g1x Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Hallo. ich bin 21 Jahre alt und befinde mich momentan in einer Ausbildung zum Fachinformatiker-AE (2. Lehrjahr). Leider habe ich für mich persönlich erst ziemlich spät feststellen müssen, dass ich einfach nicht im Stande bin zu programmieren. Anfangs - im ersten Jahr - war alles in Ordnung. Ich habe das erste Lehrjahr mit einem Schnitt von 2.3 abgeschlossen und habe mir soweit auch keine Gedanken gemacht. Doch seit das zweite Lehrjahr begonnen hat, habe ich sowohl im Betrieb, als auch in der Berufsschule ernsthafte Probleme. Im Halbjahr habe ich in ITS und SAE gerade noch die 4 bekommen, wobei ich demnächst wohl komplett abstürzen werde, da ich einfach nichts verstehe. Da dies zwei Hauptfächer sind, mache ich mir Gedanken, ob das ganze überhaupt noch Sinn macht. Sowohl für das Programmieren, als auch für ITS benötigt man ein gewissen logisches Denken als Grundvoraussetzung, welches bei mir leider absolut nicht vorhanden ist - ich habe mein Abitur mit einer 5 in Mathe abgeschlossen. Aufgrund der Situation habe ich mich seit einem Jahr für mehrere Studiengänge beworben, doch leider bin ich immer knapp an der Warteliste gescheitert. Nun wollte ich Eure Meinungen hierzu wissen - was würdet ihr an meiner Stelle tun - bin echt am verzweifeln. Womöglich eine neue Ausbildung anfangen oder solange durchhalten, bis ich eine Zusage für einen Studienplatz bekomme? Ich möchte einfach keine Zeit mehr verschwenden, da ich ja bereits 21 bin und generell gerne studieren möchte. Vielen Dank für Eure Meinungen! Grüße g1x Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pr0gg3r Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Ich würde sagen, zieh die Ausbildung auf jeden Fall durch, danach stehen dir wieder alle weiteren Türen offen. Bei uns in der Klasse gibt es auch Anwendungsentwickler mit nem 4-Komma-Schnitt, die teilweise nicht programmieren können, die machen sich jedenfalls nicht so viele Sorgen wie du Die andere Frage ist: Was willste denn studieren? Informatik und andere technischen Berufe kommen für dich ja dann auch nicht in Frage. Vielleicht solltest du es mit dem Programmieren auch nochmal versuchen. Wiederhole am besten nochmal die Grundlagen und setz dich damit auseinander, dann wird es schon irgendwie klappen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Aras Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Wir hatten unserer KLasse Azubis die haben de facto nix progammiert sondern nur Dokumentationen und Präsentationen gemacht. Der der Programmiert hat wurde 4 gegeben und der der da nur Text produziert hat hat ne 2 bekommen. Also da ist die BS nicht die ausschlaggebende Instanz für die Ausbildung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pr0gg3r Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Wir hatten unserer KLasse Azubis die haben de facto nix progammiert sondern nur Dokumentationen und Präsentationen gemacht. Der der Programmiert hat wurde 4 gegeben und der der da nur Text produziert hat hat ne 2 bekommen. Also da ist die BS nicht die ausschlaggebende Instanz für die Ausbildung. Bei uns sehen die Aufgaben in SAE so aus, dass man auf einem Blatt Papier Quellcode schreiben muss. Mag ja sein, dass es auf anderen Schulen anders ist, aber bei uns ist SAE das einzigste anspruchsvolle Fach (jedenfalls für diejenigen, die noch nie programmiert haben). Da der Threadersteller aufgrund des Programmierens seine Ausbildung in Frage stellt, vermute ich, dass sie dort auch eher programmnieren als dokumentieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
