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Fernstudium Informatik


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Geschrieben
Feuilletons zur Aufrechterhaltung von Gesprächen musste ich bis heute nicht lesen ;)

Mußt Du auch nicht. Hauptsache das Bild wird verstanden.

Karriere ist ein Frage eines speziellen Habitus, das wollte ich damit sagen. Für Top-Positionen reicht auch der Daktari allein nicht, wenn der Stallgeruch fehlt.

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Gast Fernstudent
Geschrieben
Jeder, der eine Anzahl Klausuren geschrieben hat, weiß, daß wenn man ein paar Minuten über die Aufgaben gesehen hat, man weiß, ob man mit der Klausur einigermaßen zurecht kommen wird, oder lieber gleich ein leeres Blatt abgibt und nach Hause geht. Gegenbeispiel: Da war vor ein paar Monaten in den Medien eine berüchtigte Mathematikklausur für Lehramtsstudenten, wo Heulen und Zähneknirschen war und fast alle durchgefallen sind. Diese Klausur habe ich mir heruntergeladen und da sehe ich wirklich kein Land.

Dem kann ich nur zustimmen. Vor meinem FH-Studium wären die meisten Klausuren der FernUni Hagen absolut unlösbar gewesen. Ich konnte mir nicht mal vorstellen, den Stoff im Fernstudium zu erarbeiten, damit ich diese Art von Klausuren jemals lösen kann.

Jetzt sieht die Welt schon anders aus. Die Grundlagen sind überall gleich, was sich natürlich auch in den Klausuren wiederspiegelt. Jede Hochschule kocht eben nur mit Wasser. Der Matheanteil der FernUni ist sicherlich höher als an einer FH. Hier fehlt mir einfach das Wissen aus ein paar Mathebüchern sowie die Übung dazu. Zusätzlich ist der Stoff der FernUni Hagen sicherlich theoretischer und damit (für mich zumindest) mit mehr Lernzeit verbunden, da die Parallelen zur Praxis fehlen. Eventuell ist der Stoff auch umfangreicher.

Mal sehen, wie es mir im Masterstudium der FernUni Hagen ergeht. Ich werde berichten, ob der Anspruch tatsächlich viel höher ist als an einer privaten Fernhochschule.

Gast Fernstudent
Geschrieben

Noch studiere ich nicht an der FernUni Hagen. Geplant ist das Studium fürs nächste Jahr.

Meine Gründe für die FernUni Hagen:

  1. Universitätsabschluss
  2. Staatliche Hochschule
  3. Geringe Kosten
  4. Kein übermäßig hoher Anspruch
  5. Zehn Module belegbar, nur die acht besten Module fließen in die Abschlussnote ein
  6. Zwei einfache Module vom Bachelorstudiengang dürfen gewählt werden und zählen jeweils wie ein Mastermodul
  7. Module entsprechen meinem Interessengebiet
  8. Sehr viele Module werden angeboten
  9. Studiengang individuell zusammenstellbar
  10. Drei Klausurversuche
  11. Gute Community unter Studienservice
  12. Auf ein späteres WiWi Masterstudium können bis zu 50% der Leistungen vom Erstmaster angerechnet werden
  13. Einfachere Promotionsmöglichkeit (momentan noch kein Ziel, mal sehen, was die Zukunft bringt)

Viele Masterstudenten schaffen wohl problemlos zwei bis drei Module pro Semester und schließen dabei in der Regel mit "gut" oder "befriedigend" ab. Der Workload pro Modul beträgt 300 Stunden bei fünf Monaten Lernzeit. Das bedeutet, dass die Teilzeitstudenten vier bis sechs Stunden pro Tag lernen müssten. Real wird aber eher zwei bis drei Stunden pro Tag gelernt. Das ist ein weiterer Motivationsgrund. Ich tendiere zu einem bis zwei Module pro Semester, da ich nebenher noch weitere Zertifikate ablegen möchte.

Geschrieben
Noch studiere ich nicht an der FernUni Hagen. Geplant ist das Studium fürs nächste Jahr.

Mach Dir keinen Stress! Du hast nur ein mathematisches Pflichtfach im Master und kannst den Rest nach Gusto wählen. Durch die Spezialisierung hast Du wenig Stoffbreite, aber viel Stofftiefe. Damit kommen die meisten sehr gut zurecht (das "Unvolständigkeits-Gefühl" aus dem Bachelor ist nicht mehr da, man macht nicht mehr von allem ein bisschen, sondern ein Thema durchaus vollständig).

Gast Fernstudent
Geschrieben
Du hast nur ein mathematisches Pflichtfach im Master und kannst den Rest nach Gusto wählen.

Ich möchte den Master in Wirtschaftsinformatik belegen. Aus diesem Grund muss ich kein Mathemodul ablegen.

