker (mindestens von einem weiß ich, daß er 1.0 Diplom hat), Physiker (zwei davon promoviert), welche bessere Auftragsprogrammierer blieben, während wieder andere mit BA- und FH-Abschluß Karriere gemacht haben.

ein Studium ist nur die Eintrittskarte. Es kommen viele andere Faktoren (Beziehungen, Auftreten etc.) noch hinzu, ob jmd. erfolgreich ist oder nicht. Mir stellt sich bei deinem Vergleich nur die Frage, ob du auch das Gehalt der Mathematiker/Physiker kennst? Vllt. werden diese so gut bezahlt (wovon ich auch ausgehe), dass sie sich den Stress in der Beratung garnicht antun möchten.

Ich habe auch gerade mit einem externen Entwickler gesprochen, gelernter E-Techniker, selbstständig, im Bereich Hardware-/Softwareentwicklung tätig. Der hat letztes Jahr 210T€ versteuert und sich gerade BAR sein drittes Haus gekauft.

Wie definierst du Karriere?

EDIT: @Wurmi. Es definieren sich viele Menschen (gerade Männer) über Autos. Weil es halt einfach ein Statussymbol ist. Und wenn jmd. mit der S-Klasse ankommt, macht das einen anderen Eindruck, wie jmd. mit nem Mittelklassewagen. Man geht unterbewusst davon aus, dass jmd. Erfolg hat, der sich so ein Auto leisten kann.

Bearbeitet von DarkMaster
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Die FOM liegt bei mir auf dem Arbeitsweg. Dank Deiner Posts werde ich mir jetzt jedesmal denken, was da wohl für Dünnbrettbohrer und Vollhonks drinsitzen, wenn ich da vorbeifahre.

Ja, genau. Einfach alle über einen Kamm. Bitte nicht in mein Statement alles reininterpretieren, was einem gerade genehm ist. Wenn man will, kann man auch an der FOM den Stoff tief lernen. Für die Prüfung wird das nur häufig nicht benötigt und somit auch nicht von vielen gemacht. Hand auf's Herz: wenn ihr keine Beweise für die Prüfung lernen müsstet, würdet ihr es trotzdem tun?

Die Skripte und und Theorielastigkeit an der FU sind sicherlich überwältigend und dort zu studieren ist mit Sicherheit deutlich schwerer.

Auch hier kommt es auf den Kurs an. Ich hatte letztes Semester IV Strategie. Auswendiglernen von Einsendeaufgaben der Vorjahre, sowie der wichtigen Grafiken aus dem Skript haben für eine gute Note gelangt. Das LG hat sich keinerlei Mühe mit der Klausur gegeben, sondern Wissen abgefragt, dass man auswendig lernen kann.

Allerdings müssen auch in der akademischen Ausbildung das Maximum und das Optimum nicht immer dasselbe sein. Wie wär´s mit einem Autovergleich: Der eine sagt, ob man jetzt S-Klasse oder Mittelklasse fährt, macht kaum was aus. Dem wird derjenige am entschiedensten entsprechen, der sich stark über sein Auto definiert und seine S-Klasse buchstäblich vom Mund abspart.

Dann versuche mal ca. 40k Km im Jahr mit einem Koreaner abzufahren und setz dich dann z.B. in eine E-Klasse, einen A6 oder einen 5er. Es muss nicht unbedingt die Oberklasse sein. Das ist ähnlich wie mit Laufschuhen: dem, der nur 1x pro Woche 5 Km läuft wird die Qualität eines Brooks im Vergleich zu seinem 30 EUR Schuh z.B. nicht auffallen. Jemand, der jeden Abend 15Km abreißt jedoch schon. Selbiges gilt für die Küchenausstattung, die Kleidung, Werkzeug (frag mal einen Bauarbeiter warum er lieber mit HILTI arbeitet als mit dem Bohrhammer aus dem ALDI), Musikinstrumenten, Kopfhörern, etc.

Wer sein Equipment (semi-)professionell nutzt, hat eine ganz andere Beziehung zu den Dingen als jemand, der es nur alle paar Jahre aus dem Schrank holt.

EDIT: @Wurmi. Es definieren sich viele Menschen (gerade Männer) über Autos. Weil es halt einfach ein Statussymbol ist. Und wenn jmd. mit der S-Klasse ankommt, macht das einen anderen Eindruck, wie jmd. mit nem Mittelklassewagen. Man geht unterbewusst davon aus, dass jmd. Erfolg hat, der sich so ein Auto leisten kann.

DarkMaster: da stimme ich Dir zu. Aber nur teilweise. Ich kann jedem Berufseinsteiger unter 30-35 nur raten die Finger von teuren Karren zu lassen. Selbst wenn man es sich leisten könnte. Das schürt Neid und kostet ggf. sogar Kunden und Projekte (O-Ton: "Ah, da gehen die X EUR Tagessatz hin, die ich Ihnen zahle"). Dezent gewinnt.

