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Gehaltsverhandlung quasi verpatzt....


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Geschrieben

Hallo alle Zusammen,

Ich würde gerne ein paar Anregung, Tipps und Meinungen zu meinem derzeitigen Problem bekommen.

Grob erklärt: Ich habe bei meiner Bewerbung ein zu geringes Wunschgehalt angegeben. Nun bin ich schon in der Probezeit und habe jetzt erst festgestellt, dass ich mich wohl deutlich unter Wert verkauft habe…

Einzelheiten:

2010 habe ich meine Ausbildung als Fachinformatikerin-Anwendungsentwicklung abgeschlossen. Danach habe ich direkt mit einem Mathematikstudium begonnen, welches ich jedoch letztes Jahr aus diversen Gründen abgebrochen habe.

Daraufhin brauchte ich direkt einen Job um Miete etc. bezahlen zu können. Gelandet bin ich bei einer Zeitarbeitsfirma als Helfer. Dort durfte ich dann täglich 40 km hin und zurück fahren um für ca. 800 € im Monat dann 40 Stunden die Woche aufgaben gemacht habe die jeder 4 Jährige hätte erledigen können… Nun gut – das war ja sowieso nur eine Notlösung.

Währen dessen habe ich mich dann beworben als Fachinformatikerin. Gehaltsvorstellung 20.000 € brutto p.a. – Das kam mir zu der Zeit als recht viel vor…

Ich wurde dann auch ziemlich schnell zu einem Bewerbungsgespräch eingeladen. Alles gut – Vertrag bekommen – 13 Monatsgehälter a 1540 € Brutto, 30 Urlaubstage. Damit war ich dann recht zufrieden.

Naja nun bin ich seit fast 4 Monaten in der Probezeit und habe gemerkt dass das ja irgendwie am Ende doch gefühlt nicht wirklich mehr ist als bei der Zeitarbeitsfirma… Also habe ich mich einfach mal informiert (Ja – das hätte ich VORHER machen soll =( …) was andere so nach der Ausbildung verdienen. Naja und da habe ich halt festgestellt dass ich wohl zu wenig verlangt habe…

Naja – jetzt ist meine Frage: Soll ich eine Gehaltserhöhung noch während der Probezeit ansprechen, direkt danach – oder besser was anderes suchen?

Die Arbeit hier macht mir wirklich viel Spaß und die Kollegen sind auch super – das ist meine Zwickmühle – sonst wäre ich schon dabei Bewerbungen zu schreiben anstatt das hier zu posten ^^

Ach ja noch zu meinen Aufgaben hier: Hauptsächlich programmiere ich in C# für mobile Geräte Programme jeglicher Art. Da sind auch mal Datenbanken dabei, mal nicht. Außerdem mache ich diverse PHP Programme für eine Homepage. Öfters werden Gespräche mit Kunden geführt (Sachlage klären – Projektübergabe etc.) – das habe ich auch schon alleine gemacht.

Naja habt ihr Tipps etc. für mich was ich da machen kann?

Geschrieben

Sowas ist immer sehr schwer.

Da kann der AG direkt die Frage stellen, warum er dir soviel mehr geben sollte, deine Aufgaben/Qualifikationen werden sich ja nicht so sehr geändert haben um das zu rechtfertigen.

Höchstens stufenweise Anpassungen werden evtl. möglich sein.

Geschrieben

Hi,

also ich denke, dass es durchaus legitim ist, das anzusprechen, wobei natürlich die Argumente eher auf der Seite des Arbeitgebers liegen. Ich würde versuchen, nach der Probezeit eine Erhöhung um 5% herauszuhandeln, aber viel mehr wird da nicht drin sein.

Ansonsten würde ich das als Lehrgeld abbuchen, ein oder zwei Jahre Berufserfahrung sammeln, und mich dann wegbewerben.

Ich finde es aber auch schon krass, dass ein AG tatsächlich so wenig zahlt. Man mag ja einem Berufseinsteiger ein wenig Naivität zugestehen, daher hätte ich es schon anständig gefunden, wenigstens auf 25000 hochzugehen. Aber so sind sie nunmal, unsere Brötchengeber. Es gibt natürlich auch Ausnahmen.

