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Geschrieben

Moinsen,

kurz zu mir:

Alter - 37

Wohnort - Süd-Niedersachsen

letzter Ausbildungsabschluss (als was und wann) 2009 - FISI

Berufserfahrung als FISI (4Jahre) nimmt man Umschulung und Tätigkeiten Bundeswehr (auch IT) dazu sind es 12 Jahre

Vorbildung: Mittlere Reife

Arbeitsort: Göttingen

Größe der Firma: 150-200

Tarif: kein

Branche der Firma: Lebensmittel (Wurstproduzent)

Arbeitsstunden pro Woche: 40

Gesamtjahresbrutto: 40.000 (ohne Bonuszahlung)

Anzahl der Monatsgehälter: 12 + 1x Bonuszahlung (ca. 500€ Brutto)

Anzahl der Urlaubstage: 30

Sonder- / Sozialleistungen: VWL -> 40€

Tätigkeiten (Aufgaben/Aufgabenbereich):

Verantwortlicher IT:

Server -> 9

Clients -> 50

Drucker-> 30

AD

DHCP

DNS etc.

TK-Anlage

Kassenprogramme

Scanner

Funkscanner etc.

3 Jahre im Unternehmen

Mehrfach jetzt Schwerpunkt ERP System. Neue Abläufe/Prozesse planen, umsetzten etc.

Sprich es kommt immer mehr dazu. Es ist auch wieder ein Mädchen für alles Stelle. Aber wie gesagt ich kann alleine entscheiden was, wie und wo eingekauft wird. Ich kann sämtliche Software im Unternehmen bedienen usw. Sei es Zeiterfassung, Überwachung/Steuerung der Anlagen im Betrieb, Auswertungstools etc.

Jetzt habe ich gesehen dass ein große deutsche Einkaufskette in unserer Nähe eine Fleischfabrik eröffnet. Sprich dort wird, wie bei uns, Wurst etc. verarbeitet so dass es an die Märkte ausgeliefert werden kann. Sprich das gleiche wie in der Firma wo ich jetzt bin, nur viel größer.

Dort suchen Sie IT Mitarbeiter, in dem Falle einen Abteilungsleiter Warenwirtschaft. Ein Kumpel von mir hat sich da beworben. Ohne fundierte ERP Kenntnisse, die gefordert waren und er kommt auch nicht aus der Lebensmittelindustrie. Er hat 70.000€ Brutto angegeben und wurde zum Gespräch eingeladen, letztendlich aber nicht genommen.

Jetzt wollte ich mich dort auch mal bewerben. Voraussetzungen wären ja optimal.

Würde mit 60.000€ ins Rennen gehen. Ist das realistisch?

Kann man irgendwie nett verpacken das man auch gerne erst einmal eine stellv. Abteilungsleiterposition besetzten möchte um Erfahrung zu sammeln?

Vielen Dank.

Geschrieben

Wenn du dir das zutraust spricht m.M.n. nichts dagegen :)

Es ist auf jeden Fall von Vorteil, dass du in der Branche schon Berufserfahrung sammeln konntest.

Ich würde es auch mit 70k versuchen, da dein Kumpel ja zum Gespräch geladen wurde (der Gehaltswunsch war ja vor dem Gespräch schon bekannt).

Geschrieben

Denke mal das es bei Ihm an der ERP Erfahrung sowie Personalführung gescheitert ist. In die Bewerbung kann man ja immer viel reinschreiben. Die kenne ich jetzt genau nicht.

Schreibt man in die Bewerbung seine aktuellen Arbeitgeber mit rein oder nur eine Beschreibung? Nicht das ich mich bewerbe und die dann hier anrufen und sich über mich erkundigen. Wollte erst mal schauen ob ich für so eine Stelle interessant bin.

Danke

Geschrieben

Hi,

Nicht das ich mich bewerbe und die dann hier anrufen und sich über mich erkundigen

zum einen glaube ich kaum, dass irgendein Arbeitgeber einem Fremden irgendwelche Informationen über seine Angestellte preisgibt. Das wäre ja ein Skandal!

Zum anderen dürfte ja wohl kaum ein potentieller neuer Arbeitgeber so verpeilt sein, dass er quasi von einem Konkurrenten verlässliche Infos erwartet.

Geschrieben

Für einen Abteilungsleiter mit Personalverantwortung fachlich und disziplinarisch sehe ich 70k eher am unteren Ende.