Auch erinnere mich mal an eine Sendung im privaten Fernsehen über einen Bäcker, der auch Sterne-Restaurants beliefert. Bodenständiger Typ, Arbeiter-Mentalität. Hat sich nach etlichen Jahren der Schufterei einen Ferrari gekauft. Ende vom Lied: die Kunden blieben von seinem Laden weg. Als er sich wieder in seine Rostlaube setzte, florierte das Geschäft wieder.

Bearbeitet von Kwaiken
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Es kommen viele andere Faktoren (Beziehungen, Auftreten etc.) noch hinzu, ob jmd. erfolgreich ist oder nicht.

Absolut. Viele Mathematiker kriegen zum Beispiel den Mund nicht auf. (Ich habe aber natürlich auch schon welche getroffen, die extraviertiert und witzig sind). Die, die Karriere gemacht haben, waren ein anderer Schlag. Zum Beispiel bei Kongressen: Da gab es einen Kollegen, der war "nur" FH-Betriebswirt, aber ab der ersten Pause hatte der schon einen potentiellen Kunden an der Angel, während wir nur zusammen rumgestanden sind. Manche würden es "vertriebsstark" bezeichnen, andere als "große Klappe".

Mir stellt sich bei deinem Vergleich nur die Frage, ob du auch das Gehalt der Mathematiker/Physiker kennst?

Die hatten mit mir angefangen und hatten die gleichen Aufgaben gehabt. Daß sie signifikant mehr bekommen haben, nur weil sie NAWI studiert haben, kann ich ausschließen.

Wegen dem Autovergleich: Damit meinte ich das menschliche, allzumenschliche Verhalten, daß gerade die am meisten auf Statussymbole achten, welche sie am meisten nötig haben.

Wie definierst du Karriere?

Im Zeitablauf mehr Verantwortung und mehr Kohle.

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Hand auf's Herz: wenn ihr keine Beweise für die Prüfung lernen müsstet, würdet ihr es trotzdem tun?

Nein, das wäre nämlich dumm. :-)

Dann versuche mal ca. 40k Km im Jahr mit einem Koreaner abzufahren und setz dich dann z.B. in eine E-Klasse, einen A6 oder einen 5er.

Die Frage ist doch, ob man bei begrenzter Kaufkraft nicht lieber die Mittelklasse kauft und sich mit dem Rest etwas anderes kauft.

Weil wir gerade so akademisch sind: Das ist das 2. Gossensche Gesetz aus der Wirtschaftswissenschaft

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Nein, das wäre nämlich dumm. :-)

Wenn man für den Abschluss lernt: ja. Wenn es Dir um den Wissenserwerb geht: nein. ;-)

Die Frage ist doch, ob man bei begrenzter Kaufkraft nicht lieber die Mittelklasse kauft und sich mit dem Rest etwas anderes kauft.

Kommt auf die eigenen Prioritäten an. Verbringe ich den halben Tag auf der AB, stecke ich das Geld lieber in etwas, dass mir die 4 Stunden an Strapazen pro Tag etwas erleichtert (bequemes Auto) als etwas, dass mir vielleicht nur am Wochenende weiterhilft (teures Fahrrad z.B.).

Das ist genauso wie bei Tastaturen und Mäusen. Eine sehr präzise Maus und eine gute Tastatur mit Red-Switch kosten halt ihr Geld. Aber frag mal einen Grafiker (oder einen prof. Spieler), der den ganzen Tag mit Photoshop arbeiten muss ob er das Geld lieber in Maus und Tastatur steckt oder sich eher ein qualitativ hochwertiges Schraubenzieher-Set kauft. Und dann frag einen Hobby-Heimwerker das Selbe. Beide zeigen Dir einen Vogel - jeweils in die andere Richtung.

Bearbeitet von Kwaiken
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Wenn es Dir um den Wissenserwerb geht: nein. ;-)

Angesichts der Beschränktheit der Informatik m.E. auch hier ein entschiedenes jein!

Was ist mit dem Wissen in Geschichte, Literatur, Biologie, Astronomie... ? (Früher war für manche einer, der nicht Latein und Altgriechisch konnte, kein vollwertiger Mensch.) Man muß auch Konversation machen können mit den Kunden und kein Nerd sein.

Was Mathematiker so umtreibt, muß man jetzt m.E. nicht wirklich wissen. Den Satz von Rice muß man nicht aus dem Stregreif beweisen können und auch nicht beweisen können, in welche Komplexitätsklasse das Rucksackproblem gehört. Wichtig ist, daß man nicht dem Kunden einschlägige Software leichtfertig verspricht und dann nicht so recht versteht, warum das so schwer zu realisieren ist.