Geschrieben

Wenn du auf der sicheren Seite sein möchtest, rede erst nach der Probezeit mit deinem Arbeitgeber, denn dann hast du den Job. Wenn er dann nicht mit mehr einverstanden ist, hast du genug Zeit, einen neuen Job zu suchen, ohne wieder über die Arbeitsagentur, Arbeitslosigkeit etc. gehen zu müssen.

Wenn der AG dich als AN schätzt, wird er dir entgegen kommen. Wenn er aber eine billige Kraft gesucht hat und dich hauptsächlich wegen dem geringen Gehalt eingestellt hat, wird er es vermutlich nicht toll finden. Aber dann such dir eine andere Firma, den Job hättest in dem Fall schließlich du auch nicht angenommen.

Was aber wichtig ist: Ehrlichkeit! Wenn du sagst, du willst mehr, wird er sich wundern, warum du nicht sofort höher angesetzt hast. Das Argument "andere verdienen mehr", wirkt eher trotzig. Wenn du sagst, du schaffst es mit x-hundert € netto einfach nicht, deine Lebenserhaltungskosten zu bestreiten, wird er es eher verstehen. Wobei du dann nicht den Eindruck erwecken darfst, einen hohen Lebensstandard zu haben. Auch kannst du den durchschnitt aus Tarifverträgen nennen und zeigen, dass du deutlich(!) darunter bis. Die Firma für die ich arbeite, ist zwar nicht tarifgebunden aber nimmt die Tarife als Grundlage und meistens sogar darüber und Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld, Boni usw. gibts auch noch.

Geschrieben (bearbeitet)

Naja habt ihr Tipps etc. für mich was ich da machen kann?

Bei so wenig würde ich es ehrlich ansprechen - kurz vor Ende der Probezeit. Sag das du zufrieden mit der Arbeit bist und gerne bei der Firma arbeitest, aber es gehaltstechnisch doch eher wenig ist (was du leider erst jetzt gemerkt hast) und fragen ob man das auf Marktniveau anpassen kann nach der Probezeit. Wenn nicht, dann sagst schade und arbeitest weiter und bewirbst dich parallel weg. In diesem Fall würde ich die 2 Jahre nicht abzusitzen, sondern gleich handeln und was Neues suchen.

Bearbeitet von bigvic
Geschrieben

Auf jeden Fall darf man nicht den Eindruck erwecken, dass man zu sehr am Arbeitgeber hängt und es einem weh tut, woanders hin zu wechseln, um mehr Geld zu bekommen.

Sobald der Chef den Eindruck hat, der Arbeitnehmer würde sowieso nie wechseln, um mehr Geld zu bekommen, hat er auch keinen Grund, mehr zahlen zu müssen.

Im Übrigen kann man nicht sagen, 20.000 Euro ist wie bei einer Zeitarbeitsfirma. Die Zeitarbeitsfirmen zahlen im IT-Bereich in der Regel übertariflich bzw. branchenübliche Gehälter.

20.000 Euro ist im IT-Bereich eher ein übliches Jahresgehalt für Leute, die ganz einfache Tätigkeiten ausführen - z.B. Leuten PCs und Drucker anschließen oder Rechner betanken.

Geschrieben

Reines Rollout kann noch deutlich geringer bezahlt sein (PCs im Bürogebäude herumkarren, bei Leuten unter den Tisch kriechen und anschließen). Dafür werden aber auch meist keine Fachinformatiker beschäftigt, sondern Leute ohne Ausbildung, häufig auch Schüler und (fachfremde) Studenten.

Geschrieben

Naja die Frage ist ob mann dann auch Fliesbandarbeiter bei Dell, Strippenzieher im Rohbau, Lizenzaktivierungs Tante bei Microsoft usw. auch als IT Jobs sehen will...

Ist jetzt nicht fein aber grundsätzlich denke ich du verstehst was ich meine.

Geschrieben

Vielen Dank erstmal für eure Tipps... sind ja viele verschiedene dabei ^^ Was ich aufjedenfall nicht machen werde ist 2 Jahre abwarten :P

Eigentlich war das mehr oder weniger einer der Hauptgründe für die Aufgabe des Studiums -> chronische Geldknappheit ^^

Ich denke ich würd gerne so 2300 € Brutto im Monat haben - Netto währen das ca 400 € mehr - dann könne ich auch mal n bisschen was zurück legen für die Zeit wenn mein geliebter Golf 3 mal doch den Geist aufgibt oder sowas. Und das Wichtigste für mich wäre einfach mal im Supermarkt das einpacken zu können was mir schmeckt und nicht nur das was am günstigsten ist.... - dann bin ich zufrieden...

