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Absolute Verzweiflung


teado

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Hallo liebe Community,

ich bin derzeit echt am verzweifeln und weiß mit meinem Leben nichts mehr anzufangen. Ich weiß auch nicht an wen ich mich wenden soll, deswegen wollte ich nochmal die Meinung von Menschen einholen, welche sich mit der Materie auskennen.

Kurz zu mir:

Ich bin 27 Jahre und habe in meinem Leben 8 Schulen besucht. Nach der 4. Klasse (Durchschnitt 2), meiner 3. Schule bin ich aufs Gymnasium. Dort fingen die Probleme an: Schon wieder ein neues Umfeld und dazu noch ein höherer Leistungsanspruch. Nach dem 1. Jahr habe ich umzugs/elternbedingt das Gym gewechselt und nach weiteren 1,5 Jahren wurde ich wegen zwei 5ern geschmissen. Habe dann den Realschulabschluss mit 4 gemacht.

Zu dem Zeitpunkt war ich absolut eingeschüchtert, total perspektivlos, motivations- und interessenlos und hatte schon einige fehlgeschlagene Selbstmordversuche hinter mir.

Dann kam die 1. IT-Ausbildung, 1. Jahr nicht geschafft, nochmal probiert und am Ende mit Durchschnitt 4 bestanden. Dann war ich erstmal laaaa~nge Zeit arbeitslos. Schließlich bekam ich die Gelegenheit zu einer 2., diesmal dualen Ausbildung.

Das sollte für mich ein Wendepunkt in meinem Leben sein wo es endlich aufwärts gehen sollte. Hatte in der Schule nie Probleme und immer einen Gesamtschnitt von 1,2 - 1,3, IHK-Prüfung habe ich dann mit 71% bestanden (GH1: 3, GH2: 4, Wiso: 4, Doku: 2, Präsi: 3)

Zur Ausbildung:

Die betriebliche Ausbildung war der Burner. Ich hatte sogut wie überhaupt nichts mit Anwendungsentwicklung zutun (gefühlt: 80% akribisches Arbeiten [Zeitakkord], 19,5% Firmeninternas, 0,5% Ausbildung). Auf Nachfrage von mir durfte ich mich effektiv 3 Monate an pobligen Scriptsprachen versuchen, zum suchen und ersetzen von Informationen innerhalb von Textdateien => Programmierpraxis = 0,5% wenn überhaupt.

Ich wollte die Ausbildung schon so oft abbrechen, aber Arbeitsamt meinte dazu nur: Auf keinen Fall abbrechen.

Das habe ich dann auch nicht getan und alles dran gesetzt das durchzuziehen. Während der Ausbildung habe ich auch 4mal die Abteilung gewechselt. Rausschmeißen konnten die mich nicht da ich immer pünktlich war und wirklich alles versucht habe mit deren Kram zurecht zu kommen. Tatsache ist aber das ich mit deren Quark nie so zurecht gekommen bin wie die es haben wollten.

Da ich aber zur Überraschung aller die IHK-Prüfung doch geschafft hatte wurde ich übernommen und arbeite derzeit auf Basis von 9600 € p.a. (brutto).

Die haben übrigens keinen Rahmenlehrplan oder so, also ich wusste nie so wirklich was ich lernen sollte. Gefühlt würde ich sagen das es da nur ums profilieren und um firmeninternes Fachwissen geht. Ich bin auch hundert mal lieber in die Schule gegangen. Da hatte ich mehr mit IT zutun als in meinem Betrieb.

Jetzt stehe ich wieder vor dem aus: Ich habe keine sozialen Kompetenzen, wie Kommunikations-, Kritik-, Konzentrations- oder Stressfähigkeit. Selbstbewusstsein oder -vertrauen schon gar nicht. Freunde überhaupt nicht. Auf den Informatikzug bin ich auch nur deswegen aufgesprungen weil die Berufsberatung mir das empfohlen hat, wegen meiner Introvertiertheit. (AfA-Philo: Intro = Kellerkinder = Programmierer -_-)

Fakt ist das ich mit meinen Kenntnissen, Hemmungen und meinen Fertig- und Fähigkeiten nirgendwo anders eine Anstellung finden werde.