Meine Aussagen zum Thema FernUni Hagen und Anspruch beziehen sich übrigens auf die Studiengänge Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftswissenschaften (Bachelor und Master). Beide Studiengänge sind mit Motivation gut zu meistern. Der Bachelor in Informatik ist dagegen deutlich anspruchsvoller.

Geschrieben
Ich möchte den Master in Wirtschaftsinformatik belegen. Aus diesem Grund muss ich kein Mathemodul ablegen.

...

Beide Studiengänge sind mit Motivation gut zu meistern. Der Bachelor in Informatik ist dagegen deutlich anspruchsvoller.

Stimmt. Hast Du ja mal erwähnt. Ich bin auch am überlegen ob ich zu WiInf wechsle um etwas vom "Techie-Image" loszuwerden, den der Studiengang hat.

Geschrieben
Ich bin auch am überlegen ob ich zu WiInf wechsle um etwas vom "Techie-Image" loszuwerden, den der Studiengang hat.

Das "Image" kommt nicht vom Studiengang, den man belegt hat. Man kann auch "Techie" studiert haben, ohne ein "Techie-Image" zu haben.

Geschrieben
Das "Image" kommt nicht vom Studiengang, den man belegt hat. Man kann auch "Techie" studiert haben, ohne ein "Techie-Image" zu haben.

Es geht mir um das "Techie-Image" des Studiengangs, welches jedem Absolventen später anhaftet wenn man Management-Positionen in der IT interessiert ist. Du wirst zwangsweise gefragt warum Du nicht wenigstens WiInf studiert hast anstatt reiner Informatik wenn Du nicht in die Technik gehen wolltest. Du hattest da noch nicht einmal genug Zeit um dich als introvetierter Techie zu outen beim Vorstellungsgespräch.

Geschrieben

Hi,

ich weiss nicht ob das so ist, aber wenn man die Stellenanzeigen liest, steht da häufig Wirtschaftsinformatiker/Mathematik/Informatik. Da ja im Bachelor Informatik auch das ein oder andere wirtschaftliche Modul drankommt, sollte das kein Problem sein.

Geschrieben
Es geht mir um das "Techie-Image" des Studiengangs, welches jedem Absolventen später anhaftet wenn man Management-Positionen in der IT interessiert ist.

Wie man´s macht, macht man´s falsch. Der andere sieht dafür vielleicht im WInf jemanden, der von den Kaufleuten nicht für voll genommen wird und von den Techies sowieso nicht. Nichts Halbes und nichts Ganzes.

Auf die Gefahr, mich zu wiederholen: Der Fernstudent ist aber einer, der schon eine berufliche Entwicklung vorzuweisen hat und ist kein Absolvent, dessen Image sich aus seinem Studienabschluß herleitet. Wenn so einer schon *erfolgreich* als PL gearbeitet hat, ist es letztlich egal, was er studiert (hat).

Geschrieben
Da ja im Bachelor Informatik auch das ein oder andere wirtschaftliche Modul drankommt, sollte das kein Problem sein.

Ich meine es geht eh weniger um die Studieninhalte als um eine bestimmte Denke, die man beim Wirtschaftsinformatiker eher vermutet. Vielleicht meint man, daß der WInf die Technik mehr als Mittel zum Zweck sieht (also so wie sein Brötchengeber), während der reine Techie die Technik an sich liebt (weil da alles so schön logisch ist, im Gegensatz zu Frauen, Chefs, Kunden und Kollegen).

Geschrieben

Ein Faktor mag auch sein, dass jemand der nunmal einen reinen "Techiejob" hat und stattdessen in eine Management-Position möchte besser gleich Winf studiert statt "reiner" Inf.

Gast Fernstudent
Geschrieben
MBA im IT-Management oben drauf satteln.

Der normale 08/15 MBA entspricht eher einem WiWi-Bachelor oder einem nicht konsekutiven WiWi-Master. Der Titel hört sich zwar toll an, weil man sofort an Harvard, Stanford & Co denkt aber in Deutschland ist das Niveau der MBAs eher niedrig. Zumindest trifft das auf die meisten MBAs zu, die für uns in Frage kommen (Fernstudium / Teilzeitstudium).

Zu unserem Techi:

Nach dem Master in Informatik kannst du immer noch den Master in Wirtschaftsinformatik absolvieren. Falls die Module identisch sind, kannst du dir 50% vom Studium anrechnen lassen.

Ähnliches plane ich auch. Zuerst wird der Master in Wirtschaftsinformatik absolviert. Anschließend gibt es die Option in einigen Jahren den Master in WiWi zu absolvieren um mich nochmals beruflich zu verändern.

Geschrieben
Der normale 08/15 MBA entspricht eher einem WiWi-Bachelor

Nein. Der MBA hat ganz andere Schwerpunkte. Er ist sehr praktisch ausgerichtet und bereit auf Aufgaben im Management vor. Der WiWi-Bachelor enthält das ganze theoretische Rüstzeug und soll grundsätzlich eher den Wissenschaftler als den Manager ausbilden.