Nun bleibt nur die Frage offen wann ich das anspreche und wie genau ich das begründe. Das hier ist eine sehr kleine Firma (<5) und das Verhältnis ist sowieso eher freundschaftlich, daher überlege ich ob Ehrlichkeit hier nicht die beste Lösung wäre...

Trotzdem bin ich mir immernoch nicht sicher wann ich das mache. Den Job verlieren und dann ohne alles erstmal da stehen will ich nicht. Hartz IV wäre mir n icht so lieb (arbeite ja erst kurz soweit ich weiß gibts da noch kein ALG I - mal abgesehen dass ich es darauf auch ungern anlegen würde). Aber so kurz nach Probezeit hätte ich auch Angst das der Chef dann denkt das wäre so geplant und dann ein schlechtes Bild von mir hat.... Ach herje... ich könnt mich selber ohrfeigen ^^

Geschrieben

Soviel zum Thema "Achtung Diskriminierung! Frauen müssen gleichviel verdienen wie Männer". Aber tröste dich, bist kein Einzelfall. In meinem Bekanntenkreis leiden 75% der Damen an ähnlichen, selbst zu verantwortenden Problemen. Das ist das Resultat davon wenn man sich nicht vorher informiert, was man selbst und die Tätigkeit am Markt wert ist und zu schüchtern ist auch mal lächelnd 20% mehr vom Marktwert zu fordern um Spielraum bei Verhandlungen zu haben.

Zum Thema: offen und ehrlich sein. Dein Chef weiß, dass Du dich zu günstig verkauft hast und wartet nur darauf, dass Du es merkst und es ansprichst. Selbstverständlich wird er auch die "Das hätten Sie doch früher merken müssen"-Karte spielen. Davon nicht verunsichern lassen. Sagen, dass die Arbeit Dir Spaß macht, Du weißt, dass Du dich unter Marktwert verkauft hast und frage, was Du tun musst um ins Mittelfeld der Gehaltstabellen zu rutschen. Dir sei das auch schnell aufgefallen, Du fandest es aber unhöflich das so früh anzusprechen. Schließlich sei das dein Fehler gewesen. Schlage eine gestaffelte Erhöhung alle 6 Monate bis Ende 2014/2015 vor um den prozentualen Impact abzumildern. Immer fair, höflich und nicht fordernd vortragen. Auf keinen Fall zu Emotionalitäten hinreißen lassen, egal was der Chef sagt.

Was den Zeitpunkt angeht: ich würde das erste Jahr als Lehrgeld verbuchen und kurz vor Ende des ersten Jahres um ein Gespräch bitten. Sieht einfach besser aus. Deine Fehler hast schließlich Du zu verantworten und solltest dafür auch die "Zeche zahlen". Wie gesagt: als Lehrgeld verbuchen und abhaken. Das nächste Mal wirst es besser machen.

Geschrieben

hmm, schwieriges thema ...

wenn du dich grundsaetzlich wohl fuehlst, wuerde ich ueberlegen, wie lange du mit dem geld prinzipiell noch auskommst ... ich denke, wenn das bis zum ende des ersten jahres klappt (waeren dann ja nur mehr so 7 monate), dann solltest du das vielleicht auch so machen, andererseits: wenn du glaubst, du kannst mit deinem chef schon jetzt darueber sprechen, dann mach es jetzt (ich denke, das ist einfach bauchgefuehl - wenn du glaubst, dein chef ist fuer sowas prinzipiell offen, dann mach das jetzt, wenn du denkst, er schmeisst dich raus, dann eher sein lassen und nach was anderem umschauen) ...

vielleicht hast du einen kollegen, zu dem du ein vertrauensverhaeltnis hast ... dann wuerde ich mit dem mal darueber sprechen ... ich habe bisher schon oefters mit kollegen (wo ich das gefuehl hatte, die rennen nicht gleich zum chef) ueber gehaltserhoehungen gesprochen bevor ich das nach oben verhandelt habe ... die haben da oft eine recht realistische einschaetzung von ... man kann ja auch mal indirekt fragen: "sag mal, haeltst du xx (xx=wunschgehalt) k gehalt fuer meine position in diesem unternehmen fuer angemessen?"

aber wie gesagt: gehe nach deinem bauchgefuehl!