Studieren kann ich mir finanziell nicht leisten. Außerdem glaube ich auch nicht das ich psychisch dazu überhaupt in der Lage bin. Dabei weiß ich das Weiterbildungen heutzutage so dermaßen wichtig (und leider auch sehr teuer) sind :-(

Autodidaktisch mich mit IT auseinanderzusetzen habe ich versucht, aber wenn ich damit nicht regelmäßig zutun habe vergesse ich es nach einiger Zeit wieder.

Dazu kommt eben das ich in meiner akuellen Firma mit den Tätigkeiten nicht wirklich klar komme, regelmäßig passieren mir Patzer die nicht passieren dürften.

Ich weiß nicht, wie seht ihr das? Soll ich mich mit dem zufrieden geben, bis 67, 69, 75 oder wie auch immer durchhalten und dann in der von Von der Leyens angekündigten Altersarmut bis zum Tod dahinwegetieren?

Dann würde es ja nicht wirklich nen Unterschied machen wenn ich mich jetzt gleich wegputze.

Oder soll ich mit 27 noch irgendeine dritte Ausbildung anfangen, in der Hoffnung nen besseren Ausbildungsbetrieb zu erwischen? Scheint ja eh Glückssache zu sein wo man landet. Ich hab mich auch schon wegen Fernstudium, Schulabschlüsse und so informiert. Da ich die Fachhochschulreife habe brauche ich Abi nicht nachzuholen. Und bei nem Fernstudium wie angewandte Informatik oder Wirtschaftsinformatik glaube ich, fliege ich garantiert bei Mathe raus.

In der Schule habe ich am liebsten Webdesign gemacht, nur ist das in der Arbeitswelt wohl mittlerweile viel krasser als es die Schule vermittelt hat.

Hat einer von euch ne Idee was ich machen könnte?

Ich weiß wie gesagt nicht mehr weiter :-(

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Ich glaube, bevor hier irgendjemand etwas dazu schreibt, sollte er genau überlegen, was er tut.

Meine dringende Empfehlung: Bevor du dir Sorgen über deine berufliche Perspektive machst, solltest du erst einmal dein persönliches Problem lösen. Du schreibst das eine oder andere Mal zuviel über deine Suizidgedanken. Suche dir professionelle Hilfe. Du kannst dich in dringenden Fällen auch freiwillig einweisen lassen. Ich weiß, das klingt hart, aber ich meine es wie ich schreibe. Wenn doch sowieso alles egal ist, kannst du doch auch diesen Weg noch versuchen. Dort kannst du an den Rest deiner Probleme arbeiten. Mehr sollte man dazu nicht schreiben. Tut mir leid. Von jemanden, der sich ein wenig mit Psychologie auskennt.

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Also ich will dir nur Mut machen.

Ich hab grade 7 Jahre job (ausbildung,praxis und Technikerschule) weggeworfen um das zu machen was mir spaß macht.

it-consulting.

Mit 24 nochmal eine Ausbildung anzufangen dachte ich erst blöde Idee aber war die beste Entscheidung die ich treffen konnte.

Wenn man sich nicht wohlfühlt hat man doch nichts davon.

Die anderen Steine im Weg mal dahingestellt finde ich man sollte seinen Beruf zumindest meistens gerne machen.

Ich drück dir die Daumen dass es bergauf geht

Beste Grüße

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Stimme Akku voll und ganz zu. Lass das "Berufliche" erstmal beiseite und gehe zu einem Psychologe und hole Dir professionelle Hilfe um erstmal die privaten und persönlichen Probleme zu lösen.

Das muss Dir auch überhaupt nicht peinlich sein, Du bist nicht der Erste und ich kenne ein paar Leute denen es ähnlich ging und denen konnte erfolgreich geholfen werden.

Und Du wirst sehen wenn es Dir privat erstmal besser geht, lösen sich die beruflichen Probleme viel leichter und meist sogar von alleine.

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  • 3 Wochen später...

Oha, lieber zum Psychiater, der kann dir eher helfen als tausend gutgemeinte Ratschläge im Forum.

Wenn sogar schon Suizidversuche dazukommen -> allerhöchste Alarmstufe. Ist jetzt nicht böse gemeint, aber das hört sich nach ner tickenden Zeitbombe an, die eigentlich schon ein paar Mal hochgegangen ist.

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