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Angesichts der Beschränktheit der Informatik m.E. auch hier ein entschiedenes jein!

Was ist mit dem Wissen in Geschichte, Literatur, Biologie, Astronomie... ? (Früher war für manche einer, der nicht Latein und Altgriechisch konnte, kein vollwertiger Mensch.) Man muß auch Konversation machen können mit den Kunden und kein Nerd sein.

Ich studiere Informatik weil mich der Wissenserwerb in diesem Bereich reizt. Wenn ich was über Geschichte oder Biologie wissen wollen würde, würde ich was anderes studieren.

Aber den Small Talk mit Kunden als Argument bringen ist schon abenteuerlich. Oder fängst Du für jeden Kunden ein Studium an, dass die Kundeninsteressen wiederspiegelt? ;-)

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Aber den Small Talk mit Kunden als Argument bringen ist schon abenteuerlich. Oder fängst Du für jeden Kunden ein Studium an, dass die Kundeninsteressen wiederspiegelt? ;-)

Natürlich nicht! Es geht um Auftreten, Allgemeinbildung und Horizonte, was den Akademiker ausmacht Worauf ich hinauswollte, ist, daß es vielleicht manchmal besser ist, das Mathebuch liegen zu lassen und das Feuilleton zu lesen. Von der Allgemeinbildung waren die Informatikstudenten bei einer kürzlichen Studie zusammen mit den Sportstudenten am unteren Ende.

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Natürlich nicht! Es geht um Auftreten, Allgemeinbildung und Horizonte, was den Akademiker ausmacht Worauf ich hinauswollte, ist, daß es vielleicht manchmal besser ist, das Mathebuch liegen zu lassen und das Feuilleton zu lesen.

Es muss ja kein entweder-oder sein. Nur hilft das Feuilleton leider nicht bei der Klausur, das Mathebuch schon. Wenn man sein Studium rum hat, hat man auch genug Zeit für fachfremde Literatur, die einen interessiert.

Von der Allgemeinbildung waren die Informatikstudenten bei einer kürzlichen Studie zusammen mit den Sportstudenten am unteren Ende.

Ist ja auch kein Wunder: wenn ich z.B. SoziPäd studieren würde, hätte ich auch massig Zeit für Allgemeinbildung ;-)

Aber wir driften ab: sicher sind wir uns indem einig, als dass eine gesunde Mischung Sinn macht. Ein "Nerd" wird immer in seinem Kämmerlein versauern und egal wie gut er ist: ohne sogenannte Soft-Skills wird jeder Schmalspur-BWLer (um mal alle Stereotypen zu bedienen) karrieretechnisch auf einer Pobacke an ihm vorbeiziehen. Ebenso wird ein unglaublich Allgemein-gebildeter, der jahrelang durch die Welt getourt, alle Feuilletons gelesen und viele Leute kennengelernt hat kaum einen Job bekommen um Karriere zu machen, sondern sich mit Jogi-Schal, Hipster-Brille und gespreiztem, kleinen Finger von Espresso zu Macchiato durchschlagen. Aber man ist ja sowas wie ein "Künstler", nicht? Kann alle Bundespräsidenten aufsagen und weiß stets was im Theater läuft oder wessen Ausstellung gerade im Museaum nebenan beworben wird. Nur Allgemeinbildung wird eben nicht bezahlt und "Weltenbummler" ist keine Berufsbezeichnung; es sei denn man schreibt hauptberuflich Reiseführer.

Edit: ich bin nun mittlerweile eine gute zweistellige Anzahl an Jahren im Beruf. Und im Consulting hat man viel Kundenkontakt. Meistens haben die Nachrichten ausgereicht um eine Konversation am Leben zu erhalten. Ansonsten lässt man den Kunden lang und breit über seine Hobbies schwadronieren und quittiert den Vortrag alle paar Minuten mit einem "Aha!" und streut mal eine sinnige Zwischenfrage rein. Feuilletons zur Aufrechterhaltung von Gesprächen musste ich bis heute nicht lesen ;)

Bearbeitet von Kwaiken
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Ist ja auch kein Wunder: wenn ich z.B. SoziPäd studieren würde, hätte ich auch massig Zeit für Allgemeinbildung ;-)

Übrigens waren die Physiker in der Studie weit vorn bei der Allgemeinbildung. Es hat wohl eher was mit Herkunft und Elternhaus zu tun als mit dem Mathematikstoff.

sicher sind wir uns indem einig, als dass eine gesunde Mischung Sinn macht.

Dann sind wir uns vielleicht auch einig, daß die Ochsentour mit der FU Hagen nicht für jeden optimal ist und auch der Personaler auf die Person und die gesunde Mischung achtet.

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