Geschrieben
vielleicht hast du einen kollegen, zu dem du ein vertrauensverhaeltnis hast ... dann wuerde ich mit dem mal darueber sprechen ... ich habe bisher schon oefters mit kollegen (wo ich das gefuehl hatte, die rennen nicht gleich zum chef) ueber gehaltserhoehungen gesprochen bevor ich das nach oben verhandelt habe ... die haben da oft eine recht realistische einschaetzung von ... man kann ja auch mal indirekt fragen: "sag mal, haeltst du xx (xx=wunschgehalt) k gehalt fuer meine position in diesem unternehmen fuer angemessen?"

Halte ich für schwierig. Würde mit Kollegen nicht über das Gehalt sprechen. Auch nicht bei einer freundschaftlichen Beziehung zu diesen. Im besten Fall bekommst Du eine Zahl genannt die kleiner/gleich dem Gehalt des Kollegen ist. Verdienst Du mehr bei gleicher Tätigkeit - selbst wenn die Gleichwertigkeit nur subjektiv aus den Augen des Kollegen begründet ist und Du real 20h mehr schuftest-, gibt es nur böses Blut. Bei der TE ist es ein klarer Fall, dass sie wohl weniger verdient. Aber wenn man danndurch gutes Verhandlungsgeschick mehr als die Kollegen rausgeholt hat und nun den Kollegen fragt ob er Summe X für angemessen hält, was vielleicht 20% mehr sind als er selbst hat und ähnliche Arbeit verrichtet, dann ist Ärger vorprogrammiert.

In größeren Firmen mit Tarifstrukturen oder ÖD-Besoldung mag das anders sein. Aber bei außertariflichen Verträgen wäre vorsichtig, wen ich im Kollegenkreis um Rat frage. Da halte ich mich lieber an die Werte aus den Gehaltstabellen.

Geschrieben

Halte ich für schwierig. Würde mit Kollegen nicht über das Gehalt sprechen. Auch nicht bei einer freundschaftlichen Beziehung zu diesen. Im besten Fall bekommst Du eine Zahl genannt die kleiner/gleich dem Gehalt des Kollegen ist. Verdienst Du mehr bei gleicher Tätigkeit - selbst wenn die Gleichwertigkeit nur subjektiv aus den Augen des Kollegen begründet ist und Du real 20h mehr schuftest-, gibt es nur böses Blut. Bei der TE ist es ein klarer Fall, dass sie wohl weniger verdient. Aber wenn man danndurch gutes Verhandlungsgeschick mehr als die Kollegen rausgeholt hat und nun den Kollegen fragt ob er Summe X für angemessen hält, was vielleicht 20% mehr sind als er selbst hat und ähnliche Arbeit verrichtet, dann ist Ärger vorprogrammiert.

Es ist in der Tat ein sehr schwieriges Thema, ob man mit Kollegen über solche Dinge sprechen kann/will oder nicht. Und natürlich ist das bei einem 5-Mann-Betrieb nochmals schwieriger wenn man als letztes in das Unternehmen kam. Ich persönlich habe immer Leute gefragt, wo ich wusste, die verdienen deutlich mehr als ich und können zudem die Arbeit von mir einschätzen. Aber das ist wiederum eine Bauchgefühlssache ob man mit (einzelnen) Kollegen drüber sprechen kann oder nicht.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo liebes Fachinformatiker-Forum,

nun melde ich mich nochmal zu Wort ;) Habe mir nun vorgenommen meinen Chef in der nächsten Zeit um ein Gespräch zu bitten. Dort möchte ich dann gerne das Thema "Gehalt" ansprechen.

Sollte man das bei der Bitte um ein Gespräch erwähnen? Oder einfach im Gespräch dann den Chef überrumpeln? - Wie spreche ich das Thema Gehalt denn dann an ? ("achja, übrigens ich möchte gerne XY€ Verdienen" kommt bestimmt nicht so gut an^^)

Nun habe ich mir einfach mal diverse Tipps ergoogelt, wie man an so eine Gehaltsverhandlung rangehen sollte. Überall stand man soll "gut vorbereitet" sein. Aber was bedeutet das genau?