Grundsätzlich braucht man keinen MBA, um Manager zu werden. Es gibt genügend Ingenieure und Naturwissenschaftler ohne MBA, die erfolgreich in der Unternehmensführung arbeiten. Daß als Manager unbedingt einen MBA braucht, meinen vor allem die Marketingmanager von dem MBA-Schulen.

Geschrieben
Ähnliches plane ich auch. Zuerst wird der Master in Wirtschaftsinformatik absolviert. Anschließend gibt es die Option in einigen Jahren den Master in WiWi zu absolvieren um mich nochmals beruflich zu verändern.

Mmmh... viel schmeckt besser, was? Ich halte eine derartige Studiumsgestaltung nicht für Zielführend. Welchen Mehrwert (Stichwort Bildungsrendite) erwartest du von zwei Masterabschlüssen, die sich zu 50% überschneiden?

Geschrieben

ich sehe es auch so wie blazilla.

was schreibst du dir dann auf die Visitenkarte? M.Sc. M.Sc. oder Doppel M.Sc. ? :D

eher würde ich danach einen MBA machen. Theorie hat man mit dem M.Sc. genug. Oder gleich promovieren.

aber Master Wi-Inf. + Master WiWi halte ich nicht für notwendig. Auch wenn es nur ein paar Module sind, die zusätzlich zu absolvieren sind.

Gast Fernstudent
Geschrieben
Nein. Der MBA hat ganz andere Schwerpunkte. Er ist sehr praktisch ausgerichtet und bereit auf Aufgaben im Management vor. Der WiWi-Bachelor enthält das ganze theoretische Rüstzeug und soll grundsätzlich eher den Wissenschaftler als den Manager ausbilden.

Soweit zur Theorie. In der Praxis beinhalten die MBAs ein bisschen Controlling, Kostenleistungsrechnung, Produktionsmanagement, Marketing, Personal, Projektmanagement, vielleicht noch ein Planspiel und weitere Inhalte eines WiWi-Bachelor bzw. nicht konsekutiver WiWi-Master. Alter Wein in neuen Schläuchen eben. Wie schon geschrieben bezieht sich meine Aussage auf die meisten MBAs, welche für uns in der Regel relevant sind. Fernstudium- oder Teilzeit-MBAs.

Ein angesehener MBA entspricht natürlich deinen genannten Schwerpunkten aber diese Art von MBA wurde von mir bei meinem Argument ausgeschlossen.

Zuerst wird der Master in Wirtschaftsinformatik absolviert. Anschließend gibt es die Option in einigen Jahren den Master in WiWi zu absolvieren um mich nochmals beruflich zu verändern.

Hier bin ich eher praktisch veranlagt. Ich mache mir keine Sorgen um meine Visitenkarte und möchte weniger einen echten Mehrwert durch einen weiteren Mastertitel erreichen. Mir geht es, so wie schon geschrieben, um eine mögliche berufliche Veränderung. Die Grundlage für die berufliche Veränderung kann ich mir beispielsweise mit den Modulen des WiWi-Masters erarbeiten. Der Mastertitel macht diesen Weg zusätzlich schmackhaft.

eher würde ich danach einen MBA machen.

Was erwartest du konkret von einem MBA und welchen Anbieter würdest du wählen?

Geschrieben
geht es, so wie schon geschrieben, um eine mögliche berufliche Veränderung. Die Grundlage für die berufliche Veränderung kann ich mir beispielsweise mit den Modulen des WiWi-Masters erarbeiten. Der Mastertitel macht diesen Weg zusätzlich schmackhaft.

Ich habe mit heute mittag mal das FU-Modulhandbuch zur MSc Winf runtergeladen und angeschaut. Der Studiengang scheint mir eine beliebige Mischung aus Inhalten eines WiWi und Informatikstudiums zu sein. Ich finde es einen ziemlichen Mischmasch ohne Synergien und Profil. Auf der einen Seite kann man Module wie Marketing und Wirtschaftspolitik machen, auf der anderen Seite harte Informatikthemen wie Algorithmen und Komplexität. Es bleiben wenig reine Wirtschaftsinformatik-Themen (wie OR, Supply-Chain-Management).

Welche berufliche Veränderung schwebt Dir denn vor, wo Du dann noch einen vollen WiWi-Master brauchst? Willst Du Steuerberater oder Banker werden? Wenn man einmal auf einer bestimmten Schiene ist, ist ein akademischer Abschluss weder notwendig noch hinreichend zum Jobwechsel. Will sagen: Auch mit einen WiWi-Master kannst Du nicht mehr so einfach Werbefuzzi, StB oder Banker werden, wenn Du nur Berufserfahrung z.B. als Entwickler hast.

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