g1x Geschrieben 3. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Bei uns sehen die Aufgaben in SAE so aus, dass man auf einem Blatt Papier Quellcode schreiben muss. Mag ja sein, dass es auf anderen Schulen anders ist, aber bei uns ist SAE das einzigste anspruchsvolle Fach (jedenfalls für diejenigen, die noch nie programmiert haben). Da der Threadersteller aufgrund des Programmierens seine Ausbildung in Frage stellt, vermute ich, dass sie dort auch eher programmnieren als dokumentieren. Ja, bei uns ist es so, dass wir selbstständig an Schulrechner programmieren müssen - ich mach mir halt Gedanken, da ich ja auch irgendwie durch die Prüfung kommen muss.. Und wenn man in den Hauptfächern einen Schnitt von 4,X hat, dann ist das halt sehr bescheiden - bekomme ich dann keine Probleme im Betrieb? Zwecks Kündigung oder so? Ich würde gerne - wenn ich irgendwann eine Zusage bekomme - Betriebswirtschaft studieren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
smite Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Ich habe selber die Anwendung zum FIAE gemacht. Ich kann denken wie ein Programmierer aber ich habe in meiner Ausbildung kaum programmiert und auch jetzt programmiere ich sogut wie garnicht. Softwareentwicklung heißt nicht gleich programmieren. Was ich sagen möchte ist, mach dir deswegen keinen Kopf und ziehe die Ausbildung durch! Guck dir noch einmal ALLE Grundlagen an. Programmiere einfach mal einen Taschenrechner, und das ganze am besten noch auf dem Papier. Kriegst du das hin? Eingabe von zwei Zahlen, Auswahl +-*/ und anschließende Ausgabe des Ergebnisses. Wenn du solche Aufgaben hinkriegst hast du gute Chancen den Fuß beim programmieren wieder auf den Boden zu kriegen. Auch wenn du hier viel überlegen musst. Das wichtige beim programmieren ist die Logik, dass du dir vorstellen kannst welche Schritte der PC machen muss um auf dein Ergebnis zu kommen. Wie du das dann im Code schreibst kommt mit der Übung. Nur Mut und Kopf hoch. Gruß, smite Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
g1x Geschrieben 3. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Ich habe selber die Anwendung zum FIAE gemacht. Ich kann denken wie ein Programmierer aber ich habe in meiner Ausbildung kaum programmiert und auch jetzt programmiere ich sogut wie garnicht. Softwareentwicklung heißt nicht gleich programmieren. Was ich sagen möchte ist, mach dir deswegen keinen Kopf und ziehe die Ausbildung durch! Guck dir noch einmal ALLE Grundlagen an. Programmiere einfach mal einen Taschenrechner, und das ganze am besten noch auf dem Papier. Kriegst du das hin? Eingabe von zwei Zahlen, Auswahl +-*/ und anschließende Ausgabe des Ergebnisses. Wenn du solche Aufgaben hinkriegst hast du gute Chancen den Fuß beim programmieren wieder auf den Boden zu kriegen. Auch wenn du hier viel überlegen musst. Das wichtige beim programmieren ist die Logik, dass du dir vorstellen kannst welche Schritte der PC machen muss um auf dein Ergebnis zu kommen. Wie du das dann im Code schreibst kommt mit der Übung. Nur Mut und Kopf hoch. Gruß, smite Danke! Sowas zu lesen hilft mir echt extrem weiter. Solche Dinge wie einen einfachen Taschenrechner, bekomme ich ohne Probleme hin - bei mir fängt es leider nur an zu stocken, wenn ich Dinge machen soll, für die man abstrakte Klassen, Konstruktoren, virtuelle Funktionen etc. benötigt. Kurz gesagt die ganze Polymorphie und objektorientierte Programmierart macht mich stutzig. Da komm ich mir immer vor, als hätte ich null Ahnung. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Schiller256 Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Hast du, das du in der Schule nicht mit kommst schon mal mit deinem Lehrer/ Ausbilder gesprochen? Fragst du wenn du etwas im Unterricht nicht verstehst auch nach und lässt es dir noch mal erklären? Objektorientierung ist auch kein Hexenwerk und man kann es wenn es einem mal richtig erklärt wird auch sehr gut verstehen. Zum Thema studieren, hast du mal ehemaligen Schulfreunden aus dem Abi gesprochen die eventuell BWL studieren bzw. überhaupt Studieren? Denn BWL enthält auch einen nicht sehr kleinen Teil Mathe. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wuwu Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Und wenn man in den Hauptfächern einen Schnitt von 4,X hat, dann ist das halt sehr bescheiden - bekomme ich dann keine Probleme im Betrieb? Zwecks Kündigung oder so? Schlechte Schulnoten sind kein Kündigungsgrund. Ich würde sagen, zieh die Ausbildung auf jeden Fall durch, danach stehen dir wieder alle weiteren Türen offen. Genau, quäl Dich gefälligst, schinde Dich, stürze Dich in Depressionen! Hauptsache der Lebenslauf ist gerade, darauf kommts nämlich an im Leben! Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pr0gg3r Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Danke! Sowas zu lesen hilft mir echt extrem weiter. Solche Dinge wie einen einfachen Taschenrechner, bekomme ich ohne Probleme hin - bei mir fängt es leider nur an zu stocken, wenn ich Dinge machen soll, für die man abstrakte Klassen, Konstruktoren, virtuelle Funktionen etc. benötigt. Kurz gesagt die ganze Polymorphie und objektorientierte Programmierart macht mich stutzig. Da komm ich mir immer vor, als hätte ich null Ahnung. Das ist doch schonmal super, dass du erkennst, wo du Probleme hast! Ganz ehrlich, hätte ich das nicht schon vor der Ausbildung gekonnt, würde ich das so, wie unsere Lehrer das erklärt, auch auf keinem Auge kapieren. Und wirklich kapieren und anwenden können auch nur diejenigen, die entsprechendes Vorwissen durch Studium, Hobby etc. mitbringen. Im Grunde ist OOP kein Hexenwerk, nur die Beispiele bei Lehrkräften (und auch Tutorials) sind meist nicht gerade Praxisnah (aber die Klassenarbeiten auch zumindest genausowenig). Mein Tipp: Such dir ein gutes Buch in deiner Sprache (was programmiert ihr in der Schule?) mit großem OOP-Anteil. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
g1x Geschrieben 3. Februar 2013 Autor Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Das ist doch schonmal super, dass du erkennst, wo du Probleme hast! Ganz ehrlich, hätte ich das nicht schon vor der Ausbildung gekonnt, würde ich das so, wie unsere Lehrer das erklärt, auch auf keinem Auge kapieren. Und wirklich kapieren und anwenden können auch nur diejenigen, die entsprechendes Vorwissen durch Studium, Hobby etc. mitbringen. Im Grunde ist OOP kein Hexenwerk, nur die Beispiele bei Lehrkräften (und auch Tutorials) sind meist nicht gerade Praxisnah (aber die Klassenarbeiten auch zumindest genausowenig). Mein Tipp: Such dir ein gutes Buch in deiner Sprache (was programmiert ihr in der Schule?) mit großem OOP-Anteil. Wir programmieren in der Schule C# und in der Firma PHP (und alles was dazugehört also - CSS, JS, MySQL etc.). Ja die Erklärungen der Lehrer sind teilweise wirklich nicht hilfreich und einige lassen uns sogar nur Arbeitsblätter machen und beschäftigen sich mit anderen Dingen. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
pr0gg3r Geschrieben 3. Februar 2013 Teilen Geschrieben 3. Februar 2013 Rede auf jeden Fall zuerst mit deinem Ausbilder und sage ihm, dass du Probleme hast, OOP zu verstehen. Du sagst, dass du auch im Betrieb immer mehr Probleme hast und dass das auch auf OOP zurückzuführen ist. Dein Ausbilder darf dir gerne auch mal was beibringen, vielleicht kann er es besser erklären als die Berufsschullehrer. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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