Klar - ich muss wissen was mein Marktwert ist (*hust*...) und auch darlegen können was ich für den Betrieb schon geleistet habe. Eventuell noch zusätzlich wissen, was in der Zukunft großes anliegt.

Ich hatte mir das so gedacht, dass ich halt schon ehrlich bin und zugebe dass ich meinen Marktwert leicht (*hust*) unterschätzt habe und daher gerne zu einem marktüblichen Gehalt kommen würde.

Aber was mache ich wenn der Chef "nein" sagt :D Überall stand geschrieben, dass wahrscheinlich jeder Chef erstmal nein sagt. Davon sollte man sich aber nicht einschüchtern lassen und mit Argumenten diese Erhöhung begründen.

Nur was für Argumente kann es da geben? "Aber ich hab doch *Projekt X* und *Projekt Y* super gemacht und *Kunde A* war so zufireden dass er bald eine Erweiterung zu *Projekt Y* in Auftrag gibt" klingt irgendwie für mich jetzt nicht nach einer guten Begründung...

Vielen Dank aufjedenfall nochmal für eure Hilfe ;)

Geschrieben

Also ich finde, ein Gehalt ist immer ein Thema, über das man offen reden sollte. Die Interesse eines Personalers ist es, jemanden möglichst günstig einzustellen, dagegen ist es deine Interesse, möglichst viel zu verdienen. Da das einen Konflikt darstellt, den man für ein glückliches Arbeitsverhältnis lösen muss(!) bleibt nichts anderes übrig, als sich irgendwo dort zu treffen, womit beide leben können. Ist das nicht möglich, dann passt Arbeitgeber und Arbeitnehmer eben nicht zusammen. Also wie gesagt, einfach offen darüber reden. Es ist schließlich kein Geheimnis, dass du arbeitest um Geld zu verdienen.

Geschrieben

Ein Gehalt von 20k brutto ist für diese Tätigkeiten nur, und zwar wirklich nur zu rechtfertigen wenn die Firma so wenig abwirft/in solchen Schierigkeiten ist, dass der Chef auch nicht recht viel mehr verdient. Also mal darauf achten ob er mit ner Schrottkiste zur Arbeit fährt oder schon unter der Brücke wohnt ;)

Ich persönlich würde eigentlich nicht viel versuchen, um die Situation zu ändern. Du wirst mit diesem Gehalt auf deutsch gesagt einfach vera rscht, ganz egal wie kollegial/freundschaftlich dein Verhältnis zu den Vorgesetzten ist.

Also, primär deine Energie darauf verwenden um die Stelle zu wechseln. Wenn du mit ein paar Bemerkungen doch noch ein besseres Gehalt rausschlagen kannst, ist es sicherlich ok - aber wie gesagt, deinem Chef muss im Prinzip völlig klar sein dass du für ein extrem schlechtes Gehalt arbeitest - und er nutzt das auch aus.

Übrigens, ALG1 würdest du deutlich unter 700 Euro rausbekommen - da bist du mit Harzt4 unter Umständen schon (finanziell gesehen) besser dran. Als Student kannst du übrigens auch in Teilzeit, gerade im Informatik Bereich, 1000 Euro netto verdienen... wieso hast du deswegen dein Studium abgebrochen???

Ich finde übrigens, dein Wunschgehalt von 2300 Brutto ist auch schon eher am unteren Rand für C# Programmierung als Einstieg.

Geschrieben

Ich würde die Gehaltsfrage so stellen: "Was müsste ich tun, um in diesem Unternehmen 2500 Euro im Monat zu verdienen?" Damit signalisierst Du zum Einen Leistungswillen und bist zum Anderen aus der Zwickmühle heraus, erklären zu müssen warum Du die Gehaltserhöhung verdienst. Stattdessen müsste Dein Chef erklären, warum er Dich nicht besser bezahlen will - und das ist schwer, wenn Du bislang gut gearbeitet hast und zuverlässig warst.

Er hatte jetzt ein halbes Jahr Zeit, Deine Arbeit kennen zu lernen. Er weiss, wie viel Du wert bist! Und das ist mit Sicherheit mehr als 2500 Euro im Monat.

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