Auch dürfte auf dieser Ebene eher Führungserfahrung und eine gewisse Branchen Erfahrung mehr wiegen als Detailkentnisse irgendwelcher Produkte dafür gibt es ja auch noch die Mitarbeiter in der Abteilung. Ein AL sollte nicht mit den täglichen Betriebs- oder Entwicklungsaufgaben innerhalb einer Abteilung betraut sein sonst ist er kein wirklicher Abteilungsleiter.

Geschrieben

Hi,

Du könntest schreiben, dass du derzeit in einem festen Arbeitsverhältnis bist und dass du Sie deswegen bittest, mit der Bewerbung vertraulich umzugehen.

das ist ja wohl das Selbstverständlichste von der Welt. Meinst du, die hängen sowas irgendwo ans Schwarze Brett?

Geschrieben
Wurde hier nicht mal gesagt, dass Firmen gerne mal bei dem alten Arbeitgeber anklopfen? Hatte auch mal sowas gelesen...

Das mag nach der neuen Anstellung sein, gerade dann wenn es Probleme gibt mit der Person. Aber vorher halte ich das für unwahrscheinlich. Dass es das mal irgendwann und irgendwo gegeben hat ist natürlich nicht auszuschließen, aber das birgt doch mehr Gefahren/Risiken für alle Beteiligten als es Nutzen hat.

Wie soll denn sowas ausehen?

"Ist Person XYZ, die bei Ihnen arbeitet zuverlässig?"

"Ja"

"Ist der auch immer pünktlich?"

"Joa, meistens schon"

"Kann der auch das, was er in seiner Bewerbung angegeben hat, die ich ihnen gerade gefaxt habe?"

"Naja, ich markiere Ihnen mal die Dinge, die eher etwas übertrieben sind, und faxe es Ihnen zurück"

"Was verdient der denn bei Ihnen? Von uns will der ca. 70.000 Euro pro Jahr"

"Haha. Bei uns kriegt der nur 40.000"

"Ok, dann soll er sich mit 55k zufrieden geben."

Geschrieben (bearbeitet)
Wie soll denn sowas ausehen?

"Guten Tag. Hätten Sie ein paar Minuten Zeit? Ich komme gleich zur Sache um Ihre Zeit nicht zu sehr zu strapazieren: Mein Name ist Bla von der Firma Bla2 und Herr XYZ hat sich bei uns als YYY beworben. Nach seinem Lebenslauf war Herr XYZ von A bis B bei Ihnen beschäftigt. Ich habe da ein unbestimmtes Gefühl bzgl. seiner Bewerbung bei uns und dachte ich frage mal bei Ihnen nach ob Sie mir nicht zu Herr XYZ noch etwas sagen könnten, was Ihnen noch einfällt.

Was meinst Du wie schnell hier alles Negative in den Hörer sprudelt wenn man sich nicht gerade im Guten getrennt hat.

Aber: der potentielle Arbeitgeber wird mit an 100% grenzender Wahrscheinlichkeit nicht beim aktuellen AG anrufen! Die rufen - wenn überhaupt - meist beim vorletzten AG an wenn es sich lohnt und nicht gerade 10 Jahre vergangen sind. Es sei denn Du hast schon gekündigt, das Arbeitszeugnis des aktuellen AGs beigelegt, bist aktuell nicht mehr beschäftigt, fachlich passt alles aber im Zeugnis sind Hinweise auf eine außergerichtliche Einigung oder andere massive Probleme. Dann wird auch gerne der ehemalige AG angerufen.

Aber wie gesagt: wenn man sich aus einer festen Position heraus bewirbt, wird kaum ein AG, der Interesse an Dir hat und über einen Personaler mit einem IQ>10 verfügt, deinen aktuellen AG anrufen. Die Gefahr ist zu hoch, dass Du das mitbekommst. Kein AN wird nach so einem Vertrauensbruch zu so einem AG wechseln wollen. Und wenn er kein Interesse an Dir hat, gibt es schon recht keinen Grund den AG anzurufen.

Bearbeitet von Kwaiken
Geschrieben

Es kann auch anders laufen.

Ich habe mit mehreren Personalern und Ausbildern gesprochen, wie die Auswahl nach der Ausbildung läuft.

Wenn man in der Schule richtig gut war und tolle Zeugnisse hat, wundern sich Personaler oft, warum der Azubi nicht übernommen wird, bzw. warum er aus dem Betrieb weg will. Bei einer Firma hieß es von der Personalerin, dass sie bei entsprechenden Leistungen dann im Ausbildungsbetrieb anrufen würde, warum der Azubi nicht gehalten wird. So jemanden müsste man fördern und normalerweise will man Top-Leute behalten.^^

Das ist nur ein Beispiel.

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